Deutschland am Ende

porn()pole schrieb:
Wir sind uns alle einig, dass es so, wie's momentan läuft, nicht weitergehen kann. Wir haben aber die Möglichkeit, wenigstens ein wenig darauf einwirken zu können. Entweder wir gehen selber aktiv in die Politik (wobei ich mal behaupte, dass diejenigen, die große Töne spucken, am schnellsten scheitern würden), oder wir gehen eben wählen und nutzen damit unser Recht UND VOR ALLEM unsere Pflicht in einer funktionierenden Demokratie!

Hierzu einmal einen kleinen Absatz, den ich letzte Woche im IN MÜNCHEN Magazin gelesen habe: Autor Michael Sailer:

Wie es dazu kommen konnte, ist eigentlich ziemlich egal, weil es sowieso jeder weiß: Menschen haben nicht nur gemeinsame, sondern auch Privatinteressen. Je mehr der Egoismus zur herrschenden Ideologie wird (oder doch wenigstens zu ihrem wichtigsten Merkmal), desto rücksichtsloser verfolgen sie diese.
"Starke" Menschen sind dabei im Vorteil und setzen ihre Interessen durch, noch viel stärker zu werden. Wenn ihr Vorgehen ruppig und unverschämt genug ist und endlich zu Not, Hunger und Elend führt, hat es früher gerne mal einen Aufstand gegeben, in dem die Einführung der Demokratie gefordert wurde.
Heute lügt man den Menschen vor, es gebe ja schon eine Demokratie, also sei auch alles Aufbegehren sinnlos; sie sollten sich lieber um ihre Privatangelegenheiten kümmern und "Eigeninitiative" entwickeln.
Das tun sie dann auch, und wer sich darüber wundert und ein solches Verhalten "Politikverdrossenheit" oder Demokratiemüdigkeit nennt, der hat halt gar nichts verstanden.
 
Shangrila schrieb:
Das sind nur einige Gründe warum es ist wie es ist. Deshalb tut es jetzt vielen auch weh, wenn ALG II kommt. Aber es gibt keine Alternativen und deshalb ist nur als Beispiel ALG II überfällig.
Und die Errungenschaften der Gewerkschaften werden auch hinnehmen müssen, daß hier mal über das Eine oder Andere neu diskutiert werden muß. Und das dann was auch geschieht und nicht wie bisher alles zementiert wird.
Vor allem die Arbeitszeitpolitik muß erneuert werden. Den Betrieben muß mehr Handlungsfreiheit eingeräumt werden (z.B. Arbeitszeitkonten). Im globalen Maßstab ist sonst unser Abstieg noch rasanter zu beobachten.

Moin,
sry aber ich kann über einige deiner Argumente nur lächeln. Was passiert denn mit ALG II ? Ah jo genau, Leute werden in die Armut gedrängt, 30Jahre für den Staat geknechtet, dann Arbeitslos, dann 300 Bewerbungen in einem Jahr-leider kein neuer Job, dann Abstellgleis-Armut-soziale Ausgrenzung?

Wenn die Leute in Sindelfingen nun 50Std die Woche knechten und auf Lohn verzichten, was passiert dann? Hmmm? Ich sags dir:" Es werden 800 Arbeitnehmer entlassen um die Spekulanten mit besseren Zahlen und Gewinnausschüttung einzulullen".

Das ALG II soll Geld in die Kassen spülen? Was wohl die Verwaltung dafür kosten wird? Bleibt da noch was von den Einsparungen oder zahlt der Steuerzahler mal wieder drauf?


Das Leben ist recht kurz und ich persönlich arbeite um zu leben und ich lebe nicht um zu arbeiten. Ich möchte etwas erleben, den Sinn des Lebens erkunden, mich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen, denn das Leben ist zu kurz...
Es gibt genug Geld in Deutschland, man muß nur an der richtigen Stelle suchen..
mfg
 
Off-Topic:

Schön das ist genau der Grund warum ich Jahr für Jahr die FDP wähle... Muss allerdings sagen das ich persönlich wählen für total nutzlos halte mit ausnahme der 2 Gründe die von mir oben erwähnt wurden.

Naja muss zum jobben also ciao^^
 
Kreins schrieb:
Moin,
sry aber ich kann über einige deiner Argumente nur lächeln. Was passiert denn mit ALG II ? Ah jo genau, Leute werden in die Armut gedrängt, 30Jahre für den Staat geknechtet, dann Arbeitslos, dann 300 Bewerbungen in einem Jahr-leider kein neuer Job, dann Abstellgleis-Armut-soziale Ausgrenzung?

Wenn die Leute in Sindelfingen nun 50Std die Woche knechten und auf Lohn verzichten, was passiert dann? Hmmm? Ich sags dir:" Es werden 800 Arbeitnehmer entlassen um die Spekulanten mit besseren Zahlen und Gewinnausschüttung einzulullen".

Das ALG II soll Geld in die Kassen spülen? Was wohl die Verwaltung dafür kosten wird? Bleibt da noch was von den Einsparungen oder zahlt der Steuerzahler mal wieder drauf?


Das Leben ist recht kurz und ich persönlich arbeite um zu leben und ich lebe nicht um zu arbeiten. Ich möchte etwas erleben, den Sinn des Lebens erkunden, mich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen, denn das Leben ist zu kurz...
Es gibt genug Geld in Deutschland, man muß nur an der richtigen Stelle suchen..
mfg

1. Wer nach 30 Jahren Arbeit noch in die Armut abrutscht, war a) extremer Geringverdiener oder b) verschwenderisch oder c) selbsständig.

