Tandeki schrieb:
Naja, auch die Norweger sind kein EU-Mitglied, weil die Norweger wie die Briten sich dagegen ausgeprochen haben. Dafür partizipieren sie aber auf andere Weise an Europa bzw. dem europäischen Markt, was ihnen eben nicht schlecht bekommen ist - im Gegenteil. Deshalb die ironische Bemerkung von Unyu.
Norwegen zählt zu den reichsten Ländern der Erde. Weitaus reicher als Deutschland oder gar der durchschnittliche Euroraum. Mir ging es hier rein darum, das ein Eurobeitritt nicht automatischen Reichtum bedeutet. Gilt vllt. für Luxemburg oder Belgien, aber nicht den durchschnittlichem Mitglied wie Spanien, Griechenland, usw. Auch bedeutet ein Ausstieg NICHT, das der Handel mit der EU auf einmal auf Null gefahren wird. Siehe all die Nicht EU Mitglieder. Der Schweiz geht es auch ohne Mitgliedschaft gut.
Mustis schrieb:
England und norwegen sind in ihren wirtschaftlichen strukturen derart unterschiedlich, das es einfach hanebüchen ist zu glauben, nur weil es bei den norwegern klappt, klappts auch bei den briten. London war finanzhauptstadt europas und das ging nur, weil sie im eu markt angeschlossen waren. Das müssen sie sich nun erkaufen oder london wird diese stellung nicht halten können. Das pfund war gestützt durch eben jenen von vormacht londons im finanzmarkt und durch die eu mitgliedschaft. Beides fällt weg bzw. Ist gefährdet. Norwegens währung hingegen ist durch ihren ölreichtum gestützt.
London war lange vor der EU bedeutend. Ich könnte es höchstens noch gelten lassen, wenn du EWG schreiben würdest.
Ausstritt aus der EU heisst nicht, das man nun den Handel einstellt.

Es heisst nur, das man bestimmte teure EU Gesetze nicht befolgen muss. So wie Kindergeld für nicht in GB lebende Kinder von Einwanderern. Oder ein Selbstbestimmungsrecht, wer nun Einwandern darf und wer nicht.
Schottland ist in der selben Situation wie Norwegen. Ölreichtum und dennoch wollen die (60%) in die EU. Ich sehe hier eher eine gewollte Zerschlagung GBs. Denn England ohne GB steht tatsächlich schlechter da als GB vor der EU. Als Folge muss England miese Verträge mit der EU eingehen....
Über die Stützung des Pfund brauchen wir nicht reden. Der Euro ist Talfahrt, täglich wird frisches Geld gedruckt und es gibt Negativzinsen. Man muss sich doch wirklich überlegen, ob ein System sinnvoll ist, wo Griechenland erst Waren einkaufen kann, nachdem man Schulden erlassen hat. Gerade als Finanzplatz haben die Britten immer auf ihren Pfund gesetzt, statt in dieses Gemeinschaftsprojekt Euro einzusteigen. Ging wohl auch ohne Euro und daran ändert sich durch den Brexit exakt null.