Einheitssprache in Europa

Du kannst aber die USA, die letztlich als Land zählt, nicht mit Europa vergleichen.

Auch wenn in der USA viele verschiedene Völker vertreten sind, so ist doch die Amtssprache Englisch.
Jeder der vielen Auswanderer egal welche Wurzeln er hatte wusste das und hat sich darauf eingestellt.
Wer hätte denn dort etwas gegen die Amtssprache haben können, die Ureinwohner hat man fast ausgerottet, zumindest haben sie nichts zu sagen und sonst gab es keinen der sich hätte aufregen wollen.
BessenOlli kann Dir das viel besser erklären, der kennt sich da drüben aus.

In Europa sieht es da schon anders aus, die in der Geschichte entstandenen Nationalstaaten mit ihrer ganz eigenen Kultur und Sprache werden schwerlich auf ihre nationalen Besonderheiten verzichten.
Man kann sich in Europa schon nicht auf eine einheitliche Verfassung einigen, eine Einheitssprache wird da schon garnichts.

Ehe in Frankreich z.B. englisch gesprochen wird blühen die Hackstöcke.
 
wiki schrieb:
Obwohl die Vereinigten Staaten von Amerika sich als multikultureller Einwanderungsstaat verstehen, hat sich eine gemeinsame Sprache als äußerst nützlich erwiesen. Dennoch hatten die USA als Bundesrepublik bisher keine einheitliche Amtssprache festgelegt. Alle amtlichen Schriftstücke werden jedoch auf Englisch verfasst. In einigen Bundesstaaten ist Englisch Amtssprache; einzelne Staaten und Territorien definieren sich aber auch als zwei- oder dreisprachig. Zunehmend werden Dokumente und Beschilderungen ins Spanische übersetzt, jedoch bleibt dieses Phänomen meist regional beschränkt und erregt die Gemüter von einigen Gegnern dieser Entwicklung.
Ich hab mal davon gehört, dass spanisch das englische dort langsam ablösen soll, weil die Geburtenrate dieser Leute viel höher ist als die der Weißen.
 
Aha also gibt es doch auch dort das eine oder andere Problem.

Eine Frage , noch was hat spanisch mit der Hautfarbe zu tun?
 
Die Engländer haben auch eine andere Kultur und Identität als die Amerikaner.

Ja und ? Habe ich nicht gerade das besonders hervorgehoben, dass eben gerade jedes Volk seine eigene Identität, seine eigene Sprache, seine eigene Kultur hat ? Es geht hier übrigens auch um Europa ! :freak:;)

Und was du zu aussterbenden Sprachen in armen Regionen schreibst, finde ich auch fragwürdig. Worauf willst du hinaus? Darauf, dass die am besten niemals Englisch lernen, sich bilden usw.?

In den industrialisierten Ländern kommen also auf eine Sprache wesentlich mehr Sprecher als in armen und wirtschaftlich zurückgelegenen Ländern.

Worauf will ich schon hinaus ?! Deine Interpretation meiner Beobachtung mit Hilfe einer Statistik hat kein wertendes Urteil bzgl. dieser Problematik gegeben ! :freak:


Nach dem Motto "Ich hab ja Wohlstand und technische Hochkultur - die da drüben sollen mal schön weiter so leben, wie ich selbst nicht leben will, damit ich mir das dann mal im Urlaub ansehen kann, wie das so ist"?

Auch diese Interpretation meiner Posts ist keinem weiteren Kommentar würdig. Woher nimmst du dir das Recht so willkürlich über meine Aussagen zu urteilen und auch noch so stupide zu deuten ??
 
OMaOle schrieb:
Du kannst aber die USA, die letztlich als Land zählt, nicht mit Europa vergleichen.

Auch wenn in der USA viele verschiedene Völker vertreten sind, so ist doch die Amtssprache Englisch.
Eben, denn die USA sind EIN Land, das aus vielen Bundesstaaten besteht und Europa ein Kontinent mit vielen Ländern. Daher ist es klar und logisch, das in den USA nicht nur als Amtssprache, sondern auch als Landessprache Englisch geredet wird. Europa bzw die EU ist damit nicht vergleichbar.
Odium schrieb:
Ich hab mal davon gehört, dass spanisch das englische dort langsam ablösen soll, weil die Geburtenrate dieser Leute viel höher ist als die der Weißen.
Spanisch ist zwar auch eine der weit verbreiteten Sprachen, aber das glaub ich nicht. Seit wann sind spanischsprechende eigentlich keine weißen?:freak:
 
