News Drauger OS 7.5.1 Beta 1: Ubuntu-Derivat mit dem Fokus auf Linux-Gaming

K-BV schrieb:
Du begehst den üblichen (Denk-) Fehler, wie die meisten Windows- oder Mac "geschulten" Nutzer und betrachtest ein Betriebssystem zentralistisch. Genau das funktioniert bei Linux aber nicht, da es keine zentrale Instanz gibt, die eine Richtung vorgibt. Du hast eine Plattform, mit der jeder machen kann was er will oder kann. Insofern kann es auch keine Richtlinienkompetenz geben.

Nein, du begehst den üblichen Denkfehler der "Linux-geschulten" dass ich als "Windows-geschulter" nicht verstanden habe worum es bei Linux geht. Dabei machst du genau den gleichen Fehler wie deine Vorredner und wendest auswendig gelernte Antwortstrukturen auf meinen Beitrag an ohne ihn überhaupt zu lesen oder zu verstehen.
Hinter allen Distributionen und Projekten stehen Menschen und ich interessiere mich einfach für die Gründe warum sie so handeln wie ich es in den Bulletpoints in meinem ersten Beitrag beschrieben habe.

Das hat nichts mit zentralistisch oder Richtlinienkompetenz zu tun, sondern mit Überlegungen der einzelnen Projektinitiatoren/-verwantwortlichen warum sie so handeln wollen wie sie es tun.
Und sofern du nicht selbst so eine Distribution rausgibst wirst du diese Frage wohl nicht beantworten können.
Schon gar nicht mit auswendig gelernten Phrasen.

Einen Artikel wie ich ihn beschrieben habe würde ich persönlich darum viel lieber lesen als einen zur zwölften Distribution die Spiele in den Vordergrund rücken will, oder Bildbearbeitung, oder Audioproduktion oder Videoschnitt, oder Office, oder oder oder.

AAS schrieb:
Was sprich dagegen ein seit Jahrzente etablierte Distri wie Ubuntu oder Fedora? ;)

Wenn nichts dagegen spräche, würden die einzelnen Projekte ihre Arbeit auf Basis dieser Distributionen machen und nicht forken. Irgendwas muss also dagegen sprechen. Kontrolle? Das einfache Verlangen was ganz eigenes haben zu wollen? Die Aussicht "das nächste große Ding" zu produzieren? Ich weiß es nicht. Könnte man aber sicherlich auf journalistischem Wege herausfinden.

fixedwater schrieb:

Kann ich nur so zurückgeben

Wenn du beim zweiten Mal lesen nicht verstanden hast worum es mir geht, kann ich leider auch nicht weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
DocWindows schrieb:
Das hat nichts mit zentralistisch oder Richtlinienkompetenz zu tun, sondern mit Überlegungen der einzelnen Projektinitiatoren/-verwantwortlichen warum sie so handeln wollen wie sie es tun.
Und sofern du nicht selbst so eine Distribution rausgibst wirst du diese Frage wohl nicht beantworten können.
Schon gar nicht mit auswendig gelernten
Ob ich selbst eine Distro raus gebe oder nicht, spielt doch überhaupt keine Rolle. Du kannst dich gerne mit Entwicklern in Verbindung setzen, nur dafür ist das Forum hier eben ein denkbar ungeeigneter Platz. Dann musst dich an die entsprechenden Distroforen wenden, da treibt sich meist auch der eine oder andere Entwickler rum oder eben gleich an die Maintainer etc. Je kleiner die Distro, desto größer die Chance, eine Antwort zu bekommen. Englischkenntnisse vorausgesetzt.
Nur sei nicht enttäuscht, wenn du da ähnliche Antworten bekommst, wie mein vermeintlich auswendig (warum traust du mir eigentlich nicht zu, Sätze spontan zu formulieren?) gelerntes Zeugs, das auf einer gewissen Erfahrung im Linuxbereich beruht.

Ob es dir passt oder nicht, aber solche oder ähnliche Fragen kommen halt zu 99% von Leuten, die nicht mit dem Linux-Ökosystem vertraut sind. Stereotype Fragen generieren dann halt gerne stereotype Antworten (die nicht auswendig gelernt sein müssen). Passts nicht, sind's halt wieder die arroganten Linuxer. Aber damit hat man leben gelernt!
 
