@S.Kara: Du vergisst den menschlichen Aspekt:
https://xkcd.com/538/
Wenn dein Server ein attraktives Ziel ist, gibt es nicht viel was Schutz bietet. Wenn dich ein Staat oder ein Geheimdienst auf dem Kieker hat (zugegeben, ein extremes Beispiel) dann kannst du dir garnicht vorstellen was die alles machen koennen...
Als erstes wuerden die bei deinem Provider vorstellig werden, und ihn zwingen eine transparente Abhoerung einzurichten. Davon bekommtst du dank gag-Orders nichts mit, und die Abhoerung selber kannst du genausowenig bemerken. So ist es zB. ein offenes Geheimnis, dass ein grosser Teil des Traffics der ueber den DE-CIX laeuft ueberwacht wird.
Ein garantiert nicht kleiner Anteil an Root CAs wird "unterwandert" sein, zumindest die, die in den "5-Eyes" Staaten zuhause sind, also ist SSL auch nicht unverwundbar.
Und wenn alle Stricke reissen kommen ein paar Leute bei dir zuhause vorbei...
Und wenn du ein Windows Netzwerk hast, wovon ich bei EA ausgehe, dann gibt es aktuell einfach so verdammt viele Probleme...
Fangen wir mal mit dem dicken Brocken an, den ich auch fuer das wahrscheinlichste Einfallstor halte: Die Exchange Luecke vor ein paar Monaten, die remote ausnutzbar war.
Es gab viele Berichte von latenten Infektionen, die nicht sofort aktiv wurden und auch nach dem Einspielen des Patches noch gefaehrlich waren.
Oder vor 2 Wochen die PrintNightmare Geschichte. Zwar nur intern auszunutzen, aber ein Mitarbeiter der auf den falschen Link klickt reicht. Den Spooler betreffend gab es uebrigends erst gestern wieder eine
neue Luecke.
Oder die Kaseya Luecke, eine Software die grade in den USA weit verbreitet ist.
Oder die SolarWinds Luecke, dessen Monitoring Software in einem Firmennetz in der Regel auf allen Servern installiert ist.
Dann gibt es auch immer wieder Luecken in Firewalls...
Ein Firmennetzwerk sicher zu bekommen ist
deutlich schwieriger als einen einzelnen Server abzusichern, mit dem nur eine IP kommunizieren muss.
Absolute Sicherheit gibt es nicht.