Yess
Ensign
- Registriert
- Juni 2004
- Beiträge
- 212
Hi zusammen,
Deutschland am Ende? Diese Frage stellt sich wohl nicht nur mir, sondern bestimmt auch vielen anderen Usern.
Was ist passiert? Haben wir was nicht mitgekriegt? Es lief doch immer alles Bestens.
Ja solche Prozesse kommen nicht über Nacht, sondern meistens schleichend. Man merkt es kaum. Hier und da mal ne kleine Veränderung und schwupps ist die Chose irgendwann mal gegen die Wand gefahren.
Nie zuvor in unserer Geschichte nach dem 2. Weltkrieg sehen wir jetzt unsere politische Klasse so ungeschminkt.
Wem haben wir da nicht alle unsere Kreuzchen auf dem Stimmzettel gegeben? Im guten Glauben an das charakterhafte solidarische Verhalten selbiger.
Der Zauber ist verflogen und es offenbart sich die Tristesse des Seins.
Als wir uns um Renten, Gesundheitsreform und Arbeitsmarkt noch keine so großen Gedanken machen mußten lebten wir mehr oder weniger gut behütet in den Tag hinein. Alles war irgendwie weit weg. Der Staat sorgte für die arbeitende Bevölkerung und für die sozial Schwachen in allumfassender Güte. Das Füllhorn des Kapitalismus wurde über uns ausgekippt.
Es gab Lohnerhöhungen von sage und schreibe 10%
. Die Krankenkassen genehmigten Sinnerweiternde Kurse wie Yoga-leicht gemacht-,Salsa-Tanz für Fortgeschrittene und Meditation über das Für und Wider von Stützstrümpfen und Zahnprothesen.
Alles vorbei!
Die politisch Verantwortlichen der 70er, 80er und vor allem der 90er Jahre haben aber nicht nur das Füllhorn über uns ausgekippt. Nein es durften auch andere Teilhaben. Da wurden Reparationszahlungen geleistet-was ich ausdrücklich befürworte-, da wurden besonders durch die Kohl-Regierung Milliarden für Aussiedler, Umsiedler oder Übersiedler bezahlt. Wir waren das Auffangbecken für Verfolgte, vom Krieg Vertriebene und vom Hunger Heimgesuchte.
Irgendwann war das Boot aber voll, nur es hat keiner zurückgerudert.
Um des Eintrag ins Geschichtsbuch willen, haben willfährige Politiker gehandelt wie Feudalfürsten.
Das alles hätte man ja noch irgendwie in den Griff kriegen können z.B. damit, daß Kriegsflüchtlinge, die wir aufgenommen hatten auch irgendwann mal wieder heimgekehrt wären. Aber nix da. Will man es ihnen verdenken?
Spätestens hier hätte die Politik Wege schaffen müssen dies auch zu vollziehen. Aber da wird dann Fall für Fall beraten, diskutiert und verworfen bis zum St.Nimmerleinstag.
Aussiedler ohne Sinn und Verstand werden hier hingeholt. Und da setzt sich eine Karawane ins gelobte Land in Bewegung, die scheinbar nicht mehr aufzuhalten war.
Und so passierte das Paradoxe, daß Leute hier in den Genuß von Sozialleistungen kamen die nie eine müde Mark/Euro in selbige Kassen eingezahlt hatten. Das hier Renten verteilt wurden an die Aussiedler die nie hier gearbeitet hatten, das noch Oma und Opa der Aussiedler mit hierhin kamen um den Segen des Kapitalismus zu spüren. Merkwürdigerweise gab es plötzlich fast nur Leute davon, die im Bergbau gearbeitet hatten. Warum wohl?
Ja die Rente der Bergbaugenossenschaft ist eben etwas höher als die von LVA oder BFA
Das kann ein Staat auf Dauer nicht verkraften, zumal man hier noch die immensen Kosten der Wiedervereinigung betrachtet, wo der "Dicke" ja meinte, das könne man aus der Portokasse bezahlen
Das sind nur einige Gründe warum es ist wie es ist. Deshalb tut es jetzt vielen auch weh, wenn ALG II kommt. Aber es gibt keine Alternativen und deshalb ist nur als Beispiel ALG II überfällig.
Und die Errungenschaften der Gewerkschaften werden auch hinnehmen müssen, daß hier mal über das Eine oder Andere neu diskutiert werden muß. Und das dann was auch geschieht und nicht wie bisher alles zementiert wird.
Vor allem die Arbeitszeitpolitik muß erneuert werden. Den Betrieben muß mehr Handlungsfreiheit eingeräumt werden (z.B. Arbeitszeitkonten). Im globalen Maßstab ist sonst unser Abstieg noch rasanter zu beobachten.
Behörden, Verwaltungen, Krankenkassen usw. müssen zur Rationalisierung und Flexibilisierung freigegeben werden.
Brauchen wir auch 16 Bundesländer?(oder sind es 18-ich weiß nicht) mit ebensovielen Parlamenten. Das ist ein Witz. Stadtstaaten wie Hamburg oder Bremen kann man sich nur leisten, wenn man viele Geldesel im Keller hat.
Müssen im Bundestag wirklich so viele Abgeordnete sein?(meistens ist doch niemand da).
Da müßte man mal ran, um etwas zu verändern. Aber wer solls richten? Ich seh da leider niemand.
