Ein Leidensweg zu Linux

new Account() schrieb:
Ähm offensichtlich gibt es ein Problem.
Das beste bei Problemen ist natürlich das Symptom zu ignorieren...
Apport ist seit vielen Jahren ein Tool (Canonical Eigenentwicklung) das nur nervt, oftmals ohne wirklichen Grund. Bei jeder Neuinstallation hier meldet sich das Ding sofort, weil ihm irgendwas nicht passt. Ich, und nicht nur ich, bin zu obiger Lösung übergegangen und habe trotzdem immer ein stabiles System. Nicht alles was Linux ist glänzt, apport bestimmt nicht.

So und das war's für mich endgültig in diesem Thread!
 
K-BV schrieb:
Greif dir primär an die eigene Nase, da wirst fündig.
Da treffen zwei Welten aufeinander:
Die normalos kommen, probieren es aus und sagen es ist für sie nichts. Und begründen sich auch ausführlich.

Und dann kommen "die Linuxer" und meinen: das passt schon alles; das ist ja eigentlich gar nicht so schlimm, der Nutzer ist das Problem und macht es einfach falsch und ist einfach zu blöd und lernresistent.

Resultat: Noch mehr frustriert und die Linux Community ist arrogant und unfreundlich.
Und dann fragt man sich warum die Leute nicht Linux nutzen.*

*Ergebnis: Negative Empfehlungen an Freunde und Bekannte, die dann weniger wahrscheinlich Linux überhaupt ausprobieren oder schon eine negative Voreinstellung haben.
Ergänzung ()

K-BV schrieb:
Apport ist seit vielen Jahren ein Tool (Canonical Eigenentwicklung) das nur nervt, oftmals ohne wirklichen Grund.
Und oft auch nicht.
Wie ich auch letztens erst bei meinem kleinen Ausflug auf natives Ubuntu 16.04 erfahren habe.

Wenn es nervt, kann man ja einfach "Merken" anklicken, dann nervt es nicht mehr, aber die Hersteller bekommen trotzdem Infos darüber was falsch läuft.
Bessern wird sich die Situation so gewiss nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
new Account() schrieb:
Resultat: Noch mehr frustriert und die Linux Community ist arrogant und unfreundlich.
Und dann fragt man sich warum die Leute nicht Linux nutzen.*

Auch fuer dich ist der von mir am Anfang verlinkte Artikel interessant: http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm

Die Linux Community interessiert sich im allgemeinen nicht wirklich dafuer, ob du Linux nutzen willst oder nicht. Denn sie wollen einfach nur ihr Linux benutzen. Sie helfen idR. gerne, wenn du auf Linux wechseln willst, weil du auf Linux wechseln willst (und entsprechend lernbereit bist) aber NICHT, wenn du auf Linux wechselst, nur weil du Windows doof findest. Denn Linux ist NICHT Windows und WILL es zu 99% auch nicht sein. Ausfueherlich wird das in dem von mir geposteten Link erklaert.
 
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NJay schrieb:
Die Linux Community interessiert sich im allgemeinen nicht wirklich dafuer, ob du Linux nutzen willst oder nicht.
DIE Linux Community gibt es nicht.
Erkennt man alleine schon an dir, dem Post und an den Missionaren hier und im Heise-Forum.
NJay schrieb:
Sie helfen idR. gerne, wenn du auf Linux wechseln willst, weil du auf Linux wechseln willst (und entsprechend lernbereit bist) aber NICHT, wenn du auf Linux wechselst, nur weil du Windows doof findest.
Warum sollte man auf Linux wechseln, wenn das jetzige OS alle Wünsche erfüllt?
 
new Account() schrieb:
DIE Linux Community gibt es nicht.
Erkennt man alleine schon an dir, dem Post und an den Missionaren hier und im Heise-Forum.

