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NewsDrauger OS 7.5.1 Beta 1: Ubuntu-Derivat mit dem Fokus auf Linux-Gaming
Als Haupt-OS könnte man durchaus die primären Wurzel von dieser Distribution nehmen - d.h. Ubuntu in diesem Falle.
Ich denke das hat er auch so gemeint.
Zu der xx-ten mini Distro: naja, solange es Leute gibt die das lesen - ist ja immerhin Computer-bezogen
Aber trotzdem ziehen vmtl. nur sehr wenige Leute wirklich einen Nutzen draus, aber die hätten vmtl. längst danach gesucht.
Mich würden eher andere News interessieren: d.h. coole Features, Theorie (Architekturen, Konzepte, Vergleiche), ...
Was womit man auch was anfangen kann, wenn man nicht in die winzige Nische passt.
Es gibt wahrhaftig viel zu viele Distributionen, aber die hier ist für Gamer, wie auch mich, sicher interessant. Installieren und loslegen. Is ja wie bei Windows D
Die kleinen Distributionen zeigen immer wieder mal neue Möglichkeiten auf, zumindest für Nicht-Spezialisten. Ich vermute, das wird hin und wieder aufgegriffen oder auch erfolgreich. So gehen doch die meisten Entwicklungen vor sich. Es wird mehr probiert als überlegt.
Eine Distrubution, die Lc0 direkt lauffähig hat, würde mir reichen. Dann würde ich mir sogar einen passenden Rechner mit Ryzen und Geforce kaufen oder bauen.
Die "kleinen Distros" bestehen in aller Regel nur aus einer großen Distro und etwas unqualifiziertem Gebastel. Der Low-Latency Kernel in Drauger (Liquorix) ist für Spiele sinnlos und kann bei Bedarf in wenigen Sekunden in Ubuntu installiert werden. Die Aussage "HIGHER PERFORMANCE" auf der Homepage ist Verarsche, der Kernel ist langsamer als der Standard-Kernel. https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=radeon-gaming-liquorix54&num=1
Drauger hat keine Doku und kein Forum, aber T-Shirts 💩
Nix falsch verstehen. Ich freue mich über Linux-Artikel. Fedora, Debian/Ubuntu, Suse, Clear Linux sind professionelle, gut gepflegte Distros über die es sich zu berichten lohnt.
@fridadoda
Dein Beitrag ist schwer verständlich. Maya ist kommerzielle Closed-Source Software. Nur der Hersteller kann dir sagen welche Betriebssysteme unterstützt werden. Die Linux-Community interessiert das nicht. Schon mal Blender ausprobiert?
Das wär für mich genauso unbrauchbar wie das BS einer Konsole oder einem Smartphone. Ich brauch ein Betriebssystem das alles kann und zu allem kompatibel ist. Ich bin mit Windows 10 auch nicht wirklich unzufrieden. Die allermeisten Probleme die ich in einer Windows 10 Umgebung bisher hatte waren Probleme mit Treibern und Software von Drittanbietern und defekter Hardware und nicht mit Windows selbst. Ich halte das Betriebssystem für insgesamt sehr stabil und leistungsstark.
Ein Opensource-BS hat aus meiner Sicht außerdem nur dann einen großen Erfolg, wenn es entweder mit einer neuartigen Hardware einhergeht, für die es dann der erste Standard wird, oder wenn es Windows-Software nahtlos und fehlerfrei ausführen kann um einen Übergang für Nutzer und Entwickler zu ermöglichen. Ich würde mir also eher ein Betriebssystem einleuchten lassen, das einen Kernel hat, der mindestens das kann und es mit den Vorteilen von Linux-Distributionen verbindet.
Leuchtet mit ein. Bei mir dauerte der Übergang zu Linux ein paar Jahre, weil einige Software gewöhnungsbedürtig war und ich jedesmal bei neuen Benutzerführungen von Windows unglücklich war. Insbesondere Ribbons wurden von etlichen Programmen katastrophal umgesetzt. Da waren irgendwelche Entwickler am Werk, die verzweifelt gegen jede Ergonomie kämpften.
Meine Kriterien sind vielleicht komisch:
Office-Programm muss funktionieren.
Kommunikation muss klappen.
Datenkraken müssen wenigstens beschränkt werden können.
Ein paar Spezialgeschichten sollen laufen.
