Der EM 2021 Thread

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MoinKffee schrieb:
Du musst auch Kompromisse eingehen, keine Frage aber darüber hinaus muss Etwas stehen was die ganzen Ideen zusammenhält.
Die einzige übergeordnete Idee die ich da konstant sah war dass er quasi zuerst seine Spieler ausgesucht hat und diese dann irgendwie in einer Aufstellung verteilt hat.
Kroos und Gündogan ins DM und dann halt Kimmich nach rechts, dafür dann halt mit 3 IV damit es nicht zu wacklig wird, Müller dann irgendwo vorne mit rein der wirds schon richten auch wenn es weder seine eigentliche Position noch das von ihm sonst geleitete Pressing gibt.
Genauso haben schon 2016 Özil oder Müller auf RA/LA gespielt, es war stets wichtiger wer auf dem Platz steht als ob die Spieler in diese Rollen auch passen oder welches Gesamtkonzept sich daraus ergibt.

Auch vorher gab es diese Tendenz, da hatten wir aber mit Neuer,Lahm,Boa,Hummels,BS,Khedira einen völlig gesetzten Kern ab dem DM der immer so gespielt hat und die Rollen 1:1 aus dem Club kannte, dann war es nicht so relevant wenn mal Kroos den RA macht weil Özil ja auch auf dem Platz stehen muss usw.
 
NasterX21 schrieb:
Es ist nicht immer notwendig, viele Tore zu schießen um Erfolgreich zu sein.
Man muss eben nur ein Tor besser sein, wie der Gegner - vollkommen ausreichend.

Ich zitiere mich einfach mal selber, im Zuge auf die Niederlage gegen England.
Für mich war von beginn an klar, das Deutschland dort die EM-Reise beenden wird...

Es waren sogar zwei Tore. Somit hat England dann jetzt 4 auf dem Konto stehen.

Für mich weiterhin ein / wenn nicht sogar DER Favorit auf den Titel.
 
Magellan schrieb:
Das Problem meiner Meinung nach liegt eben tatsächlich im Spielsystem, im taktischen Bereich -
Ja und nein!
Dass es hier nach 2018 taktische Defizite gab, zumindest vermeintlich, bestreite ich ja nicht grundsätzlich. Dennoch kann man nicht so tun als ab die menschliche Komponente und Gruppendynamik keine Rolle spielt. Für Außenstehende ist es immer schön einfach das zu kritisieren was offensichtlich ist. Zu mehr fehlt aber eben der Einblick. Wobei bei der WM 18 imho ziemlich klar ist, dass das Team als Gruppe nicht mehr funktioniert hat und allenthalben Grüppchenbildung war. Wenn interne Auseinandersetzung aber keine Motivation erzeugt, was durchaus vorkommt, sondern kontraproduktiv ist, dann passiert genau das, was 18 passiert ist. Und dann nützt dir weder die optimale Taktik noch das passende Personal was, dann leidet eben die Arbeit darunter. Da unterscheidet sich eine Fussballmannschaft eben nicht von einer x-beliebigen Arbeitsgruppe, nur dass es keine 50 Millionen Leute gibt, die was dazu zu sagen haben.
Ich könnte es mir da auch einfach machen, und Löw vorwerfen, dass Antizipation und Empathie nicht zu seinen Starken gehören. Aber ich weiß es eben nicht!

Bei der Spieltaktik wird immer so getan, als ob Löw das so zwischen Klo und Nachtisch entschieden hat. Dabei gibt es einen Stall von Analysten und Assistenten, die dafür bezahlt werden, die optimale Lösung zu finden bzw. vorzuschlagen. D.h., entweder sind die alle Komplettversager oder Löw hat alles in den Wind geschlagen und nach Bauch entschieden oder es war eben jeweils doch die beste Möglichkeit unter den gegebenen Bedingungen.
Ich weiß es aber nicht und du weißt es auch nicht. Aber es wird stumpf von ausgegangen, dass er das alleine verbockt hat. Trotzdem ist er als Chef des Ganzen natürlich verantwortlich und muss den Kopf dafür hinhalten und das ist auch in Ordnung so.

