Test Crucial M500 240 GB SSD im Test

fuyuhasugu, es ist nicht falsch, schau Dir die Benchmarks an, alleine die besseren 4k lesend der 840 Evo begründen, warum sie im Alltag auch mehr Performance bietet, denn das Lesen kurzer Randomzugriffe hat im Alltag eine sehr hohe Bedeutung und macht sich stärker als alles andere bemerkbar. Das liegt auch daran, das diese so oft vorkommen und man immer auf Lesezugriffe warten muss, während Schreibzugriffe i.d.R. gepuffert ablaufen, man also nur darauf warten muss, wenn ein sync folgt. Das sync darf die m500 faken, also einfach so tun, als ob die Daten aus dem Schreibcache schon in die NAND geschrieben wurden, auch wenn das nicht der Fall ist (was der Sandforce auch macht, aber in der Consumerversion nicht darf), da die m500 Stützkondensatoren hat.

Nur wenn eine Controller (RAID oder SSD) eine eigenen Notstromversorgung hat, darf er sync-Faking betreiben, weil nur dann sichergestellt ist, dass die Daten im Zweifel bei einem Stromausfall nicht verloren gehen. Die Enterpriseversionen des Sandforce haben auch Stützkondensatoren, aber die Consumerversionen nicht, machen es aber trotzdem, was man durch das Deaktivieren des Schreibcaches leicht prüfen kann. Diese Stützkondensatoren sind auch der einzige Vorteil der m500, denn bzgl. der Performance hat sie keine Vorteil und die Haltbarkeit der beiden SSD kennt keiner. Es gibt keinen entsprechenden Test der m500 oder der Evo, nur von den Vorgängerversionen, aber beide dürfte mehr als lange genug halten, so das ein ggf. vorhandenes mehr an Haltbarkeit der einen oder anderen SSD keinen Vorteil darstellt.

Beide Modelle haben nicht die gleichen NAND wie ihre Vorgänger, die Evo hat TLC NANDs die im 19nm statt im 21nm Prozess gefertigt werden und 128Gigabit pro Die jaben statt 64Gb. Die m500 hat 20nm NAND mit ebenfalls 128Gb Diesize statt den 64Gb Diesize NANDs der m4, wobei Micron diese NANDs mit 128Gb nur in der m500 zu finden sind, da Micron diese NANDs nicht verkauft, sondern nur die 20nm NAND mit 64Gb.

Micron hat nie von TLC gesprochen, nur von MLC-2 und MLC-3 bzw. eben MLC und hat den Übergang zu MLC-3 für Consumer SSDs schon im August 2012 aufgezeigt, bei bis zu 3000 P/E Zyklen. Die sequentielle Schreibrate der 840 Evo ist selbst nach TurboWrite besser als die der m500, es spricht also weder technisch noch formal etwas dagegen, dass auch die NANDs der m500 mehr als 2 Bit zu Zellen speichern. MLC heißt nur Multi-Leve-Cell und nicht 4-Level-Cell und auch Samsung benutzt bei der Evo wieder den Begriff MLC, da das Images von TLC sehr schlecht ist, obwohl das eigentlich nicht gerechtfertigt ist.

Wie viele Bits pro Zelle die NANDs der m500 nun wirklich speichern, weiß ich nicht aber ihr wisst es auch alle nicht! Das sich also keiner hinterher wundert, wenn er eine m500 nur deswegen kauft, weil die ja angeblich nur 2 Bits pro Zellen speichert, wenn das dann doch nicht der Fall ist. Es würde mich weder überraschen noch enttäuschen und die schwachen sequentiellen Schreibraten der m500 gut erklären.