Natuerlich gibt es nicht DIE Linux Community, aber es geht um einen grossen teil.

new Account() schrieb:
Warum sollte man auf Linux wechseln, wenn das jetzige OS alle Wünsche erfüllt?

Sollst du nicht. Das ist ja gerade der Punkt meiner Aussage. Wechsel auf Linux, wenn du das willst. Aber wenn du mit Windows zufrieden bist, wechsel nicht. Und auch nicht, wenn du mit Windows unzufrieden bist, aber keine Lust hast, dich mit Linux zu beschaeftigen.

Ravenstein schrieb:
und da haben wirs wieder... englisch....
Ist halt im Computerbereich die fuehrende Sprache, in der Open-Source welt erst recht. Gibts aber auch als deutsche uebersetzung:
https://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Uebrigens ist Englisch lernen nicht schwer, ich habe das meiste aus Serien und Filmen gelernt.
 
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NJay schrieb:
Natuerlich gibt es nicht DIE Linux Community, aber es geht um einen grossen teil.
Wie groß ist denn der Teil unter allen Linux Nutzern?

Rechnen wir hier jetzt eigentlich Android, Consumer Router, etc. auch mit ein?
Nutzen doch auch Linux, oder?

Ne (jetzt passt das nicht mehr in die Argumentation).
Aber als Verbreitungsargument für Linux hält es natürlich schon her :evillol:


Gerade die am meisten verbretetie Distribution Ubuntu, welche sich alle Computer-Nutzer als Zielgruppe ausgesucht hat, widerspricht in ihrem Ideal den Tenor der deinen Gruppe.
Mission
To bring free software to the widest audience
In an era where the frontiers of innovation are public, and not private, the platforms for consuming that innovation should enable everyone to participate. That is the vision for Ubuntu and Canonical, which motivates us to enable a wide diversity of open source communities to collaborate under the Ubuntu umbrella.
We believe that every computer user:
  • Should have the freedom to download, run, copy, distribute, study, share, change and improve their software for any purpose, without paying licensing fees.
  • Should be able to use their software in the language of their choice.
  • Should be able to use all software regardless of disability.
  • Our philosophy is reflected in the software we produce, the way we distribute it and our licensing terms, too - Ubuntu Licence Policy.


(Und viele andere Distris auch - sonst würden ja alle vi benutzen.
 
NJay schrieb:
Ist halt im Computerbereich die fuehrende Sprache, in der Open-Source welt erst recht. Gibts aber auch als deutsche uebersetzung:
https://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Uebrigens ist Englisch lernen nicht schwer, ich habe das meiste aus Serien und Filmen gelernt.
hab ich geschrieben dass ich kein englisch kann? ich habe nur keine lust nach 9 stunden arbeit mich hinzusetzen und einen irgendeinen kaderwelch reinzuziehn, den ich erstmal übersetzen muss
 
Fassen wir also kurz zusammen:

Wasch mich, aber mach mich nicht naß.

Mit der Herangehensweise hier ist es kein Wunder, daß auf keinen grünen Zweig gekommen wird. Aber daran ist nicht das OS schuld (egal welches) sondern der Unwille der User, sich mit selbigem zu befassen.

Ich versteh ja was @new Account() sagen will mit der Arbeitsteilung, und ich bin recht sicher , daß wir auch ganz ähnliches meinen, wenn ich mir den Thread insgesamt so anschaue...

... Dennoch, ich muß zwar nicht unbedingt wissen, wie das Teil funktioniert, aber ich muß es bedienen können, und daran scheitert es ganz offensichtlich schon.

Zum "Bedienen können" braucht man auch ein Handbuch -- das ist nicht immer alles so intuitiv wie bei Videorecordern und hat nicht immer nur den einen Knopf wie bei der Kaffeemaschine. Betriebsumgebungen als solche und Open Source im ganz besonderen sind frei konfigurierbar, da muß man also zur Bedienung wissen, wie A mit B interagiert, zumindest insoweit daß man kapiert, wenn ich B will, muß ich A haben.

