Deutsches Innenministerium plant Registrierungzwang für E-Mail Konten und Messengern

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich finde es ziemlich unerheblich ob der Klarname angezeigt wird, sprich wie die konkrete Umsetzung wäre. Meine persönlichsten Daten verschenke ich nicht ohne Not an Firmen mit mir unbekannter IT-Security. Jedenfalls bevorzugen Befürworter dieses Entwurfs hier im Moment auch Pseudonyme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schwachkopp und Klever
Bitte nicht immer von dir auf andere schließen. :) Viele "Rabauken" lassen sich eben gerade deshalb dingfest machen, weil sie nicht clever sind oder nicht so clever, wie sie denken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
@SE.
Also benützt du ja so oder so nicht solche Dienstleistungen, oder Portale. Es wirkt auf mich halt konfus, über 90 % von sich frei zu geben, aber dann bei den letzten 10 % einen Aufstand zu machen.

Deshalb benützt ich ja Facebook und WhatsApp nicht, da ich denen schon von Natur aus meine Daten nicht anvertrauen will.

Computerbase würde ich sie anvertrauen, wenn es notwendig sein müsste. Aber wie schon gesagt, ich wäre dann auch dagegen, dass jeder User sie einsehen könnte.

Wem ich jetzt schon nicht traue, bekommt auch jetzt schon nicht meine Daten und in Zukunft nicht meinen Klarnamen. Wem ich jetzt schon vertraue, würde auch im Notfall mein Klarname bekommen.
 
das wäre ja auch weiterhin der Fall und möglich identifizierbar wärest du hier halt auch durch die IP. Nur hat die IP halt Lücken. Kann ja auch für ne Mail in ein Internetcafe gehen.

Die Sache ist, die Leute, die sich hier drüber aufregen, für die ändert sich was das angeht nich viel bzw. gar nix.
Die Frage ist, wie gut sind meine Daten bei den Firmen aufgehoben. Da geht für mich das Problem los.
 
CCIBS schrieb:
[...]
Deshalb benützt ich ja Facebook und WhatsApp nicht, da ich denen schon von Natur aus meine Daten nicht anvertrauen will.

Computerbase würde ich sie anvertrauen, wenn es notwendig sein müsste. Aber wie schon gesagt, ich wäre dann auch dagegen, dass jeder User sie einsehen könnte.
[...]

Ist das nicht etwas paradox?



Wer kann eher einmalig Daten verkaufen, mit dem Geld in die Karibik ziehen und den Laden den Bach runter gehen lassen?

Ein riesiger Aktienkonzern oder "das Forum von nebenan"?


Wer wird bei einem Leak härter abgestraft? Shitstorm und durch Behörden?

Ein riesiger Aktienkonzern oder "das Forum von nebenan"?
 
SE. schrieb:
Jedenfalls bevorzugen Befürworter dieses Entwurfs hier im Moment auch Pseudonyme.
Was hat das auch damit zu tun, dass ich es befürworte, wenn der Plattformbetreiber meinen Nick meinen realen Personalien zuordnen kann? Es ist nun mal die scheinbare Anonymität des Internets, die ganz viele Menschen zur Ansicht verleitet, dass man sich dort alles erlauben kann, wofür man im realen Leben völlig zurecht jederzeit zur Rechenschaft gezogen werden kann.

Das fängt bei Mobbing, Beleidigung und Hassrede an und hört beim völlig selbstverständlich durchgezogenen Betrug auf Verkaufsplattformen noch lange nicht auf. Alles nur deshalb, weil jeder denkt, das Internet wäre ein vollkommen rechtsfreier Raum und müsste es auch bleiben.
 
@Idon
Wenn du Computerbase so misstraust, wieso bist du dann auf dieser Plattform? Also würde ich jemanden so etwas zutrauen, würde ich nicht einmal diese Seite besuchen gehen.

Aber du kannst Computerbase auch mit einem Aktienunternehmen deines vertrauen austauschen. Und dass ich Facebook nicht traue, ist ja jetzt auch nur mein Persönliches empfinden. Aber dort treibe ich mich auch nicht rum.