Beelzebot schrieb:
Gibt es doch schon, ReactOS.

Und das krankt genau an dem was du als großen Vorteil wahrnimmst, es hechelt Windows immer hinterher.
Das als Beispiel dafür zu bringen ist überhaupt nicht angebracht.
1. Versucht das Projekt gar nicht auf dem aktuellen Stand zu sein
2. Hat es nicht die Kapazitäten selbiges überhaupt zu versuchen

Ich würde mich über eine solche Alternative übrigens auch sehr freuen.
Ich habe mich damals auch gefreut als ich das Projekt entdeckt habe, aber nachdem ich mich näher darüber informierte habe, ist schnell Ernüchterung eingetreten.
 
K-BV schrieb:
Ob ich selbst eine Distro raus gebe oder nicht, spielt doch überhaupt keine Rolle.

Doch, hat es. Sogar ganz massiv. Denn dann ändert sich der Blickwinkel von "Oh coole Distro. Probier ich mal aus" auf "Wie mache ich das, warum mache ich das so und nicht anders, gibt es vielleicht einen besseren Weg".

K-BV schrieb:
(warum traust du mir eigentlich nicht zu, Sätze spontan zu formulieren?) gelerntes Zeugs, das auf einer gewissen Erfahrung im Linuxbereich beruht.

Weil die Sätze die du schreibst Standardsätze sind die in jeder Diskussion kommen. Kann man auch Copy&Paste machen.

K-BV schrieb:
Ob es dir passt oder nicht, aber solche oder ähnliche Fragen kommen halt zu 99% von Leuten, die nicht mit dem Linux-Ökosystem vertraut sind. Stereotype Fragen generieren dann halt gerne stereotype Antworten (die nicht auswendig gelernt sein müssen). Passts nicht, sind's halt wieder die arroganten Linuxer. Aber damit hat man leben gelernt!

Nochmal: Das hat nichts mit dem Linux-Ökosystem zu tun, sondern mit den Menschen dahinter und den Entscheidungen die sie treffen.
Ob sich jemand entscheidet seine Idee in Paketform mit eigener Supportleistung für eine bestimmte Distribution zu erstellen oder eine Distribution zu forken hat genau 0,0% mit dem Ökosystem zu tun. Denn das Ökosystem lässt beide Wege zu und legt einem auf beiden Wegen keine Steine in den Weg.

Und natürlich gibt es in der Linuxcommunity viele festgefahrene Meinungen über den besten Weg etwas zu tun. Man denke nur an init vs. systemd. Da hat man sich schon dran gewöhnt dass man immer dieselben Antworten bekommt wenn man mal abseits des vermeintlich besten oder einzigen Weges denkt ;)

K-BV schrieb:
Du kannst dich gerne mit Entwicklern in Verbindung setzen, nur dafür ist das Forum hier eben ein denkbar ungeeigneter Platz. Dann musst dich an die entsprechenden Distroforen wenden, da treibt sich meist auch der eine oder andere Entwickler rum oder eben gleich an die Maintainer etc. Je kleiner die Distro, desto größer die Chance, eine Antwort zu bekommen. Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Ich gebe das hier einfach nur als konstuktiven Input für einen Artikel/ein Thema an. Ich bin kein Journalist. Ich flieg auch nicht in Krisengebiete um die Bevölkerung mal zu fragen was sie von der aktuellen Situation halten.
 
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DocWindows schrieb:
Ich gebe das hier einfach nur als konstuktiven Input für einen Artikel/ein Thema an
Und genau damit hast du dann kund getan, dass es dich nicht wirklich interessiert. Aber "wir" sollen dir eine genehme Antwort liefern, die dann auch noch möglichst individuell klingt.

Weitere Stellungnahmen erspare ich mir dann besser aus Gründen der Zeitökonomie.
 
Der Corvid19 Virus scheint bei einigen schon einige Zeit zu wirken und anzuhalten. Ansonsten kann ich mir den OffTopic Mist hier nicht erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
@K-BV Natürlich. Weil ich schon mehrfach gesagt habe dass mich ein Hintergrundartikel sehr interessieren würde, interessiere ich mich nicht dafür.
Du tust allerdings gut daran dir weitere Stellungnahmen zu ersparen, da sie am Thema vorbeigehen, wenig erhellend und nicht zielführend sind. Es sind die gleichen langweiligen Standardtexte die man schon tausendmal gelesen hat. Wenn dich mein Anliegen nicht interessiert, dann irgnorier es bitte. Vielleicht rege ich aber andere Leute an die ebenfalls an Hintergründen interessiert sind.
 
