Daten retten von heruntergefallener Festplatte, die jetzt auf einmal sehr langsam nur noch reagiert

Marvolo schrieb:
Oder gäbe es eine Möglichkeit, nur das als Image zu sichern, was auch die tatsächlich (benutzte) Größe der HDD ausmacht?
Dann wäre es kein "richtiges" Image für den Zweck. Bei Verschlüsselung sowieso.
Ein dd-rescue/forensiches Image enthält immer alle Sektoren (soweit möglich, wobei mal stark annehme, dass die nicht lesbaren Sektoren einfach nur Nullen enthalten werden)
Marvolo schrieb:
Was kann in 2 Sektoren jetzt schon so Vieles liegen?
Teil der MFT ? Und damit wärst du schon gef***
Ohne MFT wird eine Datenrettung stark erschwert.

Aber Mutmaßungen bringen nichts. Mehr wird man nach dem Image Erstellen sehen.
 
Ist das hier das richtige Programm und der richtige Weg?
Da wird sogar ein sog. Write Block über die Registry eröffnet, damit keine Daten mehr geschrieben werden können während das Image erstellt wird:

 
Evil E-Lex schrieb:
....leben am Limit, oder so?



Topic:

Wird dir und manch einem Datenrettungscenter Fetischisten nicht passen aber da gab's mal nen Test mit Präparierten Platten von nem Tech Channel und der hat alle großen Datenrettungscentern Präparierte Platten geschickt die meisten waren zu blöd sich die Schuhe zu zubinden und wollten auch noch Geld die paar die Daten gefunden haben waren unverschämt teuer und der Test ergab das man an die Daten auch mit bezahl Tools selber dran gekommen wäre.

Was es bei dir schwerer macht ist der Umstand das dir MEHRFACH gesagt wurde lass die Finger jetzt von der Platte und besorg dir was wo du das Image drauf Ziehen kannst Programm dafür würde dir mehrfach genannt.

Was machste sinnierst weiter rum und Pflügst die Platte weiterhin als wäre es n Hardcore WoW RAID 2005.

Muss man einfach nicht verstehen oder?

Hast 3 Optionen jetzt

1) Mach was dir gesagt wurde bezüglich Image erstellen etc
2) Beauftrage irgend eine Datenrettungsbude damit und das kann unter Umständen 4 Stellung werden.
3) Tschö mit ö Platte schreddern weg werfen neu kaufen.
 
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Marvolo schrieb:
Ist das hier das richtige Programm und der richtige Weg?
Nein. Das ist typische YouTube-Clickbait-Scheiße. Sorry, wenn ich das so drastisch ausdrücke. Niemand macht mit dd unter Windows Images. Das ist schlicht Unsinn. Wenn schon dd, dann mit einem forensischen Live Linux wie Caine, dass die Platten gleich schreibgeschützt einbindet. Außerdem geht das Video von einem funktionsfähigen Datenträger aus und nicht von einem, der im Sterben liegt.
Marvolo schrieb:
Da wird sogar ein sog. Write Block über die Registry eröffnet, damit keine Daten mehr geschrieben werden können während das Image erstellt wird:
Ja, bringt dir nur bei externen USB-Platten und neueren USB-Sticks nichts, da die über ein anderes Protokoll (UASP) und damit über einen anderen Treiber laufen, den du so nicht blocken kannst. Unter Windows brauchst du zwingend einen Hardware-Writeblocker, alles andere ist Pfusch. Allerdings ist das für dein Vorhaben völlig egal, schließlich willst du kein forensisches Image erstellen, sondern die Daten von deiner Platte retten.

Den für dich einzig sinnvollen Weg hab ich genannt, wenn du den nicht gehen willst, gut. Sind ja deine Daten...
 
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Evil E-Lex schrieb:
Allerdings ist das für dein Vorhaben völlig egal, schließlich willst du kein forensisches Image erstellen, sondern die Daten von deiner Platte retten.