Wenn du jetzt Facebook vertrauen solltest, darfst du das natürlich.
 
Mustis schrieb:
Ne Mailadresse ist kein essentieller Dienst für dich? Dann ists doch halb so wild, einfach drauf verzichten. Und deine Daten bekommst auch wieder, DSGVO regelt.
Mein Kaffee am Morgen ist auch nicht essentiell und trotzdem dienlich.
Wie gut die DSGVO funktioniert, sieht man am Spamordner, weil man mal bei Onlinehändler XY etwas bestellt hat und dann noch von 5 anderen Hanseln mails bekommt.
Lässt sich leider nicht ganz verhindern, denn um etwas zugeschickt zu bekommen, macht der echte Name schon Sinn.

@CCIBS
Ist halt, wieso gilt es bei Kommunikationsmedium A (in dem Fall Handy), aber bei Kommunikationsmedium B (in dem Fall WhatsApp) nicht. Und wer sich sorgen um seine Daten macht, benützt diese Dienstleistungen doch schon von Haus aus nicht. Wer erst dann auf die Idee kommt, dass das Datentechnisch Selbstmord ist, der kommt so oder so viel zu spät.
Weil ich bedauerlicherweise eine KFZ-Versicherung brauche. Die ist bei mir bei einer Onlineversicherung. Bei Facebook und Whatsapp kann man irgendwelchen Bullshit eintragen. Ersteres macht sicher wenig Sinn, denn dann wird die Kontaktaufnahme schwierig (Adressdaten, Telefon oder Arbeitsort würde ich da ganz sicher nicht eintragen).
Letzteres geht ganz easy mit einer Prepaidkarte. Es wird nur einmal verifiziert, danach kann man die Simkarte gegen seine "echte" tauschen. Dann steht zwar die falsch Nummer da, aber egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
CCIBS schrieb:
@Idon
Wenn du Computerbase so misstraust, wieso bist du dann auf dieser Plattform? Also würde ich jemanden so etwas zutrauen, würde ich nicht einmal diese Seite besuchen gehen.
[...]

Ich habe nicht geschrieben, dass ich insbesondere Computerbase nicht traue.

Ich habe dargelegt, warum ich es für fahrlässig halte Max Mustermann von nebenan zu vertrauen, global playern aber nicht.
 
@downforze
Kein Mensch redet bei dieser Diskussion über die KFZ-Versicherung, sondern über Kommunikationskanäle. Wenn man über Kampfhunde redet, kommt man doch auch nicht mit Killerwalen als Argument.

@Idon
Nein, hast natürlich nicht. ;) So gesehen ist es von mir ja auch nur ein subjektives empfinden, dass ich CB mehr traue als, Facebook, was aber nicht bedeutet, dass ich jeder kleineren Homepage automatisch mehr vertraue.

Und vertrauen ist auch etwas das falsche Wort. Bei Facebook stört es mich halt, dass ich nicht der Kunde bin, sondern das Produkt. Bei CB gehe ich noch davon aus, dass ich der Kunde bin, wenn ich hier ein Jahresabo habe.

Aber in der News wurde speziell WhatsApp und somit ja auch Facebook genannt. Dass es CB treffen könnte, wäre nur eine wahrscheinliche Konsequenz.
 
CCIBS schrieb:
Also benützt du ja so oder so nicht solche Dienstleistungen, oder Portale.
Noch nutze ich Plattformen mit .de als TLD. Würde hier eine Pflicht zur Offenlegung folgen ziehe ich mich zurück. Es geht mir aber nicht nur um mich. Ich finde als technisch nicht ganz unversierter Nutzer ist es auch meine Pflicht unbedarftere Menschen auf mögliche Gefahren hinzuweisen.
CCIBS schrieb:
Aber wie schon gesagt, ich wäre dann auch dagegen, dass jeder User sie einsehen könnte.
Wenn eine Plattform Daten „verliert“ können diese potenziell von vielen mir unbekannten Menschen, Firmen oder Institutionen eingesehen und abgespeichert werden. Ich weiß nicht wie sicher die IT von CB tatsächlich ist, auch wenn ich dieser Plattform bzw. den Betreibern tendenziell eher vertraue.

