News Elon Musk: Tesla plant kostenlose FSD-Upgrades im vierten Quartal

@#basTi

Und die anderen tun etwa keine Daten sammeln und nicht an neuralen Netzwerken basteln?

Vielleicht setzten die anderen auf andere Konzepte!
Wer sagt, dass neurale Netzwerke der einzige Weg/Methode ist für Level 5?

Bloß weil die anderen keinen großen Wirbel oder Einblicke gewähren über ihre Entwicklung heißt es noch lange nicht, dass sie nicht die gleichen Methoden der Konkurrenz verwenden oder abgehängt werden!

#basTi schrieb:
Deutschen unmöglich ähnlich nachzumachen ... selbst wenn sie wollten.
Hast du auch Quellen?

Sorry, du tust irgendwie so als wären alle außer Tesla ein unfähiger Haufen, der nichts auf die Reihe bekommt.

Was ist wenn es Tesla nicht schaffen sollte vor allen anderen ein Level 5 System auf die Straße zu bekommen oder es unter den Erwartungen bleibt bzw. andere bessere Systeme zur Marktreife bringen?

Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht, auch wenn man noch so vielversprechend wirkt oder die vermeidlich besten Voraussetzungen haben sollte.

Vielleicht hält die Entwicklung noch so manche Überraschung parat und ein unerwartet anderer bringt das erste Level 5 System marktreif oder ist in der Hinsicht am weitesten.
Beispielweise Google/Alphabet hat seine Entwicklungen vom autonomen Fahrsystemen noch nicht aufgegeben und in Asien soll es Hörensagen auch Fahrzeughersteller geben, die in dieser Hinsicht auch nicht wirklich untätig sind.

Es ist ja nicht so, dass nur Tesla und die Deutschen am autonomen Fahren entwickeln!
 
ApeHunter schrieb:
Nicht ganz. Autohersteller kündigen Features normalerweise eben für das nächste Modell/Facelift an und bauen es erst dann ein. Tesla hat aber Modelle mit versprochenen Features verkauft, die nicht drin waren und rüsten die jetzt nach. Klassischer Rückruf (allerdings mit Ankündigung, wie hier ja mittlerweile lang und breit diskutiert wurde).
Lang und breit wurde diskutiert, dass es eben kein Rückruf ist. Schon gar nicht "klassisch", also so wie es die anderen Hersteller machen.
Die machen nur dann einen Rückruf, wenn eine sicherheitsrelevante Fehlfunktion vorliegt. Für andere Fehler kommen die auf die Idee gar nicht. Und selbst bei den Sicherheitsrelevanten machen sie den Rückruf erst, wenn es a) aufgeflogen ist oder b) die zuständige Abteilung sagt, dass der wirtschaftliche Schden durch Imageverlust beim auffliegen höher ist als die Kosten für den Rückruf.
Ja, so pervers sind große Konzerne. Kenne 2 Leute, die in so Abteilungen arbeiten. Die rechnen dann mal durch, wie viel Tote es wohl geben wird etc., und wie viel das kosten könnte. Und empfehlen dann eben auch gerne mal "Die Toten nehmen wir hin, kostet weniger als der Rückruf".

So funktionieren klassische Rückrufaktionen. Was Tesla hier macht, ist was anderes.
 
Autonomes Fahren Gut und schön.
Auch das die deutschen evtl. da mal gut mitmischen so wie einige hier meinen, find ich auch schön.
Verarbeitung usw. ist mir persönlich fast wursscht, ich fahre UP! und Fahrrad. (sollte natürlich nicht auseinanderfallen)

Aber viel wichtiger wäre für mich wenn endlich mal ein E-Auto auf den Markt kommt, das preislich ok ist, kein Supersportwagen, kein Supercpomputer auf Rädern oder nur ne reichweite von 150km !?!

Da lass ich mir das ganze FDS mal gerne haben. Wohne im Bereich Stuttgart, da bezweifele ich eh, damit es funktioniert bei den ganzen dollen Ollen, Möchtegerns und AMG's.

Das wird erst gehen wenn jeder es hat.

So Lasst das gemütlich weiterentwickeln und kümmert euch mal weiter ums Essentielle. Erstmal bezahlbare, gescheite E-Autos. Wäre ein riesen Geschäft.

Meine persönliche Meinung.
 