Hä? Ich dachte, ich MUSS jetzt zwingend ein forensisches Image erstellen?? Jede weitere reguläre Nutzung sei doch Daten-gefährdend...?!

Den für dich einzig sinnvollen Weg hab ich genannt, wenn du den nicht gehen willst, gut. Sind ja deine Daten...

Weiß zwar nicht, wo ich das jetzt so gesagt hatte, insbesondere im Lichte dessen, dass ich hier schon google und nach Wegen schaue, wie man so ein Image mit ddrescue macht, aber OK...
 
Marvolo schrieb:
Hä? Ich dachte, ich MUSS jetzt zwingend ein forensisches Image erstellen?? Jede weitere reguläre Nutzung sei doch Daten-gefährdend...?!
Forensisch bedeutet gerichtsverwertbar und meint, dass die erzeugte Imagedatei nachprüfbar vom Original stammt. Nimmt jemand Drittes den gleichen Datenträger und die gleichen Tools muss er zum gleichen Ergebnis kommen. Das bedeutet, dass in so einem Fall zwingend darauf geachtet werden muss, dass auf den Originaldatenträger nicht geschrieben wird. Nur dieser Aspekt ist bei der Datenrettung ebenso wichtig. Daher bietet es sich an, direkt forensische Tools zu nutzen, weil die das berücksichtigen.
Marvolo schrieb:
Weiß zwar nicht, wo ich das jetzt so gesagt hatte, insbesondere im Lichte dessen, dass ich hier schon google und nach Wegen schaue, wie man so ein Image mit ddrescue macht, aber OK...
Explizit nicht, implizit schon. Sonst würdest du nicht ständig auf Alternativen schielen.
 
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Marvolo schrieb:
Hä? Ich dachte, ich MUSS jetzt zwingend ein forensisches Image erstellen?? Jede weitere reguläre Nutzung sei doch Daten-gefährdend...?!
Da du keinen professionellen Datenrettter beauftragen willst, ist das die einzige Möglichkeit doch noch irgendwie an Daten ranzukommen. Na ja, vielleicht. Hängt vom Schaden und weiteren Verlauf ab.
Die ersten Fehler wurden ja schon begangen.
1. Runtergefallene Platte überhaupt wieder einschalten und nicht sofort mit eindeutigen Angaben einem fähigen Datenretter zu übergeben.
2. Dieses unsägliche chkdsk darauf laufen lassen.
3. Überhaupt mehrmals sinnlos probieren, den Datenträger einzubinden. Wenn das beim ersten Versuch nichts ist, dann wird sich die Platte nicht magisch heilen.

Wo ich noch ein Problem sehe, ist die verschlüsselte Partiton, statt der gesamten Platte. Da weiß ich nicht, wie man von einem Image nur eine darin enthaltene Partition mountet. Also abseits von sauteurer Profisoftware. Ob mein verlinktes Tool sowas kann, habe ich nie ausprobiert (Anleitung würde vielleicht helfen 🤣)
Bei Linux fehlen mir die Kenntnisse.
 
Fusionator schrieb:
Wo ich noch ein Problem sehe, ist die verschlüsselte Partiton, statt der gesamten Platte. Da weiß ich nicht, wie man von einem Image nur eine darin enthaltene Partition mountet

Ich dachte, wenn ich eine exakte 1:1-Kopie habe, dann spielt es für VeraCrypt keine Rolle, ob es nun von der Festplatte oder vom Image mountet? Für VC müsste es doch dann dasselbe sein?
Ergänzung ()

Evil E-Lex schrieb:
Sonst würdest du nicht ständig auf Alternativen schielen.

Die da wären? Seit hier das Thema Image genannt wurde, bin ich auf der Suche nach Anleitungen, wie man so ein Image macht. Daher auch das oben verlinkte YT-Video.

Ich habe ddrescue eben noch nie benutzt und vor diesem Thread auch noch nie davon gehört. Dass ich da nicht sofort im Bilde bin, wie jetzt genau vorzugehen ist, sollte nachvollziehbar sein...
 