2. Bez. DB-Sindelfingen: Keine Aussagen nicht mal eine These, soinderreine Spekulation deinerseits! Informieren, dann posten! :rolleyes:

3. Die Verwaltung von ALG II ist mittelfristig billiger als die von ALH und Sozialhiilfe getrennt!

4. Früher hat man mehr gearbeitet und sich trotzdem an seine Leben erfreut!
Wer die Arbeit als Teil seine Lebens sehen kann und nicht als Pflichtübung, hat imho das meiste vom Leben!

@LaNa19: Bitte gescheit posten oder gar nicht. Das Niveau in P&G ist so schon gefährdet genug!
 
b-runner schrieb:
1. Wer nach 30 Jahren Arbeit noch in die Armut abrutscht, war a) extremer Geringverdiener oder b) verschwenderisch oder c) selbsständig.
d) war normal Verdiener und hat eine Familie zu ernähren (gehabt)
e) und oder hat ein Häuschen abzubezahlen!


b-runner schrieb:
3. Die Verwaltung von ALG II ist mittelfristig billiger als die von ALH und Sozialhiilfe getrennt!

Defakto schafft man sich HEUTE die Sozialhilfeempfänger von morgen.
Wer ALG 2 bezieht, muß auch seine Finanzen offen legen. Heißt, mein Häuschen geht flöten, meine Lebensversicherungen als Altersrente geht flöten, meine Bausparverträge gehen flöten, also ALLES was nicht Riesterrente ist oder Betriebsrente. JEDE ander Form der ehemals propagierten Altersversorung geht mir flöten.
Jetzt erzähle mal einem 55 jährigem Langzeitarbeitslosen der seit 40 jahren arbeiten geht, fleißig in eine oder mehrere LV investiert hat für seine Altersversorgung und evtl. auch noch ein Häuschen hat, warum er nun ALLES verlieren wird und bis zum LEBENSENDE von seiner schmalen Rente UND Sozialhilfe leben wird müssen.
Billiger? Nie und nimmer. Wir schaffen uns einen dicken Haufen von alten Menschen die Sozialhilfeabhängig sein werden.
 
b-runner schrieb:
1. Wer nach 30 Jahren Arbeit noch in die Armut abrutscht, war a) extremer Geringverdiener oder b) verschwenderisch oder c) selbsständig.

Oder hat Familie, ein Auto mit dem er zur 40Km entfernten Arbeitsstelle fährt und das noch nicht bezahlt ist und dann ist da noch Opa, der wollte einfach nicht ins Altemheim zum nicht vorhandenen Pflegepersonal und seine Familie mag ihn und möchte ihm ein Leben bei seinen Kindern im einfachen Reihenhaus ermöglichen und was die Kinder so benötigen....

b-runner schrieb:
2. Bez. DB-Sindelfingen: Keine Aussagen nicht mal eine These, soinderreine Spekulation deinerseits! Informieren, dann posten! :rolleyes:

Na sry, aber wenn das Werk voll ausgelastet ist und die wöchentliche Arbeitszeit erhöht wird, was macht man dann mit Arbeitskräften die man nicht braucht?

b-runner schrieb:
3. Die Verwaltung von ALG II ist mittelfristig billiger als die von ALH und Sozialhiilfe getrennt!

Du glaubst also, das eine Verwaltung billiger wird wenn man den Verwaltungsaufwand nicht wie bisher alle 12 Monate sondern zukünftig alle 6 Monate hat? :rolleyes:

b-runner schrieb:
4. Früher hat man mehr gearbeitet und sich trotzdem an seine Leben erfreut!
Wer die Arbeit als Teil seine Lebens sehen kann und nicht als Pflichtübung, hat imho das meiste vom Leben!

Früher? Früher gabs auch noch genug Arbeit für alle. Schon in wenigen Jahren sind moderne Produktionsstätten in der Lage noch mehr menschliche Arbeiter zu ersetzen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich ist schon eine Supersache, jedenfalls für die Kapitalisten.
mfg
 
b-runner schrieb:
1. Wer nach 30 Jahren Arbeit noch in die Armut abrutscht, war a) extremer Geringverdiener oder b) verschwenderisch oder c) selbsständig.

... oder er hat einfach nur ein verfluchtes Sch***-Pech gehabt... that's life!
Verhungern oder verarmen muss dadurch trotzdem keiner in diesem Land!
(Es gibt wahrlich Schlimmeres, als kein Geld oder das allseits beliebte "NichtMitDenNachbarnMithaltenKönnen"...)

Auch hier gilt aber selbstverständlich: Ausnahmen bestätigen die Regel!


b-runner schrieb:
4. Früher hat man mehr gearbeitet und sich trotzdem an seine Leben erfreut!
Wer die Arbeit als Teil seine Lebens sehen kann und nicht als Pflichtübung, hat imho das meiste vom Leben!