Mir ist es schlichtweg zu billig, alles auf taktische Defizite zu schieben. Das entspricht weder meiner Lebens-, noch Berufserfahrung und auch nicht meinen bescheidenen Kenntnissen vom Innenleben einer Fussballmannschaft.

Ich spreche Löw wirklich nicht von Fehlern frei, insbesondere dass er nach 18 nicht aufgehört hat, war der größte Fehler. Der zweite war die, zwar folgerichtige, Aussortierung der Drei nicht rechtzeitig rückgängig zu machen als klar war, dass das nicht die beste Idee war.

Darüber hinaus, sehe ich aber die Gesamtbilanz und die Dinge die einfach nur richtig gemacht wurden und brauch jetzt keinen Sündenbock. Und vor allem bin ich eben der Meinung, dass jetzt so gut wie kein Spieler seine Normalform abgerufen hat, mit wenigen Ausnahmen. Und da ist die Taktik als Erklärung viel zu dünne! Bei Kimmich lass ich das vielleicht noch gelten, aber bei Gnabry, Sané, Werner und Co. zieht das nicht. Die hätten bei der EM auch unter optimalsten Bedingungen nicht besser gespielt. Und da nützt mir kein Vereinsvergleich auch nur die Bohne. Streng genommen hätte man sogar Neuer runternehmen können. Klar, macht keiner, den Kapitän zu demontieren. Aber von Trapp, Leno weiß ich nicht, hätten die Jungs vor ihm, ziemlich klare und deutliche Ansagen bekommen. Ist nur ein Beispiel, müssen wir nicht diskutieren.

Das Thema Löw ist erledigt, auf zu neuen Ufern. Bei Flick wird es interessant zu beobachten, ob er mit dem gleichen Personal (also die Mitarbeiter, nicht die Spieler) weiter arbeitet bzw. wen er alles austauscht. Arbeitet er aber weitgehend mit den gleichen Leuten weiter, sollte man sich fragen warum.

So, und nun kann man völlig unbelastet den Rest der WM schauen. Hat ja auch was! Dass die gesamte HammerGruppe den Achtelfinaltod gestorben ist, ist schon bemerkenswert. Während wir und Portugal immerhin an einem vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe gescheitert sind, sind die Franzosen aber vor allem auf Grund von Versagen im psychischen Bereich gescheitert, sowie einer Gruppe, die bedingungslos als solche aufgetreten ist. Und weniger an taktischen Mängeln.

Einfach den 'human factor' nicht vergessen und gut is!
 
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Du vergisst einen wichtigen Aspekt bei der ganzen Sache. Löw hat meiner Meinung nach noch nie auf jemanden gehört, jedenfalls noch nie auf Meinungen oder Kommentare von außerhalb. Das heisst nicht, dass er auf jeden dahergelaufenen hören soll. Aber die Kritik an dem wie er aufstellt und auch taktisch dann die "Mannschaft" auf dem Rasen agiert, gibt es ja nicht erst seit gestern, sondern mal locker seit 3 Jahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass er intern genauso agiert hat und sich halt einfach nicht reinreden lässt.

Führende Politiker haben by the way auch einen ganzen Stab von Beratern hinter sich, die treffen trotzdem gerne und oft auch mal Fehlentscheidungen, weil das eben menschlich ist.

Man trifft eben manchmal eine Entscheidung, die auf den ersten Blick eine gute Idee war, auf den 2. sich dann aber als schlecht erwiesen hat. Bei den meisten Menschen ist es nur so, dass sie keine Position intus haben in der eine Fehlentscheidung irgendeine Relevanz hat. Die Frage ist halt was mache ich aus einer Fehlentscheidung, wie reagiere ich danach. Hier sehe ich große Defizite bei Jogi Löw, weil er einfach aus den Fehlern nicht gelernt hat, sondern diese immer und immer wieder wiederholte. Bei der WM18 wäre es einfach klug gewesen Özil und Gündogan zu ihrem eigenen Schutz auf die Tribüne zu setzen, stattdessen lässt man beide spielen, obwohl die mit dem Kopf ganz woanders waren. Nach dem ersten Spiel hätte man hier reagieren können, ist nicht wirklich passiert.
 