Es gibt ja auch Software, die direkt mit Verschlüsselung zurecht kommt, oder mit Veracrypt-Plugins für Win PE oder Linux Live-System, ...
UFS Explorer könnte man mal probieren, die Testversion (Shareware) zeigt vielleicht an was sich retten lässt
-> https://www.ufsexplorer.com/de/solutions/data-recovery-on-encrypted-storage/
Wenn die Daten nach einem logischen Fehler von Ihrer verschlüsselten Festplatte verloren gingen, z. B. aufgrund eines unerwarteten Herunterfahrens des Systems, eines Betriebssystemabsturzes oder eines versehentlichen Löschvorgangs, aber Sie immer noch über mindestens eines der von Ihrem Verschlüsselungsdienstprogramm bereitgestellten Schutzelemente (Kennwort, Wiederherstellungsschlüssel, Schlüsseldatei usw.) verfügen, kann ein geeignetes Datenwiederherstellungstool die fehlenden Dateien leicht zurückbringen. SysDev Laboratories hat in diesem Bereich umfangreiche Forschungen durchgeführt, die Technologie hinter den verschiedenen Verschlüsselungsprogrammen untersuchend. Diese Erkenntnisse wurden in die Softwarelösungen UFS Explorer und Recovery Explorer implementiert. Die Programme verwenden effiziente Entschlüsselungstechniken für die gängigsten Verschlüsselungsmethoden wie BitLocker, LUKS (sowohl LUKS1 als auch LUKS2), TrueCrypt, VeraCrypt, FileVault 2 und APFS-Verschlüsselung. Dadurch kann der Benutzer den Speicher direkt in der Programmoberfläche entsperren und wie ein unverschlüsseltes Gerät behandeln.
 
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Marvolo schrieb:
Ich dachte, wenn ich eine exakte 1:1-Kopie habe, dann spielt es für VeraCrypt keine Rolle, ob es nun von der Festplatte oder vom Image mountet? Für VC müsste es doch dann dasselbe sein?
Ja und nein. Vielleicht verstehst du nicht genau, was ich meine.
Ich wüsste nicht, das Veracrypt ein Image laden kann. Also muss das irgendwie gemountet werden.
Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher, ob man auf so ein gemountetes Volume mit VC zugreifen kann.
Wenn du einen 1:1 Klon erstellst, dann ist das was anderes, da du ja wieder einen physischen Datenträger.
hast.
eYc schrieb:
UFS Explorer könnte man mal probieren, die Testversion (Shareware) zeigt vielleicht an was sich retten lässt
Interessant. Kannte ich noch nicht 👍
Marvolo schrieb:
Ich habe ddrescue eben noch nie benutzt und vor diesem Thread auch noch nie davon gehört. Dass ich da nicht sofort im Bilde bin, wie jetzt genau vorzugehen ist, sollte nachvollziehbar sein...
Da gibt es mit Sicherheit mehr als genug Anleitungen dazu. Entweder für Geld Parted Magic kaufen; da ist es schon integriert und das sollte am einfachsten funktionieren. Ansonsten ist es in CAINE integriert, aber da musst du etwas tiefer einsteigen, denn so einfach lassen sich da Datenträger zum Beschreiben nicht einbinden (mein letzter Wissensstand).
Da gab es doch noch so ein Linux zum Datenretten mit Autopsy drin, was mir gerade nicht einfällt :confused_alt:
Ansonsten Ventoy Stick erstellen und ein Live Linux drauf mit zusätzlichem freiem Platz für ein Persistenz File für das jeweilige Image. Wie das genau geht findet man auf der Ventoy Homepage.
Dann kannst du dd-rescue+ GUI nachinstallieren. Damit das nach einem Reboot nicht alles weg ist, macht man eben dieses Persistenz File.
Im Prinzip kein Hexenwerk, wenn man mal die Funktionsweise verstanden hat.
Dazu muss man sich aber mal kurz in die Materie reinknien.

