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NewsDaedalic Entertainment: Zukunft des Hamburger Entwicklerstudios ungewiss
Hatte zum Release vor 3 Monaten 2 Kopien von "A Year of Rain" bei HumbleBundle gekauft.
Das für diesen EarlyAccess Titel jetzt ein erster & letzter Patch erschienen ist, macht mich sehr sauer.
Dachte eigentlich mit Deadalic auf der sicheren Seite zu sein. Versprochen wurde ja viel ...
Evtl. nimmt der Staat ja ein paar Milliönchen von den Einnahmen aus digitalen Kasinos und einarmigen Banditen auf Handy´s und subventioniert ein wenig quer.
Wenn du das Fass aufmachst: Wo soll es enden? Wenn der Staat eine Softwarefirma subventioniert, stehen viele andere Softwarefirmen Schlange und wollen auch Geld: Das bleibt dann nicht bei "ein paar Milliönchen". Der Staat subventioniert schon viel zu viel (Landwirtschaft, Automobilindustrie (aktuell: Verlängerung der Kurzarbeitsregelung), Luftfahrtindustrie (A380: auch so ein Flop), u.v.a.m.). Der Staat solte sich vielmehr auf seine Kernaufgaben konzentieren (Bildung, Justiz, Verteidigung, Infrastruktur, soziale Sicherung) und im Gegenzug endlich einmal die Steuern für die Mittelschicht senken. Dann haben die Leute auch wieder Geld und müssen sich ihre Software nicht bei GOG im Sonderangebot oder bei Keysellern kaufen.
Als durchschnittlicher Adventure Spieler hatte ich immer Mühe mit deren Games.
Habe die beiden Edna Teile gespielt und auch "A New Beginning", die zwar toll gemacht sind, aber für mich waren die Rätsel alles andere als logisch.
Ich brauchte immer die Komplett Lösung dazu und wäre nie im Leben von selbst auf die Lösungen gekommen.
Die Ankh Teile fand ich hingegen besser, die konnte ich problemlos durchspielen und hatten auch sehr viel Spass gemacht, aber dort waren sie ja nur der Publisher.
Für mich sind die Geheimakte Teile nach wie vor die Referenz im Adventure Genre.
Auch mit Fran Bow hatte ich viel Spass (aber auch dort gab es einen Teil wo für mich ein absolutes Nogo war und ich einfach in die Lösung schaute) - vielleicht als Tipp für durchschnittliche Adventure Spieler.
Leider haben sich die Adventue Spiele aus meiner Sicht sehr schlecht weiterentwickelt und blieben sehr innovationslos.
Und warum schaffen es die Entwickler immer und immer wieder sehr mühsame Passagen/Rätsel einzubauen auf die man schon von vornherein keine Lust hat?
Oder ev. könnte man ja Tips geben wenn das Spiel merkt dass man schon ca. 1 Stunde an einem Rätsel hängt etc.
Warum kamen nicht mehr Spiele wie Fahrenheit raus? Das war doch mal cool und unterhaltsam.
Ich würde mir in diesem Genre wirklich etwas mehr frischen Wind wünschen und gut durchdachte logische Rätsel. (wobei das natürlich je nach Spieler anders ist)
Um zum Thema zurückzukommen : Es ist halt sehr schwierig sich in diesem Genre über Wasser zu halten, wenn halt etwas der frische Wind und Innovation fehlt.
Genau, wir senken die Steuern für die Menschen und hoffen, sie stecken das Geld in vernünftige Dinge aus der heimischen Wirtschaft. Toller Plan.
Die Realität sieht anders aus. Menschen geben Unsummen (um bei meinem Ansatz zu bleiben) für Glücksspiele in der digitalen Welt aus, die vom Staat legalisiert wurden (werden) und hier kommen ordentlich Steuern zusammen.
Das Geld nimmt man nicht für die 500te Expertin, die einem den Zusammenhang von Glücksspiel und Suchtverhalten erklärt, sondern steckt das Geld über irgend welche Fördertöpfe in heimische Software Entwickler, die keine einarmigen Banditen für Kinderhandys programmieren.