Also was bleibt unter Strich:
-Haltbarkeit: Gleichstand, da bei für Heimanwender, selbst Poweruser, mehr als genug bieten und noch mehr keinen Vorteil bietet
- Zuverlässigkeit: Beide haben sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen, wobei Samsung in der französischen Statistik immer vor Crucial lag und sich nie so grobe FW Bug wie Crucial bei der m4 geleistet hat, wo auch ein Vorteil des eigenen Controllers. Also ein Punkt für die Samsung.
- Performance: Da geht der Punkt auch an die 840 Evo.
- Leistungsaufnahme: Die zählt eigentlich nur bei Notebooks und da vor allem im Idle, wo die m500 deutlich schlechter abschneidet, also noch ein Punkt für die Evo.
- Preis: Da gewinnt im Moment klar die m500 und daher ist sie im Moment klar die Top Empfehlung für allen, die auf das P/L Verhältnis achten. Aber wären die Preise gleich, sprechen nur die Stützkondensatoren für die m500.

Jebbel, für 112€ gibt es die m500 mit 240GB, was gegenüber der 840 Pro mit nur 128GB das schlagende Argument ist, da es bei SSD wie bei RAMs ist: Kapazität geht klar vor Geschwindigkeit! Wenn Du sowieso nur ein System mit SATA 3Gb/s hast, dann erst recht, denn die Vorteile der 840 Pro würdest Du sowieso nicht merken können, zumal die m500 schon mit 240GB selbst beim seq. Schreiben an das Limit der Schnittstelle kommt.
 
@Holt

von einem Gleichstand bezüglich der Haltbarkeit von MLC und TLC zu sprechen ist pures Wunschdenken, das an den technischen Realitäten und Spezifikationen vorbeigeht!

Es gab dazu auch bereits kritische Tests, deren Link ich aber jetzt nicht suche...
 
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Da Samsung TLC hat ist das für Holt automatisch gut. Seine Unkenntnisse sind wieder mal ein Indiz für sein so tolles Wissen. Micron stellt TLC schon länger her setzt es allerdings nicht bei (eigenen) SSDs ein.

Wenn TLC-SSDs 15% (angebliche Ersparnis in der Herstellung) billiger als MLC wären wäre das vielleicht noch ok, aber so no way.

Da ich davon ausgehe das die Strukturbreite weiter sinkt kommen wir wohl langsam in Bereiche in der ein Midrange-User an die Grenzen des NANDs kommt. Zwar scheint man zu versuchen das mit größeren Mengen Ersatzsektoren auszugleichen aber diese Lösung finde ich auch nicht so toll, denn d.h. das die Gefahr von defekten Dateien nichts seltenes mehr ist. Sollte dann eine wichtige Datei defekt sein hilft es mir wenig das noch Reservesektoren vorhanden sind.
 
Staubwedel schrieb:
d.h. das die Gefahr von defekten Dateien nichts seltenes mehr ist. Sollte dann eine wichtige Datei defekt sein hilft es mir wenig das noch Reservesektoren vorhanden sind.

Aha? Ich dachte immer, eine defekte Zelle könnte den Zustand nicht ändern. Daten auslesen sollte also überhaupt kein problem sein. Der beschreibbare Speicherplatz sinkt, aber sonst nichts.
 
Die Samsung 840 EVO ist doch überhaupt keine konkurenz zur Crucial M500 !

Den die Samsung 840 EVO hat nicht so hochwertigen TLC Speicher ja es sind mir diese theoritischen berechnungen zur haltbarkeit bekannt,
praktisch weis aber niemand ob es bei so minderwertigen Kompomenten in ein Paar Jahren nicht doch ehr zu ausfällen kommt.

Wenn ich überlege wie viele Jahre ich meine Seagate Barracuda 7200.10 mit 250 GB genutzt habe dann ist ist absehbar das der Nachfolger die Crucial M500 mit 240 GB auch mindestens 3 bis 4 Jahre genutzt wird :)

frankkl
 
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Nochmal: Bei SSDs wird von Micron von MLC-2 und MLC-3 gesprochen und die Haltbarkeit beider Typen ist für Consumer SSD mehr als ausreichend, noch mehr als mehr als ausreichend lohnt nicht. Außerdem kennen wir die konkrete Haltbarkeit der NANDs der m500 nicht, oder hat einer hier einen Test dazu gefunden, bei dem die SSD kaputt geschrieben wurde?