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Corros1on schrieb:
Und die anderen tun etwa keine Daten sammeln und nicht an neuralen Netzwerken basteln?
Doch bestimmt. Mit Testautos. Das sind bei allen Herstellern zusammen vielleicht 10.000? Maximal.
Evtl noch ein paar wenige Premium Autos mit "connect" Feature.
Tesla hat eine halbe Millionen Autos die alle nach Hause funken können um Daten auszuwerten.
Und wie gesagt das Model 3 verkauft sich gut und dadurch kriegt Tesla expnential mehr Daten als die anderen Hersteller.

Corros1on schrieb:
Vielleicht setzten die anderen auf andere Konzepte!
Ja mag sein. Die alternative ist manuelles Programmieren. Und ich glaube kaum, dass das auch nur ansatzweise mit neuronalen Netzen mithalten kann. Lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Corros1on schrieb:
Bloß weil die anderen keinen großen Wirbel oder Einblicke gewähren über ihre Entwicklung heißt es noch lange nicht, dass sie nicht die gleichen Methoden der Konkurrenz verwenden oder abgehängt werden!
Wie gesagt: ICH bin überzeugt, dass neuronale Netze der Richtige Weg ist. Und hier kann NIEMAND Tesla das Wasser reichen wenn es um Daten geht das neuronale Netz zu füttern.

Corros1on schrieb:
Hast du auch Quellen?
Eine Quelle dafür, dass die deutschen Hersteller nicht eine halbe Millionen Autos mit Sensoren haben die die Daten nach Hause funken können? Ja hab ich: Die Autos die auf der Straße fahren.
Selbst wenn Sie jetzt ein "geheimes" Testgelände mit 50.000 Autos hätten die jeden Tag fahren hätten sie immer noch nicht die Masse geschweige denn die breite Abdeckung an Daten die Tesla hat durch weltweit verteilte Autos in realen Situationen

Corros1on schrieb:
Sorry, du tust irgendwie so als wären alle außer Tesla ein unfähiger Haufen, der nichts auf die Reihe bekommt.
Unfähig ? Nicht unbedingt. Ich denke sie haben einfach nicht die Ressourcen. Wie gesagt: Selbst wenn sie wollten könnten sie nicht von heute auf morgen die Datenmengen von Tesla bekommen.
Tesla hat den Geniestreich geschafft indem sie jedes Auto mit den Sensoren haben PLUS Datenverbindung an die Zentrale ausstatten.
 
Mag man Nvidia Glauben schenken, ist das zum Großteil hinfällig, da man das alles simulieren kann. Nennt sich bei denen Drive Constellation.
Da muss man keine Tausende Fahrzeugdaten mehr auswerten, sondern die Fahrten an sich werden schon simuliert.
(alle echten Fahrten kann man wsl. nicht vollständig ersetzen, aber den Großteil)

Generell kann man nicht wirklich davon sprechen, dass deutsche Hersteller hinterher hinken. Sie verbauen zum einen mehr Sensorik (Radar, Lidar etc.), zum anderen kaufen sie die Hardware zu. Auch von der Rechenleistung hängt man ca. nur 1 Jahr hinten dran (Bedingt durch das Mehr an Zeit, dass dadurch anfällt, dass man seine Chips nicht selber entwickelt)
 
Autokiller677 schrieb:
Lang und breit wurde diskutiert, dass es eben kein Rückruf ist. Schon gar nicht "klassisch", also so wie es die anderen Hersteller machen.
Die machen nur dann einen Rückruf, wenn eine sicherheitsrelevante Fehlfunktion vorliegt. Für andere Fehler kommen die auf die Idee gar nicht.
Immer noch: Nö.
Die sicherheitsrelevanten Rückrufe sind die, die du mitbekommst, weil die öffentlich gemacht werden (müssen), übers KBA laufen und die dich extra dazu auffordern, dafür in die Werkstatt zu fahren. Alles andere wird im Stillen gemacht. Weißt du, wie oft unfertiges Zeug in einem ersten Modelljahr steckt, das dann von den Vertragswerkstätten später heimlich upgedated (meist SW, gelegentlich aber auch HW) wird? Wohl nicht.
Grüße aus der Technik ...