Da ist was dran... es fällt mir nur immer sooo schwer ;)
 
Deutschland hat meines Erachtens ein großes Problem:

Es gibt zu viele von denen, die ja sagen. Wenn irgendjemand einen Vorschlag unterbreites heißt es im Ja, ABER... . Jede Idee, jede Vision oder auch jeder Ansatz den Karren aus dem Dreck zu ziehen werden sofort zerredet. Und die 4. Macht im Staat, unsere gelibten Medien, heißen diese, viel zu oft unnötigen Diskussionen, mit reißerischer Berichterstattung an.

Wo sind all die Leute die sagen:"Lass uns anfangen und die Sache anpacken?"

Es fehlt Initiative in unserem Land! Wo ist denn z.B. der Bürgerkonvent abgeblieben, der Deutschland durch seine Arbeit in eine bessere Zukunft deligieren möchte???? Außer ein paar Newslettern, immer mit der Bitte um finanzielle Unterstützung, ist noch nicht viel passiert.

Irgendwann muss doch mal einer da sein, der uns "Irregeführten" zeigt wie und wo es lang geht.
Unbestritten, blinder Aktionismus wird uns auch nicht zurück auf den rechten Pfad bringen. Doch lieber einmal verlaufen, als absichtlich stehenzubleiben und irgendwann verhungern.
 
Ich möchte hier nocheinmal DB und Sindelfingen ins Gespräche bringen.
Ein Konzern in der Marktwirtschaft wird immer versuchen so kostengünstig wie möglich zu produzieren.
Dabei ist es ziemlich egal, wie hoch ihre Gewinne im letzten Jahr waren.

Diese Möglichkeit ist in Bremen und Südafrika gegeben.

Alleine das in Westdeutschland innerhalb des Betriebes solche Unterschiede herrschen, ist schon paradox.

Tarifverträge sei dank!

Wenn sich die DB Zentrale durchsetzen sollte, welche Auswirkung hätte das?

Lohnnebenkosten werden gesenkt, da Arbeitsplätze eingespart werden können.

Es werden immer mehr Menschen Arbeitslos.

Die Kaufkraft im Innland sinkt.

Die Sozialsyteme mit angedachten Änderungen und mit heißer Nadel gestrickt, wären schon wieder Reformbedürftig.

Die Spanne arm/ reich wird immer größer.

Eine moralische Verpflichtung, selbst von Großkonzerne die aus Deutschland stammen, gibt es bei global playern und die, die es werden wollen nicht!

Diese Spirale ist imo nur dann zu stoppen, wenn die Lohnnebekosten drastisch gesenkt werden und wir somit mit Drittländern mithalten können.

Unmöglich?

Es ist an der Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden und sich der Globalisierung anzupassen.

Mein Ausweg als nicht BWLer geht über die Mehrwertsteuer:

Ob mir das schmeckt?

Gewiß nicht.

Gruß

olly3052
 
olly3052 schrieb:
Mein Ausweg als nicht BWLer geht über die Mehrwertsteuer:
Wodurch die Lebenshaltungskosten hier in D weiter explodieren werden.
Aber gerade die Lebenshaltungskosten müßten sinken um die Kaufkraft anzuheizen.
 
Ich denke wir haben das Maximum, was auf dem Markt abgesetzt werden konnte vor ein paar Jahren erreicht. Was ich damit sagen will ist, die Lebenshaltungskosten waren zwar auf einem für europäische Verhältnisse hohen Niveau, dies wurde aber durch die hohen Löhne und Gehälter gedeckt. Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die Arbeitgeber, sprich große Konzerne, einerseits kleine Unternehmen, durch Produktion im Ausland und dadurch möglichen Dumpingpreise, kaputt gemacht haben weil diese nicht länger konkurenzfähig waren und die Gewinne für die Aktionäre eines Unternehmens nie hoch genug sein können.

Daher eine Idee, bzw. eine mögliche Herangehensweise von mir:

Die Lebenshaltungskosten in Deutschland werden gesenkt, sprich z.B. die Mehrwertsteuer wird gekürzt. Die Unternehmen können dadurch die Löhne und Gehälter reduzieren und der Staat würde einen Teil der ihm entgangenen Mehrwertsteuer auf die Unternehmen, in Form von Steuern oder ähnlichem umlegen.

Dadurch würde die Kaufkraft in Deutschland steigen, die Unternehmen müssten keinen Stellen abbauen und die Arbeitslosenzahl würde sinken, bzw. nicht weiter steigen, was dem Staat, und letztendlich wieder der Bevölkerung zu gute kommen würde da weniger Ausgaben im Sozialen Bereich anfallen würden..

Bin ganz Ohr für euer Feedback! ;)

Matthias
 
Original geschrieben von olly3052
Mein Ausweg als nicht BWLer geht über die Mehrwertsteuer:



Wodurch die Lebenshaltungskosten hier in D weiter explodieren werden.
Aber gerade die Lebenshaltungskosten müßten sinken um die Kaufkraft anzuheizen.