Natürlich gibts kein Wiki für irgendeine Desktopumgebung für irgendeine Distro! Das sind dieselben! Wenn mein GNOME nicht geht, dann guck ich nicht bei ubuntu oder bei manjaro oder weiß der Geier wo, sondern ich guck bei GNOME! Normalerweise sollte sich sowas eigentlich von ganz alleine verstehen... ich frag mich ernsthaft, was da falsch läuft, daß es das nicht tut. Ist es der Schwall an Distributionen, daß man dadurch den Blick fürs Wesentliche verliert?

Leute, so funktioniert das nicht, schon gar nicht bei Open Source, und während ich weiß, daß das so nicht gut ankommen wird.... wenn man kein Englisch versteht, dann sollte man die Finger von Open Source lassen.

Warum? Weil 99.999% von OSS eben NICHT aus dem deutschsprachigen Raum stammt; Dokumentation für OSS existiert tonnenweise, aber damit auch deutsche Doku existiert, muß die originale (üblicherweise englische) erst übersetzt werden und die ändert sich auch mal, sodaß man als Übersetzer nur hinterherlaufen kann.

Englischkenntnisse sind deshalb Pflicht. "Ich kann keins" ist, und an der Stelle greif ich das mal auf, in der aktuellen Zeit nicht tragbar. Wer keins versteht, sollte sich dringend damit befassen, jedenfalls dann, wenn er oder sie auf Open Source Software setzen möchte, und wer zum Englischlernen nicht bereit ist, der darf getrost davon ausgehen, daß er vom Rest der Community nicht ernstgenommen und entsprechend.... suboptimal... behandelt werden wird. Ich krieg meine WLAN-Karte nicht zu laufen: Guckst du dort und dort; waiii aber das ist Englisch; und ich garantiere, ab diesem Punkt hat man als Suchender prompt verloren. Egal wo man fragt.

Wenn man was Deutsches findet, dann darf man sich darüber freuen, aber wenn man was wissen will, dann findet man die Info nur in Englisch. Manchmal sogar nur in Japanisch, aber das ist gottseidank selten.


Ansonsten, nun ja, besteht womöglich noch die Option, als Privatperson einen Servicevertrag einzugehen und sich von einem Dienstleister den PC vorkonfigurieren und warten zu lassen. Das wäre zwar in meinen Augen ein absolutes Armutszeugnis und würde mir sagen, daß wir PISA-mäßig nicht nur nicht aufholen, sondern noch paar Plätze hinter den letzten Platz zurückfallen, aber sei's drum. Dann muß man halt Schmerzensgeld bezahlen und genau das tun, was ich oben schon ansprach: die IT-Personaler alle anderen, an dieser Stelle einen selber, hochkant über den Tisch ziehen lassen und noch JASIR! DANKE SIR! rufen zu müssen.
 
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RalphS schrieb:
Zum "Bedienen können" braucht man auch ein Handbuch
muss ich wissen wie eine waschmaschine im detail aufgebaut ist? wo welche leitung in der amschine drinn ist? ode rmuss ich nur das ui bedienen könnne?
muss ich wissen wie exakt ein auto funktioniert um es bedienen zu können? wo hier irgendwo ein unpasssender auto vergleich gepostet wurde, oder reicht es wenn ich weis wie ich es bediene, wo ich öl, wasser etc. reinfüllen kann, wie ich einzelteile austauschen kannn (z.b. batterie, ölwechsel, filter und co. , kleine wartung) muss ich für alle diese dinge eine fremdsprache benutzen?
NEIN muss ich nicht.
musss ich um kleinigkeiten zu ändern ein produkt in jededweder art studieren? NEIN muss ich nicht wenn ich es nur bedienen will. Gibt es für alles mögliche verständliche Deutschsprache anleutungen JA die gibt es egal ob das fernseher, waschmaschine, oder sontstwas ist, dafür brauche ich kein studium, irgendwelche haks kniffe oder tricks 17 um solch eine BEDIENUNGSanleitung (nicht wartungsheft, REPERATURanleitung und co.)

