News Entlassungswelle befürchtet: Intel soll Tausende Stellen für Kurskorrektur streichen

tomgit schrieb:
Dann könnte Intel aber direkt schließen.
Intel weiß selbst, dass der größte Treiber im Rechenzentrum nicht der Prozessor ist, sondern die (GP)GPU. Diese Sparte aufzugeben wäre die denkbar schlechteste Entscheidung.
Unabhängig davon, dass in Rechenzentren das große Geld gedreht wird, sollte man ein Produkt im Portfolio haben das jemand kauft. Das sehe ich bei Intel aber nicht und der Markt ist bereits aufgeteilt. Für Pionierarbeit mit Intel nimmt kein vernünftiges Unternehmen Geld in die Hand.
Es macht einfach keinen Sinn ein totes Pferd weiterzureiten.
 
Salutos schrieb:
Es macht einfach keinen Sinn ein totes Pferd weiterzureiten.
So ähnlich hat man von AMD auch mal gesprochen...
 
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das wird noch schlimmer, wird demnaechst ja verklagt wegen raptorLake - die mainboardhersteller werden sich wheren und verdeutlichen wie Intel selbst den Herstellern anweisungen gab die BIOSe zu tunen um testreviews standzuhalten.
 
Nice. Microsoft did the same and got rid of almost all employees in their QC department (replaced by AI) and we all know how that went. Oh well. The big fiasco with 13 and 14th gen will surely repeat if Intel put all their trust in AI as Microsoft did. Money saved but their reputation will sink like a stone in the ocean.
 
Diablokiller999 schrieb:
Frag mal die Betroffenen, ob es denen schadet wenn ihr Unternehmen, welches massiv Gewinne einfährt, ihre Existenzen gefährdet um noch massivere Gewinne einzufahren.
Die gehen einfach zum nächsten Big Tech Unternehmen. Das ist ziemlich normal in der Branche.
Man bleibt auch keine 5+ Jahre beim selben Unternehmen, sondern wechselt von sich aus häufig.

Hier geht es nicht darum, dass irgend ein Werk in einem Dorf schließt und das halbe Dorf arbeitslos wird weil es im Umkreis keine Alternativen gibt.
 
Cool Master schrieb:
Ich denke viele sehen was Musk bei Twitter gemacht hat in dem er fast jeden entlassen hat und das Unternehmen läuft nach wie vor.
Traurig das so viel Geld mit dem Scheiß verdient wird, die Leute auch ohne Arbeit zu haben bezahlen zu können.
 
Intel ist wie Boeing. Sie versuchen die Anzahl und Kosten für kaputte 13k/14k CPUs zu verheimlichen. Weil sie nicht gesetzlich verpflichtet sind sie offen zu legen. Intel hat ja auch zugegeben, dass sie zwischen normalen CPU-Defekten und den beschleunigten Alterungserscheinungen unterscheiden können. Daher soll ein Tool bald das identifizieren helfen. Evtl. können sie dann Kosten sparen, wenn Leute schonend die CPUs aus der Gewehrleistungszeit führen. Intel hat nämlich sehr viel zu verlieren, wenn sie neue Kunden für ihre Fabs gewinnen wollen und es spricht sich herum, dass sie extreme Qualitätsprobleme haben. Intel hat Glück, dass es im Chip-Business keine schnell agierende Aufsicht wie in der Luftfahrt und Raumfahrt gibt. Aber abwarten, evtl. wir ja doch noch ein Skandal draus, so dass die EU genauer hinschaut und eine neue Strafrechnung vorlegt.
 
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BxBender schrieb:
Raptor Lake und Intel ARC liegt aber doch in seinem Verantwortungsbereich?
Und wieso läuft die Intel 10nm und 7nm Fertigung so extrem schlecht an, dass man um Jahre verschieben muss und dann auch nur Notebookware zuerst vorschiebt, die nicht wirklich überzeugend ist?
Einen Aufwärtstrend sehe ich da leider nur sehr bedingt.
Oder ist er nur für das Vorlesen der Quartalszahlen und dem Wunschdenken für zukünftige Produkte zuständig? ;-)
Recherchier einfach mal wann die Ursachen für die jetzigen Probleme intels geschaffen wurden. Seine Vorgänger haben schön die Investitionen in Forschung und Entwicklung zurückgefahren, damit natürlich dann eine tolle Marge erzeugt, sich von den Aktionären feiern lassen, das Unternehmen aber letztendlich auf Verschleiss gefahren. Ich erinnere an jahrelange Stagnation a la "4 Core are enough!"...

