Meine Erfahrungen mit der Beta:
Zunächst mal, die Kamera war senkrecht drüber. Leicht isometrisch wäre besser, und man sieht, da sie kurz überm Geschehen klebt kaum was von der Landschaft - so nah kommen die Gegner oft total überraschend, was mich nervt.
Die Dungeons kann man nicht per Schnellreise Pylon verlassen, das ist ein Rückschritt von D3 aus, nennt mich von mir aus verwöhnt, aber meine Lebenszeit ist mir dafür eigentlich zu kostbar.....Auch das wird sicherlich die vielen Klagen, das manchmal Minutenlang nichts passiert mit auslösen.
In die Stadt zurück bringt einem nix, man muss ja wieder ins Gebiet zurücklatschen was natürlich länger dauert.
Auf "leicht" kann man es sich praktisch sparen die Tonkrüge etc.. zu zerstören, da kommt erst im höheren Schwierigkeitsgrad überhaupt mal vereinzelt was raus.
Graphik zu düster, alles "Grau in Grau" Graphikstil ist ziemlich änlich zum 1 Akt D3 finde ich, das fiehl mir sofort bei nem Ingamevideo auf.
Graphikqualität ist exzellent. Reizt mein System gut aus. (R5 5600x, 32 GB 3600 DDR4, RTX 3080ti) läuft bei mir gecapt auf 85 FPS durch, bis auf eine Ausnahme. Wenn man an nem festen Aussichtspunkt steht und "F" drücken muss, geht es in Grossaufnahme von voher 85 brutal runter auf bis zu 23 FPS oder so....
A pro po Brutal, der Goregehalt der Videos liegt um Welten über D3, also wer Kinder an sowas setzt sollte es sich vil. voher mal ansehen.
Ich finde das Spielsystem von D4 gleicht dem von D3. Nur D4 würde ich ......ist primitiv das richtige Wort...?
In D3 ist alles natürlich durch Jahrelanges Finetunig bis auf i Tüpfelchen ausgearbeitet.
Dort gibt es Symbiosen zwischen den Skills, es gibt Sets, die feste zusätzliche Fähigkeiten bringen, bei D4 ist bisher vieles auf der Rüssi RND, und ich weiss natürlich nicht wie sich alles entwickelt.......
Silltrees orientieren sich lose an D2, ziemlich einfach gehalten. S.o.
Es gibt keinen wirklich gut erreichbaren Liferegg, kann Absicht sein, turnt mich aber voll ab.
Und wenn es all diese qualitiy of Life Aspekte in D4 nicht gibt, und D3 AUS MEINER SICHT somit das rundere Erlebnis bietet, fehlt mir ehrlich die Motivation es zu kaufen und zu spielen ab Neubeginn. Ernstgemeinte Frage: was macht D4 besser als D3 es tut?
Ich komme auf kein anderes Ergebnis, als das es eben neu ist, und man neue Gebiete erkundet, die mich aber irgendwie kalt lassen.........Vielleicht kenne ich dank meine Alters auch einfach schon zu viele sich zu stark ähnelnde ARPs?
Ich laufe da rum, und es tut sich, wenn ich in die falsch Richtung laufe, im blödesten Fall mal 1-2 Minuten garnichts........Ich laufe rum und gucke dunklen Boden, sehe keine Himmel, habe noch etwas Schnee am
Boden für die "Abwechslung", und rate zunächst mal auch für ne ganze Weile wo es etwas interessantes zu tun gibt, wie und wo ich am besten an Loot komme.
Das Loot zu einer etwas selteneren Währung geworden ist kann man positiv oder negativ sehen. Eigentlich sollte es ihn hochwertiger machen, aber es gibt halt auch einen Haufen echt wertloses Zeug unter den seltenen Drops. Was wiederum meine kostbare eingesetzte Lebenszeit doch ziemlich entwertet.
Der Schmid kann zumindest in der Beta bisher keine Rüssi bauen, was ich auch sehr vermisse.
Gespielt habe ich eine Zauberin bis lvl 25 und einen Druiden angefangen.
Mana ist ziemlich Mangelware, und so sind eigentlich gerade mal 3 Feuerbälle drin, und dann gibts Downtime.
"Witzigerweise", hat es sich für mich, durch die breite Streuung der wenigen Gegner als probateste Strategie erwiesen, diese mit ein paar mal hin und herlaufen zusammen zu ziehen, und dann in die versammelten Gruppen die Feuerbälle auf Nahkampfreichweite rein zu jagen........Sonst wäre das schlicht ineffizient das knappe Mana dafür zu verbrauchen, zu versuchen die einzelnen Gegner zu bekämpfen, was ich oft mangels Gegnerdichte zu tun gezwungen wäre / bin.
In D3 wimmelt es vor Gegnern so das ich Flächenzauber auf jede Entfernung mit genügen Zielen abfeuern kann, und genau da setzt auch wieder das Argument mit der geringen Sichtweite ein, denn wenn ich hier die kurz bevor ich da bin erst Gegner sehe, habe ich kaum eine andere Wahl als blind drauflos zu smashen......
In D3 kann ich die Gegner früher sehen, und besser sammeln.
Edit:
Gewohnt war ich es das man mit einem Feuerball natürlich nicht durch eine Wand schiessen kann, aber das
jetzt auch Gitter Tabu sind sorgt doch auch für einen Haufen Laufwege die in D3 nicht notwendig waren....
So das war meine Erlebnisbericht, und ich hoffe es kommt damit rüber, warum D4 zumindest FÜR MICH NICHT der Heillige Gral des ARPGs ist.
P.s.: und an den Umstand, das ich begrenzte Heiltränke - allerdings ohne grosse CD habe, muss ich mich auch erst gewöhnen - es hat beides seine Vor und Nachteile.
In D3 ist Strategisches verbrauchen und CD beachten angesagt, in D4 das rausboltzen in gewissen Situationen. D4 scheint auch die Drops der Heiltränke bis zu einem gewissen Punkt an das Verbrauchsverhalten des Spielers an zupassen, wenn ich fast alle verbraucht hatte, fand ich fast immer zumindest einen.
Grüsse.