Swedrox schrieb:
Soweit ich weiß ist da noch ein Radar auf dem Auto um die Entfernung zu überprüfen.
Es gab mal nen Vortrag von Tesla wo sie sehr ausführlich erklärt habe wie ihr Autopilot funktioniert.
Dort haben sie erklärt das ihre Kameras die Entfernungen sehr gut messen können und sogar so gut das sie das Radar nicht bräuchten.Das Radar ist nur noch wegen Nebel da.
Naja ... Problem hier ist die begrenzte Reichweite. Die brauchst du aber, um mit höheren Geschwindigkeitsdifferenzen klarzukommen. Das Setup von Tesla mag funktionieren, wenn keiner schneller als 100 fährt, aber auf einer deutschen Autobahn würde ein automatisierter Tesla gnadenlos schnelleren Autos vor den Bug schnullern, weil er nach hinten halt recht kurzsichtig ist. Den Radar hat er halt afaik nur vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oneplusfan schrieb:
Mag man Nvidia Glauben schenken, ist das zum Großteil hinfällig, da man das alles simulieren kann. Nennt sich bei denen Drive Constellation.
Da muss man keine Tausende Fahrzeugdaten mehr auswerten, sondern die Fahrten an sich werden schon simuliert.
(alle echten Fahrten kann man wsl. nicht vollständig ersetzen, aber den Großteil)
Darauf ist Musk auch eingegangen. Aussage ist: Klar ist Simulation wichtig zum Testen/Anlernen aber nur mit Simulation kommst du nicht weit, weil du durch die Simulation eben nur das Simulierte testest. Simulation kann niemals 100% der realen Welt abdecken. Würde sie das, wäre das ja schon eigtl das fertige Programm um die reale Welt abzubilden ;)

Oneplusfan schrieb:
Generell kann man nicht wirklich davon sprechen, dass deutsche Hersteller hinterher hinken.
Doch kann man.
Oneplusfan schrieb:
Sie verbauen zum einen mehr Sensorik (Radar, Lidar etc.), zum anderen kaufen sie die Hardware zu.
Mehr Sensorik != Besser

Oneplusfan schrieb:
Auch von der Rechenleistung hängt man ca. nur 1 Jahr hinten dran (Bedingt durch das Mehr an Zeit, dass dadurch anfällt, dass man seine Chips nicht selber entwickelt)
Nach meinen Quellen ist das nicht korrekt.
Wenn ich von Internen höre, dass sie Daten im Speicher um ein Bit shiften müssen um ein freies Bit zu bekommen um noch eine neue Funktion einzubauen ...
Deutsche Herrsteller kalkulieren immer Sparsam und das wird ihnen bei so einem großen Thema langsam zum verhängniss.
Als ich bei BMW war (3 Jahre) war es echt skuril was dort in einigen Meetings ab ging: "Die Nutzer wollen mehr USB anschlüsse! Wir haben momentan einen" - "Ein zusätzlicher USB Anschluss kostet uns 17 cent pro Auto. Das können wir nicht machen".
Klar geht es hier um große Stückzahlen aber das zeigt einfach die Denke der Großen Hersteller auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Overprime schrieb:
Du weißt nicht wie der Tesla Ansatz funktioniert. Die Fahrzeuge sind mit Kameras vollgestopft und rekonstruieren daraus 3D-Umgebung.

Fahrzeuge von Tesla verfügen über einen nach vorne gerichteten Radar, 12 Ultraschallsensoren (Parksensoren), und insgesamt 8 Kameras, wobei nur nach vorne ein stereoskopisches Bild erzeugt werden kann

Overprime schrieb:
hier ein Beispiel für Entfernungseinschätzung des neuronalen Netzwerks.

Du schreibst es schon selbst: es wird geschätzt. die Sensorik kann ausser nach vorne nicht zweifelsfrei messen wie weit Hindernisse entfernt sind.

Overprime schrieb:
Jeder Crash wird ausgewertet und das neuronale Netzwerk wird dadurch besser. Mir sind keine ständigen Unfälle bekannt und aktuell ist es ein Assistenzsystem, welches den Fahrer zur Aufmerksamkeit verpflichtet.


Erinnerst Du Dich an den Kollegen von Apple, der 2017 mit seinem Model X gegen die Barriere einer Auffahrt gedonnert ist? Ein Jahr später zeigen die Fahrzeuge immer noch das selbe Verhalten:



https://abc7news.com/automotive/i-t...ties-to-fatal-mountain-view-accident/3302389/


Overprime schrieb:
Hier hast du ein Beispiel für eine verhinderte seitliche Kollision.


Ultraschallsensoren
sind
wegen ihrer begrenzten Reichweite eigentlich für´s Einparken gedacht und daher für autonomes Fahren suboptimal. Andere Autohersteller spendieren ihren Fahrzeuge deshalb zusätzliche Sensorik.

