News Defekte 12VHPWR-Stecker: Analyse sieht das Problem bei Nvidias RTX-4090-Adapter

Ano_Dezimal schrieb:
Für mich sieht das schlichtweg nach einem Produktionsfehler aus wie es diesen immer gibt und immer geben wird. Bei 2 Fällen von allen Karten die bisher verkauft wurden ist das auch zu vernachlässigen. Ich würde sogar sagen das oftmals der Nutzer selbst das Problem ist weil er einfach die Leitungen zu stark biegt. Man soll ja Stromleitungen generell nicht zu stark biegen.
Komplett falsche Materialien zu verwenden, ist kein Produktionsfehler, sondern Absicht: Heutzutage - ach was, schon seit Jahrzehnten! - hat jedes großindustriell hergestellte Produkt Zeichnungen und Materiallisten. D.h. ganz grundsätzlich kann es nicht passieren, daß solche Kabel falsch konfektioniert werden - außer, es stehen bereits die falschen Bestandteile auf den Listen und in den Zeichnungen. Wir reden hier ja nicht davon, daß ein Mitarbeiter zwei unbeschriftete Flaschen mit einer gleichfarbigen Flüssigkeit verwechseln konnte, weil die falsch einsortiert waren, oder von einer schlechten Charge an Folie, Kabeln etc. - das wären Produktionsfehler - sondern von einer grundlegenden, elektrotechnisch unzureichenden Konstruktion.

Weiterhin sind es bisher lediglich drei Fälle, die über Reddit & Co öffentlich bekannt geworden sind - die Dunkelziffer wird größer sein, erst recht nach den sonstigen Bildern von teilweise angeschmorten Adaptern im Netz und wenn Igor ein weiteres auch so auseinandernehmen konnte. Das ist nicht nur ein Produktions"fehler" bei nem halben Dutzend Adaptern... - das ist bewußte Kostenminimierung und Gewinnmaximierung.

Es bleibt lediglich dahingestellt, ob NVidia das selbst schon verbockt hat, oder ob der herstellende Auftragsfertiger sich da evtl. selbst optimiert hat.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Da haben wohl so einige Ingenieure einfach einen schlechten Job gemacht, wenn man die Menge an Strom durch so dünne Leiterbahnen schickt.

P.S. wenn ich jetzt noch an die Threads denke wo die Leute streng auf die "alten" Netzteile und Adapter setzten. Oh yeah.
Also ich bin mir zu 99,9999% sicher das der Projektleiter dem Marketingchef freie Hand zugesichert hat und der nach einem kurzen Schnack mit den erfahreneren Mitarbeitern, und dem obligatorischen das geht in dem Kostenrahmen nicht, sich den Neuen, der sich noch profilieren muss, geschnappt hat.

Und dann ist das passiert was immer passiert wenn technische Pfeifen die Möglichkeit haben Druck auf Mitarbeiter auszuüben die Bauteile designen, es wird eine (ab und zu katastrophale) Schwachstelle eingebaut.

Und das Poloch ist der Projektleiter der das so durchgewunken hat, der Vertriebs-/Marketingmitarbeiter hat nur seinen Job gemacht an einer Stelle an der der Projektleiter ihn wieder in sein Zimmer schicken hätte müssen.

Und sorry, aber gute Netzteile sind so designt das sie die Strombelastung abkönnen, das ist noch vor RGB ihre Aufgabe. Dumme Kunden kaufen Schrott zweimal.
 
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Igor is einfach n cooler Typ 👍

Schauen wir mal ob die direkte Info an Nvidia was bringt.