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DocWindows schrieb:
Weil ich schon mehrfach gesagt habe dass mich ein Hintergrundartikel sehr interessieren würde, interessiere ich mich nicht dafür.
Was ist so schwer daran, das an der richtigen Stelle zu tun, anstatt in einem Drauger OS ( dessen Existenz den allermeisten hier bis vor kurzem völlig unbekannt war) Thread in einem allgemeinen Technik-Forum, wo man mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Entwickler antrifft.

Ich bin dann endgültig raus hier, da kein Serviceprovider.
 
Inspek.Clouseau schrieb:
Der Corvid19 Virus scheint bei einigen schon einige Zeit zu wirken und anzuhalten. Ansonsten kann ich mir den OffTopic Mist hier nicht erklären.

Homeoffice = Morgens Klopapier hamstern dann Forum 🤪
 
Beelzebot schrieb:
Außer im Desktopsegment dominiert es jede andere Sparte und das aus gutem Grund.

Über ausgerechnet dieses Segment diskutieren wir aber, wenn es um ein Betriebssystem für Gamer geht, die bisher auf Windows Gaming setzen und auf Drauger wechseln sollen. Die nutzen Windows ebenfalls aus gutem Grund. Und ein wesentlicher ist die Kompatibilität mit Software die sie bereits nutzen.

Beelzebot schrieb:
Vom Server bis zum digitalen Kühlschrank.

Und um die geht es nicht.

Beelzebot schrieb:
Die Bedeutung von Windows als Standalone OS wird immer weniger werden, weil immer mehr über Webapplikationen oder Cloudservices realisiert wird.

Kannst du bitte weiter ausführen warum du denkst, dass cloudbasierte Lösungen und Webapplikationen eine gute Alternative zu vorhandener Hardware, vorhandenen Betriebssystemen und vorhandener Software sind oder in Zukunft sein werden?
 
Nexatronic schrieb:
Mal abgesehen davon dass du wieder von Linux sprichst und ich von einem neuen open source BS das nativ Windows Programme ausführen kann, aber eben mit dem Vorteil open source zu sein. Wieso sollte ein neues BS das nicht können?

Weil Windows ein proprietäres System ist, dass man nicht "eben so" nachbauen kann. Es fehlt an Dokumentation und dann gibt es sogar Fehler, die man implementieren muss, damit bestimmte Programme funktionieren... An Wine basteln eine Vielzahl von Programmierern seit 1993... Microsoft hat auch schon mal einen Prozess angestrengt, weil sie Rechte verletzt sahen. Gibt schon einige Fallstricke...

Aber wenn Du sowieso nicht an Linux denkst (was mir bisher nicht klar war), ist die Diskussion ja noch viel mehr Off-Topic als ohnehin schon...
 
Rossie schrieb:
Weil Windows ein proprietäres System ist, dass man nicht "eben so" nachbauen kann. Es fehlt an Dokumentation und dann gibt es sogar Fehler, die man implementieren muss, damit bestimmte Programme funktionieren.

Über die Machbarkeit und etwaige Hürden habe ich auch gar nichts gesagt, sondern darüber was man schaffen müsste.

Rossie schrieb:
Aber wenn Du sowieso nicht an Linux denkst (was mir bisher nicht klar war), ist die Diskussion ja noch viel mehr Off-Topic als ohnehin schon...

Ich weiß hier rufen schon einige "Off-Topic", aber überlegt euch mal: Da gibt es etwas was sich als Alternative für Gamer vorschlägt. Und wir diskutieren gerade 1. ob das was taugt und 2. (vor allem ich) was stattdessen was taugen würde. Wir reden hier immer noch vom selben Thema. Da ist nichts im Abseits. Was jedoch wirklich ein Themenwechsel ist, ist das Reden über andere Anwendungsgebiete von anderen Linux-Distributionen oder die Philosophie von Linux. Die sind hier wirklich nicht Gegenstand.