Overprime schrieb:
Roadster (2008), S, 3, X, Powerwall, Powerpack, Falcon 1, Falcon 9, Falcon Heavy, Dragon... PayPal.

Eine Aufzählung von allem, in dem der heilige Elon seine Finger im Spiel hatte? Muss ja tatsächlich alles toll sein! btw.........wusstet Du, das PayPal erst profitabel wurde, als man EM aus dem operativen Geschäft entfernt hatte ;-) ?
 
Zuletzt bearbeitet:
#basTi schrieb:

Inwiefern?

#basTi schrieb:
Mehr Sensorik != Besser

Ein Lidar und Langstreckenradar zu haben ist besser als keines zu haben. Grundsätzlich ist mehr Sensorik immer besser, wenn sie vergleichsweise gut angesprochen/ausgewertet wird.

#basTi schrieb:
Nach meinen Quellen ist das nicht korrekt.
Wenn ich von Internen höre, dass sie Daten im Speicher um ein Bit shiften müssen um ein freies Bit zu bekommen um noch eine neue Funktion einzubauen ...

Zugegeben, da hab ich wohl generalisiert. Schauen wir uns aber mal die verbaute Hardware an (z.B. in der neuen A-Klasse), sind das Pascal Chips (in der Einstiegsklasse von MB). Früher war es vlt. mal so, dass die Hardware in Autos schon bei Vorstellung veraltet war, heute aber nicht mehr.

Die nächste S-Klasse könnte problemlos auf den Drive Pegasus AGX setzten, der mehr als doppelt so Leistungsstark wie der von Tesla verbaute Chip ist.
(Was sie vermutlich auch tun werden)

Zumindest Mercedes macht da einiges richtig, wie ich finde.

Und wenn die Hardware schon Level 5 schafft, warum befindet sich dann schon die nächste und übernächste Generation des Chips (mit jew. Leistungsverdoppelung) in Entwicklung?
 
Wenn wir uns schon mit Videos bewerfen -- ich habe auch noch eines:


25 Meilen auf dem US-Highway inkl. On-Rank/Off-Ramp ohne Fehler. An einer Stelle ein seltsames Verhalten, jedoch mit sicherem "Back-Step". Ausführlicher Kommentar durch die stets zum Eingriff bereite Person auf dem Fahrersitz, aber ohne tatsächliches Eingreifen. Nachprüfbar, weil es keinen Schnitt gibt und das blaue "Autopilot Aktiv" Symbol durchgängig leuchtet.

Das alles mit "Hardware 2.5", d.h. dem bis Mai verbauten Nvidia-Computer, und eben noch nicht der neue FSD-Computer.

Der Ansatz, den Tesla gewählt hat, ist tatsächlich völlig anders als bei quasi allen anderen Herstellern. Auf die "stumpfe" Tiefen-Erkennung durch Lidar wird verzichtet, stattdessen setzen sie auf ein neuronales Netz, welches zusätzlich zu Position, Abstand und Bewegungsrichtung der gefundenen Verkehrsteilnehmer auch noch deren Intention erkennen können soll. Stereoskopie soll ebenfalls "neuronal" erreicht werden, analog zur durchaus vorhandenen Raum-Wahrnehmung eines einäugigen Menschen.
Klar: Mann kann, darf und soll das anzweifeln. Aber da arbeiten sicherlich keine Vollidioten, die stur in eine offensichtlich falsche Richtung galoppieren wollen.

Den hier bereits verlinkten "Tesla Autonomy Day" kann ich allen technisch Interessierten wirklich sehr ans Herz legen.

Besonders beeindruckend ist die Übertragung von Elon Musks Ansatz der maximalen vertikalen Integration, eben nicht nur in der Produktion und Lieferkette für die gewöhnlichen Fahrzeugteile, sondern gerade auch für die FSD Hard- und Software. Der FSD-Chip würde so, wie er ist, niemand Anderem irgendetwas nutzen. Er kann eine und nur genau eine Sache: Das neuronale Netz fürs FDS in Hardware so schnell und Energie-effizient ausführen, wie kein anderer Prozessor in seiner Größen-, Leistungs- und Kostenklasse.