Wegen dem letzten Punkt habe ich noch eine Kiste mit WIN10. Zwei Programme laufen nicht unter Linux. Wer beruflich hauptsächlich für WIN arbeiten muss, für den ist das von Dir genannte Kriterium zentral. Wobei die Anforderungen dann, ohne Häme, höher sind als an WIN selbst. Denn nach meiner Erfahrung läuft WIN-Software nimmer fehlerfrei. Meine Schach-DB zickt unter WIN ständig, seit dem letzten Jahrtausend. Die Open-Source-DB SCID war zwar gewöhnungsbedürftiger, ist aber seit Monaten oder Jahren nicht mehr abgestürzt und wesentlich schneller.
Was jetzt nicht für die Distribution im Artikel spricht.
Da ich von Ubuntu weg wollte (mich stört die Seitenleiste immer noch massivst) habe ich Drauger OS einfach mal installiert. Man merkt das es noch eine Alpha ist. Keine Sprachauswahl bei der Installation, eine zusätzliche Sprache lässt sich im Live System nicht installieren da unattended-upgrades aktiv ist und scheinbar fest hängt.
Die Installation versaut die Einrichtung von GRUB komplett. Für den Fix-Versuch per LiveUSB war ich gestern aber zu faul.
Wäre nicht die Fette hässliche Leiste "mitten" auf dem Bildschirm (die sich aber über die Einstellung verschieben, Teilen und verkleinern lässt - Es handelt sich um 2 zusammengeschobene Leisten) würde mir die Bedienung sogar ziemlich gefallen.
Ausführlichere Tests konnte ich so natürlich leider nicht machen.
Bei der finalen Version gebe ich der Distro aber gerne noch mal eine Chance.
Ergänzung ()
Nexatronic schrieb:
Das wär für mich genauso unbrauchbar wie das BS einer Konsole oder einem Smartphone. Ich brauch ein Betriebssystem das alles kann und zu allem kompatibel ist. Ich bin mit Windows 10 auch nicht wirklich unzufrieden. Die allermeisten Probleme die ich in einer Windows 10 Umgebung bisher hatte waren Probleme mit Treibern und Software von Drittanbietern und defekter Hardware und nicht mit Windows selbst. Ich halte das Betriebssystem für insgesamt sehr stabil und leistungsstark.
Ein Opensource-BS hat aus meiner Sicht außerdem nur dann einen großen Erfolg, wenn es entweder mit einer neuartigen Hardware einhergeht, für die es dann der erste Standard wird, oder wenn es Windows-Software nahtlos und fehlerfrei ausführen kann um einen Übergang für Nutzer und Entwickler zu ermöglichen. Ich würde mir also eher ein Betriebssystem einleuchten lassen, das einen Kernel hat, der mindestens das kann und es mit den Vorteilen von Linux-Distributionen verbindet.
Windows 10 an sich ist grundsätzlich kein wirklich schlechtes System. Allerdings ist Windows in den letzten 20 Jahren immer "fetter" geworden weshalb es immer mehr an Altgasleistung verliert. Seit Windows 10 kommt auch noch der Punkt dazu das Windows zu einer Datenkrake geworden ist.
Wenn du willst das Drittsoftware auf Linux nativ lauffähig ist, dann wende dich doch an die Entwickler der eigentlichen Software. Die weigern sich nämlich größtenteils bis heute ihre Software mal zu portieren.
Ich will jetzt nicht wie ein hochnäsiger Linux Fanboy klingen aber ... Nein Linux muss nicht so funktionieren wie Windows! Linux ist eine Alternative die einen anderen weg geht/gehen will und kein versuch ist Windows zu Klonen!
Einige kaufen sich zum Zocken ja auch eine Playstation und/oder Xbox zum zocken und lernen die völlig andersartige Bedienung mit dem Controller. ... Und erwatzen nicht das sie damit dinge tun können die man an einem PC machen kann.
Es braucht auch keine neuartige Hardware um Linux zum Erfolg zu bringen. Im Bereich Server und Embedded Systeme ist Linux Marktführer. Das Problem ist Microsofts OEM Politik. Windows ist einfach bei jedem neuen Rechner dabei und wird nicht extra berechnet. Deswegen macht sich kaum jemand Gedanken um alternativen.
Für den absoluten DAU der nur Surft, Netflix/Amazon Prime gucken will und einfache Office Aufgaben ausführt wäre ein Linux System deutlich besser geeignet als Windows.