Und wie immer gebe ich auch hier den ultimativen Trick kostenlos Preis Trommelwirbel:
Man besorge sich ein paar kleine Datenträger (HDDs/SSDs) um solche Vorgehensweisen auszutesten.
Dazu sollte immer(!) mindestens eine SATA-Docking Station und SATA/m.2 USB-Gehäuse im Haus haben
Ganz nebenbei hat man etwas für Notfälle parat.
Du willst wissen wie man mit dd-rescue eine Platte klont?
Erstelle dir auf einer kleine Platte oder SSD eine verschlüsselte Partition nach der exakt gleichen Vorgehensweise, wie du es bei der defekten Platte gemacht hast.
Dann klonst du die verschlüsselte Platte auf eine andere Testplatte. So oft, bis es geklappt hat.
Veracrypt gibt es ja auch unter Linux. Da kann man gleich testen, ob der Klon geklappt hat.

Auf jeden Fall klappt es sehr selten, etwas über das Knie zu brechen.
Und natürlich ist die ultimative Krönung ein extra Rechner für solche Spielereien.
Man will ja nicht seinen Hauptrechner mit sowas Stunden oder gar Tageweise blockieren.
Dazu reicht ein einfaches System, welches man schon für 100-150€ bekommt, am besten ab Intel Gen 7/8
 
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Meine Erfahrung: Kannst du dir weitgehendst alles sparen!
Du hast auf der runtergefallenen HDD weiter rumgemurkst! Ein VC Container, welcher defekt, ist defekt und lässt sich auch mehr oder weniger nicht mehr öffnen.
Öffne dein Container und kopier halt alles raus, was noch zu kopieren geht.
 
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speedy55 schrieb:
Ein VC Container, welcher defekt, ist defekt und lässt sich auch mehr oder weniger nicht mehr öffnen.
Öffne dein Container und kopier halt alles raus, was noch zu kopieren geht.

Hä??
Ergänzung ()

Fusionator schrieb:
Ich wüsste nicht, das Veracrypt ein Image laden kann. Also muss das irgendwie gemountet werden.
Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher, ob man auf so ein gemountetes Volume mit VC zugreifen kann.

Also in VC kann man den jeweiligen Datenträger auswählen:

1729426172059.png


Man müsste halt VC dazu bringen, dass es ein gemountetes Image wie einen Datenträger erkennt und dort auflistet.

Ansonsten: vielen Dank für die detailreiche Auflistung. Das klingt alles sehr komplex und zeitaufwändig für jemanden, der bisher nur gelöschte Dateien von funktionierenden HDDs wiederhergestellt hat mit ein paar Software-Tools...

Ob eine professionelle Datenrettung das viele Geld wert ist, bezweifle ich eben. Nach meiner Erinnerung dürfte der Großteil der jetzt gerade nicht mehr zugänglichen Daten irrelevant sein. Ich kann mich aber ggf. auch täuschen.

Aber ein Blick reinwerfen geht ja offenbar jetzt nicht (mehr). Ob ein Image erfolgreich erstellt werden kann, wird sich dann zeigen.

Ich befürchte aber, wenn der normale Betrieb schon nicht geht, wie soll es dann ein Image erstellen? Irgendwo stößt es ja offenbar auf Lesefehler.
 
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Es gibt eine SW, die kann unter Windows RAW copy erstellen, auch wie DD und erzeugt die gleichen raw-files wie DD.
Ist lange her, dass ich das benutzt habe für direkte Kopien Platte auf Platte,
aber es sieht auch heute noch okay aus, gab Updates. Windows 11 ist angegeben.
Es kann read errors ignorieren steht da.

https://hddguru.com/software/HDD-Raw-Copy-Tool/

Ich kann dir aber nicht sagen wie du so en Image mounten kannst unter Windows, gibt bestimmt irgendwelche Tools.
Unter linux konnte ich sowas mal ... früher.