Deutschland das Land der Dichter und Denker, wo bist Du? Wo seid Ihr alle? Ist denn da niemand der sieht, erkennt und verändert?
Deutschland am Ende? Diese Frage stellt sich wohl nicht nur mir, sondern bestimmt auch vielen anderen Usern.
Was ist passiert? Haben wir was nicht mitgekriegt? Es lief doch immer alles Bestens.
Ja solche Prozesse kommen nicht über Nacht, sondern meistens schleichend. Man merkt es kaum. Hier und da mal ne kleine Veränderung und schwupps ist die Chose irgendwann mal gegen die Wand gefahren.
Nie zuvor in unserer Geschichte nach dem 2. Weltkrieg sehen wir jetzt unsere politische Klasse so ungeschminkt.
Wem haben wir da nicht alle unsere Kreuzchen auf dem Stimmzettel gegeben? Im guten Glauben an das charakterhafte solidarische Verhalten selbiger.
Der Zauber ist verflogen und es offenbart sich die Tristesse des Seins.
Als wir uns um Renten, Gesundheitsreform und Arbeitsmarkt noch keine so großen Gedanken machen mußten lebten wir mehr oder weniger gut behütet in den Tag hinein. Alles war irgendwie weit weg. Der Staat sorgte für die arbeitende Bevölkerung und für die sozial Schwachen in allumfassender Güte. Das Füllhorn des Kapitalismus wurde über uns ausgekippt.
Es gab Lohnerhöhungen von sage und schreibe 10%
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Alles vorbei!
Die politisch Verantwortlichen der 70er, 80er und vor allem der 90er Jahre haben aber nicht nur das Füllhorn über uns ausgekippt. Nein es durften auch andere Teilhaben. Da wurden Reparationszahlungen geleistet-was ich ausdrücklich befürworte-, da wurden besonders durch die Kohl-Regierung Milliarden für Aussiedler, Umsiedler oder Übersiedler bezahlt. Wir waren das Auffangbecken für Verfolgte, vom Krieg Vertriebene und vom Hunger Heimgesuchte.
Irgendwann war das Boot aber voll, nur es hat keiner zurückgerudert.
Um des Eintrag ins Geschichtsbuch willen, haben willfährige Politiker gehandelt wie Feudalfürsten.
Das alles hätte man ja noch irgendwie in den Griff kriegen können z.B. damit, daß Kriegsflüchtlinge, die wir aufgenommen hatten auch irgendwann mal wieder heimgekehrt wären. Aber nix da. Will man es ihnen verdenken?
Spätestens hier hätte die Politik Wege schaffen müssen dies auch zu vollziehen. Aber da wird dann Fall für Fall beraten, diskutiert und verworfen bis zum St.Nimmerleinstag.
Aussiedler ohne Sinn und Verstand werden hier hingeholt. Und da setzt sich eine Karawane ins gelobte Land in Bewegung, die scheinbar nicht mehr aufzuhalten war.
Und so passierte das Paradoxe, daß Leute hier in den Genuß von Sozialleistungen kamen die nie eine müde Mark/Euro in selbige Kassen eingezahlt hatten. Das hier Renten verteilt wurden an die Aussiedler die nie hier gearbeitet hatten, das noch Oma und Opa der Aussiedler mit hierhin kamen um den Segen des Kapitalismus zu spüren. Merkwürdigerweise gab es plötzlich fast nur Leute davon, die im Bergbau gearbeitet hatten. Warum wohl?
Ja die Rente der Bergbaugenossenschaft ist eben etwas höher als die von LVA oder BFA
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Das kann ein Staat auf Dauer nicht verkraften, zumal man hier noch die immensen Kosten der Wiedervereinigung betrachtet, wo der "Dicke" ja meinte, das könne man aus der Portokasse bezahlen
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Das sind nur einige Gründe warum es ist wie es ist. Deshalb tut es jetzt vielen auch weh, wenn ALG II kommt. Aber es gibt keine Alternativen und deshalb ist nur als Beispiel ALG II überfällig.
Und die Errungenschaften der Gewerkschaften werden auch hinnehmen müssen, daß hier mal über das Eine oder Andere neu diskutiert werden muß. Und das dann was auch geschieht und nicht wie bisher alles zementiert wird.
Vor allem die Arbeitszeitpolitik muß erneuert werden. Den Betrieben muß mehr Handlungsfreiheit eingeräumt werden (z.B. Arbeitszeitkonten). Im globalen Maßstab ist sonst unser Abstieg noch rasanter zu beobachten.
Behörden, Verwaltungen, Krankenkassen usw. müssen zur Rationalisierung und Flexibilisierung freigegeben werden.
Brauchen wir auch 16 Bundesländer?(oder sind es 18-ich weiß nicht) mit ebensovielen Parlamenten. Das ist ein Witz. Stadtstaaten wie Hamburg oder Bremen kann man sich nur leisten, wenn man viele Geldesel im Keller hat.
Müssen im Bundestag wirklich so viele Abgeordnete sein?(meistens ist doch niemand da).
Da müßte man mal ran, um etwas zu verändern. Aber wer solls richten? Ich seh da leider niemand.
Deutschland das Land der Dichter und Denker, wo bist Du? Wo seid Ihr alle? Ist denn da niemand der sieht, erkennt und verändert?