Wären mehr Leute bereit auf Linux umzusteigen würden auch Software- und Spiele schmieden nachziehen weil der Kundenkreis dann interessant genug wäre.
Ergänzung ()
Jupp53 schrieb:
Die kleinen Distributionen zeigen immer wieder mal neue Möglichkeiten auf, zumindest für Nicht-Spezialisten. Ich vermute, das wird hin und wieder aufgegriffen oder auch erfolgreich. So gehen doch die meisten Entwicklungen vor sich. Es wird mehr probiert als überlegt.
Eine Distrubution, die Lc0 direkt lauffähig hat, würde mir reichen. Dann würde ich mir sogar einen passenden Rechner mit Ryzen und Geforce kaufen oder bauen.
Das Problem an den kleinen ist meistens das sie nur wenig neues zu bieten haben aber gleich eine ganze Distribution um diese neuerungen aufbauen. Es bringt eben mehr Geld eine eigene Ditro zu machen anstatt seine neue Idee an bestehenden großen Distributionen anzupassen und dort dann optional anzubieten.
Das ist in den meisten fällen der recht simple Grund für die unüberschaubare Vielfalt an verschiedenen Distributionen.
Nein Linux muss nicht so funktionieren wie Windows! Linux ist eine Alternative die einen anderen weg geht/gehen will und kein versuch ist Windows zu Klonen!
Einige kaufen sich zum Zocken ja auch eine Playstation und/oder Xbox zum zocken und lernen die völlig andersartige Bedienung mit dem Controller. ... Und erwatzen nicht das sie damit dinge tun können die man an einem PC machen kann.
Das ist etwas durcheinander. Im ersten Punkt habe ich ja schon deutlich gemacht, dass ich gar nicht zur Zielgruppe gehöre die nur Gaming brauchen und daher mit Betriebssystemen die nur darauf geschnitten sind nichts anfangen kann. (X-Box, Playstation, Smartphones etc.). Übrig bleiben also Distributionen die sich sehr wohl als Alternative zu Windows vorstellig machen und man soll auf diesen alles machen können was man auf einem Windows-PC machen kann. Der Grund warum das nicht klappt ist aber die unzureichende Eignung für Programme die Menschen bereits nutzen und weiterhin nutzen wollen. Man kann nicht erwarten dass irgendwer von einem funktionierenden System weggeht, wenn die Alternative nicht mindestens das bietet was man bereits braucht. Und da wär ein Kernel wie ich ihn vorgeschlagen habe die grundlegenste Lösung, eben keine die nur nachliefert und auf User angewiesen ist die Abstriche machen wollen um das Projekt zu unterstützen sondern die von vornherein kann und dadurch schon von Anfang an die Alternative sein kann. Eben ein nutzerfreundlicher Übergang.
Anders jedenfalls wird jede Linux-Distro für den Privatanwenderbereich immer auf den einstelligen Prozent User-Anteil rumgurken, während Windows immerhin noch die viel leichtere Option hat schlanker zu werden und unnötige Altlasten loszuwerden ohne den Nutzern etwas wegzunehmen, was bereits etabliert ist und genutzt wird.
Übrig bleiben also Distributionen die sich sehr wohl als Alternative zu Windows vorstellig machen und man soll auf diesen alles machen können was man auf einem Windows-PC machen kann. Der Grund warum das nicht klappt ist aber die unzureichende Eignung für Programme die Menschen bereits nutzen und weiterhin nutzen wollen. Man kann nicht erwarten dass irgendwer von einem funktionierenden System weggeht, wenn die Alternative nicht mindestens das bietet was man bereits braucht.
Niemand erwartet dies (ernsthaft). Für viele Anwender eignet sich Linux bereits wunderbar. Kommt man von einem anderen Betriebssystem, ist immer eine Umstellung und Einarbeitung nötig, selbst wenn es für alle benötigten Anwendungen eine native Linux-Version gibt. Wenn die benötigten Anwendungen nicht vorhanden sind und/oder man sich nicht in vergleichbare Anwendungen einfuchsen möchte, ist Linux keine tragbare Alternative für unbedarfte Anwender und wird dies auch nie sein.
