Fassen wir also kurz zusammen:
Wasch mich, aber mach mich nicht naß.
Mit der Herangehensweise hier ist es kein Wunder, daß auf keinen grünen Zweig gekommen wird. Aber daran ist nicht das OS schuld (egal welches) sondern der Unwille der User, sich mit selbigem zu befassen.
Ich versteh ja was
@new Account() sagen will mit der Arbeitsteilung, und ich bin recht sicher , daß wir auch ganz ähnliches meinen, wenn ich mir den Thread insgesamt so anschaue...
... Dennoch, ich muß zwar nicht unbedingt wissen,
wie das Teil funktioniert, aber ich muß es bedienen können, und daran scheitert es ganz offensichtlich schon.
Zum "Bedienen können" braucht man auch ein Handbuch -- das ist nicht immer alles so intuitiv wie bei Videorecordern und hat nicht immer nur den einen Knopf wie bei der Kaffeemaschine. Betriebsumgebungen als solche und Open Source im ganz besonderen sind frei konfigurierbar, da muß man also zur Bedienung wissen, wie A mit B interagiert, zumindest insoweit daß man kapiert, wenn ich B will, muß ich A haben.
Natürlich gibts kein Wiki für irgendeine Desktopumgebung für irgendeine Distro! Das sind dieselben! Wenn mein GNOME nicht geht, dann guck ich nicht bei ubuntu oder bei manjaro oder weiß der Geier wo, sondern ich guck bei GNOME! Normalerweise sollte sich sowas eigentlich von ganz alleine verstehen... ich frag mich ernsthaft, was da falsch läuft, daß es das nicht tut. Ist es der Schwall an Distributionen, daß man dadurch den Blick fürs Wesentliche verliert?
Leute, so funktioniert das nicht, schon gar nicht bei Open Source, und während ich weiß, daß das so nicht gut ankommen wird.... wenn man kein Englisch versteht, dann sollte man die Finger von Open Source lassen.
Warum? Weil 99.999% von OSS eben NICHT aus dem deutschsprachigen Raum stammt; Dokumentation für OSS existiert tonnenweise, aber damit auch deutsche Doku existiert, muß die originale (üblicherweise englische) erst übersetzt werden und die ändert sich auch mal, sodaß man als Übersetzer nur hinterherlaufen kann.
Englischkenntnisse sind deshalb
Pflicht. "Ich kann keins" ist, und an der Stelle greif ich das mal auf, in der aktuellen Zeit nicht tragbar. Wer keins versteht, sollte sich dringend damit befassen, jedenfalls dann, wenn er oder sie auf Open Source Software setzen möchte, und wer zum Englischlernen nicht bereit ist, der darf getrost davon ausgehen, daß er vom Rest der Community nicht ernstgenommen und entsprechend.... suboptimal... behandelt werden wird. Ich krieg meine WLAN-Karte nicht zu laufen: Guckst du dort und dort; waiii aber das ist Englisch; und ich garantiere, ab diesem Punkt hat man als Suchender prompt verloren. Egal wo man fragt.
Wenn man was Deutsches findet, dann darf man sich darüber freuen, aber wenn man was wissen will, dann findet man die Info nur in Englisch. Manchmal sogar nur in Japanisch, aber das ist gottseidank selten.
Ansonsten, nun ja, besteht womöglich noch die Option, als Privatperson einen Servicevertrag einzugehen und sich von einem Dienstleister den PC vorkonfigurieren und warten zu lassen. Das wäre zwar in meinen Augen ein absolutes Armutszeugnis und würde mir sagen, daß wir PISA-mäßig nicht nur nicht aufholen, sondern noch paar Plätze hinter den letzten Platz zurückfallen, aber sei's drum. Dann muß man halt Schmerzensgeld bezahlen und genau das tun, was ich oben schon ansprach: die IT-Personaler alle anderen, an dieser Stelle einen selber, hochkant über den Tisch ziehen lassen und noch JASIR! DANKE SIR! rufen zu müssen.