News Defekte 12VHPWR-Stecker: Analyse sieht das Problem bei Nvidias RTX-4090-Adapter

k0n schrieb:
Der ganze Stecker ist dämlich. Unterm Strich sind das 12 Pins.. wie auch schon bei zwei 8-Pins zuvor.

Ja, genau! Das war auch seltsam dämlich nicht alle 8 Pins zu verwenden. Bei Karten mit dreimal 8 Pin ist so ein weiterer 8 Pin völlig ungenutzt geblieben.. :freak:
Dazu muß man wissen, daß ursprünglich nur 6 Pin-Stecker gab, wovon nur 4 Pins verwendet wurden, die zwei n der Mitte blieben frei. Über die zwei restlichen Paare wurden dann 3A übertragen. Später wurden zwei Sense-Pins hinzugefügt und ein weiteres Paar in der Mitte verwendet und über drei Paare 4A übertragen. So ist es dann sogar noch an nVidia's Adapter. Aber über den 12+4-Pin muß halt mindestens der doppelte Strom.
 
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pootch schrieb:
Was erwartet man sich auch bei 3000€ Grafikkarten?
Meine hat ziemlich exakt 1.950€ gekostet 😉
 
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Opa Hermie schrieb:
Dass die Stecker Lötverbindungen haben, ist aus Elektriker-Sicht ein völliges NoGo,

Warum?
Was ist an einer Lötverbindung aus Elektriker-Sicht schlechter als an einer Quetschverbindung?
 
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Jan schrieb:
Darüber hinaus waren die stromführenden Kabel (je 14AWG mit 2,0 mm² Querschnitt) mit bis zu 300 statt bis zu 150 Volt zertifiziert.
Nicht zertifiziert, sondern spezifiziert. Durch eine Zertifizierung wäre keiner der Adapter wegen der Lötverbindung durchgekommen. Bei 10 A lötet man einfach nicht.

Am Spannungs-Rating kann man erkennen wo die Leitungen herkommen: Es sind Netzkabel: 150 V sind dann für Märkte bestimmt, wo die Netzspannung 120 V beträgt, das Kabel wird mit 250 oder 300 V spezifiziert, wenn es in Gegegenden mit 230 V Netzspannung exportiert wird, damit man einen Schukostecker dranschrauben (ja, nicht löten) kann.

Üblicherweise sind Kabel für 230V-Märkte dünner als für 120V-Märkte , weil ja wegen der höheren Netzspannung weniger Strom fließt. Daß da also mehr Volt draufstehen, macht die Strippe also nicht zwingend besser.
 
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IBISXI schrieb:
Was ist an einer Lötverbindung aus Elektriker-Sicht schlechter als an einer Quetschverbindung?
lot bricht nach mehrmaliger belastung (dran wackeln o.Ä.) deshelb werden im kfz bereich die kabel auch gecrimpt/gepresst, da es hier sehr viel beanspruchung durch gewackel gibt.
 
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Ranayna schrieb:
Kosten. Garantiert.
Ist in allermeisten Fällen das Grundproblem. Ist auch egal wie teuer das Endprodukt ist, die Produktmanager versuchen an allen Ecken zu sparen. Und wenn dann die technische Abteilung gefragt wird, ob es auch billiger geht, kommt ein "Ja, aber ..." und die Manager hören nach dem Ja auf zuzuhören...
 
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IBISXI schrieb:
Warum?
Was ist an einer Lötverbindung aus Elektriker-Sicht schlechter als an einer Quetschverbindung?
Im Idealfall findet bei einer Quetschverbindung Kaltverschweißung statt, also eine ideale elektrische Verbindung der Metalle von Leiter und Steckverbinder. Das ist besser, als einen weiteren Leiter wie Lot dazuzupacken, das einen weiteren Übergangswiderstand und Widerstand (Zinn leitet etwas schlechter als Kupfer oder Silber) einbringt.
Dazu ist die Quetschverbindung bei richtiger Ausführung gasdicht, also kann auch nicht mit der Zeit schlechter werden, selbst wenn es äußerlich korrodiert.