Und was ist dein Plan? Wir nehmen den Menschen das Geld weg und der Staat teilt Waren und Dienstleistungen nach Bedarf zu? So wie im englischen Gesundheitssystem? "Sorry, Sie sind schon zu alt für eine neue Hüfte, keine Zuteilung"?
Wäre wirklich schade, deutsche Spiele haben einfach meistens einen besonderen Charme.
Bezüglich Point & Click muss ich sagen, ich bin Mittzwanziger und keiner meiner Bekannten spielt diese, viele kaufen Spiele zum release, aber halt nur das neueste COD, Battlefield oder Fifa.
Viele Adventures sind über die Jahre immer simpler geworden, fast keine Rätsel mehr, das kann gut sein, weil man nur die Story genießen kann, allerdings hat man halt noch weniger (Wieder-)Spielwert, wie bisher bereits.
Gute Singleplayerspiele sind heute umfangreiche Rollenspiele, oder exzellente Shooter mit evtl. gutem Multiplayer, keiner will mehr nach nem 10 Stunden Arbeitstag anspruchsvolle Rätsel lösen, wenn er auch mit Freunden online zocken kann.
Die Nische die Daedelic bedient hat ist aber immer noch da, ob man da kostendeckend entwickeln und verkaufen kann ist wieder was anderes, aber Unternehmen kommen und gehen und wenn es nicht mehr profitabel ist, dann hilft auch nichts anderes mehr.
Naja imo haben die schon lange nichts brauchbares mehr gebracht und Deponia hat sich wie ein zu 1/4 fertiges Produkt angefühlt. Sollen die Entwickler bei Nordic anfragen wenn sie es ernst meinen.
Schade das zu lesen. Ich habe von Daedalic einige Spiele, und fand die alle spielenswert. Auch die Let's Plays von Grokh zu Spielen von Daedalic haben mir viel Spass gemacht.
Ich finde Daedalic hat in letzter Zeit ihre Spiele zu sehr auf casual ausgerichtet.
Der Adventure-Markt ist eine Nische, ja, aber er ist schon da. Das Problem ist nur, die Leute in dieser Nische sind in überwiegender Mehrheit Adventure-Profis, die gefordert werden wollen.
Wenn man jetzt meint, man muss seine Spiele vereinfachen und zugänglicher machen, mit kaum fordernden Rätseln etc., dann vergrault man die Mehrheit in dieser Nische auch noch. Und dann gibt es nicht mehr nur einen Nischenmarkt, sondern gar keinen Markt.
Wenn man in der Point&Click-Adventure-Nische noch irgendwas reißen will, muss man imho so wie man es früher auch konnte richtig knackige und schwere Brocken abliefern.
Deponia war ja jetzt auch nicht gerade superleicht, da konnte man an einigen Stellen ne ganze Zeit lang hängen. Doch das macht das Genre nunmal aus.
Wenn man anfängt solche Adventures dahin zu "optimieren", dass der Spieler immer genau weiß was als nächstes zu tun ist, damit kein Leerlauf aufkommt, dann machen diese Spiele für die eigtl Zielgruppe keinen Spaß mehr!
Mir hat es Spaß gemacht, in Deponia auch mal ne Stunde lang rumzugurken ohne jeden Fortschritt, und dann am Ende doch noch auf die Lösung zu kommen. So müssen solche Spiele sein!
Den Titel werde ich mir 'mal anschauen (selbst wenn dieser auf "co-op only" begrenzt sein sollte).
Wirklich schade wäre es um Daedalic und natürlich um die deutsche Spieleentwicklerszene, die daran auch massgeblich hängt (mit Daedalic in der Rolle eines Publishers), eigentlich ein Fall für Kulturgut-Staatshilfe.
Da Gollum ja auch ein Action-Adventure werden soll und kein klassisches (Point and Click oder Text), zusammen mit der vermutlich (sehr) teuren Herr der Ringe Lizenz, scheint man alles dort auf eine Karte zu gesetzt zu haben, um wohl auf einen Schlag den Kundenkreis und Popularität zu vergrößern (im Falle eines Durchbruchs), anstatt im aktuell Genre begrenzten Umfeld langsam ein zu gehen.
