Unyu schrieb:
-> Testet Heute Elektro und seit begeistert.
Wenn ich heute Elektroautos testen würde, ich würde genau zu den Erkenntnissen kommen, die ich ohne Test bereits gewonnen habe:
- signifikant höheres Drehmoment, am ehesten noch vergleichbar mit z.B. dem 2.0D von Subaru (den ich schon erlebt hab)
- keine direkte CO2-Emission, der Dreck ist NIMBY (Not In My BackYard)
- keine direkte Lärmbelästigung, außer diesem penetranten Straßenbahn-Sound
- ~25% niedrige Energiekosten. Nach gut 9-10 Jahren hätte ich wohl die ~10k Mehrkosten rein
- ich muss jeden Abend an die Steckdose, sonst komm ich am nächsten Tag nicht zur Arbeit
- ich könnte nach einer regulären Pendelstrecke nicht noch zusätzlich mit Kumpels zum Bowling fahren, weil dann die Lampen schon auf Alarm stehen würden
- ich such mir n Ast nach Schnellladestationen
- ich kann keinen spontanen Konzert-Trip nach Leipzig, Berlin oder Prag machen, nein. Dafür müsste ich noch jeweils ein Bahnticket buchen...
- ich kann damit nicht in den Urlaub fahren, ohne zusätzliche Übernachtungen auf dem Trip einzuplanen. Ich denk z.B. darüber nach, Ende Mai nach Bayern auf ein Festival zu fahren... geht lediglich mit nem Tesla S ohne Stop&Go
- im Pannenfall kann mich niemand abschleppen
- Wenn mir das Benzin aus Blödheit echt mal ausgeht, dann kippt mir der Pannenhelfer n Kanister rein. Kann selbiger mir den Akku tauschen? Nääää, der ruft für n paar Hunderter extra den Abschlepplaster, denn... siehe oben, reguläres Schleppen per Kabel ist unmöglich.
- NIEMAND weiß wirklich, wie lange die Zellen leben werden.
Tekpoint schrieb:
Zur Stromerzeugung werde ich mir hier in den Thread nicht auslassen, aber schau Dir nochmal genau das Thema EEG an wie es entsteht vs. Strombörse ect. Kohle, Erdgas und Erdöl wird immer teurer Welt weit und deswegen werden Steuergelder genutzt um die Preise beim Import so gering wie nötig zu halten.
Und hier versagt dein GEdankengang wieder.
Ja, Erdöl und -gas werden teurer in der Förderung. Und? Wird elektrischer Strom etwa NICHT zum Löwenanteil eben genau aus diesen Quellen, zusammen mit Kohle und Atom, gewonnen? Das bisschen Erneuerbare hat keine Relevanz. Wer setzt denn auf Erneuerbare? Deutschland... mit exorbitanten Subventionierungen. Allen anderen geht dieser Schwachsinn am Arsch vorbei, weil es sich zum aktuellen Stand der Technik einfach nicht lohnt.
Und was ist mit den (angeblichen) Subventionierungen durch Steuergelder, um die Ölkosten im Import gering zu halten? Ja... UND? Wer ZAHLT diese Steuergelder? Denk mal scharf nach. Zahlt ein Amerikaner die? Zahlt ein Franzose die? Neeeeein... ICH, als DEUTSCHER Steuerzahler, zahle die Subventionen, damit DEUTSCHE Energieträger bezahlbar bleiben. Es spielt also keine Rolle, ob subventioniert wird oder nicht. Ich zahle es so oder so, entweder als Steuern oder eben direkt an den Hersteller.
Deine sämtlichen Argumentationen basieren auf Luftschlössern. Deine Argumentationsketten wie Konfetti in der Luft zu zerreißen schafft jeder hier sogar stockbesoffen, weil du nichts wirklich beweist, sondern dir nru die Rosinen deiner Rosaroten Ökobrille herauspickst.
Nasenbär schrieb:
Viele meinen ja auch bis 2020 ist noch so viel Zeit. Ein Lebenszyklus eines Modells sind aber ca. 7 Jahre. Das heisst jedes jetzt auf dem Markt kommende Fahrzeug sollte die 95 g schon einhalten.
Warum sollte ich heute schon auf 95g abzielen, wenn die Grenzwerte explizit nur auf Neuwagen (Neuzulassungen) abzielen?
Under the Cars Regulation, the fleet average to be achieved by all new cars is 130 grams of CO2 per kilometre (g/km) by 2015 – with the target phased in from 2012 - and 95g/km by 2020.
Hier gilt wie üblich eine Grundregel der Kriminalistik:
Wer profitiert? Was ist das Motiv? Wohin fließt das Geld?
- Ist das Motiv, Öko-Autos zu verbreiten? Dann haben die Konzerne ihre Hausaufgaben aber sehr schlecht gemacht. Niemand kauft sich einen Kleinwagen für 10.000€ Aufpreis, nur weil da "e" dran steht und er all die Nachteile von eAutos hat.
- Werden eAutos wirtschaftlich produziert? Na vergiss es. Es ist einfach billiger, ein paar tausend ineffiziente eAutos für Forschungsprojekte, als Leihwagen,... bereitzustellen, als die EU-Strafzahlungen für zu hohe Emissionswerte zu zahlen. Bis auf Tesla verdient niemand DIREKT mit dem Verkauf von Elektroautos Geld. Tesla tuts, weil die Kiste in einem Hochpreis-Segment liegt, wo es sich lohnt.
Nochmal: Warum bieten Tesla einen Hochpreis-Wagen an (der weggeht wie warme Semmeln), während alle anderen Hersteller nur solche Alibi-Printen bauen, die aufgrund der Preisgestaltung einfach keine Relevanz auf dem Markt haben? BMW werden niemals nennenswerte Absätze von ihrem i3 erzielen, genauso wenig die anderen Hersteller. Nicht, solange ich ein gleich gut ausgestattetes Verbrenner-Fahrzeug für 25-50% weniger bekomme.
Aber man kann eben nicht alles per Schalter bedienen.
Problemlos durch Menüs navigieren ohne das es gefährlich wird, kannst du beispielsweise mit Hilfe eines Head-Up Displays.
Du denkst, ein HUD lenkt nicht ab? Schon mal darüber nachgedacht, dass Augen fokussieren müssen? Das HUD projiziert etwas in dein Gesichtsfeld. Es lenkt ab.
Erklär mir, warum man überhaupt während er Fahrt irgend welche Menüs navigieren sollte. Wozu? Was ist so wichtig, dass der Fahrer hier etwas anderes tun sollte als FAHREN? Das Navi richtet man vor der Fahrt ein, und dann hat es sich selbst zu kümmern. Wenn etwas dazwischen kommt, dann kann man getrost mal anhalten und die Einstellungen ändern.
Also: Was ist so wichtig, dass du es während er Fahrt bedienen musst und so komplex, dass du danach in verschachtelten Menüs suchen musst? Deine CD-Sammlung?