MrWeedster schrieb:
In Unternehmen, v.a. solchen mit Wertvollen Daten wie ein Autobauern, werden die Indexingoptionen für die Such-Engine sowieso abgeschalten, da sonst Sicherheitslücken bestehen.
Dies aufgrund der möglichkeit, dass die Indizes u.U. von anderen Personen als einem selbst durchsucht werden können, und somit evtl. Betriebsgeheimnisse, z.B. von hochgeheimen Prototypen, von nicht autorisierten Personen entwendet werden könnten. Es gibt schon einen guten Grund warum dies deaktiviert ist, aber wie den Aussagen einiger Unqualifizierter hier nach zu vermuten ist, arbeitet wohl keiner in einem Bereich in dem es um extremst sensible Daten geht.
Nicht jeder arbeitet an hochgeheimen Prototypen und hat sensible Daten auf seinem Rechner. Es gibt genug Rechner bei denen die Indexing Funktion ohne bedenken aktiviert bleiben kann.
Außerdem. Wer wirklich Sicherheitsbedenken hat, der sollte sowieso eher auf Vista setzen als auf XP.
Dazu gibt es entsprechende Tools, da diese Funktionen in XP in der Tat nur rudimentär sind. Ich nenne hier mal den Total Commander.
Naja. Es gibt zwar einige Tools, aber man möchte ja auch nicht immer zig Programme auf jedem einzelnen Abeitsplatz installieren und dann noch die ganzen Lizenzen dafür verwalten. Den TC sehe ich auch nicht wirklich als Alternative, da selbst der einige Dinge nicht beherscht, die bei Vista endlich integriert sind. (Beispiel. Sequenzielles Umbennenen von Dateien per Tab-Taste). Außerdem gehört er nicht zu den bedienerfreundlichsten Programmen und ist für den 0815 User nur schwer zu bedienen.
Wenn ich von den Vorteilen von Vista spreche, dann meine ich aber auch so etwas, wie, den nicht mehr auftretenden Fokusverlust, wenn ein Kopierfenster auftaucht oder geschlossen wird. Nehmen wir mal an ich benenne in XP gerade eine Datei um während ich etwas kopiere. Wenn der Kopiervorgang abgeschlossen ist und man noch nicht mit dem umbennen fertig geworden ist gibt's ne Fehlermeldung und man darf die Datei erneut umbenennen.
Ähnlich ist es, wenn die Datei, die ich umbenennen möchte noch in Benutzung ist und mir die Rechte fehlen. In XP bekomme ich eine Fehlermeldung und darf die Umbennenung erneut durchführen, sobald ich die zugriffsverletzung beseitigt habe. In Vista drücke ich nur den "Retry" Button.
Ich find's auch gut, dass Dateien alphabetisch sofort einsortiert werden ohne das ich erst manuell eine Aktualisierung durchführen muss.
Auch beim Kopieren von Daten auf Wechseldateträger hat Vista seine Voteile. Es ist wirklich sehr sehr praktisch, dass Vista vor dem Kopieren überprüft, ob die Daten überhaupt auf den Datenträger passen und wie viel Kapazität noch fehlt, anstatt erst nach mehrminütigem Kopieren zu sagen, dass der Datenträger voll ist und man alles erneut kopieren muss.
Es sind all diese kleinen Verbesserungen/Bugfixes, die bei mir zu einem effektiveren Arbeiten geführt haben.
Für dich vielleicht. Aber es soll Leute geben (Admins), die das ständig machen müssen.
Und genau hier finde ich Vista viel zu umständlich, bzw. Ineffektiv, da man für in XP schnell zu erreichende Dinge in Vista viel zu lange braucht.
Bin sebst Admin und muss diese Dinge bei uns im Betrieb machen (Allerdings nur in unserer ~30 Mann Abteilung). Wir haben bisher zwar nur 2 Vista Rechner, aber ich finde nicht, dass die Dinge so viel schwerer einzurichten sind als unter XP. Sie sind an einigen Stellen einfach nur wo anders. Es ist eigentlich nur eine kleine Umstellungssache. Das hat man schnell raus.
Zur Ineffektivität:
Als Admins haben wir verdammt viel Systemseitige Arbeiten zu erledigen, welche natürlich ständig die UAC auslösen. Genau das ist mit den absout unnötigen extra-Klicks gemeint.
Bei mir wars mit Vista absolut vorbei als ich zum Löschen einer Datei DREI mal gefragt worden bin: "Möchten Sie wirklich?".
Das ist doch das letzte - Wie soll man mit sowas vernünftig Arbeiten?
Da stimme ich dir zu. Das UAC kann man wirklich vergessen. Das muss man natürlich deaktivieren, wenn man einigermaßen störungsfrei arbeiten möchte. Ich hatte gehofft, das MS da bessere Arbeit leistet, aber das UAC war echt ein Griff in's Klo. Das es besser geht sieht man ja zum Beispiel an Linux.
Die andere Sache betrifft die absolut beschissene Ordnerstruktur auf der C: Partition.
Da wir verwaltungstechnisch ohne Ende Scripte laufen haben sind wir auf verlässliche Informationen vom OS angewiesen. Da hilft mir nichts wenn Vista meint Virtuelle Ordnernamen vergeben zu müssen wo ich nicht weiss wie der Ordner Physikalisch auf der Festplatte heisst.