Ich finde, eine einheitliche Sprache hat so wenig sinn, wie jedem vorzuschreiben was er zum frühstück essen soll -.-^^
ich würd mich freun wenn latein ne weltsprache werden würde :) die muttersprache aller sprachen...vorallem weil es dann für jeden einfacher zu lernen is da viele wörter ihren ursprung in latein finden. Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch -> alle haben irgentewas lateinisches behalten...
naja aber da latein tod ist...wirds sich wohl nie wieder durchsetzen...
zumindestens lernt man es noch in der schule :)
 
Naja, also der "Weiße"-"Nichtweiße"-Gegensatz ist ja echt mal überflüssiges PC-Gelaber (PC=political correctness). Ursprünglich wurde das erwähnt, weil der spanisch sprechende Bevölkerungsanteil in den USA aus Mexiko und Südamerika kommt. Und je weiter man von den Zentral-USA aus südwärts geht, desto dunkler ist die Hautfarbe eben, wie man anhand der Luschan-Skala empirisch sehen kann. Das ist nicht weiss, sondern häufig "mulata", was eher positiv belegt ist als negativ. Und nun kriegt euch wieder ein. ;)
 
Könnte die Hautfarben-Debatte beendet werden ?
Der Äpfel-mit-Birnen-Vergleich (EU/USA) wird uns nicht viel weiter bringen...

Danke
 
Flipper44 schrieb:
die muttersprache aller sprachen...vorallem weil es dann für jeden einfacher zu lernen is da viele wörter ihren ursprung in latein finden. Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch -> alle haben irgentewas lateinisches behalten...
naja aber da latein tod ist...

Ich würde sogar sagen, dass Latein tot ist. ;)

Latein ist allerdings nur die Grundlage der romanischen Sprachen, womit ein großer Teil der europäischen Bevölkerung nichts am Hut hat. In der linguistischen Klassifikation könnte man Europa wohl nur unter dem Deckmantel der indogermanischen Sprachen vereinen. Aber da haben wir dann wiederum einen Großteil der Welt mit ins Boot geholt... so klappt das "Finden" einer Einheitssprache für die EU dann also auch wieder nicht.
 
Zum ersten Beitrag in diesem Thread: Keine kulturelle Gruppierung (Volk, Nation usw.) wird freiwillig auf seine Sprache verzichten wollen. Die Entscheidung für eine bestimmte, allseits verbindliche Sprache würde auch sofort zu einer Benachteiligung aller Menschen führen, die keine Muttersprachler sind.

Die einzig sinnvolle Sprache, auf die man sich überhaupt einigen könnte, wäre Englisch. Dann aber nicht als alleinige Sprache, sondern als erste Fremdsprache für alle Europäer, die nicht schon von Haus aus Englisch sprechen. Die Sprachkompetenz sollte europaweit so weit ausgebaut werden, dass sich alle Europäer untereinander problemlos verständigen können.

Vielleicht verzichten wir dafür demnächst auf die Synchronisation von Spielfilmen und begnügen uns mit Untertiteln. Oder wir unterrichten in der Schule bestimmte Fächer auch mal in Englisch statt nur in Deutsch.
 
Flipper44 schrieb:
ich würd mich freun wenn latein ne weltsprache werden würde :) die muttersprache aller sprachen...
Nö. Latein ist nur die Muttersprache der meisten west- und mitteleuropäischen Sprachen. Den östlichen Teil mit Polnisch, Lettisch,... und Nördlichen Teil mit Irisch, Schottisch, Walisisch, Schwedisch,,... vernachlässigst du damit komplett und die gehören schließlich genau so zu Europa (sogar zur EU).