Ich würde Dir der Einfachheit halber empfehlen eine 1:1 Kopie auf eine andere Platte zu machen, auch kein USB stick, ne echte Platte.

Die erste Frage is nämlich, ob die alte Platte es schafft über die defekten Stellen zu kommen, falls nicht und die sich dabei abmeldet, dann wird es auch mit der Imageerstellung nix.

Also wenn Du eine andere leere 2 TB Platte da hast, nimm die und kopier die
kaputte drauf und guck dann was geht.
 
Marvolo schrieb:
Man müsste halt VC dazu bringen, dass es ein gemountetes Image wie einen Datenträger erkennt und dort auflistet.
Wenn du ein Image nur von der verschlüsselten Partition (nicht von der ganzen HDD) erstellen kannst, lässt sich das Image in VC als Datei auswählen und einbinden. Das setzt natürlich voraus, dass sich die Partion noch lesen lässt, ohne ständiges einfrieren der HDD aufgrund von Lesefehlern.
 
klampf schrieb:
Also wenn Du eine andere leere 2 TB Platte da hast, nimm die und kopier die
kaputte drauf und guck dann was geht.

Ich hätte eine, die größer ist als 2TB. Was passiert dann mit dem restlichen freien Speicher der größeren Platte bei einem 1:1 Klon?
Ergänzung ()

YMiD schrieb:
Wenn du ein Image nur von der verschlüsselten Partition (nicht von der ganzen HDD) erstellen kannst, lässt sich das Image in VC als Datei auswählen und einbinden.

Daran hatte ich auch schon gedacht... Nur: wo befindet sich auf der HDD die verschlüsselte Partition? Die gesamte HDD ist ja veracrypt verschlüsselt und die wird dann als "Partition" von VC gemountet. Eigentlich wäre ja dann die gesamte HDD die "Partition".

Ich hätte von VC auch noch die Rettungsdateien, falls der Header kaputt wäre. Da ich aber mangels erschienener Fehlermeldung davon ausgehe, dass der Fehler nicht bei VC liegt und nicht an der Verschlüsselung, sonst hätte ich nach dem Mounten so eine Meldung bekommen, nützten diese Rettungsdateien vermutlich hier nicht viel.

Ich habe die HDD seither nicht mehr angeschlossen, höre aber auch kein Klackern oder Rasseln, wenn ich sie leicht bewege in der Hand. Mit etwas Glück ist es vielleicht doch kein (oder kein so gravierender) Hardwareschaden... Es war ja keine kleine 2,5 Zoll, sondern eine eigentlich intern-verschraubte 3,5-Zoll SATA-HDD, die man i.d.R. nicht portabel als externe HDD mit sich rumschleift. Vielleicht war/ist die noch etwas robuster gegenüber einer kleinen Sturzgefahr.

Allerdings spricht CrystalDiskInfo da ja eher dagegen, was ja nun plötzlich Fehler anzeigt, die vor dem Unfall nicht da waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marvolo,

im Allgemeinen stimmt der Ratschlag, von defekten Festplatten ein Image zu erzeugen. Hier wäre neben dem Auslesen der SMART-Parameter aber anzuraten, den oder die Header-Dateien auszulesen. Bei Truecrypt, dem Vorgänger von Veracrypt hießen die Truecrypt-Header, bei Veracrypt werden die ähnlich heißen.
Dein Passwort alleine reicht nämlich nicht aus um einen Veracrypt-Container lesbar zu machen.

Der oder die Header sind so etwas wie der Reaktorschacht bei allerersten "Star Wars"-Film. Sind der oder die Header unlesbar, kannst Du oder ein Labor auch nichts mit der sektorweisen Kopie der Festplatte anfangen. Dein Veracrypt-Container bleibt dann verschlüsselt.