Und dann hat Gelsinger diesen Misthaufen wieder übernommen. Er ist erst seit dreieinhalb Jahren wieder am Ruder. Das ist so die Zeitspanne, die man braucht, um eine verwahrloste 14nm-Fertigung auf 7nm aufzupimpen. Den jahrelangen Stillstand (aka "14nm+++++" hüstel), den Du zurecht kritisierst, fand unter seinen Vorgängern statt.

Man sieht es übrigens auch am Sockel: Bereits 2009 wurde Socket 1156 eingeführt, dann Stillstand mit Socket 1155, 1150, 1151, im Jahr 2020 dann Socket 1200 (erstmalig ~45 Pins mehr, aber immernoch gleiche Liga). Satte 11 Jahre Stillstand beim Sockel! Unter Gelsinger dann direkt 1700 Pins, jetzt bald 1851.

Stichwort Hybridarchitektur - kann man von halten was man will, aber frischen Wind bedeutete es allemal.

Wenn Du die Unterschiede zwischen 2009-2020 und 2020-heute nicht sehen kannst, dann macht es natürlich Sinn auch auf Gelsinger rumzuhacken.

Den einzigen echten Managementfehler von Gelsinger sehe ich im Umgang mit dem aktuellen 13th-Gen-Bug.
 
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Rickmer schrieb:
Und dennoch macht(e?) Intel aktuell so viel Profit wie AMD Umsatz...
Was an sich ja für AMD und gegen Intel spricht. Immerhin schafft es AMD mit einem Bruchteil von Intel's Vermögen mehr als Konkurrenzfähig zu sein.
 
Wir halten Intel-Aktien in der Familie, die vor 20 Jahren mal mehr wert waren als heute (war zumindest zwischenzeitlich mal so. Ich weiß nicht wie der aktuelle Kurs ist). Traurige Entwicklung auch wenn man viele Jahre lang gut Rendite abgeschöpft hat.

Ob Intel jemals wieder die Trendwende schaffen wird?
 
Aktuell liegen die Intel Aktien bei 30.60 Dollar, das ist nichts verglichen mit den anderen Herstellern. AMD und andere hatte auch zu kämpfen aber die bekamen ihre Schäfchen ins Trockene.

Intel muss jetzt endlich mal liefern, 30 Jahre halte ich die schon und die Aktie kam nicht vom Fleck. Klar gab es immer Dividende aber ein Überflieger war die Aktie nie.

Ein Armutszeugnis wie die Krise mit den CPUs behandelt wird. Es ist langsam Zeit dass Patrick in die Puschen kommt. Träimen von schöner Performance hilft den Kunden mit defekter CPU jetzt nicht weiter.

Ich denke der Niedergang lässt sich stoppen, aber dazu muss endlich dieser Efficiency und Performance Core Blödsinn aufgegeben werden. Die wahre Performance kommt mit Performance Cores und jede defekte CPU muss ohne wenn und aber kostenlos getauscht werden.

Und zwar dalli dalli.
 
Schnell Aktien kaufen.😅😅😅
 
matmartin schrieb:
Traurige Entwicklung auch wenn man viele Jahre lang gut Rendite abgeschöpft hat.

Gut Rendite? :) Naja, bis auf einige wenige Highlights ist die Dividendenrendite* von Intel ja immer so +/- bei 3% rumgekrebst (minus 25% KESt = gerade mal etwas über 2% netto). Wie bei den meisten Techaktien ist das alles andere als berühmt.

Für die mickrige Dividende würde ich mir die Intel Aktie niemals ins Depot legen, sondern nur in der Hoffnung auf Kurssteigerungen (ich halte momentan noch Intel, die ich mal für €26,xx gekauft hatte und hoffe auf ein langfristiges Kurvekriegen).

Wenn man "gut Rendite" will, dann gibt es ganz andere Kaliber. Ich bin ja ein großer Freund von Dividendenaktien, weil man die einfach kaufen und liegen lassen kann, um ein schönes passives Zusatzeinkommen zu erzielen.