Außerdem habe ich immer noch nicht verstanden, wie ihr eine einheitliche Sprache durchsetzen wollt. Das schafft man ja noch nciht mals mit Deutsch innerhalb Deutschlands. Die Bayern verstehen die Hamburger nicht und anders herum. Ganz zu schweigen von den voll korrekten Obercheckern, die ihre Brüder holen und einen eigenen Slangwortschatz aufgebaut haben, den man teilweise wirklich nicht mehr versteht^^
 
H€553 schrieb:
Außerdem habe ich immer noch nicht verstanden, wie ihr eine einheitliche Sprache durchsetzen wollt. Das schafft man ja noch nciht mals mit Deutsch innerhalb Deutschlands. Die Bayern verstehen die Hamburger nicht und anders herum. Ganz zu schweigen von den voll korrekten Obercheckern, die ihre Brüder holen und einen eigenen Slangwortschatz aufgebaut haben, den man teilweise wirklich nicht mehr versteht^^

Eine einheitliche Sprache ist eben nicht durchsetzbar, doch ich finde die Idee eben faszinierend.
Dialekte wiederum sind etwas ganz anderes. Bayer und Hamburger verstehen sich sehr wohl, zumindest kann der eine dem anderen ein Auto verkaufen ;)
 
Es muss nicht einmal eine einheitliche Sprache für ganz Europa sein.
Es wäre schon ein guter Schritt würde man in ganz Europa die englischen Kompetenzen in der Schule bessern und öffentliche Dinge neben der Landessprache auch besser in Englisch ausführen würde.

Ein guter Ansatzpunkt seh ich z.B. beim Fernsehen, wieso muss alles synchronisiert sein - die dann auch noch meistens entweder falsch übersetzt ist oder total unsynchron und einfach billig wirkt? Genügen nicht einfach Untertitel?
Klar Deutschland hat die beste Synchronisation in der Welt, nirgendwo anders wird so viel auf Deutsch synchronisiert doch schmälert es das Original und verstümmelt die Atmosphäre.
Vieles ist im Englischen einfach besser! Viele andere Länder machen es vor, in Skandinavien wird es ja so gehandhabt das vieles im Fernsehen nur in Englisch gezeigt wird.
Ich denke wenn man das in ganz Europa fördert, ist das nicht nur für die internationale Verständigung gut sondern mehrere Sprachen sprechen zu können soll auch im Alter das Gehirn fitter halten (haben Wissenschaftler kürzlich festgestellt) und sorgt sicherlich auch für andere positive Dinge.
 
Oh wow der Threadstarter ist ja echt ein Optimist, in ein paar hundert Jahren :D
Ich bewzweifle, falls du Kinder hast oder haben wirst, dass die überhaupt 20 werden.
Ja klar, Verschwörung, Intriegen, 30% weniger Eis die letzten 3 Jahre usw.

Es wäre konsequent durchsetzbar. Mehr Englischunterricht und besserer Englischunterricht.

Und wer bezahlt nun die 20.000.000.000€, die das Ganze für die nächsten 6 Monate europaweit kosten würde? Was bringt es dann?

Feindseeligkeiten zwischen einzelnen Ländern?

Ich sags dir so wie es ist .. den Dialekt werden die Länder eindeutig beibehalten.
Denn die ersten, die es so annehmen, sind auch die letzten, die die alte Sprache richtig sprechen. Und die werden ihren eigenen Schmarren weitergeben.

Was wir dann haben sind 23 ähnlich klingende Sprachen. Ob man sich untereinander versteht, weiß der Teufel.

Bei den Amis war es ja so, dass das Amiland von Engländern "erorbert" und besiedelt wurde. Und auch da gibt es Duzende Dialekte die Ottonormalengländer auch nicht versteht.

mfg,
Markus
 
vertrete die gleiche Meinung wie >keshkauq@ #70< hätte es auch nicht besser formulieren können
alleine schon wegen der einfachen Grammatik & der nur Kleinschreibung wäre Englisch optimal !
alle anderen Sprachen kann man da vergessen - international gesehen sowieso...
aber dann kommt eben sowas wie über mir angesprochen hinzu - also was solls - vergessen wir das Ganze !

Beispiel >auf Auslandsreisen/Urlaub hab ich >Australier/Asier/Neuseeländer/Europäer
recht gut verstanden (auf Englisch) - die Amis & Engländer meisstens nicht !

aber die engl Schrift-Kommunikation ist/wäre eigentlich ideal...
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum dieses Vorhaben schon von vornerein zum Scheitern verurteilt wäre ist die Tatsache das einige ehemalige europäische Kolonialmächte ihre eigenen sprachliche Interessen auf der Weltkugel vertreten.

Beispiel Spanien:
In Lateinamerika sprechen 90% der Menschen Spanisch, da liegen wirtschaftliche Interessen seiten Spaniens. Das "Mutterland" würde nie die Heimatsprache aufgeben und die Ex-Kolonien würden weiterhin spanisch sprechen.
Auch deshalb nicht weil in den USA neben Englisch auch Spanisch gesprochen wird.