Wieso müssten die Lebenshaltungskosten sinken? die sinken eh schon lange, das wird bloss leider durch höhere Ölpreise wieder aufgefressen, ausserdem was bringt es mir wenn ich für Batterien im Supermarkt vielleicht 10 cent weniger zahle, für ein Brot vielleicht 5 cent und für ein neues fahrrad 5 EUR? das fällt kaum auf, ausserdem wie löst du dann noch das Problem der Sozialversicherungen? kannst du so garnicht.
Ich bin dafür das man sämtliche Sozialversicherungen auf ein Minimum zurückfährt, Grundrente die ein wenig über der Sozialhilfe liegt, die aktuellen und zukünftigen Rentner bis 45 ein klein wenig entschädigt mit zusätzlichen Leistungen die über die Mehrwertsteuer bezahlt werden.
Die Krankenversicherung auch extrem zurückfahren, gegen Grippe gibt es garkeine Mittel mehr verschrieben, die künstliche Hüfte gibts auch nicht mehr, dann gehste halt mit einem Stock usw, das selbe noch viel härter bei der Arbeitslosenversicherung, am besten sogar ganz abschaffen und es gibt gleich Sozialhilfe, evtl kann man sich Kredite verschaffen um seinen Lebensstandart 3 Jahre zu halten. Durch solch eine Massnahme müssten die Beiträge stark sinken, der AN sollte mindestens 70% seines Gehaltes auch ausbezahlt bekommen, nicht wie jetzt grade mal 50%, mit der Differenz darf er selbst entscheiden ob er zusätzliche Versicherungen abschliesst die alles absichern oder ob er dafür lieber 3mal im Jahr in Urlaub fährt oder es aufs Sparbuch legt oder sich ein neues Auto kauft.

Die Lebenshaltungskosten in Deutschland werden gesenkt, sprich z.B. die Mehrwertsteuer wird gekürzt. Die Unternehmen können dadurch die Löhne und Gehälter reduzieren und der Staat würde einen Teil der ihm entgangenen Mehrwertsteuer auf die Unternehmen, in Form von Steuern oder ähnlichem umlegen.

Deine Vorgehensweise würde wohl für die Unternehmen bedeuten +-0, sie müssen den Arbeitsnehmern weniger zahlen, alles was sie dort einsparen wird aber nur über andere Steuern wieder reingeholt, für den Arbeitnehmer das selbe er verdient weniger aber muss dafür ein klein wenig geringere Preise zahlen, sehe da für keine Seite einen Vorteil. Und die Kaufkraft würde dadurch auch nicht steigen.

Irgendwann muss doch mal einer da sein, der uns "Irregeführten" zeigt wie und wo es lang geht.

Ja da würde sich sicherlich auch jemand finden, aber ich glaube wir haben so jemanden nicht in der Politik weil das ganze Wahlsystem so verkorkst ist, es gibt kaum jemand der seine eigene Meinung im Bundestag wirklich vertritt, alles wird von Parteien vorgeschrieben und wenn jemand sich 10 Jahre in einer Partei hochgearbeitet hat besitzt er garkeine eigene Meinung mehr, würde mir wirklich ein Wahlsystem wünschen wie 1 000 000 Bewohner wählen einen Abgeordneten, diese abgeordneten dürfen dann wieder für jedes Ressort einen Vorsitzenden wählen, für die Wirtschaft jemand aus der Wirtschaft, für die Gesundheit einen Arzt für alle Sozialversicherungen einen Professor der Volkswirtschaft usw. diese Leute legen verschiedene Gesetzesvorlagen vor und jeder Abgeordnete entscheidet selbstständig, diese Abstimmungen eines jeden Abgeordneten werden veröffentlicht und alle 4 Jahre kann man entscheiden ob derjenige gute Arbeit geleistet hat mit seinen Abstimmungen oder nicht, aber leider leider wird es soetwas nie geben :-(

Früher? Früher gabs auch noch genug Arbeit für alle. Schon in wenigen Jahren sind moderne Produktionsstätten in der Lage noch mehr menschliche Arbeiter zu ersetzen, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich ist schon eine Supersache, jedenfalls für die Kapitalisten.

Wir leben nunmal in einer sozialen Marktwirtschaft, diese Schieflage zum Sozialstaat hin verursacht extreme Kosten und jedes Unternehmen kalkuliert genau ob es sich eher lohnt eine neue Maschine anzuschaffen oder einen Arbeitnehmer einzustellen den man nur sehr schwer wieder los wird, entweder ziehen wir die Mauer wieder hoch oder wir stellen uns der Globalisierung, leider hat dieser Staat in seiner jetzigen Form keine Zukunft mehr auf dem Weltmarkt, die ganze Entwicklung geht dort hin und man kann sagen jeder der in einen Fond einzahlt ist an dieser Entwicklung schuld, die Fonds investieren auch nur dort wo es die höchste Rendite gibt und wo die meisten Arbeitsplätze abgebaut werden.
Deutschland ist nun mal nicht mehr in allen Bereichen Weltspitze und muss sich der Konkurrenz stellen und wenn man nicht besser ist muss man billiger werden.

Jetzt erzähle mal einem 55 jährigem Langzeitarbeitslosen der seit 40 jahren arbeiten geht, fleißig in eine oder mehrere LV investiert hat für seine Altersversorgung und evtl. auch noch ein Häuschen hat, warum er nun ALLES verlieren wird und bis zum LEBENSENDE von seiner schmalen Rente UND Sozialhilfe leben wird müssen.