Außerdem: Die konkrete Haltbarkeit von NANDs hängt von mit mehr Faktoren als nur der Anzahl der Bits pro Zelle ab!

Und: Die die TLC als "nicht so hochwertig" zu bezeichnen ist Quatsch, die in der 840 verbauten TLC erreichten in allen Test mehr als 3 mal so viele P/E Zyklen wie Samsung garantiert, was ja wohl sehr hochwertig ist.
 
Holt schrieb:
Und: Die die TLC als "nicht so hochwertig" zu bezeichnen ist Quatsch, die in der 840 verbauten TLC erreichten in allen Test mehr als 3 mal so viele P/E Zyklen wie Samsung garantiert, was ja wohl sehr hochwertig ist.
Nein der MLC ist deulich hochwertiger
und wie schon geschrieben diese theoritischen berechnungen zur haltbarkeit sind bekannt in ein paar Jahren wird man sehen ob das wirklich so hinkommt aber wer tut sich schon diese experimente an.

frankkl
 
Holt schrieb:
Nochmal: Bei SSDs wird von Micron von MLC-2 und MLC-3 gesprochen und die Haltbarkeit beider Typen ist für Consumer SSD mehr als ausreichend, noch mehr als mehr als ausreichend lohnt nicht. Außerdem kennen wir die konkrete Haltbarkeit der NANDs der m500 nicht, oder hat einer hier einen Test dazu gefunden, bei dem die SSD kaputt geschrieben wurde?

Die SSD ist in diesen Fall doch egal. Der verwendete NAND gehört zur L85A Serie und von dieser gibt es laut Micron noch keine TLC Version.

@Holt
Qualität Samsung TLC

Das spannende am Test ist die Lesegeschwindigkeit. Unter der Annahmen, dass der Ablauf des Tests in Ordnung war, reduziert sich die Lesegeschwindigkeit der Samsung 840 mit der Anzahl der geschriebenen Datenmenge. (erster Graph) Dieses könnte auf ein mögliches Problem beim Auswerten der Pegel in den einzelnen Zellen sein. Mehrere interne Lesevorgänge, ECC Check und so weiter ...

http://forum.notebookreview.com/sol...0497-samsung-840-120gb-endurance-testing.html

@frankkl
Dieses muss nicht sein. Es ist möglich MLC zu produzieren, der deutlich schlechter als TLC ist. In der Regel wird dieser in Spielzeugen verwendet. Highscore speichern oder ähnliches.
 
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Nein, hochwertig oder minderwertig bezieht sich immer auf die Chips einer Fertigung und kann niemals zwischen verschiedenen Fertigungen vergleichen werden. Die hochwertigsten 25nm NAND von IMFT haben 30.000 garantierte P/E Zyklen, die in der m4 hatten 3.000 und OCZ hat offenbar teilweise welche mit wenigen 100 Zyklen verarbeitet, wie die Ergebnisse im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org zeigen, das sind wirklich minderwertige NANDs.

Die MLC NANDs sind vielleicht haltbarer, aber die TLC sind doch mehr als haltbar genug. Schaut euch doch mal die S.M.A.R.T. Werte realer SSD von Usern hier nach einiger Zeit an, wie z.B. diese:
SMART Werte aus CrystalDiskInfo
----------------------------------------------------------------------------
(1) SAMSUNG SSD 830 Series
----------------------------------------------------------------------------
Model : SAMSUNG SSD 830 Series
Firmware : CXM03B1Q
Serial Number : XXXXXX.....
Disk Size : 256,0 GB (8,4/137,4/256,0/----)
Buffer Size : Unbekannt
Queue Depth : 32
# of Sectors : 500118192
Rotation Rate : ---- (SSD)
Interface : Serial ATA
Major Version : ACS-2
Minor Version : ACS-2 Revision 2
Transfer Mode : SATA/300 | SATA/600
Power On Hours : 9084 Std.
Power On Count : 784 mal
Host Writes : 9093 GB
Wear Level Count : 71
Temparature : 25 C (77 F)
Health Status : Gut (100 %)
Features : S.M.A.R.T., 48bit LBA, NCQ, TRIM
APM Level : ----
AAM Level : ----