Inzwischen bin ich pessimistisch genug um anzunehmen das sich irgendwann unverhofft Probleme ergeben könnten die mir zum Nachteil sind. Sei es weil ich irgendwann in einem Spiel zu explizit geflucht habe oder Aussagen ohne Kontext fehlinterpretiert werden. Noch gibts damit kein Problem, falls es eine klar zu mir zuzuordnende ID gibt aber vielleicht schon.

Microsoft, Adobe, Zoom, GOG und nexusmods haben zumindest in der Vergangenheit meine Daten „verloren“ – also keine kleineren Plattformen, zumindest nach meiner Definition.

areiland schrieb:
Was hat das auch damit zu tun, dass ich es befürworte, wenn der Plattformbetreiber meinen Nick meinen realen Personalien zuordnen kann?
CB hat über 400.000 registrierte Benutzer. Ich kann mir vorstellen, wenn hier derart sensible Daten in solchem
Umfang gespeichert werden müssten hätten sicher auch Kriminelle ein Interesse an diesem „Schatz“.
areiland schrieb:
Es ist nun mal die scheinbare Anonymität des Internets, die ganz viele Menschen zur Ansicht verleitet, dass man sich dort alles erlauben kann, wofür man im realen Leben völlig zurecht jederzeit zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Ich stimme dir zu. Natürlich müssen strafbare Handlungen verfolgt werden, aber warum sollten darunter auch diejenigen potenziell leiden müssen die sich angemessen verhalten? Missbrauch und Identitätsdiebstahl kann nicht ausgeschlossen werden. Warum solltest du oder ich unter Generalverdacht stehen? Um nichts anderes geht es doch. Strafverfolgungsbehörden haben längst genug Infrastruktur um Kriminelle zu verfolgen. Beispiele aus der Praxis finden sich immer wieder, der Cyberbunker fällt mir spontan ein.
Ich zweifle die generelle Notwendigkeit nach wie vor an.

Selbst der von Innenministern als sehr wichtig empfundene „Bundestrojaner“ hat sich als nahezu wirkungslos herausgestellt. Siehe z.B.: https://www.computerbase.de/2021-02/bundestrojaner-kein-einsatz-2017/
Viele profunde Experten sagten genau das voraus.

Statt unnötig Geld weiter im Cyberraum zu verpulvern hielte ich u.a. personelle Aufstockungen in vorhandenen Behörden und Institutionen für wichtiger. Eine völlig überlastete Judikative und Exekutive bringt wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever und S K Y N E T
@SE.
Stehst Du denn unter Generalverdacht, weil Du einen Personalausweis besitzen musst und den gegenüber Behörden auf Verlangen zur Identitätsfeststellung vorzeigen musst? Stehst Du unter Generalverdacht, weil Du keine anonymen Prepaid SIM Karten mehr erwerben kannst, sondern die Anbieter Dich identifizieren und Deine Personalien speichern müssen? Wie siehts mit der Konteneröffnung bei einer Bank aus? Du stehst Du an vielen anderen Stellen des realen Lebens unter keinem Generalverdacht, nur weil Du eben nicht mehr völlig anonym agieren und mit willkürlich gewählten Personalangaben weitreichende Verträge abschliessen kannst.

Bloss im Internet wird ein Shitstorm entfacht, wenn solche Selbstverständlichkeiten auch dort gefordert werden und es wird das Ende der Welt aufziehen gesehen.
 
areiland schrieb:
Stehst Du denn unter Generalverdacht, weil Du einen Personalausweis besitzen musst und den gegenüber Behörden auf Verlangen zur Identitätsfeststellung vorzeigen musst?
Muss man nicht; das ginge nämlich nur, wenn man den Ausweis auch dabei hat - und den mus man schlichtweg nicht dabei haben.