Habe mich vorhin erstmal schlau gemacht weils mich auch interessiert hat, das Häuschen verliert er jedenfalls nicht, solang es nicht mehr als 130 m² hat.
Es wird sich auch immer so sehr an Einzelschicksalen aufgehängt, man sollte lieber nach der Generationsgerechtigkeit schauen, man hinterlässt der Jugend einen Schuldenberg von dem wir nicht mal mehr die Zinsen zahlen können, man hinterlässt uns Sozialsysteme die nicht mehr funktionieren werden aber wir sollen sie noch aufrechterhalten für die Alten. Es kommt immer wieder das Argument ihr solltet uns dankbar sein, da lache ich nur drüber, ich würde jederzeit mit ihnen tauschen in einer Zeit zu Leben in der noch alles aufwärts ging, in der man noch aus eigener Kraft ohne Probleme etwas erreichen konnte, in der man eine Perspektive hatte, da kann ich von mir aus auch auf einiges verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem der Thread ja nun in Richtung Lohnnebenkosten und Marktwirtschaft abdreht, halte ich es für angebracht mich einzumischen :)

Zu dem Ansatz die Lohnnebenkosten zu senken um Deutschland wieder nach vorne zu bringen kann ich sagen das es ein netter Gedanke ist, der jedoch leider zur gleichen Zeit völlig falsch ist.

Das was hier momentan diskutiert wird ist der klassische "North vs. South"-Konflikt der häufig in der Makroökonomie vorkommt. Der Punkt ist der das "South"-Länder einen nicht einholbaren Vorsprung in den Lohnnebenkosten haben. Und wenn sich Deutschland auf den Kopf stellt, es wird niemals das Lohn-und Lohnnebenkosten-Niveau von z.b. Südafrika erreichen können.

Es passiert folgendes: Waren die relativ einfach zu produzieren sind und nicht viel technische Expertise (Know-How) erfordern wandern als erstes ab. Als Beispiel: Textil-Industrie. Wann wurde das letzte T-Shirt in Westeuropa produziert? Als nächstes folgen dann Industrien die schon etwas mehr Technik und Wissen benötigen, bis wir schließlich an dem heutigen Punkt sind wo sogar komplizierte Produkte wie Autos in Billiglohn-Ländern produziert werden.

Der Punkt ist das es völlig falsch ist in diesen Sektoren mit den "South"-Ländern zu konkurrieren. Das blutet die "North"-Länder nur langsam aus und führt ultimativ zum Kollaps. Die richtige Strategie sieht in diesem Falle so aus: Es gibt einige wenige Industrie-Zweige die die Billiglohn-Länder (noch) nicht kopieren können. Dazu gehört z.b. absolutes High-Tech wie Satelliten, Computer, Pharmaka etc. Der Wissensvorsprung der "North"-Länder in diesen Gebieten muss konsequent ausgenutzt werden weil wir hier etwas haben das nur wir herstellen können. Sobald die "South"-Länder diese Technologie jedoch auch herstellen können wird sie für uns unrentabel und wir müssen zur nächsten übergehen. Und da kommt auch ein weiterer kritischer Punkt ins Spiel: Der Wissens und Forschungsvorsprung der "North"-Länder muss unbedingt bestehen bleiben weil nur dieser den Fortbestand des Wohlstands längerfristig sichern kann.

Europa im allgemeinen und Deutschland im besonderen machen zwei Dinge grundlegend falsch:

1) Es wird versucht sich gegen Billiglohn-Länder abzuschotten bzw. es wird versucht mit deren Preisstruktur zu konkurrieren. Das kann auf mittelfristige Sicht nicht funktionieren und verstärkt das Problem am Ende nur noch.

2) Forschung und Wissenschaft werden massiv vernachlässigt, Deutschland ist das Parade-Beispiel dafür. Es muss begriffen werden das unser Wohlstand jetzt und in der Zukunft von der Erfindung, Ausnutzung und ggf. Export von neuen Technologien besteht.

Ich habe keine Patentlösung für die momentane Situation, wie ich bereits oft gesagt habe wurde der entscheidende Umschwung bereits vor 15 Jahren verschlafen. Jetzt hilft (leider) nur noch die Radikal-Kur; die besteht z.b. aus der sofortigen Abschaffung von Subventionen für extrem unrentable Industriezweige wie z.b. Kohle, Schwerindustrie und teilweise auch Landwirtschaft. Gleichzeitig müssen massive Beträge in High-Tech-Industrien gepumpt werden und was noch wichtiger ist in Universitäten und Forschungseinrichtungen. Und mit massiven Beträgen meine ich nicht 200 Millionen über 10 Jahre gestreckt sondern mehrere Milliarden im Jahr. Wo das Geld herkommen soll? Tja, das ist das Problem was Deutschland eventuell hätte vermeiden können wenn ein paar Leute ein Jahrzent früher nachgedacht hätten. Das ein solcher massiver Umbruch natürlich auch mit harten sozialen Einschnitten und Verlusten vonstatten geht sollte klar sein. Auch hier gíbt es keine faire und gerechte Lösung; einzig und allein was bleibt ist die Erkenntnis das jedes weitere Zögern die Situation nur noch verschlimmern würde.
 
Daria hat es (wie üblich ;) ) messerscharf erkannt.

Von dem, was getan hätte werden müssen, wurde so gut wie nichts wirklich richtig umgesetzt.
Unser Bildungsystem ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, reformbedürftig. Im Bereich Forschung wird viel zu wenig investiert. An althergebrachten Strukturen - ich sage z.B. nur Ladenöffnungszeiten - wird krampfhaft festgehalten. Der Wille, wirkliche Veränderungen herbeizuführen, ist nicht erkennbar. Schönheitsarbeiten an einer Fassade, die schon lange marode ist.