-- S.M.A.R.T. --------------------------------------------------------------
ID Cur Wor Thr RawValues(6) Attribute Name
05 100 100 _10 000000000000 Ausrangierte Blöcke
09 _98 _98 __0 00000000237C Eingeschaltete Stunden
0C _99 _99 __0 000000000310 Ein-/Ausschaltungen
B1 _98 _98 __0 000000000047 Verschleißregulierung
B3 100 100 _10 000000000000 Benutzte Reserveblöcke (gesamt)
B5 100 100 _10 000000000000 Programmfehler (gesamt)
B6 100 100 _10 000000000000 Löschfehler (gesamt)
B7 100 100 _10 000000000000 Laufzeit schlechter Blöcke (gesamt)
BB 100 100 __0 000000000000 Unkorrigierbare Fehler
BE _75 _65 __0 000000000019 Luftstromtemperatur
C3 200 200 __0 000000000000 ECC Fehlerrate
C7 253 253 __0 00000000000F SATA CRC Fehler
EB _99 _99 __0 00000000005E POR-Wiederherstellungszähler
F1 _99 _99 __0 000470A52116 LBA geschrieben (gesamt)[/URL]
Die hat 9084 Stunden (was 378,5 Tagen, also mehr als einem Jahr Dauerbetrieb entsprechen würde) gelaufen und 9TB geschrieben. Dabei wurden 0x47 = 71 P/E Zyklen verbraucht, also also alle 128 Stunden einer! Damit dauert es noch 374912 Stunden bzw. 15621 Tage bzw. 42,8 Jahre die garantierten 3000 P/E Zyklen zu verbrauchen. Wäre es nur 1000 garantierte P/E Zyklen, so würde es 118912 Stunden bzw. 4955 Tage bzw. 13,6 Jahre dauern bis diese erreicht sind. Dann ist die SSD gut 15 Jahr alt, wäre trotzdem noch lange nicht am Ende, denn die NANDs der Samsung SSDs haben in allen Tests immer ein Vielfaches der garantierten P/E Zyklen erreicht.

Wollt ihr 13 Jahr nun wirklich als zu wenig ansehen und 42 Jahre fordern? Glaubt ihr ernsthaft, da erlebt noch jemand den Unterschied? Wie viele so alten Platten habt ihr noch im Betrieb? Meint ihr nicht auch, das vorher vermutlich was anderes kaputt geht?

Also nochmal: TLC bietet mehr als genug Haltbarkeit und noch mehr bringt keinen Vorteil. Das MLC nicht besser wäre, will ich nicht bestreiten aber der Vorteil wird nicht spürbar sein. Ebensowenig will ich bestreiten, dass die Crucial m500 im Moment das besten P/L Verhältnis hat für die meisten der beste Kauf ist, weil man den Preisunterschied sofort merkt. Aber die Haltbarkeit der TLC als Nachteil anzusehen, ist schlicht lächerlich!
 
Die Data Retention Time muss nach der JEDEC / JESD 218 für Consumer (Client) SSDs 12 Monate bei 30°C bis zum Erreichen der garantierten P/E Zyklen gewährleistet sein (für Enterprise SSDs 3 Monate bei 40°C):

jedec_data_retention-jpg.332553


NANDs die weit mehr als die garantierten P/E Zyklen erreichen, sollte das auch schaffen, denn die DRT fällt mit den verbrauchten P/E Zyklen immer mehr ab:

dataretention.png

Wie man sieht, geht das nicht linear, so dass man bei NAND die die dreifachen P/E Zyklen wie die garantierten erreichen, die Erfüllung der JESD 218 durchaus unterstellen kann. Die Temperatur hat auch einen entsprechenden Einfluss:

Flash_Data_retentiton_over_temperature.png
 
Staubwedel schrieb:
"The drive failed several hash checks during the setup process for the unpowered retention test we performed after 300TB of writes."

