News Einsparungen von Milliarden-Beträgen: Deutsche Bahn kürzt bei der Digitalisierung

gesperrter_User schrieb:
Die Deutsche Bahn hat im Fernverkehr eine Pünktlichkeit von 63%. Der Laden gehört endlich vollständig Privatisiert

@Zitierer: Betrachtet man das Beispiel Japan, wird deutlich, dass eine teilweise Privatisierung und Liberalisierung des Eisenbahnsektors durchaus positive Ergebnisse erzielen kann. Du hast Regionale Eisenbahngesellschaften, die für den Betrieb bestimmter Strecken verantwortlich sind und die eigenständig in die Modernisierung und Instandhaltung der Infrastruktur und Service investieren können
Selbst wenn man es 1:1 vergleichen könnte, gehe ich davon aus, dass die Privaten dort strenge Auflagen haben. Hierzulande bedeutet Privatisierung ja oft nur Gewinnabschöpfung und am Ende muss der Laden doch wieder vom Staat gerettet werden (siehe Wasserversorger in UK).
 
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KlaasKersting schrieb:
Deutschland hat Rekordsteuereinnahmen, aber spart an Infrastruktur.
Du erreichst auch jedes Jahr ein persönliches neues Rekordalter.
Das sagt überhaupt nichts aus.

Bitte nicht persönlich nehmen!
Ich höre das nur jetzt zum 5000ten Mal und es soll immer verdeutlichen, dass da irgendwie besonders viel Geld eingenommen wird. Aber ganz simpel (und auch leicht falsch dadurch) erklärt : Wenn die Inflation in einem Jahr bei 10% liegt, steigen auch letztlich die Steuereinnahmen um 10%. Aber da alles um 10% teurer geworden ist, kann der Staat mit dem mehr an Geld auch nur das gleiche umsetzen, was er vor einem Jahr mit 10% weniger Steuereinnahmen geschafft hätte.

In der Praxis ist das alles viel komplexer, aber von meiner Grundaussage bin ich überzeugt.

Edit:
hier gleiches Thema:
TieTie schrieb:
Deutschland hat bald 1 Billion Euro Steuereinnahmen
 
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Tja, die Bahnnutzer wollen kaum was für's Bahnfahren zahlen und jammern dann, das nichts funktioniert. Nicht mal die Inflation soll ausgeglichen werden, for ever 49€ oder was? Kein Mitleid mit euch. Qualität kostet und gibt's nicht zum Nulltarif. Die Ticketeinnahmen decken nicht mal mehr 20% Ausgaben der Verkehrsverbünde.

Auf die Technik übertragen wäre so, als ob Glasfasernutzer sich nicht an den Ausbaukosten beiteiligen wollten, sondern alles für 9€/Monat. Und der Rest soll mit Steuergeldern ausgeglichen werden. Ja klar :freak:
 
###Zaunpfahl### schrieb:
Das denke ich nicht. Nur weil man Politiker ist ist man nicht automatisch Narzisst.
Vor allem im ländlichen und kommunalen Raum gibt es wenige Narzissten und umso mehr Vollblut-Politiker (ehrenamtliche Bürgermeister, Kommunalabgeordnete usw.)
###Zaunpfahl### schrieb:
Ich glaube eher die Mehrheit wählt einfach gerne Narzissten und deswegen sind das oft die "Top" Politiker.
Ja ich denke auch, dass sich etwas grundlegend ändern muss, aber wenn es die Mehrheit nicht will und stattdessen in die rechte Falle läuft kann man auch nicht viel machen.
Leider wahr. Niemand wählt einen fachlich kompetenten Kandidaten, der einfach nur arbeitet und nicht ständig laut "poltert", sondern ruhig ist. Da fehlt leider die "Sexyness". Der Großteil aller Wähler will den "starken Mann", warum auch immer.
###Zaunpfahl### schrieb:
Es sind immer wieder die gleichen Politiker deren Namen jeder mal gehört hat, denen es zum Großteil darum geht das alles so bleibt das es gut für sie ist. Die ständig ihre "Meinung" dem Wetter anpassen. Und am Ende werden sie trotzdem gewählt, als ob es keine alternativen gäbe, um sich dann auch darüber aufregen zu können das sich nichts ändert.
Man könnte meinen, du sprichst vom Söder. :D
Ergänzung ()

d3nso schrieb:
Vielleicht liegt es daran das jeder meint Geld sei alles im Leben ;)
Nicht jeder, aber nahezu jede Top-Führungskraft in der heutigen Zeit.
d3nso schrieb:
Zumal dies 150k€ einfach mal in den Raum geworfen wurden, es könnten genausogut 250 oder 300k€ sein...
Für 250 bis 300 k€ muss man bei uns schon Business-Unit- oder gar Divisions-Leiter sein mit mehr als 1.000 Untergebenen. ;)

Ich finde, ein (fähiger!!!) Bahnvorstand darf gerne genauso viel verdienen, wie in einem vergleichbar großen DAX-Konzern.
 