Es ist irrig anzunehmen, dass "Linux" ein Sammelbecken für frustrierte Windows-Anwender sein möchte oder versuchen sollte, deren Bedürfnisse zu erfüllen. Es mag einzelne Distros geben, die probieren Windows-Umsteiger zu locken, indem sie die Oberfläche mehr oder minder Windows nachempfinden, aber das ist nicht das, was die Linux-Welt ausmacht. Die ist über Jahrzehnte gewachsen und hat ihre eigenen Mechanismen, Ansätze und Lösungen entwickelt, die sich zum Teil massiv von anderen Ökosystemen unterscheiden und gerade damit und deswegen eine Alternative zu anderen Betriebssystemen darstellt. Ein zweites Windows benötigt aus meiner Sicht niemand (trotzdem arbeiten einige Unentwegte seit mehr als 15 Jahren daran...).
Da stimmt einiges nicht. Der Beitrag richtet sich an Gamer. Die meisten Gamer sind Windows User die auch zocken. Und nur aus dieser Perspektive habe ich mich an diejenigen gerichtet die Linux-Distros als Alternative zu Windows sehen wollen.
Wenn sich also Entwickler mit einem OS für Gamer an Gamer richten, dann eben schon weil sie meinen man soll dieses OS als Ersatz für Windows verwenden. Zumindest fiele mir nicht ein auf welchem Gerät ich es sonst installieren soll, als eben auf meinem PC auf dem grad Windows und die Games laufen.
Ich rede übrigens gar nicht darüber was die Linux-Community im Gesamten will oder gerade macht, sondern was sie machen müsste, wenn sie eine Alternative zu Windows machen wollten, was wie du sagst ja einige durchaus anstreben. Dass die meisten Distros ihren Verwendungszweck bereits erfüllen, bleibt davon doch unberührt und wird von mir auch nicht zur Debatte gestellt.
Übrigens ein bekannter Satz der immer wieder auftaucht: "Wenn eine Linux-Distro endlich dies und jenes kann, dann komme ich endlich von Windows weg" zeigt auch, dass viele einen Bedarf sehen und auch solche Erwartungen haben.
Da stimmt einiges nicht. Der Beitrag richtet sich an Gamer. Die meisten Gamer sind Windows User die auch zocken. Und nur aus dieser Perspektive habe ich mich an diejenigen gerichtet die Linux-Distros als Alternative zu Windows sehen wollen.
Die Ausführungen oben habe zumindest ich nicht lediglich auf Gamer gemünzt verstanden. Da ging es darum, dass man alles, was momentan unter Windows geht, auch unter Linux machen können müsste. Games, klar, aber eben nicht nur.
Nexatronic schrieb:
Wenn sich also Entwickler mit einem OS für Gamer an Gamer richten, dann eben schon weil sie meinen man soll dieses OS als Ersatz für Windows verwenden.
Warum immer der Fokus auf Windows? Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass es Linux Nutzer gibt, die gerne daddeln? Die sind vielleicht sehr froh, dass sie immer seltener Windows installieren/nutzen müssen, um ein bestimmtes Spiel erleben zu dürfen? Ich denke gerade nicht, dass der Sinn dieser Bemühungen darin liegt, Windows Nutzer zum umsteigen zu bewegen!
Nexatronic schrieb:
Übrigens ein bekannter Satz der immer wieder auftaucht: "Wenn eine Linux-Distro endlich dies und jenes kann, dann komme ich endlich von Windows weg" zeigt auch, dass viele einen Bedarf sehen und auch solche Erwartungen haben.
Steht sicher jedem frei. Allerdings muss die Erwartung "ich möchte, dass alles funktioniert, wie unter Windows" enttäuscht werden! Und sei es nur, weil manche Studios an Ihren Anti-Cheat Lösungen hängen und die Linux-Umgebung als Versuch erkennen, diese zu umgehen...
Allerdings muss die Erwartung "ich möchte, dass alles funktioniert, wie unter Windows" enttäuscht werden! Und sei es nur, weil manche Studios an Ihren Anti-Cheat Lösungen hängen und die Linux-Umgebung als Versuch erkennen, diese zu umgehen...
Wie gesagt ein Open-Source System das Windows-Software wie Anti-Cheat und viele andere nativ ausführen kann und dennoch die Vorteile bringt, die damit einhergehen, dass es open source ist, ist deshalb die beste Lösung. Man kann so lange an Studios und Entwickler appellieren und rummeckern wie man will. Entwickelt wird eben für das was die Massen nutzen und Nischen-Systeme die eben anders funktionieren haben seit jeher schlechtere Aussichten unterstützt zu werden.