Uns sollte es hier darum gehen was das beste für Gamer ist, die bisher die Vorzüge und Nachteile von Windows-Gaming genießen und dazu wollte einerseits sagen woran es Drauger im Vergleich zu Windows 10 mangelt und andererseits einen Vorschlag machen, was hingegen eine Alternative sein könnte. Mehr On-Topic geht nicht.
 
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Man kann Drauger OS aber auch als Gaming-OS für Linux-Nutzer verstehen, also Leute, die nicht von Windows auf Linux wechseln, sondern neben ihrer Arbeits-Distro auch eine fürs Spielen suchen.
Drauger OS sagt auf ihrer Website dazu nur folgendes:
Drauger OS is a Linux desktop gaming operating system. It aims to provide a platform for gamers to use where they can get great performance without sacrificing their security. Furthermore, it aims to make it easy for anyone to game, whether they use a keyboard and mouse, or some sort of controller.
Kann man also interpretieren wie man will, "without sacrificing their security" sehe ich als Spitze gegen Windows, ansonsten behauptet man aber nicht, dass man irgendetwas besser macht als Microsoft.
Wenn du dir also keine Sorgen um Sicherheit und Privatsphäre machst, scheinst du auch nicht deren Zielgruppe zu sein.
 
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mcforest880 schrieb:
Man kann Drauger OS aber auch als Gaming-OS für Linux-Nutzer verstehen, also Leute, die nicht von Windows auf Linux wechseln, sondern neben ihrer Arbeits-Distro auch eine fürs Spielen suchen.
Drauger OS sagt auf ihrer Website dazu nur folgendes:

Kann man also interpretieren wie man will, "without sacrificing their security" sehe ich als Spitze gegen Windows, ansonsten behauptet man aber nicht, dass man irgendetwas besser macht als Microsoft.
Wenn du dir also keine Sorgen um Sicherheit und Privatsphäre machst, scheinst du auch nicht deren Zielgruppe zu sein.

Zumindest ist es im Allgemeinen aber an Gamer adressiert und nicht spezifisch an Linux-Gamer. Aber selbst wenn es anders wär, kann eine Diskussion darüber wie man Leuten Sicherheit und Gaming gleichzeitig bieten kann, nicht schaden. Die Bedenken dahingehend und auch die Bedenken bezüglich der Anpassbarkeit und der Transparenz in der Entwicklung sind berechtigte Punkte und die Problematik betrifft nicht nur technisch versierte Leute, sondern so ziemlich jeden Nutzer eines Betriebssystems das dahingehend mangelhaft ist. Also die Frage nach der Alternative stellt sich schon. Ob die jetzt darin liegt, dass Windows von sich aus was tut, oder ein Betriebsystem erfunden wird, das ihm Konkurrenz macht, steht noch offen.
 
Einen Punkt verstehe ich nicht. Wenn jemand Windows-Software haben möchte, was soll dann die Kritik an einem OS mit völlig anderer Philosophie? Derselbe Rechner mit und ohne WIN hat einen Preisunterschied von 50€ und bei einigen Händlern mehr. Das ist eine Ausgabe über Jahre, kostet finanziell wenig.

Wäre ich jemand, der Zeit in die Entwicklung einer Linux-Distribution stecken würde, dann hätte ich folgende Prioritäten:
a) Mitarbeit mit meinen Zielen an einer großen, langlebigen Distribution.
b) Umsetzen bestimmter Konzepte durch Gestaltung zusätzlicher Optionen in häufig genutzter Software.
c) Falls a oder b nichts bringen oder scheitert, dann Menschen mit gemeinsamen Interesse in der Sache suchen und vielleicht ein kleine Distribution zur Darstellung des Konzepts entwickeln.

Was ich für Größenwahn oder narzisstisch gestört halten würde, wäre sich direkt mit M$ anzulegen. Da stecken zu viel Geld- und Personalressourcen hinter. M$, Google, Intel und Apple sind einfach eine andere Hausnummer, die teilweise auf die Existenz von Konkurrenten zielen. Sich damit anlegen, weil irgendwelche Leute Photoshop oder das jüngste Spiel mit den meisten FPS in höchster Auflösung spielen wollen? Dann kann ich auch AfD wählen und jeden Monat einfach so eine Flugreise in eine europäische Hauptstadt machen. Wer solche Ansprüche hat, der soll die gefälligst selbst finanzieren und die Open Source Szene in Frieden lassen.