Edit: ok, ist bei Nvidia angekommen. 👌
 
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Dr@gonXP schrieb:
Ich bin auch kein Elektronik Experte, aber am Adapter alleine kann es ja nur bedingt liegen...
Der gesamte Stromanschluss wirkt zumindest mechanisch unterdimensioniert (elektrisch ggf. auch).
Kosteneinsparung gut und schön, aber wenn so etwas dabei rauskommt... nein danke...
Egal welcher Hersteller so etwas zu verantworten hat sollte dafür eine entsprechende "Strafe" bekommen, damit künftig wieder mehr auf sichere Qualität Wert gelegt wird.
Das ist falsch ! Der Anschluß ist nicht unterdimensioniert. Überhaupt nicht. Das geht sich elektrisch voll auf, der Fehler sind miserable Lötstellen am 12whp Kabel. Sofern dieser ordentlich gebaut ist gibt es da NULL Probleme.
 
digitalangel18 schrieb:
Na doch, steht doch sogar im Text das beispielsweise die Stecker von bequiet nicht über die dünne, sich erhitzende Brücke verfügen sondern direkt durchkontaktiert sind.
Der Test/Artikel ist von Igor und einem BeQuiet Mitarbeiter (Christian Rex). Natürlich wird der Typ nicht sagen, dass der BQ Stecker ebenfalls problematisch ist und deswegen hat das ganze für mich auch einen etwas bitteren Beigeschmack.
 
Berlinrider schrieb:
Ich habe hier für das fröhliche Basteln am Wochenende eine Asus TUF 4090 und ein Seasonic Prime TX-1000 liegen. Beide neu gekauft. Das Netzteil hat glaube ich noch nicht nativ den neuen Stecker.

Was ist denn jetzt die Empfehlung für den Anschluss der Grafikkarte am Netzteil? (der Adapter, der der 4090 beiliegt wohl eher nicht nach diesem Thread)

Gibt es Aftermarket schon passende Kabel, die eine bessere Qualität haben?
Stecker nicht knicken und nicht biegen. Danach austauschen durch Adapter von Nvidia (also neuer im Rahmen Austausch) oder Cablemod oder Seasonic.
 
MrHeisenberg schrieb:
Der Test/Artikel ist von Igor und einem BeQuiet Mitarbeiter (Christian Rex). Natürlich wird der Typ nicht sagen, dass der BQ Stecker ebenfalls problematisch ist und deswegen hat das ganze für mich auch einen etwas bitteren Beigeschmack.
Muss es ja nicht. Der Stecker funktioniert elektrisch ja - es erwärmen sich nicht die Pins am Übergang zur Karte, sondern diese dünne verlötete Metallfolie ist unterdimensioniert und wenn sie reißt, brennt der Adapter ab da nicht mehr genügend Querschnitt besteht. Wenn BeQuiet das Ding anders konstruiert hat, was sie laut Text haben, ist alles fein.
 
Wenn ein sehr starres Kabel so angebracht wird, dass dieses verbogen werden muss um überhaupt das Gehäuse schließen zu können, so wundert es mich nicht das die Steckerkontakte nicht mehr richtig sitzen. Da werden ein paar Kunden wohl mit liebevoller Gewalt das Seitenpanel so lange drauf drücken bis es „passt“!
 
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Ano_Dezimal schrieb:
Man soll ja Stromleitungen generell nicht zu stark biegen.
Wo kommt denn diese Erkenntnis her?
Es gibts sowas wie "Stromschienen" - die laufen im 90°-Winkel um die Ecke... und jetzt?
Eine stromführende Leitung ist keine "Signalleitung" bei der der Biegeradius direkte Auswirkungen auf die Signalqualität hat.
Der Dreck von Nvidia ist schlicht unterdimensioniert und für die Stromstärke einfach falsch berechent/ausgelegt - Ende!
 
