Eidgenosse schrieb:
Ich hoffe, du arbeitest nicht in der IT Security oder in der IT generell mit solch einem Sicherheitsbewusstsein.
"Du Boss, passt schon. Erstmal müssen die Flammen auch ausm Serverschrank.. Druckerpapier ist ja auch paar Meter weit weg."
Ich arbeite in der Elektro Industrie.
Der Draht fängt bei Überlast kein Feuer, er wird warm und glüht irgendwann.
Die Isolierung, dank UL Norm (wenn die Amis irgendwas sinvolles in den Normen festhalten, dann Brandschutz) halogenfrei, schmilzt, die ist aus brandhemmendem Material und fängt nicht an zu brennen.
Kommt es dann zum Kurzschluß, schaltet das Netzteil ab.
Wo bitte soll da ein Feuer entstehen?
Funken beim Kurschluß ja, "hohe" Temperatur (vielleicht 150°C) ja, aber Material was brennt im Metallgehäuse und Platinen die über 80°C abkönnen ist einfach keine Nahrung, als das hier irgendwas zu einem Feuer führen könnte. Zumal die Wärmequelle nach dem Abschalten des Netzteils aufgrund des Kurzschlusses weg ist.
Du kannst dir hier, ab Minute 1:34, anschauen, wie die (normale) Isolierung schmort, wenn der Strom so hoch ist, dass die Ader zu heiß wird:
Du kannst dir hier, ab 2:20, auch nochmal den Unterschied zu unserer normalen Leitung und halogenfreier Leitung, die dank UL Norm bei den PC Zeugs benutzt wird, aussieht, wenn es mal heiß wird:
Feuer sehe ich, abgesehen vom Bunsenbrenner, nicht.
Der Fehler von dem verpfuschten Adapter zerstört zwar den Adapter, die Grafikkarte und möglicherweise auch die Leitung vom Netzteil (das/bzw die Leitung würde ich in dem Fall auch austauschen) aber eine Brandlast, stellt so ein Fehler tatsächlich nicht da.
Vor einem Teelicht auf dem Tisch habe ich mehr Respekt vor Brandschäden, als von einem überlastetem Stecker in einem geschlossenem PC-Gehäuse.
Das so ein Fehler zu einem Wohnungsbrand führt halte ich für eine urban legend
MountWalker schrieb:
Wie der später eintreffende Mieter berichtete, stand in dem Bereich der vermutlichen Brandausbruchstelle ein PC, den er nicht ausgeschaltet hatte. Zur Klärung der Ursache wird ein Sachverständiger hinzugezogen.
Ohne den Bericht vom Sachverständigen eine Meldung ohne Inhalt.
War es die Elektrik im Altbau die mit dem PC überfordert war? Hat der Mieter selbst am PC rumgepfuscht, etc...
PegasusHunter schrieb:
Es steht ja auch nicht, was so alles im PC war. Vor 21 Jahren habe ich mal für Komponenten einen Lüftungsschacht aus Pappe gebaut.
Wenn sowas im PC ist, kann es schonmal gefährlich werden.
Das würde ich dann unter "Hat der Mieter selbst am PC rumgepfuscht" deuten.
Die Komponenten, die für den Einsatz im PC vorgesehen sind, sind alle keine Nahrung für ein Feuer.
Damit die Wohnung brennt reicht das einfach nicht. Da müssen schon mehrere Sachen zusammenkommen und eine verschmorte Isolierung im PC reicht da als Basis einfach nicht.
Man schau sich die Bilder von der News an, das ist noch nicht mal ansatzweise so schlimm wie in dem ersten Youtube Video. Hat aber anscheinend gereicht zum Kurzschluß, damit das Netzteil abschaltet.
Und nochmal aus elektrischer Sicht. Ein Kurzschluß ist das Beste was passieren kann, denn dann greifen die ganzen Sicherungsfunktionen. Das Schlimmste ist ein "kleiner" Fehler, da der nicht aufgedeckt werden kann.