Einige meiner Favoriten:

  • Freenet: Kursentwicklung meh, aber sonst total geil, da die Dividende derzeit steuerfrei ist, also keine 25% abgezogen werden und die Rendite liegt seit Jahren um die 7% bis 8%
  • AT&T: Hier hat man ebenso eher wenig Freude an Kurssprüngen, aber AT&T zahlen wie ein Uhrwerk immer quartalsmäßig eine ordentliche Dividende, die sich p.a. auf etwas über 6% Rendite aufsummiert
  • Verizon: Dito zu AT&T
  • Swiss Re und Zurich Insurance Group: Supersolide Schweizer Aktien, die auch so um die 6% abwerfen
  • Allianz: Ebenso grundsolide und ca. 6% Dividendenrendite
  • Automobilaktien: Da muss man derzeit etwas vorsichtig sein, aber dieses Jahr haben die alle noch richtig gut Rendite erbracht (Vorsicht wegen der EU China-Zölle und ungewissen Auswirkungen auf die Ertragslage bei BMW, MB, VW usw.). In USA ist Ford einen Blick wert. Kurs stagniert, aber Dividende ist solide.
  • Altria Group: Knapp 8% Dividendenrendite sprechen für sich

* Anhang Intel Dividendenrendite:


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Die ganzen Tech Konzerne stellen immer (zehn) tausende Mitarbeiter ein, dann werden wieder tausende entlassen und das Spiel beginnt von vorne. Die Onboarding Kosten sind doch enorm (hätte das mal bei Amazon gelesen wegen höher Fluktuation). Die entlassenen MA bekommen zusätzlich noch Abfindung.

Können die ihren Personalbedarf nicht besser prognostizieren? Oder werden lediglich Projektbezogen MA eingestellt und bei Fertigstellung entlassen?
 
CDLABSRadonP... schrieb:
supertramp schrieb:
Ich würde den Intel Chef rausschmeißen ist bestimmt billiger, anscheinend hat er es ja nicht drauf, bis auf sein fettes Jahresgehalt.
Vergiss nicht, was er (und vor ihm übergangsweise Swan) von Krzanich geerbt hat. Gemessen daran sind seine bisherigen Erfolge gut. Aber das nächste Jahr wird über ihn entscheiden.
Zugegeben, mag für den Einen oder Anderen (die weniger Durchblick haben den Nepp nicht durchschauen) eine kontroverse Meinung sein, aber Bob Swan hat Gott sei Dank nicht viel von dem korrupten Krzanich mitgekommen, sondern ging mit spitzem Bleistift emotions- und pietätslos ungeachtet aller Intel-Glorie zu Werke. Er hat Intel faktisch gerettet und wurde für den bloßen Vorschlag, daß Intel an Intel's Mitbewerber (TSMC, Samsung, GloFo) auslagert, geschasst.

Robert Swan ist erst 2016 von General Atlantic gekommen, war davor jahrelang bei eBay (PayPal-Ausgliederung begleitet) und kam als CFO (was seine eigentliche Berufung ist!; nicht Aushilfs-CEO, weil der desolate Schuppen über Monate sonst keinen Dummen finden kann) zu Intel, um Krzanich's korrupte rechte Hand und Personalie Stacy Smith zu ersetzen.

Der Treppenwitz ist aber: Bob Swan, obwohl in den Medien viel gescholten, hat tatsächlich unglaublich viel für Intel's Überleben getan und als gelernter Buchhalter so viele tiefrote und sinnlos vergeudende Geschäftsbereiche abgestoßen, wie ihn das Board hat machen lassen (bevor sie ihn als Nicht-Intel-Lifer rausgeekelt haben).
Bob Swan war insgeheim der beste Chef, den Intel die letzten 20 Jahre gehabt hat.
Einen, den sie nicht verdienten, aber den sie dringen brauchten.
Aber den Gelsinger haben sie sich definitiv verdient, weil er ist dabei Intel's letzter CEO zu werden und den Laden komplett gegen die Wand zu fahren. Das kann halt eben nur ein Intel-Lifer ..

Ohne Swan's Abstoßungen um das brutale milliardenschwere finanzielle Bluten zu stillen (damit Intel überhaupt ohne Chapter 13 weiter überleben kann), wäre der finanzielle Einbruch bei Intel schon deutlich früher zu Tage getreten und die roten Zahlen und Verluste von '22 bis jetzt, wären schon seit '18-'19 sichtbar geworden. Nur so konnte sich Intel über die letzten Jahre retten, ohne Insolvenz anzumelden.