RalphS schrieb:
Manchmal sogar nur in Japanisch, aber das ist gottseidank selten.
japanisch wäre für mich einfacher als englisch. dass nur nebenbei.



Abseits davon,
Schauen wir uns mal erfolgreiche Produkte an die auf Linux Kernel basieren:
Android: einfache intuitive UI, versteht selbst ein 4 jähriger wo er tippen muss dass xD passiert, für ältere einfache klar strukturierte Einstellungen, Hilfe gibt es an jeder Ecke, in der jeweiligen Landessprache.

Router: einfache Menüführung zum verbinden mit dem Provider „easy Setup“ tut was es soll.
Echo Lautsprecher oder andere „smarte“ Produkte laufen auch, wie vom Nutzer gewünscht.

Ich höre immer wieder „nächstes Jahr macht Linux Desktop seine Durchbruch, bei de, was ms da verzapft, jetzt ist es soweit“ oder Ähnliches, sry. Aber wenn man nichtmal normale landessprachenspecifische Hilfe bekommen kann, aus dem Freundes, Bekanntenkreis, oder übers www dann wird dass nie passieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ravenstein schrieb:
NEIN muss ich nicht.

Genau, musst du nicht. Deshalb gibt es Windows und MacOS, wo du dafuer bezahlst, dass du davon keine Ahnung haben musst.

Bei Linux bezahlst du niemanden, Linux machen zu einem hohen Prozentsatz Frewillige. Diese fordern dafuer auch etwas Eigenleistung von dir.
 
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Bei Linux arbeiten zu mindestens der Hälfte Entwickler von Firmen hauptberuflich dran, z.b. RedHat, Google, Amazon, amd, Intel und co, damit diese die Dinge für sich anpassen können.
Oder es sind stiftungen oder Ähnliches die durch Spendengelder, und fördertöpfen sich finanzieren.
Auch ich habe für manche Produkte die ich oft und viel nutze auch schon freiwillig etwas bezahlt.
Oder schreibe bug reports wenn mir etwas auffält.
 
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Ravenstein schrieb:
Bei Linux arbeiten zu mindestens der Hälfte Entwickler von Firmen hauptberuflich dran, z.b. RedHat, Google, Amazon, amd, Intel und co, damit diese die Dinge für sich anpassen können.
Oder es sind stiftungen oder Ähnliches die durch Spendengelder, und fördertöpfen sich finanzieren.
Auch ich habe für manche Produkte die ich oft und viel nutze auch schon freiwillig etwas bezahlt.
Oder schreibe bug reports wenn mir etwas auffält.
Und obwohl Firmen die Arbeitszeit der Coder bezahlen, sie sind trotzdem so nett und schmeißen den Code frei ins Netz, damit jeder der es möchte, ihn nutzen kann. Die GPL sorgt zuverlässig dafür, dass es auch so bleibt.

Woraus da jetzt ein Anspruch erwächst oder gar der Glaube, dass es jeder lernresistente Dulli nutzen können soll, ist mir nicht ganz klar. Diese Ansprüche sind es, die letztlich dazu führen, dass die meisten Distributionen unfreie Software von Haus aus einbinden. Schlimm genug.

Diejenigen, die lernwillig sind, wissen das, was sie im Linuxökosystem seit Jahrzehnten frei bekommen, zu schätzen. Wenn es ein Ziel gibt, dass die Open-Source-Community in weiten Teilen eint, ist es das Ziel anderen Willigen zu helfen. Sich ständig für ein freies System rechtfertigen und ankleffen lassen zu müssen gehört sicher nicht dazu. Lasst es einfach.
 