Hier habe ich ein bisschen was zum Einsatz zur allgemeinen Vorgehensweise und bei ddrescue geschrieben:

https://www.computerbase.de/forum/t...cht-mehr-erkannt-win-10.2132442/post-27931526

Die Weiternutzung einer gestürzten Festplatte birgt die Gefar von Folgeschäden, auch die Erstellung eines Images.
Wenn Dich nur ein Bruchteil der Inhalte interessieren kann es eventuell sinnvoller sein, zu versuchen, diese Daten auf Dateisystemebene auszulesen.
 
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Marvolo schrieb:
Ich hätte eine, die größer ist als 2TB. Was passiert dann mit dem restlichen freien Speicher der größeren Platte bei einem 1:1 Klon?
Nur: wo befindet sich auf der HDD die verschlüsselte Partition? Die gesamte HDD ist ja veracrypt verschlüsselt und die wird dann als "Partition" von VC gemountet. Eigentlich wäre ja dann die gesamte HDD die "Partition".
Der freie Speicher bleibt ungenutzt und ist nicht relevant.

Laut deinem Screenshot auf Seite 3 hast hast du \Device\Harddisk2\Partition1 erfogreich gemountet, also fängt der verschlüsselte Bereich am Anfang von Partition 1 an.
 
recu schrieb:
Hallo Marvolo,

im Allgemeinen stimmt der Ratschlag, von defekten Festplatten ein Image zu erzeugen. Hier wäre neben dem Auslesen der SMART-Parameter aber anzuraten, den oder die Header-Dateien auszulesen.

Das meinte ich oben im Beitrag:
Als die Platte noch ging, habe ich mit VeraCrypt die sog. Kopfdaten gesichert, für den Fall, dass die Verschlüsselung mal korrupt werden könnte:

1729430721631.png


Ich habe diese Backupdatei der Header-Daten also für diese Platte vorliegen. Aber wie oben schon geschrieben: ist denn wirklich die Verschlüsselung kaputt oder eher die Platte? Ich dachte letzteres.

recu schrieb:
Die Weiternutzung einer gestürzten Festplatte birgt die Gefar von Folgeschäden, auch die Erstellung eines Images.
Wenn Dich nur ein Bruchteil der Inhalte interessieren kann es eventuell sinnvoller sein, zu versuchen, diese Daten auf Dateisystemebene auszulesen.

Wie genau meinst du das? Also doch kein Image erstellen? Ich bin mittlerweile etwas verwirrt...

Aber vielen Dank für den Link und die Hinweise!!
Ergänzung ()

YMiD schrieb:
Laut deinem Screenshot auf Seite 3 hast hast du \Device\Harddisk2\Partition1 erfogreich gemountet, also fängt der verschlüsselte Bereich am Anfang von Partition 1 an.

Ja, beim zweiten Mal ließ sie sich "erfolgreich" mounten. Beim ersten Mal nicht. Das scheint jetzt ein Glücksspiel geworden zu sein. Und wenn es gemountet ist, lahmt alles ewig.

Und ja, soweit ich mich erinnere ist nur die "Partition" verschlüsselt, nicht der gesamte Datenträger an sich. Deswegen muss ich im Screenshot fürs Mounten auch auf die Partition innerhalb des Datenträgers klicken und nicht oben auf den Datenträger an sich. Da bricht nämlich VeraCrypt mit Fehler ab.

Bis ich das endlich mal rausgefunden hatte, dachte ich schon, die Verschlüsselung sei am Arsch.
 
Marvolo schrieb:
Ältere (2011) WDC-SATA Platte, mit VeraCrypt vollverschlüsselt
Also doch nicht...?
Marvolo schrieb:
Ich hätte eine, die größer ist als 2TB. Was passiert dann mit dem restlichen freien Speicher der größeren Platte bei einem 1:1 Klon?
Der dürfte dann temporär nicht nutzbar sein, da die Ziel-Festplatte dann zu einer 2 TB-HDD wird ("optisch", sieht dann so aus).
 
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