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Halten wir doch mal fest:

  • Es war zu erwarten wie das ausging
  • Es wurden auf allen Ebenen Fehler gemacht, sowohl auf Spieler Seite als auch beim Taktischen personal
  • Motivation, Spielfreude, Zielstrebigkeit und allgemein Spielideen fehlen bzw. zeigen sich nicht

Das ist jetzt erstmal nur nen bisschen und man kann das alles sicher noch tiefer analysieren (Hallo Tobi Escher)
aber man muss erstmal die Probleme feststellen und dann kann man an ihnen arbeiten.
Muss man aber wollen. Das heißt alle müssen das wollen, egal ob Personal oder Spieler.

Was man jetzt genau macht, wie man weitermacht, das wird dauern.
Aber eins muss klar sein, die Jungs müssen häufiger zusammen spielen.
Anders geht es nicht. Dann kommt da auch Vertrauen rein, dann traut man sich auch offensiv wieder was zu.

Wenn mehr Zeit wäre bis zum nächsten Turnier, würde ich hinter jeden potentiellen Spieler nen Fragezeichen machen und viel Zeit damit verbringen zu analysieren. Also im Grunde Scouting Arbeit.
Und nicht nur bei den großen Namen sondern auch mal in die kleineren Ligen kucken oder auch mal in der zweiten Liga. Den Blick weiten und dann sich überlegen, was man spielen lassen kann mit dem was man hat.

Aber leider haben wir diesen Luxus nicht.
Das heißt bis zur WM müssen wir im Schnellverfahren arbeiten.
Für mich würde das bedeuten, dass ich diesen Sommer nen Trainingslager veranstalte wo ich dann Spieler zu einlade. Zwei Wochen intensiv arbeiten und nen Eindruck gewinnen von den Spielern.
Das müssen nicht die Besten sein, also nicht unbedingt die Jungs die gerade rausgeflogen sind oder den Olympia-Spielern, sondern die die man sich genauer ankucken will. Wo man schauen möchte ob damit was läuft. Die die sonst nicht auftauchen. Nen Terodde zum Beispiel. Oder nen Arp und wie sie nicht alle heißen.
Einfach Ergebnissoffen probieren.

So ein bisschen wie nen PTO in der NHL.

Klar werden da so einige Mannschaften stänkern, aber sowas ist wichtig.
 
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Ich fand das von England gut, und von uns schlecht gespielt. Bei unserer Mannschaft stimmte einfach gar nix, jeder hat gemacht, was er wollte, und keiner war aufeinander abgestimmt. Ich denke sogar, man wollte sich anfangs irgendwie bis zur Verlängerung durchhangeln.

Mein Tipp für diese EM ist: Spanien oder England wird es...
 
edenjung schrieb:
Also im Grunde Scouting Arbeit.
Ist eigentlich nicht nötig. Das so genannte Spielermaterial ist hervorragend. Da sind haufenweise CL-Sieger, CL-Teilnehmer, internationale und nationale Meister und Pokalsieger zur Verfügung.

Das nützt die nur nix, wenn du sie auf Positionen spielen läßt, die sie sonst nicht oder eher widerwillig spielen.

Wenn Flick schlau ist, dann bildet er wieder Blöcke mit Spielern die sich kennen. Mit nem Block Neuer, Kimmich (auf der 6), Goretzka, Müller, Sane, Gnabry und Musiala läßt sich imo ein wunderbares, stabiles Gerippe bauen.

Wie ahnungslos dieser Typ ist, siehst du schon daran, dass er nen Gündogan auf die defensive 6 stellt. Hat der irgendwann mal nen Spiel von City gesehen? Der Typ ist grenzdebil.
 