Wünsche äußern darf jede und jeder. Ob die vernünftig sind steht auf einem anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nexatronic schrieb:
Ob die jetzt darin liegt, dass Windows von sich aus was tut, oder ein Betriebsystem erfunden wird, das ihm Konkurrenz macht, steht noch offen
Gäbe noch eine Option die, wenn man sich diverse Aktivitäten von MS anschaut, nicht ganz unrealistisch ist. Man lässt Win oder einen Nachfolger auf dem Linuxkernel laufen.


Jupp53 schrieb:
Was ich für Größenwahn oder narzisstisch gestört halten würde, wäre sich direkt mit M$ anzulegen
Macht im Consumerbereich ja keiner (RHEL ist dagegen schon recht erfolgreich). Vielleicht die Chinesen demnächst, wenn sie endgültige alles amerikanische aus den Büros verbannt haben, mit Deepin z.B.
Gaming dürfte aber eher weniger im Vordergrund stehen.
 
new Account() schrieb:
Das als Beispiel dafür zu bringen ist überhaupt nicht angebracht.

1. Versucht das Projekt gar nicht auf dem aktuellen Stand zu sein

Kann es aufgrund der Realität von Windows auch garnicht sein.

new Account() schrieb:
2. Hat es nicht die Kapazitäten selbiges überhaupt zu versuchen

Das ist völlig richtig!

Der Anspruch den ihr formuliert ist also ein OS das wie Windows ist, aber nicht wie Windows ist :freak: Es gibt zwei mögliche Ansätze:

1. MS öffnet Windows und ermöglicht so echte Forks.
2. MS öffnet Windows nicht und es wird versucht Windows nachzumodellieren.

Ansatz 1 halte ich für ausgeschlossen. MS baut sein Ökosystem um damit es profitabler wird. Ich schätze das wird mit einer noch stärkere Abschottung und Verzahnung der Dienste einhergehen.

DocWindows schrieb:
Und natürlich gibt es in der Linuxcommunity viele festgefahrene Meinungen über den besten Weg etwas zu tun. Man denke nur an init vs. systemd.

Das ist doch überall so ;) Irgendwie ist jeder davon überzeugt, dass der eigene Weg der Beste ist. Nur lässt einem Linux technisch die freie Wahl. Neben MXLinux kann man auch beim Manjaro Architekt entscheiden ob man systemd verwenden will oder nicht.

Nexatronic schrieb:
Über die Machbarkeit und etwaige Hürden habe ich auch gar nichts gesagt, sondern darüber was man schaffen müsste.

Aber das ist doch pure Phantasie! Wenn man Windows als Indikator nimmt kann man nur, wie ReactOS, versuchen es möglichst ähnlich nach zu bauen, was sowohl juristische wie technische Problematiken aufwirft. Gleichzeitg stellt sich die Frage der Motivation, warum sollte man einen minderwertigen Windowsklon kreien, mit seinen Einschränkungen, während es im Linux Ökosystem vor Möglichkeiten und Werkzeugen nur so wimmelt?

Nexatronic schrieb:
Kannst du bitte weiter ausführen warum du denkst, dass cloudbasierte Lösungen und Webapplikationen eine gute Alternative zu vorhandener Hardware, vorhandenen Betriebssystemen und vorhandener Software sind oder in Zukunft sein werden?