Wenn das wirklich (auch aber wohl nicht nur wegen Bastei Lübbe) schief gehen sollte, bleibt noch die Hoffnung, dass sich ein größeres Studio zum Kauf Daedalics erbarmt (bspw. ein THQ Nordic, ich denke Microsoft wäre da evt. etwas zu groß, auch wenn diese nach Studios suchen und Adventures wohl nicht abgeneigt sein dürften bzw. das Portfolio damit passend ergänzt werden könnte).
Ergänzung ()
Chillaholic schrieb:
Aber das ist mittlerweile über 20 Jahre her, in denen das Genre seitdem massiv an popularität veroren hat, weil moderne PCs halt deutlich mehr leisten können als grafisch anspruchslose 2D klick adventures.
Das liegt aber auch am Untergang von Lucasfilm Games (durch Disney), die nun einmal der Hauptlieferant von P&C-Adventures waren und das Genre damals weltweit befeuert/populär gehalten haben.
So viele mit Liebe gestaltete Fanprojekte oder Konzept-Nachahmer (z.B Flight of the Amazon Queen) es dann noch gegeben hat, dass konnte das Wegbrechen von Lucasfilm Games nicht kompensieren und das Verschwinden dieses Genres in der Versenkung relativ gesehen.
Ähnliches lässt sich doch auch bei RTS beobachten, welches gerade - auch wegen MS und Activision-Blizzard und wohl bald auch EA (von Westwood dürfte da noch kaum jemand übrig sein) ein Comeback feiert - was ansonsten nie passieren würde.
Neue Sierra On-Line Larry oder Quest-Spiele, Simon the Sorcerer, Gobliins, etc. gibt es ja auch nicht mehr oder kaum noch.
Das heisst im Umkehrschluss aber nicht, dass da kein Bedarf weltweit wäre für Spiele die etwas Gehirnschmalz erfordern (wenn gut umgesetzt und vielleicht einmal nicht medial unterbelichtet etwa zugunsten stupider Battle Royale (AAA-)Shooter-Spiele).
So gesehen sah man sich wohl bei Daedalic gezwungen in andere (relativ naheliegende) Genres (RTS und Action-Adventure) zu migrieren.
Ein gutes (bspw. schräges Sc-Fi) MOBA von Daedalic hätte sich evt. als großer Retter entpuppen können, aber natürlich ist das Glückssache (CD Project Red war vor The Witcher 3 auch lange nicht so angesagt/bekannt und überlebensfähig ).
Ich kann ja leider mit all diesen Indie Adventures im Pixelart Stil nichts anfangen. Ich finde diesen Stil faul und lieblos. Wenn man das nur mal mit den alten LucasFilm Klassikern wie Indy, Maniac/DoTT, Monkey, etc. vergleicht, fällt doch sofort auf, wie viel Charme diese alten Spiele hatten und haben. Trotz Pixel war der Artstyle ganz anders.
Und genau das vermisse ich bei all diesen Indie Developern. Obwohl "Unavowed" von Wadjet Eye tatsächlich mal gut aussieht und definitiv einen näheren Blick wert sein dürfte...
aber abgesehen davon warte ich noch immer auf ein echtes Monkey 4.
Ich hatte ja bei Shafer wirklich die Hoffnung, dass er mal wieder ein echtes Adventure macht. Aber das meiste waren ja ganz andere Spiele und Broken Age hinsichtlich der Rätsel und der Länge eine Enttäuschung.
Dann war da noch Bill Tiller, dessen Zeichenstil ich schon bei Monkey 3 sehr mochte. A Vampyre Story hatte ich dann auch mit Collectors Edition vorbestellt und mochte das Spiel zum Grossteil wirklich... auf den Nachfolger warten darf ich eigentlich nicht mehr.
Es gab bis Ende 2000er so viele tolle Adventures
Ghost Pirates of Vooju Island
Black Mirror Reihe
Tunguska
Baphomets Fluch Directors Cut
A Vampyre Story
Book of Unwritten Tales
The Whispered World
uvm. die mir hier grad nicht einfallen wollen.
