Leserartikel Curve Optimizer Guide Ryzen 5000

Hallo,

Ich habe jetzt auch mehrere Wochen dank dem tollen Leseartikel hier und den vielen Informationen hier im Forum mit meinem 5900X "experimentiert" und alles mal in einer Excel Tabelle Provisorisch festgehalten.
Getestet habe ich mit dem CoreCycler sowie Cinebench v23. mehrere male und immer wenn Zeit vorhanden war.
Die Settings welche keine Fehler geworfen haben habe ich dann mehrere Tage getestet ( Prime95, Cinebench v23, Games Cyberpunk 2077, Bild Bearbeitung, 3D Modeling ) alles Kreuz und Quer sozusagen.
Im Idle habe ich den Rechner auch Nachts dann ein paar Stunden an der Zeit Schaltuhr hängen lassen um zu sehen ob es mich dann rausschmeißt.
Diese Settings sind Grün Markiert in der Tabelle, Settings die Fehler, Crashes oder ähnliches geworfen haben, habe ich Rot gekennzeichnet und nicht weiter getestet.
Es ist jetzt bestimmt 1 Monat an Testen und Probieren vergangen und im Moment fahre ich mit meinem 5900X mit folgenden Einstellungen im Curve Optimizer

Boost Clock Overdrive 50Mhz
Core 0 / -4
Core 1 / -11
Core 2 / -7
Core 3 / -7
Core 4 / -8
Core 5 / -13

Core 6 / -18
Core 7 / -18
Core 8 / -6
Core 9 / -18
Core 10 / -18
Core 11 / -18

Desto höher ich mit Boost Clock Overdrive gegangen bin desto weniger wurde der Boost gehalten und desto mehr wurde auf den Standard Takt von 3,7 Ghz runter getaktet. Also war bei mir "weniger ist mehr" der Fall bis jetzt.
Vielleicht können andere mit der Tabelle ein paar Vergleiche ziehen oder bekommen ein paar Anhaltspunkte oder können diese weiterführen.
Jeder Kern hat ja seine Eigenen Launen und Vorlieben ^^

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen ^^
 

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Danke für deine Mühe, verhält sich bei meinem Prozessor genauso, der Unterschied zwischen +50 und +75 ist schon recht gewaltig. Ich bleibe bei den +50.
 
Moin, habe meine curve auch schon geoptemized...;ich hoffe, keiner wurde jetzt durch das Denglish getriggert ;)

Ich bin unschlüssig, welcher Kern von der Silizium-Güte nun besser ist: Kern 0 oder 3?
In der Stock-Einstellung haben sich Kern 0 und 3 nicht viel genommen und waren messtechnisch sehr nah beieinander. Das UV scheint nun einem Kern besser zu schmecken und hier zeigen sich erstmals Unteschiede auf.

Ich schildere mal die Situation: links einmal auf beiden Kernen -7 angelegt und rechts -9.

0303
SVI21.3841.3811.3901.381
VCore1.3761.3731.3761.376
VID1.3761.3741.3871.376
Clock
Average4631462946604638
Max4700467547254700
Eff. Clock
Average4627462946494636
Max4640463346534640

Wenn ich das richtig lese, so hat Kern 0 von der Reduzierung der Spannung am meisten profitiert.
Mit -9 auf Kern 0 ist gegenüber -7 eine deutliche Besserung zu erkennen.
Kern 3 kann mit -9 weniger Takt rausholen als Kern 0. Jedoch liegen bei Kern 3 in allen Szenarien niedrigere Spannung an. Daher meine Frage: Welcher Kern von der Güte besser?
Ich würde zu Kern 0 tendieren, da er einfach einen höheren Takt erreicht während beim Kern 3 das Silizium zu limitieren scheint...
Mich irritiert nur die Tatsache, das der vermeintlich schlechtere Kern 3 stets mit niedrigeren Spannungen auskommt als Kern 0; sowohl in Stock als auch im UV (-7/-9) Zustand.

Welcher Kern ist nun der Bessere und wie soll ich nun beim UV fortfahren, wenn ich die gewonnenen Erkenntnisse aus den vorliegenden Daten als Grundlage für weiteres UV nutzen soll?

