Groß war damals die Vorfreude auf Diablo 3. Seit der Ankündigung 2008 und dem Erscheinen 2012 war es für mich das Highlight schlechthin. Verständlich, wenn man schon den Vorgänger als eines der besten Spiele schlechthin bezeichnet.
Als es dann endlich da war, ließ der Enthusiasmus Schritt für Schritt nach. Die epischen Sequenzen aus dem ersten Gameplay-Trailer ... gestrichen.
Das Itemssystem ... bescheiden. Charakterentwicklung ... zu statisch.
Dazu kam noch das Auktionshaus, das die Hatz nach Items hinfällig gemacht hat. Gekauft wurde, was gut ist. Was man dann selbst an Items fand, war unbrauchbar. Schnell ließ die Motivation nach.
Nach jedem Patch, der das Spiel etwas mehr in die richtige Richtung rückte, stieg die Motivation wieder etwas und das Spiel macht wieder Spaß. Allerdings auch nur einige Wochen. Danach trübten die altbekannten Probleme wieder den Spielspaß.
Nun ist es endlich soweit.
Diablo 3: Reaper of Souls ist das, was sich die meisten Fans wünschten. Das altbekannte Gefühl, einen brauchbaren Gegenstand zu finden ist wieder da.
Kein Auktionshaus, in dem sich jeder Charakter innerhalb von Minuten "overequippen" kann.
Endlich wieder Suchtfaktor, nach dem Motto, vielleicht finde ich ja doch noch was ein tolles Legendary, wenn ich jetzt noch ein paar Minuten länger spiele.
Endlich wieder eine nicht-statische Charakterentwicklung, endlich selbst entscheiden, was man skillt. Auch wenn erst ab dem ersten Paragonlevel verfügbar ist.
Endlich wieder spielerische Abwechselung. Die Mischung aus Kopfgeldern und Rifts macht Laune, vor allem da man endlich wieder gezielt farmen kann und nicht ständig immer wieder das selbe Gebiet durchforstet.
Genau das hat Diablo 3 gebraucht!
P.S.
Ich warte immer noch auf das versprochene PVP-System