Vielleicht schätze ich das jetzt auch falsch ein, dann verzeiht mir den Fehler: Aber mir scheint manchen Leuten ist die Andersartigkeit ihres Lieblings-Betriebssystems so wichtig, dass eine solche naheliegende Lösung einfach auch gar nicht gewünscht ist. Das halte ich halt aber für einen Fehler. Denn entscheidend ist doch am Ende dass wir eine gutes BS haben, das uns allen was bringt. Dagegen ist "Identität" oder "Besonders-Sein" ein ziemlich bescheidener Wunsch.
Ich würde mir wünschen dass sich mehr Windows User in Linux Threads darüber äußern was sie stört und darüber diskutieren zu können. Gleichzeitig aber Linux User sich in Windows Threads mehr darüber äußern dürfen was sie an Windows stört und das auch mal angenommen wird, für eine Grundlage zu diskutieren.
Eine gewisse Toleranz und Kritikfähigkeit sehe ich vermehrt eher bei der Linux Gemeinde...
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Mal ganz unabhängig der grundsätzlichen unterschiedlichen Zielen der Wirtschaftsphilosophien beide Systeme bzw deren Entwickler, die eigentlich die Kernunterschiede schon klar begründen. Aber immer wieder gerne vergessen oder ignoriert werden.
Wie gesagt ein Open-Source System das Windows-Software wie Anti-Cheat und viele andere nativ ausführen kann und dennoch die Vorteile bringt, die damit einhergehen, dass es open source ist, ist deshalb die beste Lösung. Man kann so lange an Studios und Entwickler appellieren und rummeckern wie man will. Entwickelt wird eben für das was die Massen nutzen und Nischen-Systeme die eben anders funktionieren haben seit jeher schlechtere Aussichten unterstützt zu werden.
Liegt in der Natur der Sache. Deswegen wird unter Linux versucht, Alternativen zu entwickeln, aber das hat natürlich Grenzen und viele AA-Titel (nennt man das so? bin kein Gamer...) können auf diesem Wege nicht funktionieren. Die Fortschritte sind auch sehr beachtlich, was ich so lese. Es ist aber weiterhin so, dass es zu viele Probleme gibt, um diese Lösung (Wine) auf jeden Anwender loszulassen. Manche Programme laufen super, andere mäßig, manche gar nicht. Und das ist die Crux. Es ist ein Krücke, um der Nische Linux Zugang zu öffnen, wo Hersteller (noch) kein Interesse zeigen.
Nexatronic schrieb:
Vielleicht schätze ich das jetzt auch falsch ein, dann verzeiht mir den Fehler: Aber mir scheint manchen Leuten ist die Andersartigkeit ihres Lieblings-Betriebssystems so wichtig, dass eine solche naheliegende Lösung einfach auch gar nicht gewünscht ist.
Dein Wunsch ist nachvollziehbar und es geht sicher vielen so, aber aus meiner Sicht ist das ein Irrweg. Schau Dir Apple an. Die haben den Umstieg von 68k zu PowerPC und zu x68 in der Weise vollzogen, dass sie Emulatoren für die jeweils aufgegebene Plattform entwickelt haben und die alte Software so für den Übergang weiter genutzt werden konnte. Aber eben nur für den Übergang und die hatten alle notwendigen Ressourcen sowas auch nahezu perfekt umzusetzen. Heute sind alle Anwendungen für macOS programmiert und das halte ich auch für Linux sinnvoll. Langfristig sollten nicht alle Windows Programme auch unter Linux lauffähig sein, sondern es sollte mehr Linux Programme geben. Spiele sind da insofern ein Sonderfall, weil man da fast immer im Vollbild unterwegs ist und vom System ohnehin nichts mitbekommt. Da erscheint mir das als tragbare Lösung, wobei mich dieser Usecase nicht betrifft und interessiert 😁
Nexatronic schrieb:
Das halte ich halt aber für einen Fehler. Denn entscheidend ist doch am Ende dass wir eine gutes BS haben, das uns allen was bringt. Dagegen ist "Identität" oder "Besonders-Sein" ein ziemlich bescheidener Wunsch.
Ich denke nicht, dass es hier um nur Identität geht, auch wenn es sicherlich manche cool finden, Linux zu nutzen oder sich sogar etwas darauf einbilden und feiern, nicht Mainstream zu sein. Es sind einfach unterschiedliche Welten mit unterschiedlichen Werten, Strukturen und Zielsetzungen. Eher kann ich mir vorstellen, dass Microsoft irgendwann sagt, uns ist es zu teuer ein eigenes System zu pflegen, wir nehmen den Linux Unterbau, setzen unsere GUI drauf und stellen ein Toolkit bereit, um die Anwendungen zu portieren.