Beim Löten hat man außerdem die Hitzebelastung, die die Isoliermaterialien degradieren/verformen können und wo kein Flussmittel hinkommt, besteht die Gefahr der Korrosion (Oxidation), weil Metall die Hitze weiterleitet, was die Widerstände auch außerhalb der Lötstelle erhöht.

Bei einer Verbindung, die vergleichsweise kleine Spannungen und hohe Ströme übertragen soll, ist Crimpen das Mittel der Wahl, und Du wirst das bei nahezu jeder elektrischen Verbindung in der Industrie vorfinden.
 
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Finde es eher bedenklich, dass es anscheinend mindestens zwei verschiedene Versionen des Adapters gibt, wovon eine als minderwertig einzustufen ist. Das wissen auch die Elektroingenieure Nvidias.
 
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@Müritzer Mal auf den Punkt mit dem Nvidia Adapter und 4 Sens Kabel ...... Nach dem gamers Nexus das Kabel auseinander gefummelt hatte waren da auch nur zwei abgeklemmt die anderen beiden gehen unter dem Kabel ins leere , nirgends dranne
 
Jan schrieb:
Igor hat auch nochmal nachgelegt:

 
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scryed schrieb:
Mal auf den Punkt mit dem Nvidia Adapter und 4 Sens Kabel ....
Na ja hatte den Artikel gelesen und was da so steht ist schon interessant.
Aber mal ehrlich, sollte es dazukommen das wegen den Teilen bei Leuten die Bude abfackelt dann gibt es wohl große Probleme für Nvidia. Gerade in den USA sind dort Klagen sehr teuer und falls da was zu Lasten von Nvida festgestellt wird, dran möchte ich gar nicht denken.
Das aller schlimmste wäre eine Rückrufaktion der Karten um andere Stromstecker zu verbauen ( das ganze Layout müsste ja geändert werden ), da das aber nicht so einfach wäre würde das Nvidia richtig schaden.
 
Opa Hermie schrieb:
Nahezu alle elektrischen Verbindungen sind mit gecrimpten Steckern/Buchsen verdrahtet, wird wohl einen Grund haben........
weil es billiger ist
nicht gerade ein Qualitätsmerkmal
 
Opa Hermie schrieb:
Beim Löten hat man außerdem die Hitzebelastung, die die Isoliermaterialien degradieren/verformen können und wo kein Flussmittel hinkommt, besteht die Gefahr der Korrosion (Oxidation), weil Metall die Hitze weiterleitet, was die Widerstände auch außerhalb der Lötstelle erhöht.
Hinzu kommt noch, dass eine Lötverbindung von Kabeln mit sehr großem Querschnitt generell eine schlechte Idee ist, wenn nicht im Reflow- oder Wellenlötverfahren das Lötzinn verflüssigt wird.

Ein 14 AWG Kabel ist nämlich eine sehr gute Wärmesenke, weshalb schon eine sehr große Lötspitze und eine hohe Temperatur genommen werden muss, damit überhaupt das Lot ausreichend erhitzt werden kann. Kalte Lötstellen sind bei dem Adapter quasi vorprogrammiert, insbesondere beim heutigen bleifrei Lötzinn...

@bad_sign Unfug. Man nimmt die Verbindungstechnik, die zweckmäßig ist. Wie schon erwähnt muss man bei Lötverbindungen immer darauf achten, dass die Lötstelle auf dem Rütteltisch nicht brechen kann. Da gibt es standardisierte Testverfahren. Im Optimalfall nutzt man überhaupt keine Kabelverbindungen, wie es mittlerweile in Industrie und Automotive bevorzugt (zumindest innerhalb von Baugruppen) gemacht wird.
 
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bad_sign schrieb:
weil es billiger ist
nicht gerade ein Qualitätsmerkmal
Doch, er hat recht. Crimps sind zuverlaessiger als geloetete Verbindungen.

Und mal die Kosten einer professionellen Crimpmaschine gesehen? Oder auch nur die Kosten eines Handcrimpers vom Hersteller der Verbinder?
Ich glaube kaum das gecrimpte Verbindungen billiger sind.
 