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Weyoun schrieb:
Es werden "einfache Antworten" gefordert, die man aber nicht geben kann.
Ach, man kann es versuchen, in dem man mal die Probleme mit einfachen Sätzen benennt. Und direkt vorweg: Ich will dich nicht belehren, ich bin mir zu 100 % sicher, das du die Gründe auch alle kennst. Deswegen mal ein paar davon:

Mit der Privatisierung fand die Neubewertung vieler Strecken statt. Man hat viele Neben- und Entsatzgleise abgebaut. Wo früher auf den wichtigsten Hauptstrecken oft 3 Gleise vorhanden waren, sind es heute nur noch 2.
Man hat in dem Zug auch viele Weichen abgebaut.
Man hat wenig befahre und unwirtschaftliche Neben- und Ausweichstrecken still gelegt.
Man hat "unnötige" Renundanzen entfernt-
Man hat Stellwerke zentralisiert.

Und das sind nur ein paar Sachen. Auf der Politik-Ebene kam/kommt noch hinzu, dass dann nur der Neubau gefördert wurde, aber nicht der Erhalt von Strecken, Brücken und Co.

Im Endeffekt war das mit der Bahn - wieso vieles - eine seit der Ära Kohl langsam aufkommede Katastrophe mit Ansage. Viele Probleme, die wir heute in Deutschland haben, stammen immer noch aus der Ära Kohl, weil damals vieles "Hopplahop" gemacht wurde.
 
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iWrite schrieb:
Die Bahn gehört wieder komplett unter die Fuchtel vom Vater Staat und die kritischen Stellen verbeamtet.
Welcher Beamte hat die fachliche Expertise, ein 340.000 Mitarbeiter-Unternehmen zu führen?
iWrite schrieb:
Hätten wir da noch die Beamten, wäre es nicht zu dem Streiktheater gekommen. Soll nicht heißen dass ich den Leuten die Gehaltserhöhung nicht gönnen würde, sondern dass eine kritische Infrastruktur nicht ausfallen darf.
Hätten wir heute noch zehntausende oder gar hunderttausende mehr Beamte als in den 90-ern (betrifft neben der Bahn auch die Post und die von ihr abgespaltene Telekom), dann gäbe es mittlerweile ein massives Finanzierungsproblem für die Pensionsansprüche! Die Forderung nach mehr Beamten macht nur in Schulen und Universitäten Sinn, aber nicht in Dienstleistungsunternehmen.

und ich gönne als Gewerkschaftsmitglied jedem Bahnmitarbeiter sein Streikrecht von ganzem Herzen!
 
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iGameKudan schrieb:
Das Problem sitzt (wie in den meisten privaten und als AG geführten Unternehmen) in der Führungsetage, die den Zwang zu maximalen Profiten ein wenig zu ernst nimmt.
Die natürlich auch. Die komplette Einstellung des Personals ist aber eine konstante passive Aggressivität wie man sie sonst nur bei Behörden hat. Ein Stolz der auf nichts aufbaut.
Die Bahn braucht alles neu. Auch eine neue Einstellung und Image. Ich will kein "gast" in der Bahn sein und mich von oben herab behandelt fühlen in deren Gängel Service. Man wird herumkommandiert, kontrolliert usw.
Die Bahn hat mich als Bürger zu befördern und gut ist. Von mir aus vollautomatisiert ohne jeglichen kontakt.
Das freundliche Miteinander der Eisenbahnromantik wie es aber in deren Plakaten und Filmen gezeigt wird existiert nicht und macht es nur noch schlimmer.
 
Karl S. schrieb:
Das ist falsch lieber Factchecker. Wir geben zwar auch Kredite, aber 20 Mio. € für Radwege in Peru werden nicht zurückgezahlt. Das heißt wir verschenken Steuergelder, die auch hier gut investiert wären.
Das nennt sich Entwicklungshilfe und dieses Geld bekommen wir indirekt durch bessere Beziehungen zu Peru in Zukunft zurück. Das Geld ist nicht verloren.
Deutschland bekommt ja auch für jeden Euro, den es in die EU investiert, durch die dadurch entstandenen Effekte 1,025 € zurück. Klingt wenig, ja, sind aber tatsächlich 77 Mrd. €.

