News DLR: Laseruhr weicht nur eine Sekunde in 30 Millionen Jahren ab

Damien White schrieb:
Die restliche Physik würde davon unberührt bleiben. Es würden sich die Zahlen ändern, ja, aber mit 60/100 lässt sich alles umrechnen.
Finde den Fehler, es bliebe nichts unberührt, alle Werte würden sich ändern. Natürlich nicht unlinear, aber fast nichts bliebe, wie wir es gewohnt sind.
 
Damien White schrieb:
Die restliche Physik würde davon unberührt bleiben. Es würden sich die Zahlen ändern, ja, aber mit 60/100 lässt sich alles umrechnen. Ein neues J ist nur das 60/110stel eines alten J, die physikalischen Eigenschaften entsprechen auch besagtem 60/100 J. oder ein altes J entspricht 5/3 neue J, Eigenschaften sind identisch, nur der Wert auf dem Papier ein Anderer.

Mal abgesehen davon, daß die Dezimalsekunde nicht 0,6 'alte' Sekunden beträgt. sondern 0,864 (1 Tag zu 10 Stunden zu 100 Minuten zu 100 Sekunden anstelle 24 Stunden zu 60 Minuten zu 60 Sekunden)...

1 N = 1 kg m / s²

Oopsie, schon haben wir keine 60/100 (oder 86,4 / 100), sondern das Quadrat davon; besser gesagt, des Kehrwertes.

1 J = N m = 1 kg m² / s². Der gleiche Faktor.

1 W = 1 J/s = 1 kg m² / s³. Oh, schon in der dritten Potenz!

Ist alles nicht gar so trivial.
 
Arcturus128 schrieb:
Nicht nur die Uhren gehen langsamer, die gesamte Zeit vergeht langsamer
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest." Da hat sich seit Einstein wenig dran getan ;)
 
Damien White schrieb:
Und hin zu 100 Sekunden = 1 Minute, 100 Minuten = 1 Stunde und so weiter. Langfristig dürfte das nur Vorteile liefern.
Das ist ja genau solch ein Quatsch wie "Neugrad" (ein rechter Winkel besteht aus 100 Grad) und "Industrieminuten" in SAP bei der Zeiterfassung der Mitarbeiter. Ich kann so etwas nicht gutheißen. Ich liebe meine analoge Uhr mit 12 Stunden Anzeige sowie 60 Minuten für einen Umlauf.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
30 Millionen Jahre? Zeitdilatation lässt grüßen ^^
Wenn sich die Uhr sowie die Beobachter der Uhr im gleichen "Bezugssystem" befinden (geringe Entfernung zwischen beiden sowie gleiche Geschwindigkeit und Gravitation), geht die Uhr auch in 30 Mio. Jahren genauso genau wie heute. Anders sähe das aus, wenn man die Uhr in die Nachbargalaxie Andromeda bringt (in 30 Mio. Jahren wäre das durchaus möglich) und dann plötzlich die stetig zunehmende Rotverschiebung (je weiter zwei Körper voneinander entfernt sind, desto mehr nimmt die Rotverschiebung aufgrund der Expansio des Universums zu) ein Thema wird. ;)
 
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Arcturus128 schrieb:
Ach ja? Ich dachte die hätten da große Probleme durch die große Abweichung zwischen Sonnenzeit und Uhrzeit (normalerweise sollte 12:00 = Sonnenzenit sein).

Was sollen das fuer Probleme sein? Und wen interessiert's, wann die Sonne im Zenit steht? Viel interessanter ist, wann sie aufgeht und wann sie untergeht.

Hat nicht auch Russland mal die Zeit um eine Stunde umgestellt und dann gab es viele zusätzliche Fälle von Depressionen?

Klingt sehr nach einem Geruecht. Aber nehmen wir an, es stimmt: Wenn Spanien auch um 1h umstellen wuerde, und die Oeffnungszeiten, Fernsehzeiten etc. beibehalten wuerde, koennte ich mir auch vorstellen, dass es zu Problemen (z.B. Depressionen) kommt, weil die aktuellen Oeffnungszeiten usw. darauf abgestimmt sind, wann nach ME(S)Z die Sonne auf und untergeht. Wenn Spanien jetzt auf WE(S)Z umstellen wuerde, ohne die Oeffnungszeiten etc. zu aendern, wuerden die Leute entweder weniger schlafen (weil sie genauso lange arbeiten/einkaufen/fernsehen etc., aber am naechsten Tag frueher aufwachen), was nicht gesund ist, oder am hellen Tag mehr schlafen und dafuer haetten sie am Abend 1h frueher Dunkelheit, und da Licht gegen Depressionen hilft, waere das wohl auch nicht gesund.
 