Kern 3 in der Güte-Reihenfolge auf Platz 3 (-7) belassen (da Kern 0 von -9 mehr profitiert hat als von -7):

Meine 5600X: 2, 1, 3, 0, 5, 4 (so die Reihenfolge, wie ich die Kerne nach Güte aufgestellt habe).
Bei der Position 3 und 4 war ich mir unschlüssig, ob nun Kern 0 oder Kern 3 diese einnehmen sollte.
Und laut Anleitung soll man den Kernen mehr Spannung rausnehmen, je schlechter deren Position ist.

OK, ist also Kern 0 von der Definition besser, weil er mit dem UV besser taktet als Kern 3 oder ist streng gesehen Kern 3 doch der bessere, weil er stets weniger Spannung anliegen hat....?

Ich denke, die beste Vorgehensweise wäre nun, mal ein stärkeres UV mit beiden Kernen zu versuchen, um deren Takt-Verhalten noch einmal gegenüberzustellen, um wirklich sicher zu gehen, dass Kern 3 in der Takt-Skalierung schlechter performt.

In der Stock-Situation scheint Kern 0 der schlechtere zu sein, weil er bei fast identischem Takt mehr Spannung benötigt; mit Zunahme von UV kommt Kern 0 aber als Sieger hervor und taktet deutlich höher, auch wenn mit leicht mehr Spannung.

Man könnte schlussfolgern, dass Kern 0 bzgl. der Silizium-Güte der schlechtere von den beiden ist, da dieser in jedem Szenario mehr Spannung zieht oder wie soll man nun das Fazit ziehen?

Belasse ich nun Kern 0 auf Position 4, da mehr UV (-9) und Kern 3 auf Position 3 (-7) oder vertausche ich nun die Positionen und versuche auf Kern 3 -11 zu legen?
Stimmt es, dass man nach jeder UV-Session die Positionierung der Kerne neu evaluieren muss oder kann man nach der ersten Session, die ja schon viel Aufschluss gibt, die Positionierung belassen und nur noch auf allen Kernen einen stärkeren UV anlegen?

Wie sollte ich nun bei diesen beiden Kernen weiter verfahren?

Bei Kern 3 hab ich von ursprünglich -7 das UV auf -8 verstärkt, da ich eine Besserung im Taktverhalten festgestellt habe. Links -7, rechts -8:

Kern 3-7-8
SVI21.3811.382
Vcore1.3731.368
VID1.3741.375
Clock
Average46294636
Max46754725
Eff. Clock
Average46294630
Max46334633

Und macht es Sinn, auf den besten beiden Kernen (Kern 1 und 2) UV anzulegen oder fängt UV erst beim dritten Kern an? Wie sind da die Erfahrungen?

Bei mir siehts aktuell so aus: -2 -2, -8, -9, -11, -13.

Ist es empfehlenswert, zwischen den Kernen eine UV-Lücke von min. 2 Stufen einzuhalten , damit das UV auch vernünftig funzt?Laut Anleitung soll man ja erstmal einen gewissen UV-Abstand zwischen den Kernen einhalten oder? In meinem Fall nur 1 Zähler Lücke zwischen Position 3 und 4...
 
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PSS Support ist gleich CoolnQuiet, das spart keinen einzigsten Watt an Strom, das schaltet man besser aus, denn es kostet einen Leistung im Alltag.

Einfach mal lernen und nachmessen, wie eine CPU mit dem Stromverbrauch nach Last skaliert....


Gruss HL
 
Der Power saving state Controll (pss) ist aber dazu da, die AMD CPU zu verwalten um die Schaltvorgänge zu koordinieren. Du hast schon in anderen Threads viel Unsinn erzählt, also verzieh dich oder halt die Klappe, wenn du keine Ahnung hast was die Funktionalität betrifft.
 
