MountWalker schrieb:
Haargenau an sowas ist die britische Automobilindustrie gestorben. Nur bei Landrover, Jaguar, Rolls Royce und Bentley wurde darauf verzichtet, Technik wenig getestet auf den Markt zu bringen und nach ein, zwei Jahren mit Nachrüstungen geradezubiegen. Wollte in den 70ern keiner habven, deswegen sind die alle tot.
Dann ist es heute hoffentlich anders. Die Deutschen fangen damit nämlich auch an. Letztens bin ich mit einem neuen Audi gefahren (Dienstwagen, neuestes Infotainment, Assistenten und co.).
Sehr zweischneidiges Schwert. Klimasteuerung über schlechten / nicht intuitiv reagierenden Touchbildschirm macht schonmal keinen Spaß und ist während der Fahrt kaum möglich. Das Drehrad von früher war ordentlich blind zu bedienen. Dazu fehlte die Option, Luft auf die Füße zu leiten (hab extra angehalten und überall rumgeklickt, gabs nicht). Also kalte Füße.
Adaptiver Tempomat, Follow-to-Stop + automatisches Wiederanfahren etc. im Stop&Go in der Stadt super geil. Ich musste mich nur noch ums Lenken kümmern, Gas & Bremse lief von selbst.
Auf der Autobahn dagegen eher nicht. Hier hat die Temposchilderkennung mehrmals das Tempolimit für die Ausfahrt erkannt und ist voll in die Bremse gegangen (obwohl ich nicht auf der Spur für die Ausfahrt war und das Navi mich auch nicht rausleiten wollte), und mitten in einer Baustelle wurde ein abgeklebtes 120er Schild erkannt (Gelbes Tape war quer drüber) und plötzlich hat das Auto beschleunigt, obwohl natürlich weiterhin 60 war.
Dazu war der Spurhalteassistent ziemlich schwamig und wies das verhasst "Pendelverhalten" auf.
Reif ist da so einiges noch nicht. Keine Ahnung, ob diese Autos OTA Updates bekommen. Aber im aktuellen Zustand (und bei den wahrscheinlich aufgerufenen Preisen) muss da nochmal nachgebessert werden, sonst verliert man so sicher Kunden.
Aber wenn ich z.B. das hier lese:
https://www.electrive.net/2019/11/28/audi-erhoeht-die-effizienz-des-e-tron/ sieht es eher nicht so aus.