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Forbie schrieb:
Mal eine Frage, was hat der Hersteller einer Grafikkarte mit dessen reibungsloser Stromversorgung zu tun ?
Nichts.
Das es größere Leistungen und damit einhergehende größere Stromstärken geben würde, dürfte jedem Netzteil Hersteller bekannt sein (ATX3.0, seit November 2021 vorgestellt). Das es auch auf Biegeradien ankommt, kannst du keinen User, der sich mit Elektrotechnik nicht auskennt, vermitteln. Für mich ich die gesamte Debatte ein klares Verschlafen der Netzteilproduzenten. Das man die Steckeranzahl erhöht, den Querschnitt (was höhere Biegeradien erlauben würde) gleichbehält, die Stromstärke erhöht, führt unweigerlich zum Abbrennen eines Kontaktes bzw. des gesamten Leiters.
Dann hast du das Problem missverstanden.
Betroffen ist erstmal (!) nur der beigelegte Adapter von NV. Die Netzteile, die den Stecker nativ mitbringen haben kein Problem.
 
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digitalangel18 schrieb:
Wenn BeQuiet das Ding anders konstruiert hat, was sie laut Text haben, ist alles fein.
Im HardwareLuxx Forum gab es schon mehrere Berichte über Pins, die aus dem Stecker des BeQuiet Kabels rutschen: https://www.hardwareluxx.de/community/threads/atx-3-0-und-12vhpwr-netzteile.1324076/post-29497400

Der BeQuiet eigene Stecker ist definitiv nicht das gelbe vom Ei und es ist gerade zu ironisch, wenn BQ über den Adapter herzieht, obwohl sie es selbst nicht geschissen kriegen.
Deshalb ist der Beitrag von Igor für mich auch nicht wirklich neutral.
 
Ano_Dezimal schrieb:
Beweise bitte mal ein paar. NIchts davon je gehört.
Sorry, aber deine Beiträge hören sich nach einer Art Verteidigung an, weil du das Produkt besitzt und dich dafür entschieden hast. Das ist ebenso überflüssig, wie unsinnig.

Die Kritik an dieser Kabel-Konstruktion ist absolut berechtigt, weil sie eine signifikante Schwachstelle und damit das Potential hat, das Produkt bis zur Unbrauchbarkeit zu beschädigen. Daran gibt es nichts schön zu reden.

Wenn das in Deinem Build kein Problem ist und alles sauber funktioniert, ist das doch prima. Leistung satt. Dagegen gibt es nichts einzuwenden.
 
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Ano_Dezimal schrieb:
Ich würde sogar sagen das oftmals der Nutzer selbst das Problem ist weil er einfach die Leitungen zu stark biegt. Man soll ja Stromleitungen generell nicht zu stark biegen.
Das blöde ist, dass gerade die FE so breit ist, dass es praktisch kein Gehäuse gibt, bei dem man dann noch die Seite zukriegt.
 
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ECENAT schrieb:
Bzw. konnte ich nichts anders finden.
Hmm, du magst Recht haben, ich finde auf die Schnelle auch nichts mehr, zumindest beim Corsair Kabel (die normalerweise 16 AWG sind) ist das 12V Kabel um einiges steifer, das heißt potentiell weniger Einzeladern, ich hab damals beim Einbau nicht nachgemessen.
 
Oggy666 schrieb:
Wer kommt auf die "blöde" Idee, die Pins über Folien zu verbinden?
Und das zu verlöten anstatt die Kontakte mit dem Kabel zu verpressen. Bei hohen Übergangswiderständen löten sich die Kabel quasi selbst ab, dann fließt der Strom über noch weniger Leiter bis der Stecker komplett abfackelt.
Das ganze ist grober Unfug.
 
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Dieses Konstrukt ist dilettantisch produziert und einer möglichen Klage räume ich aus der Sicht eines Elektrotechnikers gute Chancen ein. Wie kann man nur solch einen Schund produzieren (lassen), wenn es um solch extrem hohen Ströme pro Leitung geht? Ausgerechnet die Übergangswiderstände, die am heißesten werden, müssen den Strom mehrerer Leitungen aufnehmen? Mit hohem Querschnitt und sauberer Vercrimpung oder ausschließlich sauberer Lötung mit viel Lot wäre das vielleicht noch OK, aber mit dünnsten Folien? Das ist grob fahrlässig und fast schon Vorsatz, um Kosten sparen zu können.
 
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