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@5hred Die Güte der Kerne kannst du anhand der Win-Perf Werte oder einfach mit HWInfo auslesen, so schaut's bei mir aus:

1628602719288.png


Core0+1 sind bei mir die besten Kerne (perf 1/1 1/2), Core 6 der 3. Beste, usw... Generell benötigen die guten Kerne einen niedrigeren Minuswert als die schlechteren Kerne, um den höchten Boost zu erreichen. Zitat aus dem Guide von Verangry:

"Kernen, die eine niedrigere Voltage benötigen, geben wir einen geringeren Offset (negativ) als den Kernen, die eine höhere Voltage benötigen."
 
Jo, aber meine Frage ist immer noch nicht klar beantwortet, ist nun Kern 0 oder Kern 3 besser bei mir laut Definition, was Silizium-Güte angeht. Kern 0 skaliert besser mit höherem UV-Offset (-9 anstatt -7) während Kern 3 durch -9 nicht so viel an höherem Takt-Boost raushauen kann wie Kern 0, dafür aber steht weniger Spannung benötigt...

Wie soll ich nun vorgehen (ich bin am Anfang meiner Offsets, noch Luft drin), Kern 0 anhand der oberen Daten auf Positon 4 (-9) belassen und Kern 3 auf Posi 3 und dann bei allen Keren die Offsets erhöhen, etc...oder jedes mal evaluieren, wie sich jeder einzelne Kern mit höherem Offset verhält und dementsprechend die Positionen der Kerne neu festlegen, da es sein könnte, dass der vorherige beste Kern nun nicht mehr am höchsten boostet?
 
Also, HWinfo listet Kern 0 als den viertbesten (3/4) und Kern 3 als den drittbesten (2/3).
Mit Powerstate Controls ist PSS (Power Saving States) gemeint oder ist das ein separates Setting im Bios?

Mir ist im Ryzen Master aufgefallen, dass der Master die Güte der Kerne auch eventuell anhand der grünen Farbgebung angibt. Der beste und zweitbeste Kern wird schriftlich angegeben, die restliche Reihenfolge kann man anhand der Farbintensität deuten. Nee, kann man knicken, habs eben nochmal überprüft...
Der viertbeste Kern würde laut Farbintensität (dunkel, also sehr schwach grün oder gar kein grün) als der schlechteste gedeutet, wenn man sich rein nach Farbe orientieren würde...
Also, diesen Ansatz kann man direkt verwerfen...

Hier, damit alles verständlich ist um eine bessere Einschätzung zu bekommen:

Kerne durchnumeriert laut HwInfo-Vorgabe. Im Idle scheint die farbliche Codierung im Ryzen Master für die 3 besten Kerne übereinzustimmen, weiter stimmt es nicht mehr....
Mir ist bewusst, das die Farbintensität die aktuelle Kernlast angibt, doch im Idle-Zustand wird ersichtlich, welche Kerne priorisiert werden...;meine Beobachtung so weit..

Wichtigste Frage an den Guru hier: die besten beiden Kerne mit Offset oder nicht laufen lassen???
Und wenn mit Offset, auch soweit wie möglich mit der Spannung runtergehen, sofern daraus ein höherer Boost resultiert?

Bzgl. klassisches UV-Ocing/Curve-Optimizer-OC, hat ein 5600X mit nur einem CCD (CCD0) technisch mehr Boost-Potential als ein 5600X mit 2 CCDs (CCD0 und CCD1) oder bezieht sich das nur auf eventuell leicht höhere Latenzen beim 5600X mit den zwei CCDs? Igor @ Igorslab hat die Vermutung angestellt, eine 5600X bestehend aus nur eine CCD wäre das Optimum fürs Ocing...würdet ihr dem zustimmen?

Habe nämlich 2 5600X am Start, einen für mich und einen fürn Kumpel, der aber mit OC wenig am Hut hat, und war am überlegen ob es Sinn machen würde, die optimalere 5600X herauszupicken.
Aber meine 5600X hat nur einen CCD.....ergo alles bestens, oder?
 

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Gibt noch weitaus mehr Powerstate Controls..

CPPC, CPPC2 (preferred cores) usw. aber die beiden sind neben PSS Support enabled die wichtigsten.