Weyoun schrieb:
Welcher Beamte hat die fachliche Expertise, ein 340.000 Mitarbeiter-Unternehmen zu führen?
Frag mal bei der Bundeswehr. :lol:
 
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Krik schrieb:
Das ist falsch. Wir geben Kredite, die wieder zurückgezahlt werden müssen. Quelle
Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Die 20 Mio. die der Kollege gepostet hat, sind Zuschüsse. Diese werden nicht zurückgezahlt.

Häufig werden aber auch Kredite erlassen. Neulich gab's eine Anfrage im Bundestag wie viele Milliarden Kredite seit 2000 (?) erlassen wurden.

https://www.wiwo.de/politik/deutsch...em Jahr,der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Ergänzung ()

@Weyoun
Habe ich nicht zur Hand, die ERA kann dir da sicher weiterhelfen.
 
iWrite schrieb:
Mittlerweile kommen die von der Stange und sind nicht vernünftig erprobt.
Dass es so im Feld zu Problemen kommt ist absehbar.
Das kann und will ich nicht glauben. Die Normen für Bahntechnik ist einigen Punkten noch strenger als die im Automotive-Bereich. Und bereits dort fahren alle Hersteller vor der Markteinführung gewaltige Erprobungen für nahezu alle Modelle (sowohl in Schweden als auch im Death Valley, um alle Klimazonen abzudecken). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Siemens seine ICEs nicht erprobt.
 
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Gigaherz schrieb:
Es gehört einfach nur sämtliches Personal komplett ersetzt.
Freitag nach 13:00 Uhr ist der Stammtisch wohl wieder geöffnet.

Viel Spaß beim Finden neuen Personals, welches sich mit der Wartung von Stellwerkstechnik aus Kaiserzeit bis Relaisstellwerken auskennt.
 
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Krik schrieb:
Das nennt sich Entwicklungshilfe und dieses Geld bekommen wir indirekt durch bessere Beziehungen zu Peru in Zukunft zurück. Das Geld ist nicht verloren.
Du wolltest meine Aussage korrigieren und meintest, dass es nur Kredite sind. Es sind aber nicht nur Kredite, also hab wenigsten die Größe einzugestehen, dass du falsch lagst und versuch deinen Fehler nicht mit Aussagen ala "indirekt kriegt man es wieder zurück" zu relativieren.
 
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@Karl S.
Und du schreibst: "Wir finanzieren Radwege in Peru und sparen dafür an der eigenen Infra," und kannst das nicht mal nachweisen, willst mir aber wegen eines Wortes ein Strick drehen.
 
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Oh je, das ist ein klarer Sprung nach hinten neben die unendliche Verspätungen der Bahn (siehe Unzufriedenheit und Ärgernissen der Gäste bei der EM) und schlechte Service am Schalter (schlecht gelaunte Mitarbeiter)!
 
Bei uns in der Schweiz läufts auch nicht 100% rund, aber Deutschland spart sich kaputt!
https://archive.ph/eysjo ein kleiner Artikel zur SBB.
 
Was will man denn da noch sparen? Da peift doch eh schon alles aus dem letzten Loch. Bin vor ein paar Monaten das erste mal mit der deutschen Bahn gefahren...in Zukunft fliege ich nur noch nach Deutschland. Ist schneller, bequemer, schont vorallem die Nerven und kostet das gleiche oder ist gegebenfalls sogar günstiger. Zumindest das was ich für die Strecke mit der Bahn gezahlt habe, hätte 1:1 auch ein Flug gekostet.
 
JackTheRippchen schrieb:
Freitag nach 13:00 Uhr ist der Stammtisch wohl wieder geöffnet.
Viel Spaß beim Finden neuen Personals, welches sich mit der Wartung von Stellwerkstechnik aus Kaiserzeit bis Relaisstellwerken auskennt.
Man wird ja wohl mal Pläne machen dürfen. Klar ist das grob. In dem Szenario kommt die Infra natürlich auch komplett neu. Wunschdenken oder so.
 
@Krik Wenn wir 20 Mio € an Peru schicken um Radwege zu bauen, dann finanzieren wir nunmal Radwege in Peru und dann haben wir 20 Mio € weniger zur Verfügung in der Staatskasse. Wenn man mich korrigiert mit "es seien ausschließlich Kredite" und dann stellt sich heraus, dass es keine Kredite sind, dann lag man nun mal falsch. Sieh es einfach oder mach dich noch lächerlicher. Zuerst Fact checken wollen und dann rumschwurbeln, um seinen Irrtum nicht eingestehen zu müssen.
 
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