AW: [Diskussion] Der ideale Gaming-PC
511W max. Verbrauch von 2 4870 mit einem Quad@4GHz.
Eigentlich will ich mich da nicht großartig einmischen, weil es jeder selbst wissen muss, wie er kalkuliert und ausgeben möchte.
Aber nochmal: Wann operiert ein Netzteil oftmals faktisch am besten? -Mittlere Last. Das ist auch jetzt gerade mehr der Trend, weil sich der Markt dahingehend entwickelt hat, dass viele in das Geschäft einsteigen und sich viele Hersteller einen guten Produzenten leisten können. Damit fallen auch Preise für eine gute Basis.
Gehen wir mal von 450W Leistungsaufnahme aus bei einem nicht übertakteten Dual Core. Der Mainstream Wirkungsgrad ist heute 85%, was heißt, dass davon 15% abgezogen werden. Ergo haben wir etwa 380W Verbrauch.
Wieviel ist die Hälfte von 700W? Genau 350W.
Wieviel ist die Hälfte von 750W? Genau 375W.
Wäre absolut perfekt. Und selbst wenn es noch niedriger ist, die meisten haben heute einfach eine klasse Performance und der Wirkungsgrad ist auch in Ordnung, solange man über 20% Last bleibt. Die Performance ist aber natürlich auch immer individuell, jedoch zeigen viele ein ähnliches Bild. Viele gute Netzteile gibt es auch erst in dem Bereich, das ist einfach so.
Natürlich reicht weniger, aber das ist hier wieder das Optimumprinzip. Also wer weniger ausgeben will, gibt weniger aus. Aber diese Gequatsche von überdimensioniert habe ich mir selbst über die Jahre auch deutlich abgewöhnt, weil der einzige Nachteil wirklich ist, dass man im Grundpreis ein paar Euro mehr ausgibt, die prozentual gesehen eigentlich ganz wenige sind. Und das ein größeres Netzteil nicht mehr verbaucht, sollte heute wirklich jeder regelmäßige Leser wissen. Es ist genauso richtig, über den realen Verbrauch zu sprechen, der meist niedriger ist als man denkt. Genauso muss man aber das Verhalten eines Netzteils unter verschiedenen Lastzuständen beobachten. Und das Verhalten ist beim Wirkungsgrad meistens: ganz niedrig-hoch-Spitze-hoch-niedrig, also bei mittlerer Last am höchsten. Bei der Spannungsstabilität haben wir oft: Überspannung-Optimum-Unterspannung, weil viele einen erkennbaren VDrop unter hoher Last und Temperaturen haben. Auch hier ist also wieder mittlere Last am besten. Die Restwelligkeit (Wechselstromanteil, je niedriger, desto sauberer) steigt permanent mit dem Lastzustand.
Adapter: Ähnlicher Effekt wie Kabelmanagement. Es ist zwar nur theoretisch, aber wir haben da als Wirkung durch den Übergangswiderstand einen Spannungsabfall, einen Wirkungsgradabfall und die ungenutzen Anschlüsse sind korrosionsgefährdet. Das mit der Korrosion ist kein Scherz, wenn auch zugegeben ein länger dauerndes Verfahren. Das sieht man bei meiner Mutter, die in der Physiologie tätig ist. Dort arbeitet sie mit Gehirnschnitten und die t./m. Körper arbeiten auch mit elektrischen Impulsen, die sie in ihren Versuchen ermittelt. Nun ist es aber so, dass es manchmal Probleme gibt, eben weil die Kabel der Instrumente abnehmbar sind und sich schon Korrosion breit gemacht hat. Und das behindert doch ordentlich beim Aufbau, bis man mal darauf kommt, das Kabel zu wechseln.
Fazit: Die Netzteile reichen allesamt, unter der Berügsichtigung dieser Argumente halte ich es aber für weit hergeholt, teilweise derart stark das Wort überdimensioniert zu verwenden.