Und wenn deine Kerne 0 und 3 eh nicht die vom Bios gemeldeten besten Kerne sind, dann kannst du das Offset vermutlich noch höher (negativ) setzen, musst halt selbst ausloten wie hoch es geht.
Das ist die Quintessenz. Selber testen wie weit man kommt, dabei spielen die zwischenschritte der Taktraten eigentlich keine Rolle, sondern nur das Endergebnis.

Als Anhaltspunkt für dich. Meine CO Settings sind:

-17 bester kern
-17 zweit bester kern
-18
-19
-21 schlechtester Kern im ersten ccd
-20

Zweites CCD alle auf -30

Boostoverride +200
Limits @ 142/95/140 (daily normal use)
65/65/65 beim Stromsparen (falls der Rechner leichte Last hat während ich nicht da bin) ansonsten ist der Rechner aus zum Stromsparen ;)

Zum benchen dann ohne Limits (pbo Limits = Auto)
 
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Verangry schrieb:
CPPC, CPPC2 (preferred cores) usw. aber die beiden sind neben PSS Support enabled die wichtigsten.
Also das kann ich nicht unterschreiben.

Hier mal die Werte vom AC:Odyssey Benchmark:
CPPC beide aus: FPS: 79avg, 23min, 109max, 5071 total
CPPC beide an: FPS: 75avg, 24min, 103max, 4769 total
cpps.jpg
CPPC an, CPPC Preferred Cores aus: FPS: 80avg, 25min, 116max, 5075 total
cpps on preferred off.jpg
 
So isses. Und wenn ich das Windows überlasse, verliere ich Leistung:

CPPC/CPPC2 enabled:
CPU-Profile.CPPC-Enabled.PNG


CPPC/CPP2 disabled:
CPU-Profile.CPPC-Disabled.PNG
 
Ich verstehe zwei Dinge nicht:

1) Wieso wird PBO deaktiviert?
2) Wieso kriegen die Kerne, die mehr Spannung benötigen, ein größeres Offset? Das Offset beschreibt doch, um wieviel mv die Spannung für den jeweiligen Kern gesenkt werden soll. Wenn ich nun für einen Kern, der mehr Spannung benötigt ein höhere Senkung der Spannung angebe, sollte der doch eher instabil werden? Wo ist da mein Denkfehler?
 
die guten Kerne gönnen sich im Vergleich zu den schlechten bereits weniger Spannung.
 
Hier stand Mist
 
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Moin Leute.
Hab's das X570s AORUS Master und den Ryzen 5800x. Jetzt wollte ich mich auch Mal an den Curve Optimizer machen, aber er übernimmt keinen Wert? Also es ändert sich tatsächlich nichts. geht weder mit dem F1 noch dem F2 BIOS. Habt ihr eine Idee, an was das liegen kann?

P.s. hab's Mal in 5er Schritten versucht. Entweder über alle Kerne oder jeden Kern einzeln. Es ändert sich einfach nichts. Also gemessen am Verbrauch und Boostclock.
 
Ich versuche gerade, die Kerne mit ihren Spannungen und Clocks auszulesen - leider variiert sowohl Spannung als auch MHz usw. die ganze Zeit. Habe ich im Bios irgendwas noch nicht ausgestellt, was ich hätte ausstellen sollen?
Zudem zeigen alle Kerne immer dieselbe Spannung an, selbst wenn die Arbeit auf einen Core beschränkt ist. Soll das so sein?
 
@Quinaset Kenne die Gigabyte Boards nicht, haben die evtl. auch den Curve Optimizer auf oberster Bios-Ebene (Tweaker irgendwas...)? Wenn ja und du die Werte dort erfasst hast, probier doch mal die gleichen Werte unter AMD Overclocking/PBO/Curve Optimizer einzustellen, dann sollte es auf jeden Fall greifen.

Am Tresen schrieb:
....variiert sowohl Spannung als auch MHz usw. die ganze Zeit.

Das ist völlig normal unter PBO und soll ja so sein. Zitat aus dem Guide:
"Die CPU schaltet so schnell zwischen den einzelnen Kernen hin und her, dass die wirklich anliegende Spannung eigentlich nur errechnet werden kann, bzw. wird der zuletzt von der CPU an das auslese Programm übermittelte Wert ausgegeben."
 
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