Boimler schrieb:
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest." Da hat sich seit Einstein wenig dran getan ;)
Dann gäbe es keine Zeit, wenn man keine Uhr hat. 😄

KitKat::new() schrieb:
Da haben wir schon zwei verschiedene Definitionen von Tag.
Und theoretisch kann man einem Jahr auch 100 Tage geben.
Passt halt nicht so gut in den Alltag der meisten Menschen rein.
Ja und? Kann man theoretisch. Macht nur keinen Sinn, wie du selbst feststellst und deshalb fordert das hier ja auch niemand. Es ging immer nur um die Definition von Minuten und Stunden, ggf. Sekunde.
(Meine Definition war auch nur ein grober Anhaltspunkt. Dass eine Erdumdrehung nicht genau einem Tag entsprechen kann, ergibt sich schon durch die Tatsache, dass die Erde zusätzlich die Sonne umkreist.)

KitKat::new() schrieb:
Veraltet wäre es erst, wenn es außer Mode gekommen wäre, was ganz und gar nicht der Fall ist
Bullshit. Ob etwas veraltet ist oder nicht, definiert sich ganz sicher nicht an der Mode. Egal was deine Meinung ist, PS und kcal sind glasklar veraltet. Siehe auch Wikipedia:
Wikipedia schrieb:
Kalorie (Einheitenzeichen cal) ist eine veraltete Maßeinheit der Energie
Wikipedia schrieb:
Die Pferdestärke ist eine veraltete Maßeinheit des Technischen Einheitensystems für die Größe Leistung.
Ergänzung ()

mae schrieb:
Was sollen das fuer Probleme sein? Und wen interessiert's, wann die Sonne im Zenit steht? Viel interessanter ist, wann sie aufgeht und wann sie untergeht.
Wenn man danach googelt findet man schnell zahlreiche Artikel, dass die Uhrzeit in Spanien seit langem ein Problem darstellt. Die Sonne steht genau zwischen Auf- und Untergang im Zenit, deshalb interessiert der Zenit. 😒

mae schrieb:
Klingt sehr nach einem Geruecht.
Kein Gerücht. https://www.tagesschau.de/ausland/zeitumstellung-russland-101.html
Es war ein Schock für viele Russen, als im November 2011 die Nacht plötzlich zum Tag wurde. Fotos von Schülern mit müden Augen, die an stockdunklen Wintermorgen zur Schule stapften und Bilder von entsetzten Eltern und übermüdeten Lehrern fluteten die sozialen Netzwerke des Riesenreichs. In manchen Provinzen wurde es durch die Zeitumstellung plötzlich erst um 10 Uhr morgens hell. Erst dann erkannten viele Russen, welche Konsequenzen eine permanente Sommerzeit haben kann.
 
Arcturus128 schrieb:
Wenn man danach googelt findet man schnell zahlreiche Artikel, dass die Uhrzeit in Spanien seit langem ein Problem darstellt.

Wenn man nach irgendwas googelt, findet man Artikel zu allem moeglichen. Benenne einen konkreten, den Du fuer glaubwuerdig haeltst, dann kann ich mich damit auseinandersetzen.

Die Sonne steht genau zwischen Auf- und Untergang im Zenit, deshalb interessiert der Zenit. 😒

Kein Gerücht. https://www.tagesschau.de/ausland/zeitumstellung-russland-101.html

Interessant. Und dort steht so ein aehnlicher Fall wie das, was ich geschrieben habe: Die haben die Zeitumstellung abgeschafft und hatten dann 2011-2014 zunaechst dauernd Sommerzeit. Und die Arbeitszeiten usw. wurden nicht daran angepasst, und dann hatten sie damit im Winter Probleme (Sonne geht zu spaet auf). Ab 2014 hatten sie dauernd Normalzeit, und wieder die Arbeitszeiten etc. nicht daran angepasst, und dann im Sommer Probleme (Sonne geht zu frueh auf).

Und zwar weil es eben nicht um den Zenit geht, sondern der Sonnenaufgang viel bestimmender fuer uns ist. Sonnenuntergang weniger, wir machen ja mit kuenstlichem Licht weiter, bis wir muede sind, aber beim Aufstehen funktioniert das nicht so gut.
 