Da kommen dann die dümmsten Probleme zum Vorschein weil die Ordner nicht so heissen wie sie dargestellt sind. Das ist das absolute No-Go.
Tja. So ist das. Einige schwärmen jahrelang von ihrem Linux, weil es symbolische Links beherscht und jetzt wo es Vista auch kann gefällt es vielen Leuten wieder nicht. Ich persnlich habe nichts dagegegen.
Die Ordnerstruktur ist in Vista weitaus logischer und vor allen Dingen einheitlicher als noch bei XP. Zum Beispiel ist die jetzt in allen Sprachen gleich und man hat nur noch einen Program Files Ordner und nicht wie bei XP, bei dem sich einige englische Programme grundsätzlich in Program Files installierten und deutsche in's Programme Verzeichnis.
Selbst solche kleinen Dinge wie das "Users" Verzeichnis erfreuen mich immer wieder. Das war doch Käse bei XP, das man immer "Dokumente und Einstellungen" tippen musste, zumal da auch noch Leerzeichen drin vorkamen, die man auf Unix Systemen immer noch escapen musste. "Users" ist da vel effizienter und auch aussagekräftiger.
Schnelligkeit: Was isn das fürn Argument? Jeder vernünftige PC bekommt mit der richtigen HW perverse Übertragungsraten von konstant 60MB/s zusammen. Wenn in eurem Unternehmen irgendwelche 0815-Kisten als Fileserver laufen kann ich auch nichts dafür. Habt ihr sowas überhaupt? Wende dich mal an Netapp wenn du Performance haben willst ^^
Wie kommst du denn auf 60 MB/sec? sequenziell vielleicht, aber realistisch garantiert nicht und um Server geht's hier ja auch gar nicht, sondern um die Clients.
Vista hat dort ein paar signifikante Verbesserung bei der Dateiverwaltung bekommen.
Während XP jede Datei in kleine 64kb Blöcke aufteilen muss um sie zu kopieren kann Vista die Blockgröße frei bestimmen (Standard ist soweit ich weiß 1MB) und kann so besonders große Dateien deutlich schneller kopieren.
Ähnliches gilt für das neue SMB Protokoll. Hier können mit der alten Version auch nur sehr kleine Blöcke übertragen werden, während die bei Vista und der Version 2 deutlich größer sind, was bis zu 50% höhere Übertragungsraten ermöglicht.
Bei Backups von mehreren GB großen Datenbanken spielt das schon eine erhebliche Rolle.
Ein weiteres neues Feature der neuen NTFS Version sind transaktionelle IO Zugriffe, was noch besser vor Datenverlust schützt. Damit werden dann auch ganz neue Caching-Techniken möglich. In Vista ist es zum Beispiel so, dass Dateien beim Verschieben oder Kopieren erst einmal zu großen Teilen oder sogar komplett in den Arbeitsspeicher eingelesen werden. Sobald sie im Speicher sind werden sie unverzüglich auf dem Zieldatenträger angezeigt, obwohl Teile der Daten noch gar nicht auf dem Datenträger sind, sondern nur im Speicher vorliegen.
Man kann aber trotzdem schon mit den Dateien auf dem zieldatenträger arbeiten und sie sogar verändern, obwohl Vista gerade erst anfängt die Daten im Hintergrund aus dem Speicher auf den Zieldatenträger zu schreiben.
Sollte der Rechner währenddessen abstürzen wird dank der transaktionellen IO Zugriffe beim nächsten Start automatisch ein Rollback durchgeführt und Die Datei, die nicht vollständig verschoben werden konnte befindet sich wieder auf dem Quelldatenträger, als ob nichts passiert wäre.
Es gibt eine Menge solcher Verbesserungen die zu deutlich schnelleren IO Zugriffen führen und das kann bei einigen Arbeitsplätzen die Effektivität deutlich steigern.
Ausserdem unterstützt SMB 2.0 eh nur Vista und Server 2k8, von daher völliger BS. Es soll in manchen Unternehmen auch noch andere Systeme als x86 Dosen geben, die ebenso auf schnelle Übertragungsraten angewiesen sind.
Noch ist das so. Es wird aber sicher nicht lange dauern, bis auch die ersten Samba Server für Unix Systeme die neue Version unterstützen.
Da greift man doch gleich zu einem professionellen System wie Netapp oder EMC und holt mit der richtigen Konfiguration das optimum aus den XP Rechnern raus die dir M$ als neuerun verkauft.
Nicht jedes Unternehmen hat Kohle wie Heu und kann bzw. möchte sich solche professionelle Lösungen leisten. Manchmal müssen auch etwas günstigere Rechner als Server herhalten.
Wir brauchen unsere Server zum Beispiel immer gleich in dreifacher Ausfertigung, da wir sie in einem
DRBD-Cluster redundant betreiben um so vor Ausfällen geschützt zu sein. Das kann bei absoluter Luxus Hardware schon in's Geld gehen.
Außerdem halten wir es auch für wichtig weitestgehend unabhängig von Drittherstellern zu sein. Naja. Aber das ist ein anderes Thema.
Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ich Vista auf den Client-Rechnern nicht für falsch halte und man wechseln sollte, wenn es ohne großen Aufwand und Kosten möglich ist.