Eins steht fest: Je länger echte Veränderungen auf sich warten lassen, um so schmerzhafter werden selbige.

Ich glaube über die Schieflage in Deutschland muss ich nichts weiter sagen. Jeder kennt sie und einige Menschen hier erleben es wahrscheinlich auch am eigenen Leib.

Also was tun?

Ironisch betrachtet:
Ganz klar: Alle müssen etwas tun. Alle anderen, nur nicht ich. Auf Seite 1 der Bild-Zeitung bin ich über die Schuldigen der Schieflage in Deutschland bestens informiert: korrupte Politiker, faule Beamte, raffgierige Wirtschaftsbosse und Dieter Bohlen.
Warum sollte ich also was tun? Ich muss länger arbeiten bei gleich oder weniger Gehalt, die Krankenkassenbeiträge steigen und Urlaub sowie Feiertage sollen auch gestrichen werden. Urlaubsgeld gibt es schon lange nicht mehr und wer weiß ob ich nochmal Weihnachtsgeld bekomme.

Mal Hand auf's Herz: wer denkt nicht so?

Und während ich also sitze und geBILDet jammere, merke ich nicht, wie diese Veränderungen mich überollen. Und warum? Weil ich nichts getan habe...

Noch vor Patentlösungen und Wunderreformen muss sich etwas anderes ändern: Das Denken der Menschen im Kopf.
 
Tschingis schrieb:
Es wird sich auch immer so sehr an Einzelschicksalen aufgehängt, man sollte lieber nach der Generationsgerechtigkeit schauen, man hinterlässt der Jugend einen Schuldenberg von dem wir nicht mal mehr die Zinsen zahlen können, man hinterlässt uns Sozialsysteme die nicht mehr funktionieren werden aber wir sollen sie noch aufrechterhalten für die Alten.

Und wo bleibt die Generationsgerechtigkeit für die Alten?
Wo für die Leute die 40-50 Jahre eingezahlt haben?
Wo für die Leute die sich was aufgebaut haben, gespart haben etc.?
Wieviele der 4-5 Mill. Arbeitslosen sind über 50 jährige mit NULL Perspektive in Hartz IV ?
Und was ist mit denen die so zwischen 30 - 40 sind? Auch die haben 1980 keine Möglichkeit gehabt eine Riesterrente abzuschließen. Peng, Altersvorsorge weg oder was?
Und was glaubst Du passiert mit einem Häusschen das nur 80m² hat aber noch nicht abbezahlt ist? Bezahlt es das Sozialamt? Nix da, weg ist es.
Man schafft sich außer einer ganz imensen Zahl von Altersarmut gar nichts.
Aber auch Du wirst noch mal alt werden.

Aus Kreins geschlossenem Thread:
"Fast alle heute und zukünftig davon Betroffene haben schlicht keine Vorstellung davon, was dies für sie bedeutet. Ein Antrag auf Arbeitslosengeld II ist für den/die Antragsteller/in praktisch dasselbe wie ein Sozialhilfeantrag, die gleiche Struktur, die gleiche Unterwerfung - aber nicht die gleiche Sicherheit (dazu später mehr). Aber nicht nur für sie/ihn, sondern für die gesamte sogenannte Bedarfsgemeinschaft, also für ihr/sein gesamtes unmittelbares Umfeld, bedeutet das die komplette Durchleuchtung. Es gilt grundsätzlich das Nachrangprinzip (§3 Abs.3) der Sozialhilfe; d.h. es entsteht nie ein von den gesamten finanziellen Verhältnissen der Bedarfsgemeinschaft unabhängiger Leistungsanspruch. Alle, und nicht nur der/die Antragsteller/in, kommen unter das Joch des Armenrechts.

Die Definition dieser Bedarfsgemeinschaft ist trickreich in zwei Absätze aufgeteilt: der eine folgt etwa der bisherigen Regelung bei der Arbeitslosenhilfe; der andere (§9 Abs.5) legt fest, dass alle Verwandten und verschwägerten Personen im gleichen Haushalt faktisch dazuzählen - es wird einfach davon ausgegangen, dass sie Unterhaltszahlungen leisten.

Hier wird mit einer sehr simplen Konstruktion, der schwer zu widerlegenden Annahme von Amts wegen, die Gültigkeit anderer Gesetze faktisch ausgehebelt. Verwandte höheren Grades und Verschwägerte sind nicht einmal zur Auskunft verpflichtet, jetzt wird ihre finanzielle Leistung ganz einfach vorausgesetzt - und damit erzwungen. Ohne sich dagegen zu Wehr setzen zu können, verlieren auch diejenigen Rechte, der einfach nur mit Erwerbslosen im gleichen Haushalt leben. Gegenüber der ersten Fassung stehen nun im Gesetz einige Klarstellungen zur Unterhaltspflicht: entfernt lebende Angehörige ersten Grades müssen keinen Unterhalt leisten, wenn der/die Bezieher/in von Arbeitslosengeld II älter als 25 Jahre ist, oder seine/ihre Erstausbildung abgeschlossen hat und Unterhalt von Angehörigen nicht verlangt (§33). Datenschutz gibt es nicht; Lebenspartner/innen und die gesamte Verwandtschaft können genötigt werden, sensible persönliche Daten preiszugeben.

