Der Daedalus
Commander
- Registriert
- Jan. 2002
- Beiträge
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Des weiteren stelle ich mir die Frage wie es, im Falle der Einführung eines Grundeinkommens, mit der Planungssicherheit der Unternehmen aussieht. Ich nehme hier einfach meine Projekt- und Planungsgruppe und stelle mir vor, dass der ein oder andere Kollege morgen einfach nicht zur Arbeit käme weil es ja das Grundeinkommen gibt und er sich denkt "ach ich kann mal eine Auszeit nehmen".
Für den Produktionsfluss und damit auch den Erfolg des ganzen Unternehmens könnte dies über kurz oder lang gravierende Auswirkungen haben. Für ein Unternehmen muss dies Zwangsläufig bedeuten, dass alle "Kriegsentscheidenden" Arbeitspakete dann nicht mehr an Deutsche Arbeitnehmer vergeben werden.
Man stelle sich vor, man führe einen mittelständischen Metall Betrieb in dem es 2 ausgebildete Anlagenprogrammierer gibt. Morgen kommen diese beiden nicht mehr zur Arbeit... Bis neues Personal angelernt ist vergehen Wochen oder gar Monate...
Jetzt mag man argumentieren, dass ja immer "irgendwas dazwischen" kommen kann (Krankheit oder (Gott bewahre) Tod des Arbeitnehmers). Dem ist sicher so, doch würde durch das Grundeinkommen ein weiterer, sehr gravierender, Unsicherheitsfaktor geschaffen werden der dem Deutschen Standort einen gehörigen Nachteil gegenüber anderen Standorten verschafft.
Und bei aller Liebe zur "Arbeitsmoral" meiner Mitmenschen. Aber wer hat nicht schon mal dran gedacht die Brocken einfach hin zu werfen. Wer würde an einem schönen sonnigen Tag nicht gerne zu Hause bleiben.
Ich bin überzeugt, dass viele Menschen diesem Drang nach der Einführung eines Grundeinkommens viel eher nachkommen würden.
Nun zum Thema soziales:
Ich stelle mir immer wieder die selbe Frage wie keshkau. Warum engagieren sich die Menschen die ja ein "Grundeinkommen" bekommen ohne dafür zu arbeiten sich so wenig ehrenamtlich? Es gibt sicher einige die ihren Beitrag leisten aber dies sind definitiv wenige!
Und auch unter der arbeitenden Bevölkerung nimmt die Bereitschaft zu ehrenamtlicher Arbeit immer mehr ab (wohlgemerkt ist diese Entwicklung umgekehrt proportional zu der Entwicklung der Freizeit). "Die Menschen haben immer mehr Freizeit, engagieren sich aber immer weniger."
Wer dies nicht glaubt, der soll sich einfach mal bei seiner örtlichen freiwilligen Feuerwehr über den Mitgliederstand informieren.
Nach meiner Überzeugung ist ein Großteil dieser Entwicklung der "Überversorgung" durch den Staat geschuldet. Bevor es jetzt Schelte gibt, lest bitte zu Ende:
Der Staat kümmert sich um alles und jeden. Alles wird mehr oder weniger in Gesetze gezurrt und dem Einzelnen immer mehr die Verantwortung entzogen. Dies führt dazu, dass Menschen immer seltener hinterfragen, was es für die, die da gerade ihr Haus gelöscht haben bedeutet diesen Dienst zu tun. Irgendwo steht geschrieben, dass die Gemeinde dafür zu sorgen hat, dass ein Feuer gelöscht wird, dafür zahlt man ja Steuern.
"Also wird es schon irgendwer machen."
Gerade in städtischen Gebieten wird man oft schief angeschaut, wenn man auf die Frage "Was ist das denn da für ein Gerät an deinem Gürtel" sagt "Ein Funkmeldeempfänger."
Wenn man dann noch dazu sagt, dass eine Alarmierung bedeutet, dass man auch dann in die Klamotten springt wenn man gerade in trauter Zweisamkeit mit der Freundin ist, dann erntet man oft völliges Unverständnis.
