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NewsElektronische Patientenakte: ePA für fast 70 Millionen Versicherte angelegt
Eine Woche vor Ablauf der Frist zeigen sich die gesetzlichen Krankenkassen mit dem bisherigen Ablauf rund um die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) zufrieden, für nahezu alle gesetzlich Versicherten soll inzwischen eine ePA angelegt worden sein. Die Widerspruchsquote sei dabei niedrig geblieben.
Ich bin ja mal gespannt, wann es zum ersten größeren Datenleak kommt. Ich finde die Idee dahinter nicht verkehrt, aber dass man es trotz der Warnungen per Brechstange durchdrückt, ist mMn fahrlässig.
Blöde Frage: Wann und wie kann ich denn widersprechen? Fragt mich da der Arzt beim nächsten Besuch? Hätte man da irgendwie, irgendwann von sich aus der Versicherung mal sagen müssen "öhm nö, lass mal".
Also "Opt Out" oder "Opt In".
Die Idee finde ich ja auch super. Aber "wir" können sowas leider noch nicht in sicher.
Blöde Frage: Wann und wie kann ich denn widersprechen? Fragt mich da der Arzt beim nächsten Besuch? Hätte man da irgendwie, irgendwann von sich aus der Versicherung mal sagen müssen "öhm nö, lass mal".
Also "Opt Out" oder "Opt In".
Die Idee finde ich ja auch super. Aber "wir" können sowas leider noch nicht in sicher.
Ich finde die Idee auch sehr gut und die ePA kann Behandlungszeiten verkürzen, wenn Ärzte einen gesamtheitlichen Blick auf Gesundheitsdaten haben. Allerdings bin ich skeptisch bezüglich der Datensicherheit und habe zunächst widersprochen.
Die Sicherheitsbedenken sind doch in sich schon kritisch zu betrachten, da sie absolut nichts mit der ePA zu tun haben, sondern an völlig anderer Stelle auch im bisherigen Prozess zu finden sind.
Sich eine fremde Gesundheitskarte zu beschaffen ist keine Schwachstelle des neuen Systems sondern des bisherigen
Auf Patientendaten am Praxis-PC zugreifen zu können ist keine Schwachstelle des neuen Systems sondern ein Risiko welches bei Einbruch grundsätzlich schon besteht.
Und damit sind die beidne größten "Sicherheitslücken" des CCC schon mal gar kein problem der ePA sondern des bisherigen Systems und nunmal auch einfach völlig normal.
Sonst bewertet man jedes Rechenzentrum als hochkritisch weil man mit physischem Zugriff ja unfug anstellen kann...
Gefühlt ist der CCC auch nur noch zum Aufhalten von Digialisierung und für mehr Bürokratie zuständig, schade...
Ich finde die Idee auch sehr gut, aber nur wenn es auch gut umgesetzt wird. Dass der Bund es schafft auch etwas gut zu machen hat man damals bei der Corona-App gesehen. Die Entwicklung war schnell und trotzdem gut.
So wie es momentan ist habe ich aber für mich und meine Tochter widersprochen. Ich möchte auf keinen Fall, dass meine Tochter später in ihrem Leben Nachteile hat weil ihre Krankengeschichte für jeden einsehbar ist.
Same here.
Hab eigentlich die ganze Zeit alle Bedenken gegen die ePA (aus der üblichen politischen Richtung: "gegen alles") in den Wind geschlagen. Ich sah die Vorteile überwiegen, zumal es ja eine Wahlfreiheit gibt (obwohl ich ein Opt-In immer besser finde als ein Opt-Out... weil man halt weiß, dass sich 80% der Leute überhaupt nicht drum kümmern und man die einfach als Masse mitnehmen kann). Aber was dann in der technischen Umsetzung abgeliefert wurde, hat halt direkt zum Widerspruch geführt.
Bin gerne dabei, wenn das sauber implementiert ist und auch die ersten Politik-Rufe nach "wenn-wir-die-Daten-jetzt-einmal-haben-dann-können-wir-damit-ja-auch-xyz-machen" durch sind.
Ich finde es wieder spannend, dass völlig zurecht Sicherheitsbedenken zur EPA geäußert werden, auf der anderen Seite jedoch die Sicherheit des bisherigen Systems scheinbar nicht hinterfragt wird.
Es ist nicht so, dass die ePA gegen 100% sicheres System antritt.
Gebt mir eine Woche und ich liefere euch 500 Patientendaten mit allen Diagnosen und Behandlungen.
Jeder kann ins Krankenhaus gehen und sich Akten schnappen.
Allein mit einer SMC-B (Security Module Card Typ B, Praxisausweis) samt Konnektor ist es möglich, dank Sicherheitslücken Zugang zur elektronischen Patientenakte zu erlangen, und zwar ohne vorheriges Stecken der elektronischen Gesundheitskarte mit Kenntnis der mit dieser verbundenen ICCSN (Integrated Circuit Card Serial Number). Das Durchiterieren der ICCSN ermöglicht in der Kombination sogar einen Massenangriff.
Mitte Dezember wurde dann bekannt, dass die Sicherheitsforschenden auf Kleinanzeigen gültige Praxisidentitäten, SMC-Bs samt PIN, aus einer Praxisauflösung erworben haben. Daraufhin änderte sich die Meinung der Gematik, die eine "Taskforce Sicherheit" einberief, die sich um Maßnahmen bemüht.
Inwieweit die Sicherheitslücken für den geplanten bundesweiten Rollout bereits geschlossen sind, ist unklar. Heise
Ich finde die Idee der ePa sehr gut und praktisch, aber leider aufgrund der vielen bisherigen Erkenntnisse nicht optimal und meiner Meinung sicher genug umgesetzt. Wir haben daher auch erstmal widersprochen und schauen uns das ganze von der Tribüne erstmal an.
@Sron
Das Problem ist aber auch, dass mit der nächsten Version alle Teilnehmer auf alle Daten zugreifen können - denn darum geht es, um Daten.
Meinem Physiotherapeuten geht es nichts an, ob ich Psychofarmaka nehmen oder meinem Zahnarzt, ob ich psychische Probleme habe. Von den Sicherheitsbedenken eben ganz abgesehen.
@seyfhor
Die Krankenkassen halten nach wie vor entsprechende Vordrucke bereit. Bei der AOK geht das sogar online. Hat bei uns wunderbar funktioniert.