Ich war letzte Woche bei meiner Sparkasse, die setzen Windows 10 ein und das einzige Programm dass sie verwenden ist der Internet Explorer. Der PC ist nur noch der Client, alles andere liegt auf dem Server und wird abgerufen. Hast du schonmal Software für Rechtsanwälte & Steuerberater gesehen, Stichwort Datev? Die öffnen ihre Laufzeitumgebung und haben alle ihre Programme, Vorlagen und Prozesse in der Cloud. Die brauchen an Windows nur genau die Tatsache das es Windows ist, mehr nicht. Ich habe viele Bekannte die überhaupt keinen PC mehr haben, weil sie alles mit Smartphone oder Tablet machen. Was brauchen die an Windows was nicht auch ein Linux könnte, wenn eh immer mehr ausgelagert wird? Die Nutzer die tatsächliche die erweiterte Funktionalität von Windows nutzen sind verschwindend gering, auf der andern Seite erhöht das für MS die Wartungskosten und die Fehleranfälligkeit enorm, für ein Angebot was zunehmend am Markt vorbei geht. Genau aus dem Grund wird Windows 10 auch immer "einfacher" und integrativer mit anderen MS Angeboten. MS pokert damit, dass die meisten Nutzer nicht von Windows weg wollen oder es nicht können. Diese Strategie ist übrigens auch Teil ihres Maßnahmenkatalogs gegen Open Source aus den Halloween-Dokumenten. Solange du einen Windowsklon, sei er neu entwickelt oder als Linux, forderst, solange hat MS dich als Nutzer gefangen und gebunden. Deswegen ist es so enorm wichtig zu verstehen dass Linux kein Windows ist und auch nicht sein möchte! Es bedeutet, wenn du wirklich von Windows loskommen willst, die alten Zöpfe abzuschneiden und einen anderen Weg zu beginnen, der anfangs steinig und fremd ist.
Linux ist nicht die Körnung der Schöpfung, ich würde auch gerne einen modernen Mikrokernel sehen statt diese Hybrid-Monolithen, aber was soll man machen?

DocWindows schrieb:
@K-BV Natürlich. Weil ich schon mehrfach gesagt habe dass mich ein Hintergrundartikel sehr interessieren würde, interessiere ich mich nicht dafür.

Wenn dich was interessiert schau mal im Ubuntu oder Arch Wiki, auch an Videos bei Youtube mangelt es nicht. Über Btrfs und Snapper bin ich auch nur durch Zufall gestolpert, weil ich mir Videos über KVM angeschaut habe. Den Kofler kann man erwähnen, aber wer sich schon halbwegs mit Windows auskennt braucht das Ding nicht zu inhalieren, viele Analogien zu Windows fallen einem dann von selbst auf. Ich bevorzuge eher die interaktive Lernmethode gemäß trial and error. Ist ja dank der Snapshots auch garkein Problem mehr.
 
Man kanns auch so sehen: Selbst wenn sich Microsoft nicht verdrängen lässt: Ein anpassungsfähiges und sicheres Betriebsysstem das auch noch jede Windows-Software nativ ausführen könnte, wäre jedenfalls eines, das man ohne Nachteile und zusätzlichen Aufwand statt Windows nutzen kann. Über Nischen-Systeme, die sowieso ihre Berechtigung in ihrem Bereich haben, will ich immer noch nicht reden. Das hat nämlich nichts mit dem zu tun worauf Windows-PC-Gamer zocken.

K-BV schrieb:
Gäbe noch eine Option die, wenn man sich diverse Aktivitäten von MS anschaut, nicht ganz unrealistisch ist. Man lässt Win oder einen Nachfolger auf dem Linuxkernel laufen.

Damit würde Microsoft selbst dafür sorgen, dass es nicht mehr abwärts kompatibel ist und fast alles für Linux neu geschrieben werden muss. Da muss die Liebe zur Andersartigkeit des Kernel aber wirklich groß sein, wenn man so einen großen Schritt macht.
 
Nexatronic schrieb:
Das ist etwas durcheinander. Im ersten Punkt habe ich ja schon deutlich gemacht, dass ich gar nicht zur Zielgruppe gehöre die nur Gaming brauchen und daher mit Betriebssystemen die nur darauf geschnitten sind nichts anfangen kann. (X-Box, Playstation, Smartphones etc.). Übrig bleiben also Distributionen die sich sehr wohl als Alternative zu Windows vorstellig machen und man soll auf diesen alles machen können was man auf einem Windows-PC machen kann. Der Grund warum das nicht klappt ist aber die unzureichende Eignung für Programme die Menschen bereits nutzen und weiterhin nutzen wollen. Man kann nicht erwarten dass irgendwer von einem funktionierenden System weggeht, wenn die Alternative nicht mindestens das bietet was man bereits braucht. Und da wär ein Kernel wie ich ihn vorgeschlagen habe die grundlegenste Lösung, eben keine die nur nachliefert und auf User angewiesen ist die Abstriche machen wollen um das Projekt zu unterstützen sondern die von vornherein kann und dadurch schon von Anfang an die Alternative sein kann. Eben ein nutzerfreundlicher Übergang.