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Zumal so lenrwillig muss man echt nicht sein. Es gibt Distributionen (z.B. Ubuntu oder MX Linux fallen mir da ein) bei denen wird man wenn man es nicht will genau kein einziges mal mit der Konsole konfrontiert. Im schlimmsten Fall muss man mal einen Eintrag in einer Config-Datei vornehmen, aber das geht ja auch Problemlos mit GUI-Tools.
 
Feuerbiber schrieb:
Woraus da jetzt ein Anspruch erwächst oder gar der Glaube, dass es jeder lernresistente Dulli nutzen können soll, ist mir nicht ganz klar. Diese Ansprüche sind es, die letztlich dazu führen, dass die meisten Distributionen unfreie Software von Haus aus einbinden. Schlimm genug.
Letztendlich ist ein OS zum Nutzen gedacht und nicht zum Selbstzweck oder zum Erhalt irgendeiner Religion.
Und das geht wohl am besten, wenn man über seinen Schatten springt.

Feuerbiber schrieb:
Wenn es ein Ziel gibt, dass die Open-Source-Community in weiten Teilen eint, ist es das Ziel anderen Willigen zu helfen.
Ein Ziel der OpenSource Community ist auch, dass jeder die Sachen einfach und schnell verwenden kann.
Und eine große Stärke dabei ist, dass man Kritik annehmen kann, und diese nicht persönlich nimmt.
Das weiß ich selbst als Developer nur zu gut.
Man ist I.d.R. sogar froh über Kritik, weil es neue Perspektiven ermöglicht und aufzeigt wo Schwächen liegen, damit man sich diesen überhaupt erst einmal stellen kann.
Leider ist gerade bei Linux die Rate, die sich mit dem OS selbst identifizieren enorm groß, wodurch Emotionalität häufig die Sachlichkeit verdrängt.
Feuerbiber schrieb:
Sich ständig für ein freies System rechtfertigen und ankleffen lassen zu müssen gehört sicher nicht dazu. Lasst es einfach.
Ich werde nie aufhören.

Und "dank" GPL ist Linux auch nicht wirklich frei.
Wirklich frei Software hat eine mit der MIT vergleichbare Lizenz und kann damit auch von wirklich jeden verwendet werden.
 
new Account() schrieb:
Letztendlich ist ein OS zum Nutzen gedacht und nicht zum Selbstzweck oder zum Erhalt irgendeiner Religion.
Und das geht wohl am besten, wenn man über seinen Schatten springt.


Ein Ziel der OpenSource Community ist auch, dass jeder die Sachen einfach und schnell verwenden kann.
Und eine große Stärke dabei ist, dass man Kritik annehmen kann, und diese nicht persönlich nimmt.
Das weiß ich selbst als Developer nur zu gut.
Man ist I.d.R. sogar froh über Kritik, weil es neue Perspektiven ermöglicht und aufzeigt wo Schwächen liegen, damit man sich diesen überhaupt erst einmal stellen kann.
Leider ist gerade bei Linux die Rate, die sich mit dem OS selbst identifizieren enorm groß, wodurch Emotionalität häufig die Sachlichkeit verdrängt.

Ich werde nie aufhören.

Und "dank" GPL ist Linux auch nicht wirklich frei.
Wirklich frei Software hat eine mit der MIT vergleichbare Lizenz und kann damit auch von wirklich jeden verwendet werden.
Die GPL sichert die Freiheit.
MIT hingegen ist freizügig. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Sich etwas freies zu nehmen, es zu schließen und dann zu Kommerzialisieren sichert ganz bestimmt nicht die Freiheit und das Fortbestehen von FLOSS. Abgesehen davon ist Linux nun Mal unter GPL.

Ja FLOSS ist nicht zum Selbstzweck da, sie wird genutzt und zwar von Menschen, die sich mit ihr befassen oder sie sogar verbessern wollen. Millionenfach. Und als Entwickler solltest du Feedback, Reports, Kritik und Bashing trennen kennen und wissen, was nützlich ist und was nicht.
Zweck von FLOSS ist es sicher nicht sich von Lernunwilligen vorführen zu lassen.
 
