Wie es sich in dem Kommentaren bereits herauskristallisiert, wird Diablo 4 gewiss kein Spiel für jeden sein. Die Monetarisierung spaltet die RPG-Community ebenso und wird ein Gradmesser dafür sein, wie D4 in die Spiele-Geschichte eingehen wird. Es ist quasi eine Blaupause für Blizzard, nachdem sie mit Diablo Immortal das “Pay2Win aus der Hölle” (zitiert nach Maurice Weber) erschaffen haben.
Das “do you guys not have Phones” werde ich nie vergessen. Ich lasse mich trotzdem auf ein Spieleerlebnis ein, sofern es denn ein rundes ist. Anders als bei D3 und vielem hin und her wird Blizzard hier früher liefern müssen, was die längere Entwicklungszeit und viele verworfene Ideen verdeutlichen. Ich würde sogar unken, dass ein ursprüngliches Diablo 4 in die Richtung hin fundamental geändert wurde, damit es Konsolen mehr entspricht und damit Crossplay und Portierung erleichtert. Die Intention ist im Spiel klar erkennbar.
Die Meisterprüfung steht für Blizzard ohnehin noch aus. Das sorgsame Balancing der Klassen bei glechzeitiger Einführung neuen Contents (Items, Skills, Klassen) mit gleichzeitigem PVP Content hat in den letzten 10-15 Jahren kein Action RPG hinbekommen, sodass Player vs Player in D3 und PoE entweder eine absolute Randnotiz ist oder gar einfach verworfen wurde.
Nach wie vor schwebt das Thema Pay2-Win/Progress oder allgemein die Monetarisierung des Spiells wie ein Damoklesschwert über dem Ganzen und es ist schon auffällig, dass Blizzard sich damit sehr zurückhält. Der Anschaffungspreis deutet daraufhin, dass die Geldbeutel der Spieler sich mit Battle-Passes und Mission CDs sowie Cosmetics noch deutlich mehr leeren dürften. Was persé erstmal nichts Grundschlechtes ist, solange es regelmäßige Content-Updates, die Begrenzung von Cheating und Botting - kurz und schlicht ein rundes Spielerlebnis - geliefert wird, denke und hoffe ich, dass man sich in den nächsten Jahren über viele Stunden mit gutem Gewissen auf Dämonenjagd gehen können wird.