Arcturus128 schrieb:
Ob etwas veraltet ist oder nicht, definiert sich ganz sicher nicht an der Mode. Egal was deine Meinung ist,
Gut das ist deine Meinung, meine ist eine andere.
Aber was denn dann, wenn nicht an der Mode?

Doch sicher nicht an einer neuen Alternative, die kaum verbreitet ist (also 100 Sekunden / Minute etc.)
 
halbtuer2 schrieb:
Das möchte ich auch nicht anzweifeln, aber diese Genauigkeit ist dann doch für mich schon ein bißchen übertrieben.
Zumal da dann ja auch noch irgendwie die Relativitätstheorie mit rein spielen muss?
Keine Ahnung, wirklich, aber dafür lasse ich mir nicht mehr graue Haare wachsen 😄

Das machen andere :D

Aber gerade in der Raumfahrt usw. ist diese genauigkeit nicht zu unterschätzen.
Die Zeitdilatation wird meines Wissens bei GPS berücksichtigt.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Da wird auch nichts kommen, du wirst keine Zeitzone finden, die in Spanien und Osteuropa gleichermaßen funktioniert.
Also gibts nur die Optionen Zeitumstellung oder Aufteilung Europas in versch. Zeitzonen.
Letzteres ist politisch nicht gewollt, also wird die Zeitumstellung bleiben.
Bei der Abschaffung der Zeitumstellung geht es doch überhaupt nicht um die Zeitzonen. Die Zeitzonen kann man lassen wie sie sind. Man will doch nur nicht mehr zwischen Sommer- und Winterzeit unterscheiden...
 
Arcturus128 schrieb:
Dann gäbe es keine Zeit, wenn man keine Uhr hat. 😄
Physikalisch ist das eine durchaus sinnvolle Betrachtung. Zeit ist nur ein laufender Parameter. Es gibt keinen Grund anzunehmen, die Zeit hätte irgendwelche Eigenschaften. Jeder denkbare physikalische Vorgang könnte genauso gut langsamer oder schneller ablaufen; die meisten Vorgänge auch rückwärts. Das einzige physikalische Gesetz, das nicht Zeit-invariant ist, ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik (Stichwort: Entropie). Aber auch der beschreibt nur eine Erfahrung, die wir machen und macht keine Aussagen über Dinge, die wir noch nicht beobachtet hätten. Also ja: Ohne Uhr gibt es keine Zeit. Denn sie hat keine Eigenschaft, die du messen könntest, ohne eine Uhr zu haben ;).

Weyoun schrieb:
Ich kann so etwas nicht gutheißen. Ich liebe meine analoge Uhr mit 12 Stunden Anzeige sowie 60 Minuten für einen Umlauf.
Viele vergessen, dass es solche Versuche Einheitensysteme umzustellen, bereits mehrfach gab. Der französische Revolutionskalender lässt grüßen. Einfacher wurde dadurch nie etwas.

mae schrieb:
Was sollen das fuer Probleme sein? Und wen interessiert's, wann die Sonne im Zenit steht? Viel interessanter ist, wann sie aufgeht und wann sie untergeht.
Dazu gibt es von einem recht anerkannten Astro-Journalisten und Blogger diesen Artikel. In Deutschland ist es relativ egal, ob MEZ oder MESZ herrschen würde, in Polen oder Spanien sieht das anders aus.
 
Boimler schrieb:
Es gibt keinen Grund anzunehmen, die Zeit hätte irgendwelche Eigenschaften.
Zeit hat doch einen Vektor (Richtung und "Geschwindigkeit"). Zählt das nicht als Eigenschaft?

Boimler schrieb:
Jeder denkbare physikalische Vorgang könnte genauso gut langsamer oder schneller ablaufen; die meisten Vorgänge auch rückwärts.
Das heißt aber nicht, dass Zeit an sich rückwärts läuft sondern nur, dass (fast) alle Vorgänge sowohl vorwärts als auch rückwärts funktionieren.
 
ErbarmeHesse schrieb:
Die Zeitzonen kann man lassen wie sie sind. Man will doch nur nicht mehr zwischen Sommer- und Winterzeit unterscheiden...
Wenn man die Zeitumstellung abschaffen will, dann muss man sich darauf einigen ob man nun die normale Zeit oder die Sommerzeit benutzt.
Da gibt es afaik keine Einigung.
In meinen Augen ist das auch vollkommen verständlich. Stell dir vor du lebst im Westen Spaniens und bekommst dann im Winter UTC +2 (bisherige Sommerzeit) aufgezwungen und hast es dann im Winter bis 9:30 Uhr dunkel.