Im Grunde kann man den ganzen, kleinkarierten Hick-Hack um Auslieferungszahlen und Spaltmaße komplett vergessen. Das hat für die Zukunft der Firma im vergleich zu FSD keinerlei Relevanz. Es geht ausschließlich um FSD, aber das hat bisher kaum einer begriffen. Letzten Endes ist der FSD-Computer die Wette, die Elon Musk eingeht, um Tesla zum wertvollsten und profitabelsten Konzern der Welt zu machen. Entweder das, oder die Firma geht unter. (Bzw., verschwindet in der Bedeutungslosigkeit -- ob als kleiner, weiterhin unabhängiger Hersteller von Luxusautos mit eingegrenztem Interessenten-Kreis oder als einverleibte Marke eines Legacy-Herstellers, ist dann schon wieder egal.)
 
#basTi schrieb:
Darauf ist Musk auch eingegangen. Aussage ist: Klar ist Simulation wichtig zum Testen/Anlernen aber nur mit Simulation kommst du nicht weit, weil du durch die Simulation eben nur das Simulierte testest. Simulation kann niemals 100% der realen Welt abdecken. Würde sie das, wäre das ja schon eigtl das fertige Programm um die reale Welt abzubilden ;)


Doch kann man.

Mehr Sensorik != Besser


Nach meinen Quellen ist das nicht korrekt.
Wenn ich von Internen höre, dass sie Daten im Speicher um ein Bit shiften müssen um ein freies Bit zu bekommen um noch eine neue Funktion einzubauen ...
Deutsche Herrsteller kalkulieren immer Sparsam und das wird ihnen bei so einem großen Thema langsam zum verhängniss.
Als ich bei BMW war (3 Jahre) war es echt skuril was dort in einigen Meetings ab ging: "Die Nutzer wollen mehr USB anschlüsse! Wir haben momentan einen" - "Ein zusätzlicher USB Anschluss kostet uns 17 cent pro Auto. Das können wir nicht machen".
Klar geht es hier um große Stückzahlen aber das zeigt einfach die Denke der Großen Hersteller auf.
Oneplusfan schrieb:
Inwiefern?



Ein Lidar und Langstreckenradar zu haben ist besser als keines zu haben. Grundsätzlich ist mehr Sensorik immer besser, wenn sie vergleichsweise gut angesprochen/ausgewertet wird.



Zugegeben, da hab ich wohl generalisiert. Schauen wir uns aber mal die verbaute Hardware an (z.B. in der neuen A-Klasse), sind das Pascal Chips (in der Einstiegsklasse von MB). Früher war es vlt. mal so, dass die Hardware in Autos schon bei Vorstellung veraltet war, heute aber nicht mehr.

Die nächste S-Klasse könnte problemlos auf den Drive Pegasus AGX setzten, der mehr als doppelt so Leistungsstark wie der von Tesla verbaute Chip ist.
(Was sie vermutlich auch tun werden)

Zumindest Mercedes macht da einiges richtig, wie ich finde.

Und wenn die Hardware schon Level 5 schafft, warum befindet sich dann schon die nächste und übernächste Generation des Chips (mit jew. Leistungsverdoppelung) in Entwicklung?

Bereits die aktuelle E-Klasse (BR213) ist für car-to-x-Kommunikation vorbereitet.
 
Oneplusfan schrieb:
Ich könnte mich jetzt wiederholen mit dem Fakt, dass Tesla einfach hundertfach mehr Daten zum füttern von neuronalen Netzen hat....
Wenn du dem was entgegen zu setzen hast können wir darüber gerne diskutieren.

Oneplusfan schrieb:
in Lidar und Langstreckenradar zu haben ist besser als keines zu haben. Grundsätzlich ist mehr Sensorik immer besser, wenn sie vergleichsweise gut angesprochen/ausgewertet wird.
Sehe ich nicht so. Die optimale Anzahl/Typ an Sensoren ist die, die es schafft die Aufgabe zufriedenstellend zu erfüllen.
Wir Menschen schaffen das mit lediglich 2 optischen "Kameras" und dem Beschleunigungssinn.
 
Overprime schrieb:
Du weißt nicht wie der Tesla Ansatz funktioniert. Die Fahrzeuge sind mit Kameras vollgestopft und rekonstruieren daraus 3D-Umgebung.

Endlich mal einer, der sich die Präsentationen der Konzepte wirklich angeschaut hat. Was hier teilweise erzählt wird, ist haarsträubend.