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Schau euch einfach bei Igor Labs das passende Video an.
Dann wäre der ganze Bericht hier überflüssig gewesen.
Der Adapter von nVidia ist der letzte Dreck und eine Verarschung des Kunden.
Quasi absoluter Chinaschrott.
Punkt aus.
Man muss sich quasi selber einen vernünftigen Adapter von seinem Netzteilhersteller besorgen (falls der denn so etwas anbietet), wenn man eine 4090 sicher betreiben will.
Eigentlich lächerlich.
Ich mache einfach einen großen Bogen um diese Firma, dann habe ich auch nicht solche Sorgen.
 
Ranayna schrieb:
Doch, er hat recht. Crimps sind zuverlaessiger als geloetete Verbindungen.

Und mal die Kosten einer professionellen Crimpmaschine gesehen? Oder auch nur die Kosten eines Handcrimpers vom Hersteller der Verbinder?
Ich glaube kaum das gecrimpte Verbindungen billiger sind.
Beim Löten käme, wenn es manuell erledigt werden muss, der Arbeitsschutz (Hitze, Absaugung der schädlichen Dämpfe) und Personalkosten dazu. Dauert außerdem länger als Crimpen, die Einmalzahlung für so einen Automaten hat man schnell wieder raus, also nicht "billig" im Sinne von untauglich, sondern aus technischer und wirtschaftlicher Sicht der bessere Kompromiss.

Wer das anzweifelt, kann sich die Mühe machen und die Stecker eines ATX-Netzteil aufdröseln, dort wird man zu 99% gecrimpte Kontakte vorfinden.
 
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BxBender schrieb:
Der Adapter von nVidia ist der letzte Dreck und eine Verarschung des Kunden.
Da gibt es wohl unterschiedliche Adapter bei denen verschiedene Kabel aber auch andere Lötverbindungen vorhanden sind.
Vielleicht haben sich nicht alle an die Vorgaben von Nvidia ( sofern da genaue Vorgaben wie Kabel Querschnitt und Lötmethode festgelegt worden sind, die keinen Spielraum für Abweichungen zulassen ) gehalten.
 
Opa Hermie schrieb:
Im Idealfall findet bei einer Quetschverbindung Kaltverschweißung statt, also eine ideale elektrische Verbindung der Metalle von Leiter und Steckverbinder. Das ist besser, als einen weiteren Leiter wie Lot dazuzupacken, das einen weiteren Übergangswiderstand und Widerstand (Zinn leitet etwas schlechter als Kupfer oder Silber) einbringt.
Dazu ist die Quetschverbindung bei richtiger Ausführung gasdicht, also kann auch nicht mit der Zeit schlechter werden, selbst wenn es äußerlich korrodiert.

Beim Löten hat man außerdem die Hitzebelastung, die die Isoliermaterialien degradieren/verformen können und wo kein Flussmittel hinkommt, besteht die Gefahr der Korrosion (Oxidation), weil Metall die Hitze weiterleitet, was die Widerstände auch außerhalb der Lötstelle erhöht.

Bei einer Verbindung, die vergleichsweise kleine Spannungen und hohe Ströme übertragen soll, ist Crimpen das Mittel der Wahl, und Du wirst das bei nahezu jeder elektrischen Verbindung in der Industrie vorfinden.
Deshalb nutzt man im Modellbau bei deutlich höheren Strömen und dickeren Querschnitten auch ausschließlich Lötverbindungen...
Ich hab zumindest noch keine ernsthafte Alternative zu XT90 / EC5 gesehen, die gecrimpt ist und bei Peak-Strömen von über 180A ist mir auch noch kein Stecker kaputt gegangen.

Kommt halt immer auf Anwendungszweck und Ausführung an, lässt sich nicht pauschalisieren.
 
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Mich würde interessieren in welches Gehäuse eine Custom RTX 4090 passt, ohne dass die Adapter oder Kabeln komplett verbogen werden müssen!? Angeblich geht beim O11 Dynamic nicht mal das Seitenpanel zu!
 
IBISXI schrieb:
Warum?
Was ist an einer Lötverbindung aus Elektriker-Sicht schlechter als an einer Quetschverbindung?

Der Widerstand ist geringfügig niedriger und es können über die Zeit auch keine "kalten Lötstellen" entstehen.
 
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