Beispiel Portugal:
Auch wenn es ein kleines Land ist, ist es einer der meistgesprochenen Sprachen der Welt, alleine in Brasilien leben 160Mio. portugiesisch Sprechende Menschen. Dann kommen noch 5 oder 6 weitere Nationen dazu in Afrika und Asien.

Für Frankreich und England gilt das Gleiche. Weltweit sprechen Millionen von Menschen diese Sprachen und nun sollte also in Europa Deutsch gesprochen werden weil die Deutschen die größte Bevölkerungsgruppe darstellen!? Wohl kaum, denn Global gesehn ist Deutsch eher eine exotische Sprache.
 
Naja, exotisch ist Deutschwohl nicht, wenn Du sowas hören willst besuch uns in Sachsen:evillol:

Ich denke aber auch nicht, dass Deutsch geeignet wäre eine europäische Gesammtsprache zu werden, dafür können wir sie selbst zu wenig. Man braucht ja nur mal hier im Forum zu lesen:rolleyes:, einfach grauenvoll zum Teil.:freak:

Englisch als Amtssprache könnte ich hingegen schon vorstellen, auch wenn ich da ganz persönlich sehr, sehr viel nachzuholen habe.:D
 
Ich halte eine Einheitssprache für völlig unsinnig. Wie bereits erwähnt ist die Sprache ein Teil der Kultur eines Landes und von daher auch schützenswert. Es wäre eine Schande, wenn diese Sprachenvielfalt erzwungenermaßen verloren gehen würde. Sprachen sind sowieso lebendig und in einem Europa ohne Grenzen werden sich die Sprachen im Laufe der Zeit sowieso in die selbe Richtung weiterentwickeln.
Ich lebe zur Zeit in Kroatien und natürlich wäre es praktisch, wenn dort die selbe Sprache gesprochen würde, aber andererseits macht es mir auch Spass, neue Sprachen zu lernen und gerade die vielen verschiedenen Sprachen sind etwas, was ich an Europa so liebe.
 
SheepShaver schrieb:
. Wie bereits erwähnt ist die Sprache ein Teil der Kultur eines Landes und von daher auch schützenswert.

Absolut meine Meinung. Und - wenn ich alle posts mal überblicke - viel zu <wenig> erwähnt bisher. Eine überregionale Sprache für ganz Europa - ist sehr erleichternd, haben wir aber schon (Englisch).. Also ich konnte mich bisher von Spanien bis Finnland mit Englisch sehr gut verständigen, und die Anzahl derer, die Englisch als 1.Fremdsprache gut beherrschen wächst ja auch täglich.

Jedoch: Englisch darf niemals (!) eine Landessprache substituieren. Das wäre kultureller Selbstmord. Stell dir z.B. vor, wir dürften Goethe nicht mehr lesen, bzw. müssten ihn ins Englische übersetzen (lol ^^)
Zudem kann Sprache nicht verordnet werden. Selbst Sprachänderungen (siehe Deutsche Rechstschreibreform) werden - zu Recht - vom Volk dermaßen bekämpft, dass sie nicht durchzubringen sind (aus der Riesen-Reform ist ja letzten Endes nur ein kleines Reförmchen geworden, dass sehr viele alte Schreibweisen koexistieren lässt).
Dazu muss man einfach bedenken, wie Sprache entsteht. Es gibt sogar Sprachtheorien (jetzt hol ich mal den Germanisten aus mir raus ^^) die von "Sprache als Organismus" reden, also etwas Lebendiges, was wächst und sich selbst verändert. Wenn die EU institutionell eingreifen würde, wäre das ein Missbrauch, ja sogar ein Mord an dem lebendigen Wesen Sprache.
Aber: Vielleicht realisiert sich dein Traum einer einheitlichen Sprache ja von selbst. Es ist durchaus möglich, dass durch immer weitere Annäherungen der europäischen Nationen so eine "vereinte Sprache" entstehen wird. Und damit meine ich nicht diesen Esperanto-Quatsch, der sich niemals durchsetzen wird, weil er nur eine künstliche Totgeburt ist, sondern ein Gemisch aus den verschiedenen Einzelsprachen, die sich durch die ständige Durchlässigkeit miteinander verbinden...
Ist ne interessante Sache.. übrigens n saugeiles Thema, dass du da angeschnitten hast :)
 
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