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Ich kann nur beurteilen was ich sehe und davon das bestmögliche Gesamtbild ableiten.
Alles was ich in 5 Jahren gesehen habe spricht eine sehr deutliche Sprache und Löw kommt dabei nicht gut weg.

Wenn ich jetzt auf die Kritik verzichte weil ich ja nicht intern dabei war und selbstverständlich nicht alles wissen kann, dann können wir uns jegliche Fußball Diskussion komplett schenken - keiner von uns wird jemals ein solch umfassendes Wissen über sämtliche Vorgänge in einer Mannschaft haben.

Und 2018 hätten die sich noch so innig lieben und ne Kommune gründen können, das DM wäre dadruch nicht weniger löchrig geworden.

Am Ende ist der Trainer verantwortlich für das was über Jahre hinweg auf dem Platz passiert, da kann man auch nicht mit Analysten oder sonstwas kommen - entweder er hat seine (Nicht-)Konzepte selbst so erdacht oder er hat dermaßen wenig Ahnung dass er blind irgendwelchen Beratern folgt, macht es alles nicht besser.
Bei jedem Club würde man nach einigen Spieltagen sagen "da ist keine Handschrift vom Trainer" - kann mir irgendwer sagen wo in den letzten 5 Jahren irgendeine Handschrift von Löw erkennbar war?

CyborgBeta schrieb:
Ich fand das von England gut, und von uns schlecht gespielt.
Ich fand das von beiden sehr bieder, beide haben versucht das Risiko zu minimieren, entsprechend wenig passierte nach vorn - der Unterschied war am Ende dass unsere Abwehr in den entscheidenden Situationen keinerlei Abstimmung hatte und die Engländer diese Chancen dann auch nutzten.
Leider war Portugal 2016 mit dem selben Ansatz erfolgreich und Frankreich hat es 2018 und auch jetzt nicht viel anders gemacht, nur ist deren Offensive individuell derart stark, dass das dennoch Phasenweise ganz nett aussieht. Ich hoffe dass sich diesmal am Ende ein spielendes Team durchsetzt, selbst wenns dann Italien sein sollte.
 
Magellan schrieb:
Am Ende ist der Trainer verantwortlich für das was über Jahre hinweg auf dem Platz passiert,
Schnack am Rande: Klopp spielt seit 13 Jahren (mit ganz kleinen Varianten) immer das selbe System. ;) Bei Pep ists ähnlich und bei Simeone ist es in Stein gemeißelt.

Aber warum sollte man sich an solchen Luschen orientieren.
 
Discovery_1 schrieb:
Möchte nicht wissen, was der Kerl verdient. Da würde ich wohl auch versuchen, mich durchzumogeln. :D
Ich habe mir das Spiel nicht angetan, weil ich wusste, das geht in die Hose. Jetzt ist der Löwe weg, hoffentlich bekommen wir mit Hansi Flick jetzt einen Bullen.

Verdienen tut Bierhoff einen Arschtritt über die Türkante. Bekommen wird er leider haufenweise Geld. ^^
 
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oeMMes schrieb:
Aber warum sollte man sich an solchen Luschen orientieren.

Ich finde es ja nichtmal schlecht wenn man da als Bundestrainer eher flexibel bzgl. dem System ist - Klopp oder Pep stellen sich ihren Kader ja entsprechend ihrer Anforderungen zusammen, den Luxus hat man beim DFB nicht. Es ist also sicher sinnvoll das System da eher pragmatisch an das anzupassen was man an Spielern hat und was die im Club so spielen.
Wobei das auch nur in Grenzen so gilt - siehe Tuchel z.B. der hat mit einem gegebenen Chelsea Kader auch sein System durchgezogen, hier und da evtl etwas modifiziert entsprechend dem Kader.

