CDLABSRadonP... schrieb:
supertramp schrieb:
Ich würde den Intel Chef rausschmeißen ist bestimmt billiger, anscheinend hat er es ja nicht drauf, bis auf sein fettes Jahresgehalt.
Vergiss nicht, was er (und vor ihm übergangsweise Swan) von Krzanich geerbt hat. Gemessen daran sind seine bisherigen Erfolge gut. Aber das nächste Jahr wird über ihn entscheiden.
Zugegeben, mag für den Einen oder Anderen (die
weniger Durchblick haben den Nepp nicht durchschauen) eine kontroverse Meinung sein, aber Bob Swan hat
Gott sei Dank nicht viel von dem korrupten Krzanich mitgekommen, sondern ging mit spitzem Bleistift emotions- und pietätslos ungeachtet aller Intel-Glorie zu Werke. Er hat Intel faktisch gerettet und wurde für den bloßen Vorschlag, daß Intel an Intel's Mitbewerber (TSMC, Samsung, GloFo) auslagert, geschasst.
Robert Swan ist erst 2016 von General Atlantic gekommen, war davor jahrelang bei eBay (PayPal-Ausgliederung begleitet) und kam als
CFO (was seine
eigentliche Berufung ist!; nicht Aushilfs-CEO, weil der desolate Schuppen über Monate sonst keinen Dummen finden kann) zu Intel, um Krzanich's korrupte rechte Hand und Personalie Stacy Smith zu ersetzen.
Der Treppenwitz ist aber: Bob Swan, obwohl in den Medien viel gescholten, hat tatsächlich unglaublich viel für Intel's Überleben getan und als gelernter Buchhalter so viele tiefrote und sinnlos vergeudende Geschäftsbereiche abgestoßen, wie ihn das Board hat machen lassen (bevor sie ihn als
Nicht-
Intel-Lifer rausgeekelt haben).
Bob Swan war insgeheim der beste Chef, den Intel die letzten 20 Jahre gehabt hat.
Einen, den sie nicht verdienten, aber den sie dringen brauchten.
Aber den Gelsinger haben sie sich definitiv verdient, weil er ist dabei Intel's letzter CEO zu werden und den Laden komplett gegen die Wand zu fahren.
Das kann halt eben nur ein Intel-Lifer ..
Ohne Swan's Abstoßungen um das brutale milliardenschwere finanzielle Bluten zu stillen (damit Intel überhaupt ohne Chapter 13 weiter überleben kann), wäre der finanzielle Einbruch bei Intel schon deutlich früher zu Tage getreten und die roten Zahlen und Verluste von '22 bis jetzt, wären schon seit '18-'19 sichtbar geworden. Nur so konnte sich Intel über die letzten Jahre retten, ohne Insolvenz anzumelden.
Gedankt hat es Robert, daß er für Intel größtenteils seine Reputation zerstört, den sprichwörtlichen sterbenden Schwan gemimt und für ein Handgeld als Lückenbüßer und Feuerlöscher hergehalten hat, trotz allem Niemand. Vor allem nicht die verblendete und korrupte Chef-Etage, die seine hochgradig sinnvollen (von Jim Keller initiierten) Vorschläge zur Fremdfertigung und Auslagerung Swan stattdessen persönlich übel genommen und diese als Majestätsbeleidigung des ewig glorreichen großen Intel interpretiert haben.
Aber Swans Anstrengungen sind ja glücklicherweise zum größten Teil vom gewieften narzisstischen Blender Gelsinger zunichte gemacht worden. Der typische Intel-Lifer, welcher seit Jahren die Branche, mitsamt Börse und insbesondere die Kunden verarscht und dabei für 178 Millionen Chef-Gehalt (Swan; 26 Mil.) nicht nur den Laden nachhaltig gegen jede Wand fährt sondern auch noch mit fahrlässiger Inkompetenz und vorsätzlichem Stümpertum sicher stellt, daß Intel seine langjährige Reputation verbrennt.
Ja, Gelsinger … der unter dem Deckmantel des charismatischen, rechtschaffenden und christlich-konservativen Ehrenmanns als gefeierter Rückkehrer und verlorener Sohn sich und seinen Helfershelfern die Taschen vollstopft.
Die finanziellen Einsparungen, die durch Swan initiiert wurden, sind von Gelsinger mit seinem linken Bruder im Geiste (Raja Koduri) allein bei dem Theater um Intel's desolate Graphics-Sparte ihr Witz-Gefrickel
Xe oder besser Arc und
Aurora,
Ponte Veccio & Co zu großen Teilen wieder verbrannt worden.
Ist doch auch schön – Muß man alles mal gemacht haben!
Ist erst recht prickelnd, wenn die Mitbewerber währenddessen ständig besser werden, permament aufholen und Dir als Unternehmen mit kaputter Reputation, einbrechenden Umsätzen+Gewinnen mitsamt Margen und schwindenden Marktanteilen (inklusive boykottierenden Kunden) die Existenzgrundlage entziehen.
CDLABSRadonP... schrieb:
Und ja, beides in einem Posting: Rocket-Lake-Debakel und Gelsinger nicht künstlich schlechtreden.
Was gibt es denn von Gelsinger bitte positives zu berichten?! Also jetzt abgesehen von der Tatsache, daß Intel seitdem und
vor allem mit ihm im lokalen Heizlösungen-Gewerbe Fuß gefaßt hat und zur medialen Größe im
Luftpumpen-Sektor avancierte?
Er hat die größten Desaster der Grafik-Sparte zu verantworten (Intel's
DG1, X
e und den Haupt-Flop
Arc), dazu die immerwährende
Aurora-Katastrope (mitsamt 600 Mil. Vertragsstrafe), hätte Intel's Optane schon viel eher absägen sollen (statt jahrelang die Kunden und Öffentlichkeit zu belügen und währenddessen Unsummen zu verbrennen) – Die Liste seiner Untaten ließe sich beliebig fortsetzen.
Gelsinger hat in Wirklichkeit Krzanich beerbt, weil er hat praktisch nahtlos den desolaten Kurs der Selbstzerstörung aus dem Innern von Krzanich fortgeführt.
Den Bengel und Blender braucht Niemand schlechtredend, daß bekommt der schon noch ganz alleine hin;
Er macht nämlich so gut wie nie im positiven Sinn von sich reden und ein Großteil der Leute assoziiert Gelsinger mittlerweile (vollkommen verdient) mit Intel's Untergang.
… und sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird Gelsinger als Intel's letzter (Gesamt-) CEO in Intel's korrupte Geschichte eingehen, bevor man den Konzern wird entweder zerschlagen oder in einzelne Geschäftsbereiche wird auftrennen, um sein Überleben dieses überfälligen Monstrums wird sicherstellen wollen. Aber genau
das, dieses Zerschlagen in einzelne Unternehmen und Sparten fängt ja schon an und ist seit Jahren am Laufen.