Mal abgesehen davon dass du wieder von Linux sprichst und ich von einem neuen open source BS das nativ Windows Programme ausführen kann, aber eben mit dem Vorteil open source zu sein. Wieso sollte ein neues BS das nicht können? Jahrzehnte lang hat man tolle Software geschrieben, es gibt eine unglaubliche Vielfalt an kleinen und großen Programmen. Wär doch super wenn auch in Zukunft noch alles läuft und schade um die viele Arbeit wenn nicht.
Oder anders gefragt: Wie soll denn ein Betriebssystem überhaupt soweit verbreitet sein, dass Entwickler sich vermehrt entscheiden dafür etwas zu programmieren, wenn nicht dadurch, dass man auf nichts verzichten muss, weil man die Software ausführen kann, die bisher von Millionen von Menschen genutzt wird, aber dass die Nutzer zusätzlich weitere Vorteile genießen? Das wär doch der vernünftige und realistische Grund für einen Wechsel ganz vieler Menschen zu einem anderen Betriebssystem.
Mal abgesehen davon dass du wieder von Linux sprichst und ich von einem neuen open source BS das nativ Windows Programme ausführen kann, aber eben mit dem Vorteil open source zu sein.
Und das krankt genau an dem was du als großen Vorteil wahrnimmst, es hechelt Windows immer hinterher.
Nexatronic schrieb:
Oder anders gefragt: Wie soll denn ein Betriebssystem überhaupt soweit verbreitet sein, dass Entwickler sich vermehrt entscheiden dafür etwas zu programmieren, wenn nicht dadurch, dass man auf nichts verzichten muss, weil man die Software ausführen kann, die bisher von Millionen von Menschen genutzt wird, aber dass die Nutzer zusätzlich weitere Vorteile genießen? Das wär doch der vernünftige und realistische Grund für einen Wechsel ganz vieler Menschen zu einem anderen Betriebssystem.
Linux ist kein Betriebssystem! Wie oft muss man das eigentlich noch wiederholen?! Es ist ein Kernel und jeder der Motivation und etwas Know How mitbringt kann damit ein Betriebssystem bauen. Außer im Desktopsegment dominiert es jede andere Sparte und das aus gutem Grund. Vom Server bis zum digitalen Kühlschrank.
Die Bedeutung von Windows als Standalone OS wird immer weniger werden, weil immer mehr über Webapplikationen oder Cloudservices realisiert wird. Windows als solches ist für MS einfach nicht mehr profitabel (genug) und mutiert immer mehr zu einem Anachronismus, man schaue sich im Kontrast dazu an wie erfolgreich die beiden Hauptkonkurrenten, Apple und Google, mit ihren Ökosystemen sind. Genau das will Microsoft!
Wer sich hinstellt und die Freiheit und Vielfältigkeit von Linux als Nachteil deklariert entlarvt seinen eigenes Unvermögen sich damit auseinandersetzen zu können oder zu wollen.
Ich bin erst seit 5 Monaten auf Arch unterwegs und das Einzige auf das ich "verzichten" muss ist eine native Unterstützung von Foobar2000. Im Gegenzug eröffnet es Möglichkeiten von denen man bei Windows nur träumen kann, beispielsweise Btrfs+Snapper.
Und gerade was Gaming angeht gibt es zur Zeit sehr interessante Entwicklungen, allen voran Valve mit Proton und ihrer Steam-Runtime. Auch Google und nVidia kochen nur mit Wasser, oder anders gesagt DXVK. Je stärker Game Streaming wird umso sinniger ist es die Titel gleich linuxkompatibel zu entwickeln.
Schließen möchte ich mit einem Lob an den Autor, dass Linux hier wieder mehr Beachtung geschenkt wird, gleichzeitig aber auch ein wenig den Fokus kritisieren. M.M.n. könnten auch mal coole Features ins Rampenlicht gestellt werden. Das bereits erwähnte Btrfs+Snapper, KVM+QEMU mit GPU Passthrough, LUKS Encryption mit 2FA Keyfile usw. Mir ist klar, dass diese Themen das Arch Wiki füllen und für eine News auch technisch zu überladen sind, aber zumindest mal anreißen sollte drin