Am Ende wäre ich ja schon zufrieden wenn man halt irgendein klares System hätte und das auch vor einem Turnier in mehr als 2 Testspielen einstudiert.
 
oeMMes schrieb:
Schnack am Rande: Klopp spielt seit 13 Jahren (mit ganz kleinen Varianten) immer das selbe System. ;) Bei Pep ists ähnlich und bei Simeone ist es in Stein gemeißelt.

Aber warum sollte man sich an solchen Luschen orientieren.
4-4-2, 3-5-2, 4-4-2, dann 3-4-3, "Ich habe schon alle Systeme gespielt."
Zitat Glasner bei seiner Vorstellung hier. Mal sehen, was für eine Lusche wir uns eingefangen haben...!?
Ergänzung ()

Magellan schrieb:
Wenn ich jetzt auf die Kritik verzichte weil ich ja nicht intern dabei war und selbstverständlich nicht alles wissen kann, dann können wir uns jegliche Fußball Diskussion komplett schenken -
Nein, aber man kann es immerhin in seine Überlegungen einbeziehen, da das Innenleben einer Mannschaft nun mal nicht wegzudiskutieren ist.

Ich denke, Flick ist durch seine Persönlichkeit einfach näher am Spieler dran als Löw, ebenso Klopp aber auf eine andere Art und Weise. Bei Tuchel bin ich mir nicht sicher, aber scheinbar hat er es auf seine etwas schräge Art und Weise auch drauf.
Hütter war eher so der Löw Typ, der kaum wen an sich ran gelassen hat und umgekehrt. Und auch mit einer ordentlichen Portion Beratungsresistenz ausgestattet. Erfolgreich war er trotzdem.
De Boer haben sie ja fast an seinen Eiern aufgehängt, weil er das in Holland zementierte 4-3-3 in ein 5-3-2 abgeändert hat. In der Vorrunde aber alles gut und nun auf die Schnauze gefallen. Was war nun der Systemfehler? Oder waren es doch seine Stars, die versagt haben? Oder beides zusammen?
 
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Magellan schrieb:
stellen sich ihren Kader ja entsprechend ihrer Anforderungen zusammen,
Flick kann jeden Spieler, der einen germanischen Pass hat ins Team holen. Kann Jungs von unten aus den U Mannschaften hochziehen und kann rauswerfen, wen er lustig ist.

Das ergibt schon ne Menge Möglichkeiten. Auch wenn immer so getan wird als hätten wir nur Nüsse, wir haben ne Menge sehr guter Spieler.

Magellan schrieb:
Am Ende wäre ich ja schon zufrieden wenn man halt irgendein klares System hätte und das auch vor einem Turnier in mehr als 2 Testspielen einstudiert.
Da bin ich zu 100% bei dir!
Ergänzung ()

@mo schrieb:
Bei Tuchel bin ich mir nicht sicher, aber scheinbar hat er es auf seine etwas schräge Art und Weise auch drauf.
Der hat sich in den letzten 4 Jahren aber auch deutlich verändert und wohl verstanden, dass er nicht mit Robotern arbeitet, die er fernsteuern kann.
 
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Ganz klar, Favre 2.0, wenn auch mit österreichischem Akzent. :D
 
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Und es kommt wie es kommen musste - Schottland meldet knapp 2000 Corona Infektionen die auf EM Spiele zurückgehen, der Großteil davon auf London.
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/fussball-em-corona-infektion-beschleuniger-100.html

Und das sind jetzt nur die Schotten - man kann sich denken wie viele Fälle dann die Engländer treffen...

Zumindest haben wir jetzt keine deutschen Auswärtsfahrer mehr die sich in den überfüllten Stadien (und drum herum) anstecken.
 