Elon Musk und seine Ingenieure haben mehrfach klipp und klar gesagt, dass die Tesla Fahrzeuge definitiv in der Lage sein werden, vollständig ohne Datenverbindung oder HD-maps zu navigieren (und diese Ansätze sogar verworfen wurden) - trotzdem wird hier behauptet, ohne 5G würde das alles nix in Deutschland. Und das ist nur ein Beispiel. Ich glaube ehrlich gesagt, hier wird mit Halbwissen munter drauf los diskutiert.
 
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ShiftyBro schrieb:
Endlich mal einer, der sich die Präsentationen der Konzepte wirklich angeschaut hat. Was hier teilweise erzählt wird, ist haarsträubend.

Di sprichst mir aus der Seele. ;)

ShiftyBro schrieb:
Elon Musk und seine Ingenieure haben mehrfach klipp und klar gesagt, dass die Tesla Fahrzeuge definitiv in der Lage sein werden, vollständig ohne Datenverbindung oder HD-maps zu navigieren (und diese Ansätze sogar verworfen wurden) - trotzdem wird hier behauptet, ohne 5G würde das alles nix in Deutschland. Und das ist nur ein Beispiel. Ich glaube ehrlich gesagt, hier wird mit Halbwissen munter drauf los diskutiert.

Wie gesagt -- die Autonomy Day Präsentation war Augen öffnend. Ich war bis dato auch der Meinung, dass Lidar und 5G-Kommunikation zwingend erforderlich sein werden.

Das zentrale Argument ist ja, dass räumliches Sehen keine rein optische Angelegenheit ist, sondern zu einem riesigen Anteil eben eine neuronale.

Außerdem will man das autonome Fahren ganz bewusst nicht von externen Daten, die über eine 5G-Verbindung in Echtzeit eintrudeln müssten, abhängig machen. Da ist die Fehleranfälligkeit einfach zu hoch. Stattdessen setzt man auf 2 parallel arbeitende, in Hardware gegossene neuronale Netze, welche lokale Daten auswerten und stets derselben Meinung sein müssen, bevor eine Fahr-Aktion ausgeführt wird.

Natürlich kann es sein, dass sich eine permanente Datenverbindung als sinnvolle Erweiterung erweist. Aber da gibt es ja bereits einen Plan B: Starlink! Sobald das in Phase 1 läuft könnte man alle Autos mit gebuchter FSD-Option noch mit einem entsprechenden, Pizzaschachtel-großen Empfänger ausstatten, und hätte ein weltweit benutzbares 5G-Äquivalent ohne externe Abhängigkeiten an Bord.
 
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Wenn eine ständige 5g Verbindung bestehen müsste, widerspräche das ja auch dem autonomen Ansatz. Zudem wäre das eh nicht machbar (mittelfristig). Die Hardware muss das alles ohne Internet können.

Allerdings ist das Ziel ja nicht, genau so gut wie der Mensch zu fahren, sondern besser. Von einem autonomen Auto erwarte ich, dass es bei dichtem Nebel besser fährt als der Mensch. Das ist halt ohne Radar/Lidar nicht gegeben (oder gibt's im Tesla ne andere Technologie, die das ersetzen kann?). Die KI braucht irgendwelche Daten, die man aber z.B. bei Nebel nicht aus den Kameras gewinnen kann.
 
Bin ich eigentlich der einzige, den die Klassifizierung in Level nervt? Einfach verständlicher Mumpitz für Wirtschaftler mit wenig technischer Relevanz. Ich kann einen Laptop auf ein Gokart kleben und an einem Nachmittag ein primitives GPS Navigationssystem zusammenstöpseln. Kommt vielleicht auch manchmal heil am Ziel an. Level 5, yay!

Ich habe null Zweifel, dass Teslas im Dev Branch schon heute "Level 5" haben. Das muss nur so weit verbessert werden, dass es statistisch nachweisbar sicherer ist als menschliche Fahrer, dann wird das den entsprechenden US Regulatoren vorgelegt und vermutlich auch zugelassen.
… und 5 Jahre später beginnt dann in Deutschland die Machbarkeitsstudie, ob man das zulassen kann. :p

Autoherstellern, die die Sicherheit ihres Systems nicht mit realen Statistiken belegen können, werden da denke ich Schwierigkeiten bei der Zulassung haben. Letzten Endes schlägt nichts den Test in der Realität.

Corros1on schrieb:
Wer sagt, dass neurale Netzwerke der einzige Weg/Methode ist für Level 5?

Gesunder Menschenverstand, ein Jahrzehnt Dominanz von NNs in diesen und ähnlichen Anwendungen, enorme Fortschritte von Jahr zu Jahr und so weiter.
Algorithmisch wirst du das Problem so oder so nicht lösen.

