Cordesh schrieb:
Na dann bin ich mal gespannt. Ich habe es jetzt seit Juli 2015.
Auf der Speicherkarte ist mehr als genug Platz, selbst mit der Europa Karte.
Dass "Lebenslang" nicht ewig bedeutet ist klar.
Just heute kam folgende Mail zu einem zufällig auf meine Mailadresse registriertes Gerät aus der Sippschaft:
Wichtige informationen
Ihr aktuelles Navi ist nicht mit dem letzten TomTom-Karten-Update kompatibel
TomTom XL Live [gut, das ist jetzt wohl 10 Jahre alt, aber die "kauf dir doch ein neues"-Bettelmail kommt ja nicht zum ersten Mal]
Was jetzt?
Ihr Gerät wird weiterhin problemlos funktionieren, aber Sie können keine weiteren Karten-Updates kaufen. Falls Sie jetzt denken, es wäre ein guter Zeitpunkt Ihr TomTom-Gerät zu erneuern, finden Sie nachstehend weitere Informationen zu unseren aktuellsten Geräten
Man würde mir ja gern noch ein Kartenupdate verkaufen, aber leider muss ich dazu erst ein neues Gerät erwerben. Ob die sich wohl mehr Mühe geben, wenn sie die Updates kostenlos hergeben müssten?
xexex schrieb:
Bei Tesla bekommst du hingegen für 2500$ einen komplett neuen Rechner in das Auto eingebaut mit mehr Leistung, mehr Features und selbstverständlich mit fortlaufenden Softwareupdates. Nach 10 Jahren ist dein Auto elektronisch also weiterhin auf einen aktuellen Stand, mit der neuesten Software und aktuellsten Fahrassistenten.
Und weil ebenfalls just heute meine MCU1 einen weiteren Schritt in Richtung Totalversagen gemacht hat, hab ich (immerhin recht fortschrittlich per Äääpp) einen Termin im nächstgelegenen Servicecenter ausgemacht. 3h Antwortzeit, nächster Termin wäre am Donnerstag gewesen. AP1, d.h. nicht FSD-fähig.
https://www.tesla.com/support/infotainment?redirect=no "Coming soon", mit der Prise Elon-Time und ein wenig Corona drübergestreut - sollte wohl mal Ende April soweit sein, jedenfalls in den USA.
Jo. Dann eben selbst ausbauen und zum Chiptausch nach Holland schicken. Ich hätte 3000 Eier für die MCU2 gelöhnt, aber ich zahl jetzt nicht quasi diesen Betrag für eine olle MCU1 mit den bekannten Hardwarelimitierungen, und dann sobald ich gnädigerweise dazu eingeladen werde nochmal diesen Haufen Geld. Dann wirds halt billig (aber dauerhaft) gefixt, sollen sie sich ihre MCU2 da reinschieben, wo das neuronale Netz mal langsam das Fernlicht einschalten würde.
Autokiller677 schrieb:
Adaptiver Tempomat, Follow-to-Stop + automatisches Wiederanfahren etc. im Stop&Go in der Stadt super geil. Ich musste mich nur noch ums Lenken kümmern, Gas & Bremse lief von selbst.
All das kann auch der uralte AP1 seit 2014, inklusive Lenken. Schön, dass der VW-Konzern fast aufgeschlossen hat
Autokiller677 schrieb:
Auf der Autobahn dagegen eher nicht. Hier hat die Temposchilderkennung mehrmals das Tempolimit für die Ausfahrt erkannt und ist voll in die Bremse gegangen (obwohl ich nicht auf der Spur für die Ausfahrt war und das Navi mich auch nicht rausleiten wollte), und mitten in einer Baustelle wurde ein abgeklebtes 120er Schild erkannt (Gelbes Tape war quer drüber) und plötzlich hat das Auto beschleunigt, obwohl natürlich weiterhin 60 war.
Dazu war der Spurhalteassistent ziemlich schwamig und wies das verhasst "Pendelverhalten" auf.
Auch das bekommt selbst der AP1 besser hin, wobei mir ein seit zwei Jahren nicht mehr existentes Tempo30-Schild aus gar nicht so altem Kartenmaterial innerorts reingrätscht. Gelbe Fahrbahnmarkierungen überschreiben weiße Spuren, jedenfalls bis zu einem bestimmten Winkel. Ich hatte schon scharfe Spurwechsel die der AP1 nicht mitmacht und dann mindestens aus der Spur ausbrechen (dümmstenfalls gegen irgendwas fahren) würde und ich hatte schon einen Moment, wo ich der parkenden Polizei am Ende der Baustelle zugeguckt habe und der Autopilot mich korrekt rausgeleitet hat, was ich völlig übersehen hatte. Pendelverhalten nichtexistent bis auf Linksabbiegespuren, deren Sperrflächen nicht auslaufend gemalt sind - da kommt der mit der kurzzeitigen Änderung der Fahrbahnbreite nicht klar und ist falsch gedämpft.
Beschleunigt wird nur auf den voreingestellten aber nicht mehr sichtbaren Wert, d.h. wenn man 120 reindrückt und ein 100er-Schild kommt, bremst er auf 100 und zeigt Schild und Limit 100 an. Kommt dann ein Auflösungszeichen, wird wieder das frühere Limit 120 verwendet. Ohne Tempobegrenzung ist 150 das obere Limit für AP-Fahrten. Bis dahin kann man beliebig mit dem Bleifuß nachregeln, wenn man ein erkanntes Limit überschreiben aber nicht ganz selbst fahren möchte.
Das gilt alles nur für den AP1, der AP2+ ist
anders. Schildererkennung wegen Patentscheiße afaik immer noch nicht optisch sondern nur über Kartenmaterial, Pendeln existiert (wer mehr sieht, muss auch mehr abwägen), mehr Kameras an nicht wischbaren Ecken des Autos bringen mehr Spaß bei Verschmutzung. Dafür geht eben NoA wie gezeigt, was der AP1 nicht kann/darf. Aber hey, für nur Radar + eine Frontkamera + Ultraschallsensoren ist das ziemlich gut.
Iconoclast schrieb:
Richtig gut, legt bei 3:50 erstmal eine Vollbremsung ohne Grund hin. Zum Glück war da keiner hinter...
Ich hätte da auch recht weit runtergebremst - leicht nasse Fahrbahn, Nebel, zwei nebeneinander laufenden Jogger am Scheitelpunkt einer nicht einsehbaren Kurve, Gehsteig mit wechselnder Beschaffenheit. Gut, der ist da eh nur 20mph / 30km/h gefahren, auch eine "Vollbremsung" hätte der Hintermann schadenfrei mitmachen müssen.
Was du offenbar an der Situation nicht verstehst:
Die hören dich nicht. Erstens sind die Grazien in Bewegung, zweitens könnten die miteinander quatschen oder Musik hören, drittens ist es nicht so nass, dass der geräuschvoll durch große Pfützen fahren könnte (die hörbare Mittelmarkierung überfährt er ja auch nicht). Und sie laufen in die gleiche Richtung, sehen ihn also auch nicht. Du kannst Leute in solchen Situationen überfahren und sie merkens erst, wenn du mit der Stoßstange in den Kniekehlen einschlägst. E-Autos fehlt überraschenderweise der Motorlärm.