Grundsätzlich ist nicht das individuelle Einkommen einer Person entscheidend, sondern das der Bedarfsgemeinschaft, um die Hilfebedürftigkeit aller ihrer Insassen zu definieren. Unter die Knute des Sozialhilferechts, und damit allen sich daraus ergebenden Zwängen unterworfen, kommt immer die gesamte Bedarfsgemeinschaft, also auch ein Mitglied derselben, das eigentlich genügend Geld für den eigenen, individuellen Lebensunterhalt verdient. Alle Personen der Bedarfsgemeinschaft können also dazu gezwungen werden, länger zu arbeiten, ein Studium aufzugeben (§2 Abs.2, analog zur Sozialhilfe, wie auch die Regelung für Studenten und Azubis, §7 Abs.5, Abs.6), Vermögen zu verwerten oder sonstige Maßnahmen zu unternehmen, damit der/die erwerbslos gewordene Verwandte/ (Ehe)Partner kein Arbeitslosengeld II mehr benötigt oder sich diese Leistung verringert. Jede/r ist Teil einer Sippe - und nicht etwa ein unabhängiges Individuum. "



Es kommt immer wieder das Argument ihr solltet uns dankbar sein, da lache ich nur drüber, ich würde jederzeit mit ihnen tauschen in einer Zeit zu Leben in der noch alles aufwärts ging, in der man noch aus eigener Kraft ohne Probleme etwas erreichen konnte, in der man eine Perspektive hatte, da kann ich von mir aus auch auf einiges verzichten.
Jaja, das Glück und der Regenbogen ist immer nur über anderer leute Häuser. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gestern nur so im Vorbeihören mitbekommen, dass man mit dem Geld, das man im Dezember mit dem ALG bekommt, bis Februar auskommen muss. Kann das so genau nicht sagen, aber wenn das stimmt, dann ist das echt eine Sauerei. Dann kann man ja nicht mal mehr eine Bewerbung schreiben, weil man kein Geld hat. Und wenn man dann einmal 800€ - 1000€ nicht bekommt, ist das viel, da man auch Miete und Steuern zu bezahlen hat.

So macht man heutzutage Schulden.

Und Deutschland geht es wirklich EXTREM GUT! Ich habe mal in einer Bank Praktikum gemacht und da ich BWL in der Schule hatte, weiß ich wie das da abläuft und hatte auch Einsicht auf die Kundenkonten. Ich muss sagen, dass viele stark im Minusbereich sind und dann einen Kreditaufnehmen um sich einen neuen PC oder DVD-Player zu kaufen. Oder das Konto wird einfach weiterüberzogen. Und davon sind viele Arbeitslose und Sozialhilfe Empfänger.
 
Und wo bleibt die Generationsgerechtigkeit für die Alten?
Wo für die Leute die 40-50 Jahre eingezahlt haben?
Wo für die Leute die sich was aufgebaut haben, gespart haben etc.?
Wieviele der 4-5 Mill. Arbeitslosen sind über 50 jährige mit NULL Perspektive in Hartz IV ?
Und was ist mit denen die so zwischen 30 - 40 sind? Auch die haben 1980 keine Möglichkeit gehabt eine Riesterrente abzuschließen. Peng, Altersvorsorge weg oder was?
Und was glaubst Du passiert mit einem Häusschen das nur 80m² hat aber noch nicht abbezahlt ist? Bezahlt es das Sozialamt? Nix da, weg ist es.
Man schafft sich außer einer ganz imensen Zahl von Altersarmut gar nichts.
Aber auch Du wirst noch mal alt werden.

Achso, entschuldigung das denen ein wenig abverlangt wird, was passiert denn wenn wir all diejenigen Berücksichtigen sollen, dann sind wir wieder bei dem Standpunkt lassen wir es alles so wie es ist, das hat auch schon 30jahre so funktioniert, dies wird es aber nicht mehr, dann sind wir wieder bei der Generationsgerechtigkeit, also ist es für dich gerecht, wenn alles so beibehalten wird das alle Arbeitnehmer nicht mehr nur 50% ihres Gehaltes abgeben müssen sondern in 30 Jahren alle 70-80%, diese Leute werden sich rein garnichts mehr leisten können ausser das gute alte Sozialsystem, schlafen auf einer Pappe unter einer Brücke, aber wissen immer das sie bei jobverlust sich auch weiterhin 2 warme Mahlzeiten am Tag leisten können, später mal Rente zu bekommen und gepfelgt zu werden wenn mans nicht mehr zum Bahnhofsklo schafft.
Wäre es da nicht gerechter, wenn jeder selbst entscheiden könnte ob er soviel absicherung will oder sein Geld lieber für anderen Konsum ausgeben möchte.


Und was glaubst Du passiert mit einem Häusschen das nur 80m² hat aber noch nicht abbezahlt ist? Bezahlt es das Sozialamt? Nix da, weg ist es.

Tja es sei denn ihm ist so ein Luxus wie ein eigenes Häuschen es wert sich reinzuhängen, frau+mann kleiner Nebenjob, evtl helfen Kinder noch ein wenig mit weil sie es evtl mal erben werden. Da sind wir wieder bei der Generationsgerechtigkeit, es gibt sogut wie garkeine jungen Paare die sich noch ein Haus leisten können und es sich wohl auch nie leisten werden können es sei denn mit Hilfe von Grosseltern. Tut mir Leid sollen diese jungen Leute demjenigen auch noch sein Haus abbezahlen?