Nagut, dann können TLC Zellen doch ganz kaputt gehen.

d.h. das die Gefahr von defekten Dateien nichts seltenes mehr ist

300TB writes sind aber nichtmal ansatzweise Heimnutzermengen... Ich bezweifel sogar, dass 99% der Verbraucher SSDs jemals 30TB writes sehen werden...
 
aranax schrieb:
300TB writes sind aber nichtmal ansatzweise Heimnutzermengen... Ich bezweifel sogar, dass 99% der Verbraucher SSDs jemals 30TB writes sehen werden...

Die M4 im Laptop ist ~15 Monate im Einsatz und hat ~20TB geschrieben. Falls die SSD nicht streikt, werden bis zum Ende des Jahres >30 TB geschrieben sein.
Ergänzung ()

aranax schrieb:
Nagut, dann können TLC Zellen doch ganz kaputt gehen.

MLC und SLC Zellen zeigen das identische Verhalten.
 
Naja, ein paar TB sind schnell zusammen - 12,4 TB Host Writes, und durch die WA wurden intern x´A8 dec´168 Zyklen verbraucht, also in etwa reale NAND Writes von 168 x 256 GB geschrieben = 43 TB. Je nach Anwendung kommen da eben unterschiedliche Nutzungsprofile zum tragen.

2014-012-09 SSD830 Usage.jpg
 
Hallo32 schrieb:
Du triffst eine Annahme mit den 9TB/Jahr, die du nicht auf alle User verallgemeinern kannst. Es soll auch User geben, die deutlich mehr Daten schreiben und somit mehr PE Zyklen verbrauchen oder durch andere Nutzungsprofile die WA nach oben treiben.
Weil ich sehr, sehr viele S.M.A.R.T. Werte von SSDs von User hier und in anderen Foren gesehen und ausgewertet habe und da kommen die meisten nur auf 2 bis 4TB im Jahr, die wenigstens an die 10TB pro Jahr. Der Spitzenreiter hatte nach 1 1/2 Jahren 25TB, aber da nutzen zwei Leute den Rechner.

Aber poste mal den Screenshot von CDI für Deine SSD mit den 25TB. Allerdings willst Du die Nutung der SSD wohl kaum als normale Nutzung eines Heimanwenders bezeichnen wollen und damit gelten die Allgemeinen Aussagen natürlich in solche speziellen Fällen nicht. Aber wer eine Expedition durch Sibirien oder die Sahara plant, der braucht auch keinen normalen PkW und wird wohl kaum jedem normalen Autofahrer die Anschaffung eines Expeditionsfahrzeugs nahelegen, weil ja normale PkW angeblich nichts taugen, oder?

Hallo32 schrieb:
Das war auch ein Extremtest:
So werden SSDs bei Heimanwender nichts benutzt und wenn, dann sollte man a) ihr einiges an Overprovisioning gönnen und b) nicht zu einer Consumer SSD greifen, schon gar nicht zur Evo, die für solche Art der Nutzung nicht gedacht ist.

Aber wie Du siehst, die NANDs der Evo haben trotzdem schon über 3100 P/E Zyklen durch und das in den "Preliminary Data - Test is Running"! Also ist die Hochwertigkeit der NANDs auch hier gegeben, denn die garantierten 1000 P/E Zyklen wurden weit überschritten. Diese Art von Test im steady state ist übrigens die Grundlage der meisten Herstellerangaben zu den TBW, die man so findet und da gibt Crucial für die m500 sogar noch weniger als die 78 TB der Evo.