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Feuerbiber schrieb:
Die GPL sichert die Freiheit.
GPL beschränkt die Freiheit. Punkt. Aus. Per Definition.

Feuerbiber schrieb:
Sich etwas freies zu nehmen, es zu schließen und dann zu Kommerzialisieren sichert ganz bestimmt nicht die Freiheit und das Fortbestehen von FLOSS.
Auch, wenn das was du geschrieben hast so nicht funktioniert*, wäre es nunmal auch in Freiheit inbegriffen.
Du kannst tun und machen was du willst.

Das schlimmste was CopyLeft Software verhindert ist:
  • Mit Hilfe von GPL Software selbst komplett freie Software zu erstellen
  • GPL Software in Produkten zu nutzen, die prinzipiell nicht veröffentlicht werden können
Daher meide ich das Einschließen CopyLeft-Software schon prinzipiell in meinen eigenen Projekten.
Es gibt genügend Alternativen.

Feuerbiber schrieb:
Und als Entwickler solltest du Feedback, Reports, Kritik und Bashing trennen kennen und wissen, was nützlich ist und was nicht.
Und auch nicht jegliche Kritik oder Erfahrungsberichte als Bashing abwerten.

Feuerbiber schrieb:
Zweck von FLOSS ist es sicher nicht sich von Lernunwilligen vorführen zu lassen.
Bitte was?


*OpenSource kann nicht geschlossen werden: Das was einmal veröffentlicht wurde, wird immer öffentlich bleiben.
 
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new Account() schrieb:
GPL beschränkt die Freiheit. Punkt. Aus. Per Definition.


Auch, wenn das was du geschrieben hast so nicht funktioniert*, wäre es nunmal auch in Freiheit inbegriffen.
Du kannst tun und machen was du willst.

Das schlimmste was CopyLeft Software verhindert ist:
  • Mit Hilfe von GPL Software selbst komplett freie Software zu erstellen
  • GPL Software in Produkten zu nutzen, die prinzipiell nicht veröffentlicht werden können
Daher meide ich das Einschließen CopyLeft-Software schon prinzipiell in meinen eigenen Projekten.
Es gibt genügend Alternativen.


Und auch nicht jegliche Kritik oder Erfahrungsberichte als Bashing abwerten.


Bitte was?


*OpenSource kann nicht geschlossen werden: Das was einmal veröffentlicht wurde, wird immer öffentlich bleiben.
Selbstverständlich kann sie das, wenn sie nicht unter einer Copy-Left-Lizenz steht.

Ich weiß zwar nicht, warum du im Linux-Board jetzt über die MIT-Lizenz reden willst aber sei es drum. Du stellst falsche Behauptungen auf und glaubst "Punkt. Aus" sei ein Beleg dafür. Die MIT-Lizenz (wie auch andere freizügige Lizenzen) erlauben ausdrücklich die Wiederverwendung der unter ihr stehenden Software sowohl für Software, deren Code frei einsehbar ist (Open Source), als auch für Software, deren Quelltext nicht frei einsehbar ist (Closed Source). Ergebnis solcher Lizenzen ist entweder Closed-Source-Software wie etwa macOS (im letzteren Fall) oder eben noch "nischigeres" wie z.B. BSD.

Irritiert bin ich aber schon. Weiter oben wolltest du Ideologie/Religion noch vermieden wissen, um sie im nächsten Beitrag dann direkt anzuzetteln...
 
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Feuerbiber schrieb:
Ich weiß zwar nicht, warum du im Linux-Board jetzt über die MIT-Lizenz reden willst aber sei es drum.
Du fingst mit GPL und Freiheit an ;)

Ich stellte nur den Fakt klar, dass GPL und damit primär Linux, nicht das nonplusultra in Freiheit ist.
 
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