Jaja, das Glück und der Regenbogen ist immer nur über anderer leute Häuser.

Naja nicht wirklich, ich sage mal vor 20 Jahren war nur Sonnenschein, in den nächsten 10 Jahren in es es wohl ein wenig bewölkt, aber das grosse Gewitter wird kommen fragt sich nur wie stark es abgemildert wird

Ich hab gestern nur so im Vorbeihören mitbekommen, dass man mit dem Geld, das man im Dezember mit dem ALG bekommt, bis Februar auskommen muss. Kann das so genau nicht sagen, aber wenn das stimmt, dann ist das echt eine Sauerei. Dann kann man ja nicht mal mehr eine Bewerbung schreiben, weil man kein Geld hat. Und wenn man dann einmal 800€ - 1000€ nicht bekommt, ist das viel, da man auch Miete und Steuern zu bezahlen hat.

So macht man heutzutage Schulden.

Und Deutschland geht es wirklich EXTREM GUT! Ich habe mal in einer Bank Praktikum gemacht und da ich BWL in der Schule hatte, weiß ich wie das da abläuft und hatte auch Einsicht auf die Kundenkonten. Ich muss sagen, dass viele stark im Minusbereich sind und dann einen Kreditaufnehmen um sich einen neuen PC oder DVD-Player zu kaufen. Oder das Konto wird einfach weiterüberzogen. Und davon sind viele Arbeitslose und Sozialhilfe Empfänger.

Naja ob es wirklich dazu kommen wird steht wohl auch noch nicht wirklich fest, aber wenn du das schon in der Bank gearbeitet hast, bei den meisten seh ich da kein Problem das ihre Bank das Geld vorstreckt es wird ja auf jeden Fall kommen und was passiert wenn man die Miete einen Monat zu spät überweist? nicht wirklich viel.
Ich habe in einer Bank eine Ausbildung gemacht, da habe ich noch viel mehr Beispiele ;)
Da fahren Leute die geilsten und teuersten Autos, können sich den aber eigentlich überhaupt nicht leisten und stehen ständig im Minus, wer hat das ganze zugelassen nachdem die Bank den Kredit nicht genehmigen wollte, die Autohaus eigene Bank.
Da gibt es Leute denen wird gesagt du wirst dir kein Haus leisten können bei deinem Lebensstil, sie gehen zu allen anderen Banken bis jemand zustimmt der ihre Kreditwürdigkeit nicht richtig prüft und nach ein paar Jahren steht es in der Zwangsversteigerung.
Da gibt es Leute die bekommen von keiner Bank mehr einen Kredit, die kaufen bei Versandhäusern auf Kredit ein, das ganze läuft auf dem Konto auf und wird solange umgeschuldet wie die Bank das Spiel mitmacht und wenn die Bank es nicht mehr mitmacht macht sie trotzdem weiter bis sie privatinsolvenz anmelden kann.
Naja wenn du in einer Filiale dein praktikum abgeleistet hast kommst du auch wirklich nur mit den Kaputten in Kontakt, die guten Kunden die mit Geld umgehen können passen ihren Lebenstil dem Einkommen an, diese Leute siehst du nie in der Filiale, die gehen an den Geldautomaten und lassen sich garnicht blicken.
Die Kaputten sind sehr Arbeitsintensiv und laufen oft auf. Ich wundere mich nur das ein Praktikant zugriff auf alle Konten bekommt, bist du den in den vollen Genuss gekommen? ich habe mir immer wenn eine hübsche Kundin am Geldautomaten war das Protokoll des geräts angeschaut, verglichen um wieviel Uhr wer da war, geschaut ob es eine hauseigene Kundin ist, Ihren Perso mir angeschaut, wo sie arbeitet, wo sie gern einkauft mit ihrer Karte, wenn sie von ebay Überweisungen bekommt kann man in den Verwendungszweck schauen und über ihren ebay namen sämtliche Transaktionen anschauen, durch ebay könnte man sicher auch an ihre email adresse kommen, wenn sie nicht eh bei der Bank hinterlegt wurde, diese email Adresse in Suchmaschinen eingegeben und alle Gästebucheinträge und Forenbeiträge anschauen die mit der email geschrieben wurden, schon erschreckend wieviel Banken wissen könnten.
 
Tschingis schrieb:
schon erschreckend wieviel Banken wissen könnten.
Nicht nur Banken, fang mal bei gmx oder so an ;)
 
Tjo ich hatte zugriff auf alle Bankkonten. Ich hätte so was an den Buchungen verändern können, wenn ich gewollt hätte. Ich hab das mit dem DVD-Player einfach nur so als Beispiel reingesetzt.

Und ein paar gute Kunden waren auch da. Und das waren die, die nicht im Anzug und feiner Krawatte angetanzt kamen, sondern die kamen in einer normalen Jeans rein mit nem normalen Hemd oder Pullover. Die waren mir auch Sympatisch. Manchmal kamen da Leute rein mit Anzug und so, die waren echt unmöglich.

Hab bei der Sparkasse Arnsberg-Sundern Praktikum gemacht. Also die Hauptfiliale in dieser Region.

Naja, was mich wunder ist, woher haben die Leute das Geld, das Sie eigentlich nicht haben? Und solange noch so ein Handel herrscht, geht es Deutschland nicht schlecht.
 
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