All dies zeigt mir genug über meine Mitmenschen um zu wissen, dass ein "Grundeinkommen" sicher nicht dafür sorgen wird, dass diese Menschen auf einmal alle zum Ehrenamt "bekehrt werden".
Für den Produktionsfluss und damit auch den Erfolg des ganzen Unternehmens könnte dies über kurz oder lang gravierende Auswirkungen haben. Für ein Unternehmen muss dies Zwangsläufig bedeuten, dass alle "Kriegsentscheidenden" Arbeitspakete dann nicht mehr an Deutsche Arbeitnehmer vergeben werden.
Man stelle sich vor, man führe einen mittelständischen Metall Betrieb in dem es 2 ausgebildete Anlagenprogrammierer gibt. Morgen kommen diese beiden nicht mehr zur Arbeit... Bis neues Personal angelernt ist vergehen Wochen oder gar Monate...
Jetzt mag man argumentieren, dass ja immer "irgendwas dazwischen" kommen kann (Krankheit oder (Gott bewahre) Tod des Arbeitnehmers). Dem ist sicher so, doch würde durch das Grundeinkommen ein weiterer, sehr gravierender, Unsicherheitsfaktor geschaffen werden der dem Deutschen Standort einen gehörigen Nachteil gegenüber anderen Standorten verschafft.
Und bei aller Liebe zur "Arbeitsmoral" meiner Mitmenschen. Aber wer hat nicht schon mal dran gedacht die Brocken einfach hin zu werfen. Wer würde an einem schönen sonnigen Tag nicht gerne zu Hause bleiben.
Ich bin überzeugt, dass viele Menschen diesem Drang nach der Einführung eines Grundeinkommens viel eher nachkommen würden.
Nun zum Thema soziales:
Ich stelle mir immer wieder die selbe Frage wie keshkau. Warum engagieren sich die Menschen die ja ein "Grundeinkommen" bekommen ohne dafür zu arbeiten sich so wenig ehrenamtlich? Es gibt sicher einige die ihren Beitrag leisten aber dies sind definitiv wenige!
Und auch unter der arbeitenden Bevölkerung nimmt die Bereitschaft zu ehrenamtlicher Arbeit immer mehr ab (wohlgemerkt ist diese Entwicklung umgekehrt proportional zu der Entwicklung der Freizeit). "Die Menschen haben immer mehr Freizeit, engagieren sich aber immer weniger."
Wer dies nicht glaubt, der soll sich einfach mal bei seiner örtlichen freiwilligen Feuerwehr über den Mitgliederstand informieren.
Nach meiner Überzeugung ist ein Großteil dieser Entwicklung der "Überversorgung" durch den Staat geschuldet. Bevor es jetzt Schelte gibt, lest bitte zu Ende:
Der Staat kümmert sich um alles und jeden. Alles wird mehr oder weniger in Gesetze gezurrt und dem Einzelnen immer mehr die Verantwortung entzogen. Dies führt dazu, dass Menschen immer seltener hinterfragen, was es für die, die da gerade ihr Haus gelöscht haben bedeutet diesen Dienst zu tun. Irgendwo steht geschrieben, dass die Gemeinde dafür zu sorgen hat, dass ein Feuer gelöscht wird, dafür zahlt man ja Steuern.
"Also wird es schon irgendwer machen."
Gerade in städtischen Gebieten wird man oft schief angeschaut, wenn man auf die Frage "Was ist das denn da für ein Gerät an deinem Gürtel" sagt "Ein Funkmeldeempfänger."
Wenn man dann noch dazu sagt, dass eine Alarmierung bedeutet, dass man auch dann in die Klamotten springt wenn man gerade in trauter Zweisamkeit mit der Freundin ist, dann erntet man oft völliges Unverständnis.
All dies zeigt mir genug über meine Mitmenschen um zu wissen, dass ein "Grundeinkommen" sicher nicht dafür sorgen wird, dass diese Menschen auf einmal alle zum Ehrenamt "bekehrt werden".