Entsprechend bleibt entweder die Zeitumstellung oder einzelne Länder wechseln in eine andere Zeitzone.
Es gibt für die Frage einfach keine win-win Konstellation.
 
Krik schrieb:
Zeit hat doch einen Vektor (Richtung und "Geschwindigkeit").
Der korrekte Begriff in der Raumzeit wäre Tensor :mussweg:

Krik schrieb:
Das heißt aber nicht, dass Zeit an sich rückwärts läuft sondern nur, dass (fast) alle Vorgänge sowohl vorwärts als auch rückwärts funktionieren.
Physikalisch wird Zeit nur als "vorwärts" oder "rückwärts" einer Uhr gemessen. Es gibt keine "Meta"-Zeit, die dahintersteht und etwas anderes tut. Du kannst physikalisch jedenfalls keinen "Zeitfluss" beschreiben. Dass die Zeit nur vorwärts laufend beobachtet wird, ist ein Gegenstand der Erfahrung und damit der Philosophie oder Religion. Physikalisch "verboten" ist eine rückwärts laufende Zeit nicht.
 
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Blutschlumpf schrieb:
In meinen Augen ist das auch vollkommen verständlich. Stell dir vor du lebst im Westen Spaniens und bekommst dann im Winter UTC +2 (bisherige Sommerzeit) aufgezwungen und hast es dann im Winter bis 9:30 Uhr dunkel.
Und das Problem ist wo?
 
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Ist die Frage ernst gemeint?
Im Dunkeln arbeitet es sich z.B. schlechter und in den meisten Arbeitsverträgen steht ne Uhrzeit als Start drin und nicht der Sonnenstand.
Zudem ist es dann morgens zu Uhrzeit xy idR kälter.
Wär mir persönlich im Homeoffice am Rechner jetzt auch egal, aber für Leute, die das Haus verlassen um zu arbeiten (oder Kinder, die zur Schule gehen) ist die Sommerzeit im Winter schon Mist. ;)
 
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Blutschlumpf schrieb:
Im Dunkeln arbeitet es sich z.B. schlechter und in den meisten Arbeitsverträgen steht ne Uhrzeit als Start drin und nicht der Sonnenstand.
Die Zeit ist schnell geändert.
Sonst noch was?
 
lol, in welcher Fantasiewelt lebst du denn?
Die Zeit an deinem Backofen ist vielleicht schnell eingestellt. ;)
Versuch mal den Beginn des Schulunterrichts Deutschlandweit um ne Stunde zu verschieben.
Das dauert vermutlich 20 Jahre, bindet dabei 500 Beamte und kostet 3 Milliarden.

Das hab ich mir übrigens nicht ausgedacht, das findet man in 20 Sekunden mit Google warum die Umstellung eben nicht abgeschafft wurde.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/sommerzeit-zeitumstellung-101.html
Zudem gibt es im Kreis der EU-Staaten keine einheitliche Position, welche Zeit künftig gelten soll. Es besteht die Sorge, dass die Auswirkungen einer Änderung nicht ausreichend erforscht und analysiert seien. Außerdem befürchten Beobachter, dass Europa wieder zu einem Flickenteppich unterschiedlicher Zeitzonen zwischen Griechenland im Osten und Portugal im Westen zurückkehren könnte, - was etwa neue Hindernisse für Wirtschaft, Verkehr und grenzüberschreitenden Alltag bedeuten würde.

Aber ich bin gespannt, erklär doch mal warum sich niemand an die Abschaffung rantraut obwohl der Großteil der Bevölkerung dafür ist.
Wenns einfach wäre hätte die erstbeste Regierung das schon längst mitgenommen um sich da ein paar Wählerstimmern zu sichern.
 
22428216 schrieb:
Die Zeitdilatation wird meines Wissens bei GPS berücksichtigt.
Genau das war das Wort, was mir fehlte, aber war früh am morgen, zu faul zum suchen auch.
Aber ob das bei GPS nun auch nötig ist? Glaub ich eher nicht, da dürfte sich dann die Fehlmessung doch mehr im Bereich des Nanometers bewegen?
Lassen wir das alles besser, ich bekomme jedes mal mehr graue Haare, wenn ich versuche, diese ganze Thematik zu verstehen.
Dafür bin ich einfacht zu beschränkt in meinem Denken 😉
 
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