Vieles wirkt, als hätte Blizzard messerscharf auf das geschaut, was in Diablo schon immer anstrengend werden konnte. Dauerklicken, mühsames Earlygame, begrenzte Optionen zum Experimentieren mit Builds, die wieder zu Punkten 1 und 2 führen waren noch nie Spaßgaranten im Konzept.
Also alles was Diablo 2 gut gemacht hat ist rausgeflogen?
Account-Weite Upgrades sind ja schön und gut, aber eine Enchantress und ein paar Early Game Sets und Runenwörter haben da irgendwie auch schon vor 20 Jahren gezogen um einen neuen Build in ein paar Stunden bis Level 80 und Endgame tauglich zu haben.
Und gleichzeitig fühlte man sich so sehr stark belohnt dadurch sich halt 1-2 mal durchs langsame Early Game geschlagen zu haben, besonders auf HC.
So hatte das ganze auch einen Sinn und betone extrem stark wieviel stärker man als Spieler geworden ist, gerade weil man immensen Reichtum durch einen schier unermessliche Menge an Drops und Spielerfahrung angehäuft hat. Von den ganzen Synergien die sich dadurch im Multiplayer aufgetan haben mal ganz zu schweigen.
Und ein paar Stunden für jeden neuen Build haben einen auch gut beschäftig gehalten, während man die Power Fantasy so richtig ausleben konnte, weil die neue Ama komplett imba durch die Akte raste oder auch extrem schnell levelt während sie vor Kühen wegrannte, nur um auf Level 73 dann erst mal alles zu one-shotten. ;-)
Ich muss gestehen, gerade dieses drum herum was hier
(edit) angeblich wegrationalisiert wurde war einer der Gründe warum ich damals viel zu viel Zeit in dieses Spiel gesteckt hatte.
Und nicht das Account-Weite für Pots und ähnliches falsch wären, aber Diablo ohne Langsames Early Game, Trades und OP Items die genau dieses langsame Early Game auf den Kopf stellen und abstruses Endgame mit "tollen" Überraschungen bei den Bosses die schon mal zum weglaufen einladen. Und natürlich Replay Wert um die Unterschiedlichsten Builds zu erforschen.
Klingt nicht nach etwas das ich lieber anwerfen würde statt einer Runde Hades.