Natürlich waren die 90er massiv gefüllter, aber ich hatte auch in den 2000ern noch meinen Spass mit dem Genre. Und hätte es auch heute noch.
Das letzte Spiel welches mich wieder in diese alten Tage zurückversetzen konnte, war Gibbous. Sehr schön gezeichnet, toll animiert, netter Soundtrack, gute Sprachausgabe, Story mässig, Rätsel okay. Aber dieses Team ist massiv kleiner als es Daedalic jemals war. Und sie haben es geschafft, ein Spiel mit super Synchro und tollen Animationen zu kreieren... hmmmmmm!
Denke mit Konsolenports sollte man da noch das Ruder rum reißen können.
Hoffen wir mal, das Studio wirds überleben. Die Spiele sind echt gut, haben teilweise richtig erzählerischen Tiefgang und um die Arbeitsplätze wäre es erst recht schade.
Der Stil ist weder faul noch lieblos. Es ist die Art von Kunst, die bei Daedalic gemacht wird.
Offensichtlich verkauft es sich schlecht, das geht ja aber vielen Musikern, Malern oder Bildhauern auch so.
Ein wenig Humor wie bei Borderland oder gut gemachtes product placement wie bei Anno (der Alte(r)Nate) würde der Finanzierung natürlich gut tun, offensichtlich ist es aber nicht die Art von Kunst, die Daedalic machen will.
Am Ende hängt es bei Daelic an vielen kleinen Dingen. Alleine die strategische Entscheidung, einen riesen Batzen Geld in die Entwicklung von "Die Säulen der Erde" zu stecken, war doch schon mehr als fragwürdig.
Mangelnder Fleiß oder zu wenig Liebe zu dem Produkt, würde ich aber niemandem dort unterstellen.
Ich sprach vom Indie-Pixelart Look, den dermassen viele Spiele bieten, nicht vom Daedalic Stil. Bei Daedalic stören mich nur die sehr mässigen Animationen, die fast immer sehr hakelig waren. Das können andere (kleinere!) Teams massiv besser.
Sieh dir bitte einfach mal "Gibbous" und "Deponia" zum Vergleich an, und du wirst verstehen was ich meine
..und der Deponia Humor war überhaupt nicht meins. Nicht subtil genug, es war mehr der Holzhammer Stil.
Man hat eigentlich versucht, die Verrücktheit eines Monkey Island auf einen Müllplaneten zu verlagern, was in meinen Augen nicht funktioniert hat.
Monkey war eben gerade deswegen so grossartig, weil es ein altes Setting (Piraten, Kolonialisierung im 18./19. JH) mit subtiler Moderne vermischt hat.
Da steht ein Cola Automat, jemand verkauft gebrauchte Schiffe wie ein Autohändler an der Ecke, es gibt Leuchtreklame während die Umgebung durch Feuerschalen erhellt wird, etc.
Das ganze war eine Verschmelzung zweier Welten, die sich nicht einmal kennen dürften. Aber es wurde mit so viel Fingerspitzengefühl gemacht, dass es sich eben doch natürlich anfühlte.
Das fehlte mir bei Deponia an jeder Ecke.
Ich fand von Daedalic wirklich nur The Whispered World so richtig gut, auch wenn auch dort das Problem mit den Animationen bestand. Aber es fühlte sich dennoch anders an. Und auch dort hatte man es geschafft, eine fremde Fantasiewelt mit aktuellen/modernen Dingen zu verschmelzen.
Edna war verdammt weird und hat mich zum lachen gebracht, aber der Stil gefiel mir nicht. Harvey hatte ich deshalb ausgelassen.
A New Beginning fand ich vom Rätseldesign her extrem unlogisch und die Story war mässig.
Satinavs Ketten hätte ich wirklich gerne gemocht, aber der Animationsstil war die pure Folter.
Silence war spielerisch eine absolute Nullnummer und Pillars of the Earth kein richtiges Adventure (und auch sehr bescheiden animiert).
Vieles anderes hab ich komplett ignoriert.