Gedankt hat es Robert, daß er für Intel größtenteils seine Reputation zerstört, den sprichwörtlichen sterbenden Schwan gemimt und für ein Handgeld als Lückenbüßer und Feuerlöscher hergehalten hat, trotz allem Niemand. Vor allem nicht die verblendete und korrupte Chef-Etage, die seine hochgradig sinnvollen (von Jim Keller initiierten) Vorschläge zur Fremdfertigung und Auslagerung Swan stattdessen persönlich übel genommen und diese als Majestätsbeleidigung des ewig glorreichen großen Intel interpretiert haben.

Aber Swans Anstrengungen sind ja glücklicherweise zum größten Teil vom gewieften narzisstischen Blender Gelsinger zunichte gemacht worden. Der typische Intel-Lifer, welcher seit Jahren die Branche, mitsamt Börse und insbesondere die Kunden verarscht und dabei für 178 Millionen Chef-Gehalt (Swan; 26 Mil.) nicht nur den Laden nachhaltig gegen jede Wand fährt sondern auch noch mit fahrlässiger Inkompetenz und vorsätzlichem Stümpertum sicher stellt, daß Intel seine langjährige Reputation verbrennt.

Ja, Gelsinger … der unter dem Deckmantel des charismatischen, rechtschaffenden und christlich-konservativen Ehrenmanns als gefeierter Rückkehrer und verlorener Sohn sich und seinen Helfershelfern die Taschen vollstopft.

Die finanziellen Einsparungen, die durch Swan initiiert wurden, sind von Gelsinger mit seinem linken Bruder im Geiste (Raja Koduri) allein bei dem Theater um Intel's desolate Graphics-Sparte ihr Witz-Gefrickel Xe oder besser Arc und Aurora, Ponte Veccio & Co zu großen Teilen wieder verbrannt worden.

Ist doch auch schön – Muß man alles mal gemacht haben!
Ist erst recht prickelnd, wenn die Mitbewerber währenddessen ständig besser werden, permament aufholen und Dir als Unternehmen mit kaputter Reputation, einbrechenden Umsätzen+Gewinnen mitsamt Margen und schwindenden Marktanteilen (inklusive boykottierenden Kunden) die Existenzgrundlage entziehen.


CDLABSRadonP... schrieb:
Und ja, beides in einem Posting: Rocket-Lake-Debakel und Gelsinger nicht künstlich schlechtreden.
Was gibt es denn von Gelsinger bitte positives zu berichten?! Also jetzt abgesehen von der Tatsache, daß Intel seitdem und vor allem mit ihm im lokalen Heizlösungen-Gewerbe Fuß gefaßt hat und zur medialen Größe im Luftpumpen-Sektor avancierte?

Er hat die größten Desaster der Grafik-Sparte zu verantworten (Intel's DG1, Xe und den Haupt-Flop Arc), dazu die immerwährende Aurora-Katastrope (mitsamt 600 Mil. Vertragsstrafe), hätte Intel's Optane schon viel eher absägen sollen (statt jahrelang die Kunden und Öffentlichkeit zu belügen und währenddessen Unsummen zu verbrennen) – Die Liste seiner Untaten ließe sich beliebig fortsetzen.

Gelsinger hat in Wirklichkeit Krzanich beerbt, weil er hat praktisch nahtlos den desolaten Kurs der Selbstzerstörung aus dem Innern von Krzanich fortgeführt.

Den Bengel und Blender braucht Niemand schlechtredend, daß bekommt der schon noch ganz alleine hin;
Er macht nämlich so gut wie nie im positiven Sinn von sich reden und ein Großteil der Leute assoziiert Gelsinger mittlerweile (vollkommen verdient) mit Intel's Untergang.
… und sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird Gelsinger als Intel's letzter (Gesamt-) CEO in Intel's korrupte Geschichte eingehen, bevor man den Konzern wird entweder zerschlagen oder in einzelne Geschäftsbereiche wird auftrennen, um sein Überleben dieses überfälligen Monstrums wird sicherstellen wollen. Aber genau das, dieses Zerschlagen in einzelne Unternehmen und Sparten fängt ja schon an und ist seit Jahren am Laufen.
 