Anders jedenfalls wird jede Linux-Distro für den Privatanwenderbereich immer auf den einstelligen Prozent User-Anteil rumgurken, während Windows immerhin noch die viel leichtere Option hat schlanker zu werden und unnötige Altlasten loszuwerden ohne den Nutzern etwas wegzunehmen, was bereits etabliert ist und genutzt wird.
Deine Argumentationskette ist die selbe die jeder "Umsteiger" benuzt bevor er verstanden hat was Linux ist bzw sein will. Auch ich habe genau so argumentiert wie du jetzt.
Nutzerfreundlichkeit bedeutet eben nicht das du alles genau so machen kannst wie du es gewohnt bist sondern das du die Freiheit hast das tun zu können was du willst und wie du es willst.

Das was du als Abstriche machen bezeichnest ist schlich und einfach das einlassen auf etwas neues. Wenn du von einem Motorrad auf ein Auto umsteigst (oder umgehert) musst du auch abstriche machen weil ein Auto nun mal nicht so funktioniert wie ein Motorrad. Da erwartest du ja auch nicht das du die Vorteile eines Motorrades behalten kannst und gleichzeitig die Vorteile eines Autos hast.

Lies dir das mal durch, dadurch habe ich zumindest verstanden warum Linux nicht so sein kann/sollte/will wie Windows. Ist sehr Interessant.
Linux_ist_nicht_Windows

Es ist jetzt nicht böse gemeint aber wenn du nicht bereit bist für die Vorzüge eines Linux auf die Vorzüge eines Windiows zu verzichten dann ist Linux einfach nichts für dich. Oder du findest dich (wie ich) mit einem dualboot System ab. Es bringt nur nichts darüber zu Disskutieren wie Windows kompatibel Linux oder ein OSS sein müsste weil es das nun mal nicht ist.

Nexatronic schrieb:
Über die Machbarkeit und etwaige Hürden habe ich auch gar nichts gesagt, sondern darüber was man schaffen müsste.
Es sind aber genau diese Hürden die eine Umsetzung unmöglich machen.
Um ein Open Source OS zu erstellen das Binärkomatibel zu Windows ist, breuchte es jede menge Manpower die finanziert werden muss. So was macht man nicht mal eben in seiner Freizeit.
Das würde aber bedeuten das die Entwicklergemeinschaft damit Geld verdienen müsste und zwar nicht nur über den Support den viele ja nicht bräuchten. Das wiederrum funktioniert aber bei open Source eben nicht weil jeder den Quellcode nehmen könnte, ein wenig daran verändern könnte und es dann kostenlos weitergeben dürfte. Im Endeffekt hätte man dann also nichts anderes als das was man jetzt schon bei Microsoft hat.

Die Finanzierung von GNU/Linux funktioniert nur deswegen weil Interessengruppen wie Firmen was davon haben wenn sie Linux unterstützen. Sie können ein schlankes und sehr stark anpassungsfähiges OS in ihren Geräten benutzen.
Das funktioniert nur leider nicht für den heimischen Desktop wei der einzige der was davon hat eben nur du bist. Und weil Leute wie du und ich eben wollten das auch das ein oder andere Programm für das es keine Alternative gab auch auf Linux lauffähig ist, haben sie sich in ihrer Freizeit hingesetzt und an WINE gearbeitet.
 
Beelzebot schrieb:
Ich war letzte Woche bei meiner Sparkasse ... Rechtsanwälte & Steuerberater gesehen ... Bekannte die überhaupt keinen PC mehr haben, weil sie alles mit Smartphone oder Tablet machen ...

Diese Fälle gibt es, keine Frage und denen kann man auch schnell eine Alternative bieten. Aber wo bleiben in diesen Überlegungen die PC-Gamer die Windows nicht nur fürs Gaming nutzen um die es in diesem Thread geht? Da sagen doch einige, dass sie auf Windows verzichten würden, wäre bloß die Kompatibilität mit Windows-Software vollständig gegeben. Und nicht zuletzt wird das ja von Drauger angestrebt. Ich mein es scheitert halt am inkompatiblen Kernel. Bis die Community es mal geschafft hat alles lauffähig zu machen, was User bereits nutzen, kommt schon wieder neues Zeug, das wieder nicht kompatibel ist, weil Entwicklung für Windows eben der Standard ist.
 
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