K-BV schrieb:
Der private Nutzer nutzt ein Linuxsystem nicht zuletzt wegen des Zugewinns an Sicherheit.
Die meisten privaten Nutzer eher aus Spieltrieb und weils kostenlos ist.
Wer wirklich auf Sicherheit aus ist, der nimmt entweder eine speziell dafür ausgelegte Distribution (beispielsweise
QubesOS) oder was ganz Anderes wie z.B.
OpenBSD.
Dir Mehrzahl der Anwender klebt allerdings bei
ubuntu und Co. Kann man so hinnehmen, spricht aber nicht für ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein.
K-BV schrieb:
Ich wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich das als Produktivsystem dann ausgerechnet wieder unter Windows laufen lassen würde, das einem ungleich größeren Bedrohungspotential ausgesetzt ist.
Ich weiß nicht, was da Dualboot ein großen Gewinn bringen soll? Oder meinst Du, Malware macht an Partitionsgrenzen halt? So nach dem Motto "Oh. Da ist ein Linux installiert. Na das lass ich mal lieber in Ruhe. Nicht das das noch zurückhaut"
Und ich weiß nicht, ob Du es schon wussts, aber man kann nicht nur Windows als Host und Linux als Guest einsetzen, sondern auch umgekehrt.
K-BV schrieb:
Zudem gibt es 2 völlig unnötige zusätzliche Ebenen, das Gastsystem und die VM, die für sich wiederum eine potentielle Gefahrenquelle für die Stabilität meines OS darstellen.
Das stimmt zwar prinzipiell. Und auch das VMs strenggenommen kein Sicherheitsfeature sind, aber wie gesagt: Mit Dualboot gewinnst Du nicht allzuviel. Im Gegenteil. Bei einer erfolgreichen Übernahme von Windows durch Malware gibts gar keine Barriere mehr.
Nicht zuletzt müsstest Du dann strenggenommen eine Linux-Distribution auch downstrippen. Sowas wie ne Standard-ubuntu-Installation ist viel zu fett. Da lässt sich ne Menge verschlanken und somit Angriffsfläche rausnehmen.
K-BV schrieb:
Darüber hinaus brauchts auch noch entsprechend leistungsfähige HW, die an deiner Arbeitsstätte bestimmt vorhanden ist.
Meine ersten mehr oder weniger erfolgreichen Virtualisierugnserfahrungen habe ich mit
QEMU gemacht. Gut. Windows lief natürlich nicht wie nativ, aber es ging. Und das ist 15 Jahre heute. Heute haben wir bessere Virtualisierungssoftware und bessere Hardware. Wenn Du nicht gerade mehrere VMs parallel fährst (was ja in dem von Dir ausgewiesenen Privatbereich ja keiner machen würde), dürften die wenigsten Rechner damit ein Problem haben. Und selbst wenn, kannst Du im Einzelfall dann immer noch gucken statt von vornherein zu sagen: Macht man nicht.
K-BV schrieb:
Daher nochmal, ein Produktivsystem als Ottonormaluser nutzt man nativ, ob alleine, Dualboot, oder getrennt ist egal.
Mir fallen sogar spontan sogenannte Otto-Normaluser aus dem Bekanntenkreis die VMs nutzen.
Aber lass mich raten: Wenn sie eine VM nutzen, sind sie per Definition keine Normalnutzer mehr. :-)