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Ähnlich wie Sony und Partner in Japan.
Allerdings haben die Japaner scheinbar das bessere chip design 😋
 
Ripcord schrieb:
Was an sich ja für AMD und gegen Intel spricht. Immerhin schafft es AMD mit einem Bruchteil von Intel's Vermögen mehr als Konkurrenzfähig zu sein.

Was AMD aber in erheblichem Maße TSMC zu verdanken haben. Die Fertigung ist nun mal schlicht und ergreifend das ein und alles. Und genau das ist seit ca. 2015/2016 die Achillesferse von Intel. Da bringt alles "Vermögen" nichts, sondern nur das "Vermögen" im Sinne des Könnens ;) . Bei AMD sitzt dieser wichtigste Teil des "Vermögens" (= Könnens) in Taiwan.

Pat Gelsinger hat gemäß eigener Aussagen die komplette Firma auf das Gelingen des 18A Prozesses gesetzt. Das soll der große Heilsbringer werden. Es wird also ab nächstem Jahr sehr interessant, ob Intel dann tatsächlich den lange ersehnten (plus/minus) Gleichstand mit TSMC erreichen werden oder ob die Durststrecke sich noch verlängern wird...
 
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Ja das wird schon wieder werden wenn man bedenkt man wie lange AMD gebraucht hatte wieder ordentliche konkurrenzfähige CPUs zu bauen, und wieder richtig Fuß zu fassen.

Intel hat aktuell halt einige Probleme das wird dauern, aber wird bestimmt wieder
 
Cool Master schrieb:
Der Mann ist seit 2021 CEO. Glaubst du, dass man so ein Laden in ~3 Jahren auf eine Linie bringen kann?

Nun ja, Intel ist ein ziemlicher großer Laden und Pat Gelsingers Vorgänger Bob Swan war wohl eine ziemliche Niete (auch eben nicht mit grossartigem Bezug zum Unternehmen wie Gelsinger, der als "Intelianer"/CTO früherer Jahre bei Intel zurück geholt wurde für den Posten des CEO und somit sicherlich nicht nur auf Selbstbereicherung aus ist).

Auch wenn sich vor Brian Krzaniks Abgang vom CEO Posten schon Probleme am Horizont andeuteten, hat dieser (der auch seit 1982 als Ingenieur und COO bei Intel schon tätig war) den Laden immer noch relativ gut zusammen gehalten und über seinen Zeitraum 2013-2019 insgesamt ziemlich effektiv bis kurz vor seinem Ende geführt (natürlich nicht ohne Fehler).

Ob Gelsinger auch 6 Jahre oder gar länger durchhalten wird als CEO bei Intel, ist in dem Geschäftsumfeld und bei dem Erfolgs-/Aktionärsdruck aber auch fraglich und wie lange wird es brauchen um den Laden erfolgreich umzukrempeln (was natürlich auch von Unternehmens- und Marktsituation immer abhängig ist)?

Lisa Su ist jetzt wie lange CEO bei AMD und hat es immer noch nicht gebacken bekommen (siehe Grafikkartensparte, die nicht wirklich annähernd auf Augenhöhe mit dem Marktführer operiert, egal ob im Consumer/Gaming oder im profesionellen/K.I. Bereich), so gesehen gilt das natürlich auch für andere und demnach müsste Gelsinger dann auch mindestens 10 Jahre Zeit bekommen, nur dürfte der Erfolgsdruck bei Intel ein größerer sein als bei AMD.

Die Entlassungen bei Intel dürften wohl notwendig sein, um insgesamt als Unternehmen konkurrenzfähig zu bleiben/aufgestellt zu sein und wer weiss, wieviel davon bleibt und nicht wieder besetzt wird (auch durch "K.I. Einsparungen").

Andere in der Branche haben schon vorher in großem Umfang entlassen und wieder andere dürften wohl noch folgen (falls die mögliche K.I. Blase platzen sollte), zumal wenn sich Mainboards, dGPUs und CPUs immer weiter verteuern werden (wie jetzt/aktuell bspw. künstlich" Notebooks begründet mit durch NPUs (mit wenig keinem Mehrwert für viele)) und Leute springen auf Marketing- und Medienhype nicht mehr an, dann wird sich die IT Branche noch umsehen bzw. stehen große Veränderungen bevor.
 
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