Und wenn man bei einer der SSD in dem Test von minderwertigen NANDs reden kann, dann von der Kingston V300, deren NANDs nach 444 P/E Zyklen schlapp gemacht haben! Das ist viel weniger die Hersteller für irgendwelche aktuellen NANDs bei ausreichender Qualität garantieren, da sind also klar NANDs einer Qualitätsstufe verbaut worden, die nicht für SSDs geeignet ist. Das NAND binnt Kingston aber selbst und ich schreibe ja schon lange, was da dahinter steckt und das man die Finger von solchen SSD lassen soll!
Ergänzung ()

juenger schrieb:
Naja, ein paar TB sind schnell zusammen - 12,4 TB Host Writes, und durch die WA wurden intern x´A8 dec´168 Zyklen verbraucht, also in etwa reale NAND Writes von 168 x 256 GB geschrieben = 43 TB. Je nach Anwendung kommen da eben unterschiedliche Nutzungsprofile zum tragen.
So ist es, aber Du hast gerade rund 5% der Garantierten P/E Zyklen verbraucht und wenn das in einem Jahr passiert ist, wobei die 830er schon länger als ein Jahr vom Markt ist es als eher so 1 1/4 Jahre sein dürften (sieht Du, auch nicht viel mehr als 10TB im Jahr, wenn überhaupt), denn hast Du noch P/E Zyklen für 20 Jahre nach und danach ist eben noch lange nicht Schluss. Bei TLC wären es dann vielleicht nur noch garantierte Zyklen für 6 Jahre, aber wirst Du die so lange als Haupt-SSD im Rechner behalten? Die meisten tauschen die SSDs viel früher, weil die einfach zu klein werden, denn auch wenn heute 256GB noch viel erscheinen, in einigen Jahren wird das sehr wenig sein, so wie die Kapazitäten von Platten die über 5 oder 6 Jahre alt sind, einem heute als viel zu wenig vorkommen.

Von der 840 Pro 128GB gibt es hier einen Endurance Test, die schneidet dort aber bzgl. der Schreibgeschwindigkeit viel besser als bei Techreport ab. Die 128GB 840 Pro hat dort mehr als 3PB geschrieben, die 256GB müsste also etwa doppelt so viel schaffen, wird bei der "Geschwindigkeit" mit der Techreport arbeitet also noch einige Jahre brauchen und längst nicht mehr aktuell sein, wenn der Test zuende geht.

Übrigens sieht man dort auch gut, wie konservativ die Garantierten Zyklen angegeben sind:
wear-normalized.png

data-lba-all.png

Weiter sieht man gut, dass die Badblocks wie bei vielen anderen SSD im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org so etwa nach der Hälfte der Zeit anfangen zu steigen:
runtime-bad-block.png

ecc-recovered.png


Aber erst wenn die ECC-Recoveries massiv ansteigen, dann wird es wirklich kritisch und die NANDs sind dem Ende nah. Die 840 Pro hält rund 6 mal so viel aus und der Verschleiß fing erst wirklich nach der dreifachen Anzahl von P/E Zyklen an und kritisch wird er, wenn die ECC Fehlerrate anfängt massiv zu steigen.

Die Crucial m4 64GB hatte nach 1382.3TiB und 23748 P/E Zyklen noch keinen ECC-Fehler, bei 2156.46TiB und 37520 P/E Zyklen wurde sie zuletzt erwähnt, da war sie auch am Ende.

Dies Kurven sind typisch für hochwertige NANDs, bei den minderwertigen NANDs ist dagegen der linke Bereich sehr klein oder fehlt ganz, so dass sehr früh Bad-Blocks und ECC-Fehler auftreten.
 
Die MLC NANDs sind vielleicht haltbarer, aber die TLC sind doch mehr als haltbar genug.
Es kann sein das die TLC für dich haltbar genug sind trotzdem sind die MLC haltbarer also hochwertiger !

frankkl
 
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