Oneplusfan schrieb:
Mag man Nvidia Glauben schenken, ist das zum Großteil hinfällig, da man das alles simulieren kann. Nennt sich bei denen Drive Constellation.

Sagt Nvidia das wirklich? Klingt arg schwachsinnig. Niemand sagt, dass Simulation nicht höchst hilfreich ist, aber es erhöht letzten Endes doch nur die Menge eines sehr begrenzten Teils des Datensatzes. Wenn du die Realität perfekt simulieren kannst, hast du ein schwereres Problem gelöst als das selbstfahrende Auto …
Ergänzung ()

al.einstein schrieb:
Du schreibst es schon selbst: es wird geschätzt.

Erm, nein. Die Mathematik dahinter ist ziemlich simpel. Parallax verrät mit einfachster Geometrie die genaue Entfernung. So wie das der Mensch übrigens auch macht. Stereoskopes Sehen hört schnell auf mit der Entfernung, dafür sind unsere Augen viel zu nah beieinander. Tiefeninformation kommt hauptsächlich von Parallaxe und kontextueller Information, die ein neurales Netz auch nutzen kann - und afaik bei Tesla auch tut. Wie man in der Astronomie Standardkerzen nutzt, weiß ein NN, dass ein bestimmtes Automodell bestimmte Dimensionen hat und kann das als weitere Quelle für Tiefeninformation nutzen.

Oneplusfan schrieb:
Allerdings ist das Ziel ja nicht, genau so gut wie der Mensch zu fahren, sondern besser. Von einem autonomen Auto erwarte ich, dass es bei dichtem Nebel besser fährt als der Mensch. Das ist halt ohne Radar/Lidar nicht gegeben

Das ist genau mit Lidar nicht gegeben, Lidar versagt schnell bei Nebel und Regen. Lidar Frequenzen sind meist nah am sichtbaren Spektrum, alles was das menschliche Auge stört, stört vermutlich auch Lidar – und mehr, da Lidar schnell durch Reflexionen irritiert wird und wenig Information über die Art des Objekts bietet. Nebelwolke aus dem Auspuff oder vom Auto gefallenes Gepäck? Schwer zu unterscheiden für Lidar.

Radar haben Teslas ja und Radar ist ziemlich unbeeindruckt von schlechtem Wetter.
 
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Zehkul schrieb:
Radar haben Teslas ja und Radar ist ziemlich unbeeindruckt von schlechtem Wetter.

Das Radar ist v.a. dafür da, um auf die Fahrt des übernächsten Autos reagieren zu können. Deswegen ist das auch so angebracht, dass es unter dem direkt voraus fahrenden Auto durch funkt.

Eine Situation, die heute ein menschlicher Fahrer nicht lösen kann, z.B. blickdichter Nebel, muss von einem LEvel-5-System auch nicht gelöst werden können. Es geht nur darum, dass der Computer bei Level 5 alles können muss, was auch ein Mensch kann. Im Idealfall natürlich etwas besser.

"Besser" ist halt ein schwammiges Wort. Ist es "besser", wenn das Auto gefahrlos durch dichten Nebel fahren kann? Sollte es das überhaupt können, oder gefährdet das z.B. Fußgänger, die selbst ja nicht über solche Sensorik verfügen? Schwierige Frage.
"Besser" kann, soll und wird v.a. heißen, dass die Systeme weniger aggressiv fahren, tendenziell mit niedriger Top-, aber höherer Durchschnittsgeschwindigkeit, und mit deutlich weniger Unfällen. Selbst ein simpler Faktor 2 weniger Unfälle wäre eine immense Errungenschaft. Genau diesen Faktor strebt Tesla übrigens mit seinem erste Level-5-System an.

Habe heute gelesen, dass Daimler und BMW sich zusammentun, um Level-4-Autonomie bis 2024 beim Endkunden anbieten zu können. Die geplante Feature-Liste liest sich ganz ähnlich zu dem, was Tesla derzeit bei der FSD-Option im Konfigurator schreibt. Bin gespannt!
 
ApeHunter schrieb:
Das Setup von Tesla mag funktionieren, wenn keiner schneller als 100 fährt, aber auf einer deutschen Autobahn würde ein automatisierter Tesla gnadenlos schnelleren Autos vor den Bug schnullern

Warum? Haben Kameras eine kleinere Reichweite als (menschliche) Augen?