Und dass hier nun mal zu unterscheiden ist zwischen Unternehmen/Privatpersonen und Behörden wurde dir ja nun schon mehrmals konkret dargelegt.
Naja... Wunschträumerei von manchen wenigen - kommen wird es so jedenfalls niemals. Und das ist auch gut so.
 
areiland schrieb:
Stehst Du denn unter Generalverdacht, weil Du einen Personalausweis besitzen musst und den gegenüber Behörden auf Verlangen zur Identitätsfeststellung vorzeigen musst?
Ich vertraue staatlichen Institutionen eher als mir unbekannten privaten Firmen.
areiland schrieb:
Stehst Du unter Generalverdacht, weil Du keine anonymen Prepaid SIM Karten mehr erwerben kannst, sondern die Anbieter Dich identifizieren und Deine Personalien speichern müssen?
Ja. Da die Ausweispflicht im Rahmen der Anti-Terror-Gesetzgebung beschlossen wurde und ich kein Terrorist bin stehe ich auch unter Generalverdacht. Das Thema war nicht ganz unumstritten damals.
https://www.heise.de/newsticker/mel...tun-gegen-den-Prepaid-Missbrauch-3596708.html
In vielen anderen Ländern ist der Erwerb von SIM-Karten ohne Personalausweis problemlos möglich. Terroristisch motivierte Straftaten gabs trotz Ausweispflicht für SIM-Karten in D und obwohl die späteren Täter und deren Chats bekannt waren. Aber okay, ist ein anderes Thema, müssen wir hier nicht vertiefen.
areiland schrieb:
Bloss im Internet wird ein Shitstorm entfacht, wenn solche Selbstverständlichkeiten auch dort gefordert werden und es wird das Ende der Welt aufziehen gesehen.
Ich entfache keinen Shitstorm sondern versuche zu diskutieren. Einfach nur noch mehr Überwachung von unbescholtenen Bürgern zu fordern ist für mich eben kein hinreichender Lösungsansatz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schwachkopp und Klever
SE. schrieb:
(...)Ich entfache keinen Shitstorm sondern versuche zu diskutieren. Einfach nur noch mehr Überwachung von unbescholtenen Bürgern zu fordern ist für mich eben kein hinreichender Lösungsansatz.
Das Ausufern unbehelligter Aufhetzung und Vergiftung der gesellschaftlichen Atmosphäre ist keine Kleinigkeit. Es geht nicht um "Du bist eine dumme Kuh!" im Suff sondern um das organisierte und systematische Aufwiegeln von Teilen der Bevölkerung mittels Beleidigung, übler Nachrede, Verleumdung, Volksverhetzung und Anstiftung zum Landfriedensbruch um an der FDGO zu rütteln. Wie so etwas enden kann, hat man am 06.01.2021 in den USA direkt vor Augen geführt bekommen.

Ein demokratischer Rechtstaat muss auch wehrhaft sein. Er verlangt das Anbringen von KFZ-Kennzeichen um Raser zu bändigen, die Kennzeichenpflicht fürs Internet ist längst überfällig. Der Rechtsstaat muss handeln bevor es zu spät ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe und areiland
Binalog schrieb:
Der Rechtsstaat muss handeln bevor es zu spät ist.
Eine andere Option wären politische Bildungsangebote für Erwachsene und Kinder. Oder Angebote für Menschen die aus extremistischen Organisationen aussteigen wollen, Beratungsangebote für Angehörige derjenigen die sich in einem solchen Sumpf verfangen. etc.pp. – letztes Jahr wurden z.B. exit Deutschland e.V. die Gelder weggekürzt. Das ist auch Teil der Realität.
Gerade Extremisten von Rechtsaußen kommunizieren ziemlich offen und mit Klarnamen was sie gern machen würden und dann leider auch viel zu oft tun.

Ja, auch in den USA gibt es ein Problem mit rechtsextremistischen und verschwörungsideologischen Strukturen. Wurde da schon die Klarnamenpflicht umgesetzt oder ist diese gar geplant? Natürlich nicht, weil freedom of speech die Grundprämisse ist. Eine Demokratie und ihre institutionellen Strukturen hält Idioten aus, selbst Trump mit seiner Anhängerschaft.
Es ist aus meiner Sicht schon ein Problem, jetzt und hier und bei klarem Verstand, eine Überwachungsstruktur schaffen zu wollen die missbraucht werden kann und wird, wenn Antidemokraten künftig in die Regierung kommen sollten.
Stell dir doch mal einen Politiker vom Schlage Orbán, Erdogan und Konsorten hier in D als Kanzler inklusive Regierungsmehrheit vor. Der würde zeitnah nach Amtsübernahme erstmal den Datenpool nach Oppositionellen filtern lassen und mal so richtig hart durchgreifen. Soll ja geschmeidig laufen, selbst leisen Widerspruch mögen narzisstische Autokraten überhaupt nicht.