@mo schrieb:
Nein, aber man kann es immerhin in seine Überlegungen einbeziehen, da das Innenleben einer Mannschaft nun mal nicht wegzudiskutieren ist.
Es ist schon ganz gut, dass hier jemand Löw verteidigt, bissl relativierend. Aber du hast mit deiner Art zu argumentieren fast immer Recht, weil es selten einen Grund für ein Resultat gibt. Löw hats trotzdem aber verkackt. Auch das Thema Innenleben 2018, ist für mich bezogen auf Euro 2020 eher ein Argument gegen ihn. Er ist ja schließlich verantwortlich für das Gefüge in seinem Kader und wenn es 2018 so gestört gewesen ist, dass es erheblich zur schlechten Leistung beigetragen hat, dann hätte er auch gehen müssen. Er hätte sagen müssen, "Die Nationalmannschaft braucht einen Neuanfang und braucht frischen Wind, einen anderen Spirit". Im Gegensatz dazu, hat er es mit seinen komischen Personalentscheidungen und der Art und Weise wie er diese umgesetzt in Ko-Produktion mit Bierhoff nur weiter belastet.

@mo schrieb:
Ich denke, Flick ist durch seine Persönlichkeit einfach näher am Spieler dran als Löw, ebenso Klopp aber auf eine andere Art und Weise. Bei Tuchel bin ich mir nicht sicher, aber scheinbar hat er es auf seine etwas schräge Art und Weise auch drauf.
Ich glaube Tuchel ist viel "normaler" und umgänglicher als viele glauben. Man darf nie vergessen, man kriegt immer nur ein verdammt kleines Spektrum der Persönlichkeit als Aussenstehender zu Gesicht. Das meiste sind kleine und große Medienkampagnen. Aber als Frankfurter darfst du ihn auch kritischer sehen.:D
 
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MoinKffee schrieb:
Ich glaube Tuchel ist viel "normaler" und umgänglicher als viele glauben.
Denke ich auch, der ist einfach ein introvertierter und rationaler Typ, das heißt nicht dass er nicht freundschaftlich, herzlich, kommunikativ usw. sein kann, er trägt es nur einfach nicht nach außen - ich komme mit solchen Charakteren in der Regel besser klar als mit so übersprudelnd extrovertierten Typen.
 
MoinKffee schrieb:
Er ist ja schließlich verantwortlich für das Gefüge in seinem Kader und wenn es 2018 so gestört gewesen ist, dass es erheblich zur schlechten Leistung beigetragen hat, dann hätte er auch gehen müssen.
Nichts anderes habe ich gesagt!
Ergänzung ()

MoinKffee schrieb:
:cool_alt:Aber als Frankfurter darfst du ihn auch kritischer sehen.:D
Als Frankfurter nicht, aber bei einem Ex-Mainzer bleibt einem ja nun mal nichts anderes übrig!
Viel schlimmer ist aber Klopp! Der hat hier studiert, war Mal bei der Eintracht und geht nach Mainz! Schlimmer geht nimmer! :cool_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Magellan schrieb:
Denke ich auch, der ist einfach ein introvertierter und rationaler Typ, das heißt nicht dass er nicht freundschaftlich, herzlich, kommunikativ usw. sein kann, er trägt es nur einfach nicht nach außen - ich komme mit solchen Charakteren in der Regel besser klar als mit so übersprudelnd extrovertierten Typen.
Ich hab das damals bei Schubert ziemlich krass empfunden. Er hat nach der Favré-Flucht alle Fesseln der Mannschaft gelöst und die haben dann ne wahnsinnige Serie bis zu ner herben Niederlage gegen Bayer abgespult. Es hieß nur, Schubidu hier und Schubidu da. Dann kam ne schwache Phase und innerhalb von wenigen Wochen haben sich Sky und Bild extrem auf den eingeschossen und es wurde versucht ein anderes Bild von ihm zu machen. Besonders die hinterfotzigen Fragen an unsere Spieler, die darauf abzielten nicht vorhandene Verwerfungen aufzudecken gingen gar nicht.

Die Medien sehen Tuchel in Mainz. Klopp v2? Nein? Dann müssen wir ihn anders vermarkten. Zack Motzki!
Er war vielleicht auch nicht der ausgeglichenste zu der Zeit aber das ist ewig her und die alte Suppe wird immer wieder warmgekocht.
 
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