Aktuell haperts an den korrekten Berechnungen, z.B. der Erkennung ob das Auto 500m weiter hinten jetzt auf der ganz rechten oder mittleren Spur fährt. Die neuen Computer sind da der richtige Schritt um weiterzukommen.

Lg
 
1. Level 5 bei Autos bedeutet, dass a) der Autofahrer zu keinem Zeitpunkt willens oder in der Lage sein muss, einzugreifen. Man darf also besoffen einsteigen b) der Autopilot dem durchschnittlichen Fahrer überlegen ist.

Letzteres ergibt sich aus den einschlägigen Vorschriften zur Risikoabschätzung und Gefahrenabwehr. Die Einführung einer neuen Technologie im öffentlichen Verkehr darf die Sicherheit nicht senken.

Sieht man sich den Status quo bei Flugzeugen an - und da ist die automatische Landung vergleichsweise Kinderkram - ist man gerade bei Level 4 angekommen. Aber auch nur bei ausgewählten Flughäfen.
http://www.airliners.de/kann-flugzeug-antworten-cockpit-15/37085

2. Level 4 bedeutet, dass a) der Fahrer in einem kurzen, vom Gesetzgeber noch zu konkretisierenden Zeitraum in der Lage und Willens sein muss, das Fahrzeug zu übernehmen b) der Autopilot bis auf definierte und gesetzlich vorgeschriebene Situationen besser fährt als der durchschnittliche Autofahrer. Die Ausnahmen dürfen keine Routinesituationen umfassen.

Nach Level 4 ist also zulässig, das automatische Befahren von verschneiten Waldwegen auszuschließen. Aber zum Beispiel ganz sicher nicht zulässig, das Befahren einer verschneiten Landstraße im Wald auszuschließen (wo GPS, Internet und Fahrbahnmarkierungen nicht zuverlässig zur Verfügung stehen)

Jetzt überlegt selbst, ob ihr glaubt, dass aktuell ein Tesla in Deutschland Level 4 erreicht.
 
Oneplusfan schrieb:
Allerdings ist das Ziel ja nicht, genau so gut wie der Mensch zu fahren, sondern besser.
hmm..
österr. Statistik für die vermuteten Gründe der tödlichen Autounfälle 2018

29% -> Unachtsamkeit/Abgelenkt
24% -> nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit
16,6% -> Vorrangverletzung
7,3% -> riskantes Überholen
7% -> Alkohol am Steuer
3,6% -> missachten von Verboten/Geboten
2,8% -> gesundheitliche Gründe (Herzkreislauf-Versagen, ...)
1% -> mangelnder Sicherheitsabstand
0,7% -> Übermüdung
1,3% -> technische Defekte


wenn ich mir das so anschaue:
nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit, Alkohol am Steuer, Unachtsamkeit ("nicht geschaut"), gesundheitliche Gründe, Sekundenschlaf, ....

da würde schon einige Gründe für Unfälle wegfallen..

jetzt ists halt so:
wenn Teslas auf den Straßen 100 Unfälle wo ein Auto mit hoher Geschwindigkeit "weil unachtsam" bei Stausituation in einen Auffahrunfall verwickelt worden wäre das verhindert...
dann scheint das trotzdem nicht zu zählen, wenn es einmal einen AUflieger übersieht und unten durchfährt..

statistisch denke ich das diese Autos IN ZUKUNFT dann (level 4, level 5) die Unfallzahlen stark reduzieren werden

ob sie trotzdem FEHLERFREI sein werden, und JEDE erdenkliche Situation händeln ?
es wird wohl zu den einen oder anderen Unfall kommen, wo man nachher sagen wird: einem Menschen wäre das so wohl nicht passiert..

bleibt die Frage wem man dann die Schuld gibt...

wiegen 1000te verhinderte Unfälle durch KI die 10 Unfälle auf, die ohne KI vielleicht nicht passiert wären ?

sind ja auch diese Gedankenexperimente: Auto kann Unfall nimma vermeiden:
soll es sich für das eine Kind entscheiden (es niederzufahren) oder doch lieber für die 2 Pensionisten daneben ?
wie soll das ethisch entschieden werden...

MUSS sowas tatsächlich "einprogrammiert" werden?
ein Mensch - bei einer Schreckbremsung - dass er da dann noch großartig abwägen kann, wessen Leben jetzt mehr Wert wäre...

von der maschine wird das aber verlangt
 
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