Die Frage die ich mir auch stelle ist, warum reichen die reichlich vorhandenen Instrumente nicht? Waren und sind nicht die meisten Kriminellen und späteren Täter Polizeibekannt? Vielleicht könnte man die auch direkt überwachen?

Als Anmerkung noch. Ich bestreite nicht das ein demokratischer Rechtsstaat wehrhaft sein sollte und lehne jeglichen Extremismus ab, auch den von links.
Eine Universallösung habe ich nicht parat. Mein Ansatz ist simpel: Idioten blocken, toxische Communitys meiden, wirres querdenken kurz recherchieren, weiterklicken und locker bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Klever
Es gibt genug Bildungsangebote und trotzdem steigt die Anzahl der Verschwörungstheoretiker stetig.

Nicht jeder möchte Bildung. Immer mehr wollen einfach nur einen schnellen Ausweg aus einer immer komplexer werdenden Welt/Wirklichkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe
SE. schrieb:
(...)
Es ist aus meiner Sicht schon ein Problem, jetzt und hier und bei klarem Verstand, eine Überwachungsstruktur schaffen zu wollen die missbraucht werden kann und wird, wenn Antidemokraten künftig in die Regierung kommen sollten.
Stell dir doch mal einen Politiker vom Schlage Orbán, Erdogan und Konsorten hier in D als Kanzler inklusive Regierungsmehrheit vor. Der würde zeitnah nach Amtsübernahme erstmal den Datenpool nach Oppositionellen filtern lassen und mal so richtig hart durchgreifen. Soll ja geschmeidig laufen, selbst leisen Widerspruch mögen narzisstische Autokraten überhaupt nicht.(...)
Autokraten sind, wenn einmal an der Macht, bestimmt nicht auf das Gesetzeswerk der letzten demokratischen Regierung vor ihnen angewiesen, dass erledigen die schon selbst (siehe die von Dir genannten Subjekte).

Die USA und andere Demokratien stehen m. E. auf der Kippe, der Trumpismus hat sich breit und tief in die Gesellschaft gefressen. Und dies dank unregulierter sozialer Medien und dem Internet. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Der Schatten des Internet ist, dass es als Brandbeschleuniger der Demokratiefeindlichkeit wirkt und zwar exponentiell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe
Binalog schrieb:
Und dies dank unregulierter sozialer Medien und dem Internet.
Inwiefern?
Ich stimme dir zu das irgendeine modernere Form des Umgangs mit z.B. Verschwörungsideologen gefunden werden muss. Eine Klarnamenpflicht sehe ich dennoch als kontraproduktiv, eben weil Gegenrede auch Pseudonymität bedarf. Facebook, als populäres Medium, ist reguliert und kann nicht völlig frei agieren. Abgeschottete Blasen wie Parler sind nicht/nur schwer für deutsche Behörden greifbar. Von irgendwelchen Chatgruppen fange ich gar nicht erst an, die geplante „Stürmung“ des Reichstags war lange bekannt, nur eben nicht zuständigen Behörden.
Möglicherweise sind wir als Gesellschaft an dem Punkt demokratiefeindliche Bestrebungen gezielter verfolgen zu müssen, ja. Aber doch nicht auf Kosten unserer eigener Freiheit.
Das Internet hat bis jetzt viel mehr positives als negatives bewirkt, meiner Meinung nach.
 
SE. schrieb:
(...)
Das Internet hat bis jetzt viel mehr positives als negatives bewirkt, meiner Meinung nach.
M. E. ist entscheidend was hinten rauskommt.

Breivik, Tarrant und 06.01.21 Capitol sind nur die Spitze eines immer breiter werdenden Eisbergs.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben