DKB will mich von Visa (Kreditkarte) auf DEBIT umstellen - Was für Nachteile hat das?

cartridge_case schrieb:
Haben wir ja aber eben nicht zugestimmt. :D
Vielleicht stand das schon in den AGBs, den Ihr zugestimmt habt, dass es keiner ordentlichen Kündigung von Seiten der Bank bedarf. Damals war die DKB unter Umständen noch kulanter, während bei widerwilligen Kunden mittlerweile der Holzhammer rausgeholt wird.
 
cartridge_case schrieb:
Also die Kreditkarte damals™ wurde nach erfolgloser Zustimmung ordentlich gekündigt. Wieso sollte das jetzt anders sein?
Die Kreditkarte hatte eigene AGBs, da nicht direkt von DKB sondern mit Visa Angboten wurde. Ich weiß jetzt auch nicht was bei der Debitkarte drinnen steht, aber diese AGBs waren ja komplett neu, denen konnte man nicht "nicht" zustimmen. Man hatte vorher ja keine Debitkarte.
 
Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass etwas passiert. Generell verstehe ich diese Zustimmungsverweigerer nicht. Wie viel Prozent der Leute wohl nach der alten Regel einen ordentlichen Widerspruch geschrieben hätten? Generell nicht zuzustimmmen scheint mir irgendwie hip zu sein.

Ich habe selbst bei einem Konto nicht zugestimmt. Aber dort wäre mir eine Kündigung egal. Nur unter dieser Prämisse finde ich die Weigerung zuzustimmen sinnvoll.

Letztlich ist man für die Bank nur eine unwichtige Nummer.
 
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2777 schrieb:
Generell nicht zuzustimmmen scheint mir irgendwie hip zu sein.
Ich habe das Konto dort eröffnet, weil Girocard und vollwertige KK kostenlos dabei waren und weil es als sehr netten Nebeneffekt noch attraktive 2% Zins aufs Visa Tagesgeld gab.
Das hab ich jetzt nicht mehr.
Warum sollte ich dieser Verschlechterung denn zustimmen?
Es ist eher heutzutage "hip" geworden von Konzernen jeden Scheiss mit sich machen zu lassen und dann der Politik die Schuld zugeben.

Wenn ich mein Girokonto fur Comdirekt Bank umziehe, bekomme ich z.B. auf dem Tagesgeld eine attraktive Zinsverlängerung. Die DKB kotiert mir nur auf die Hand.

Die DKB ist eine Neukundendirne geworden und um bessere Neukundenzahlen zu erreichen akzeptiert man mit der lächerlichen 700€-Geldeingangregel, deren Aushebelung man quasi auf der Website auch noch aktiv beschreibt, auch Zweitkonten von Kunden anderer Banken.
 
Es liest sich jetzt banal, aber Zeiten und Konditionen ändern sich. Ich ärgere mich als Bestandskunde bei der ING auch darüber, dass sich mein Tagesgeld nur mit mickrigen 0,6 Prozent vermehrt. Für einjähriges Festgeld gibt es unterdurchschittliche 2,0.

Die großen Direktbanken haben offenbar Speck angesetzt und erachten es nicht mehr für nötig, durch die ganze Palette der Produkte attraktive Angebote zu unterbreiten. Nur gibt einem das das Recht, schlechteren Bedingungen einfach nicht zuzustimmen? Rein rechtlich, selbstverständlich. Aber den Banken das Recht abzusprechen, Leistungen zu verschlechtern, finde ich ein wenig kindlich trotzig.

Die Marktwirtschaft gebiert immer wieder neue Anbieter mit attraktiven Angeboten. Warum also nicht wechseln? Ich habe den Eindruck, es geht in diesem Faden nicht um den Aufwand, sondern ums Prinzip.
 
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User007 schrieb:
So'n Mist, darf mich jetzt auch damit rumschlagen - meine Mutter rief mich (ganz aufgeregt) an und berichtete mir, ihre (bisherig kostenlose) Debitkarte funktioniere nicht mehr und auf Auskunft der DKB hätte es geheißen, sie habe ja die Zustimmungsfrist nicht wahrgenommen und daraufhin wurde die Karte deaktiviert - sie brauche jetzt die kostenpflichtige Variante.
Jetzt wühl' ich mich grad' durch alle Vertragsbestimmungen, AGB und was weiß ich noch... ätzend. 🤨
Gibt es bei dir ein Update? Ich habe gerade testweise mal Geld via Karte am Automaten geholt - keinerlei Probleme.
 
cartridge_case schrieb:
Gibt es bei dir ein Update?
Nein, noch nicht - da meine Mutter nicht grad' bei mir um die Ecke wohnt, muß ich mir erstmal alle Papiere (etc.) zusammen suchen und schicken lassen bzw. Zugriff nehmen... das dauert (leider) noch. 🙄
Allerdings hab' ich so 'ne Ahnung, dass da einfach nur 'ne Info (mglw. sogar per E-Mail) an ihr vorbei gerutscht ist.
In der Konstellation bei ihr steht auch leider nicht mal eben ein Ignorieren und (konsequentes) einfach Schnell-mal-wechseln zur Option, da sie noch verschiedene andere Konten (u. a. auch mit Immobilien verbunden) dort führt - da kann auch schonmal was durcheinander laufen.

Das "Ärgerliche" ist letztlich ja nicht, dass die Bank ihre Leistungskonditionen verändert, sondern der ganze damit verbundene Aufwand - und hier versagt m. A. n. die Legislative, die eben nur (höchst wahrscheinlich lobbygetrieben) den (Volks-)Wirtschaftkreislauf bevorteilenden Aspekt bevorzugt und der Verbraucher aber als eigtl. "antreibende" Komponente hat das Nachsehen. 🤨​
 
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User007 schrieb:
Allerdings hab' ich so 'ne Ahnung, dass da einfach nur 'ne Info (mglw. sogar per E-Mail) an ihr vorbei gerutscht ist.
Also etwas, was gar nicht hier zum Thema der Zustimmung passen würde? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die da so schnell hätten die Karten gesperrt. Ich kann im Internet auch keine ähnlichen Fälle finden. Das Geschrei wäre riesig, wenn die DKB das gemacht hätte.
 
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cartridge_case schrieb:
Also etwas, was gar nicht hier zum Thema der Zustimmung passen würde?
Vermutlich... in ihrer ersten Schilderung am Telefon hörte sich das natürlich anders an - alles erstmal Drama... manchmal sollte man vllt. auch erstmal mit entspannt rationellen Fakten etwas beitragen.​
cartridge_case schrieb:
[...] dass die da so schnell hätten die Karten gesperrt.
Kann ich halt leider (noch) nicht verifizieren.
cartridge_case schrieb:
Das Geschrei wäre riesig, wenn die DKB das gemacht hätte.
Na ja, die (grad' deutsche) "Geduld" ist ja durchaus schon sehr, manchmal anscheinend sogar grenzenlos, belastbar.​
Ich weiß auch nicht... 🤷‍♂️
 
Ich hatte auch bis Anfang Juni den neuen Bedingungen nicht zugestimmt. Nach der Drohung hab ich dann kurz vorm 12.06. die Girocard gekündigt und doch noch zugestimmt.

Einen Tag später wollte ich in einem Restaurant mit Karte bezahlen. Zum Test mal die Girocard ausgepackt. Die war schon deaktiviert. Und die Visa Debit wollte das Restaurant nicht akzeptieren. Ab jetzt geht wohl die Ära wieder los, in der ich immer eine Mindestbargeldreserve mit mir rumschlepp.

Ich hab auch mal das Feedbackformular bei der DKB ausgefüllt. Auf die Frage: "Was können wir tun, um noch besser zu werden?" war die Antwort ganz einfach: "Alle Änderungen der letzten 7 Jahre zurückdrehen."

2777 schrieb:
Generell verstehe ich diese Zustimmungsverweigerer nicht.
Das ist bei der DKB ein Sonderfall. Man muss sich einfach mal im Klaren sein, woher die DKB kommt und wie sie sich entwickelt hat.

Zum ersten Mal kam ich in Kontakt mit der DKB, als ich 2004 in Südkorea in Seoul einen Typ aus Thüringen traf, der ein oder 2 Tage auf Zwischenstopp in Korea war. Ich hatte am letzten Abend nur noch 20€ (in Won) in der Tasche, die ausreichen sollten, um am nächsten Tag zum Flughafen zu kommen. Der Typ meinte dann, dass er problemlos mal 50€ abheben kann. Gebühren zahlt er sowieso nicht, da DKB-Kunde. Als ich wieder in Deutschland war, hab ich sofort mein Konto zur DKB umgezogen. Hab auch >5 Leute geworben und dafür auch mal einen vergünstigten Fallschirmsprung als Prämie bekommen.

Bis zum 01.06.2016 war die DKB dann unangefochten die Nr. 1 ohne jegliche Kritik. Es gab schlichtweg keine andere Bank mit vergleichbar guten Leistungen. Der 01.06.2016 stellt dann den Wendepunkt in der Geschichte der DKB dar, ab dem es bergab ins Mittelfeld der Direktbanken ging.

  • 2016: Abschaffung der Erstattung der Geldautomatengebühren: OK, das war eh Premiumleistung.
  • 2017: Einführung Aktivkundenstatus: Hat mich nicht gestört, da ich sowieso nur dieses Girokonto mit entsprechendem Geldeingang hatte.
  • Senkung der Zinsen bis auf 0% für das Visakonto: Schade, war aber der Zinsentwicklung geschuldet.
  • Katz- und Mausspiel mit den Apps auf gerooteten Smartphones: Jedesmal musste ich basteln, um die App wieder zum Laufen zu bekommen. Nach mehreren Wochen, in denen ich mich nach einem Update nicht mehr auf dem Konto einloggen konnte, hatte ich mir als Konsequenz daraus dann einen Chiptan-Leser gekauft, um eine funktionierende Fallbackvariante zu haben.
  • Zwangsumtausch der Visa Kredit durch Visa Debit: Ich hatte sowieso von jeher eine Advanzia-Mastercard. Die Visa-Kreditkarte hab ich dann nur eine Norwegian-Visa ersetzt. Nicht schön, aber machbar. Im Grunde genommen brauchte ich die Visa Debit der DKB nicht (mehr). Das war die einzige wirklich überflüssige Karte in der Kette.* Chiptan geht mit der Visa Debit auch nicht.
  • Wider dem Versprechen der DKB, dass die Girocard für Bestandskunden kostenlos bleibt, wurde dann doch der Preis von 1€/Monat dafür eingeführt.
  • Gendersprache + Duzen: Mag für manche nicht relevant sein. Mich stört Gendergaga extrem. Ich beschreib das bei mir sogar als Genderallergie. Und geduzt werden will ich von meiner Bank auch nicht.

Diese Taktik der DKB, Versprechen zu brechen und mit jeder Änderung etwas schlechter zu werden, erscheint mir reichlich dämlich. So vergrault man Kunden.

Noch reicht es nicht für einen Wechsel. Dazu kommt, dass ich auch das u18-Depot meines Sohnes bei der DKB hab. Wäre letzteres nicht der Fall, hätte ich es wohl auch darauf ankommen lassen und hätte den Bedingungen auch über den 12.06.2023 hinaus nicht zugestimmt. Aber ich bin mir sicher, dass die DKB auch dieses Limit noch irgendwie ausreizen wird.

*)
DKB Girocard → Bezahlen in Geschäften, Chiptan-Leser
Advanzia Mastercard →Ausland + Internet
Norwegian Visa →Geldautomat + Ausland + Reisebuchungen
Visa Debit → überflüssig
 
@Pummeluff Mir ist spätestens seit dem Wegfall der Visa klar, dass die DKB nur noch eine Direktbank von vielen ist. Allerdings fehlt mir aktuell sie Alternative. Dass sie das ganze kurz vor der Anhebung der Zinsen so durchgedrückt haben, ist die Ironie daran... Das Gendern finde ich auch nicht gut. Allgemein und nicht nur bei der DKB. Da zwingt eine Minderheit der Mehrheit etwas auf.

@h00bi Wo gebe ich der Politik die Schuld. Ich habe nur gesagt, dass die meisten "Widerspenstigen" sich wohl nicht die Mühe gemacht hätten, einen Widerspruch zu schreiben.
 
2777 schrieb:
Ich habe nur gesagt, dass die meisten "Widerspenstigen" sich wohl nicht die Mühe gemacht hätten, einen Widerspruch zu schreiben.
Na und genau das war ja der Sinn der Gesetzesänderung. Damit die Unternehmen halt mehr Gegenwind erhalten und die Verbraucher nicht alles mit sich machen lassen müssen. Aber anscheinend kann man es nie allen recht machen.
 
Es war keine Gesetzesänderung, sondern ein Gerichtsurteil. (Glaube ich)

Ja, diese Änderung ist grundsätzlich gut. Ich finde nur den Ton der Diskussionen lächerlich. Die vermeintlich schlauen Verweigerer, die wegen (fast) nichts ein Fass auf machen und eine Kündigung wahrscheinlicher machen. Und die vermeintlich dummen Zustimmer, die einmal ok klicken und die Sache damit abhaken/vergessen.

Wenn einem die Bedingungen nicht passen, dann kann man doch die Bank wechseln.
 
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Musste auch erst begreifen das die neuen Debitkarten NICHT das gleiche sind wie die gewohnten EC Karten alias Giro Karten.
Hier wurde erwähnt das keine Nachteile vorhanden sind. Jedoch ist das momentan noch in der geringeren Akzeptanz der Händler.
Außerdem in höheren Gebühren für jede Transaktion. Demgegenüber war EC geradezu geschenkt. Es hängt auch von der Art des Handels ab.
Die Kreditwirtschaft ist sich wohl aus letzteren Gründen einig das die Debitkarte "gut" ist.
 
Zhalom schrieb:
Die Kreditwirtschaft ist sich wohl aus letzteren Gründen einig das die Debitkarte "gut" ist.
Nach zumind. auch erstmal etwas Recherche zum Thema und Studium so einiger aktualisierter AGB scheint das wohl eher auch eine Folge der aus Sicht der Banken "ausufernden" Haftungsgesetzlichkeiten zu sein - die betreiben da halt aktiv in ihrem Sinne Prävention bzw. Haftungslastumkehr, ganz nach dem Vorbildcharakter der Legislative. 🤷‍♂️
2777 schrieb:
Wenn einem die Bedingungen nicht passen, dann kann man doch die Bank wechseln.
Na ja, ist halt manchmal (wenn da doch noch Anderes dran hängt) doch nicht so Hoppla-Hopp von Jetzt auf Gleich das Kreditinstitut gewechselt - sicherlich, in solche "Abhängigkeiten" hat man sich selbstverschuldet "hineinmanövriert", trotzdem ändert's ja erstmal nichts an der momentanen Situation.
Allerdings gehört der individuell subjektive "Ärger" doch schon auch richtig kanalisiert. 😉​
 
Zhalom schrieb:
Jedoch ist das momentan noch in der geringeren Akzeptanz der Händler.
Hier kann ich eigentlich überall mit Debitkarte zahlen. Benutze die seit ich sie habe und damit bezahlen hat erst einmal nicht funktioniert.
 
Kann ich so nicht bestätigen, alle Läden, die nur "EC Karte" akzeptieren, nehmen keine Debitkarten an.
Da geht nur Maestro oder V-Pay.
Kommt in meiner Umgebung immer wieder mal vor.
 
Welche Läden wären das bei dir so?
 
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