Linux oder Windows 10 ?

PC-Nutzer5423 schrieb:
Du wirst auch hier nicht Opfer eines Erpresservirus werden.

Falsch. Dir kann mit Benutzerrechten ein Schadprogramm sehr wohl /home verschlüsseln, und wenn da Deine Daten ohne Backup liegen - yoink.
PC-Nutzer5423 schrieb:
Einer der grossen Vorteiel von Linux ist, dass es erheblich sicherer ist als Windows.

Das ist auch nicht richtig. Linux ist per se nicht sicherer oder unsicherer als Windows, lediglich das root/user Verhältnis ist ausgefeilter als bei Windows. Diese vermeintliche Sicherheit kommt nur dadurch zustande, dass sich die Systeme im Marktanteil erheblich unterscheiden und Linux-Distros einfach kein lukratives Ziel für Schadsoftwareangriffe sind (oder für die Gaming-Industrie :() Wohl angemerkt meine ich damit den Desktop-Markt.

Ich könnte hier noch seitenweise dazu schreiben, aber Linux-Systeme sind nicht der heilige unfehlbare Gral, so wie das System gerne romantisiert dargestellt wird.

Ich nutze selbst Manjaro (auch zum Zocken via Lutris) und bin absolut Linux-begeistert, aber ich würde mich mit dem OS nicht so idealisiert überlegen betrachten wie viele Leute es gerne hätten.

Wenn das wirklich interessiert, dann nehmt Euch mal ne halbe Stunde Zeit und lest diesen Artikel:

https://itvision.altervista.org/why.linux.is.not.ready.for.the.desktop.current.html#Preface

Das trifft einige Sachen hammerhart auf den Kopf und ich hatte viele "Isso!" Momente.
 
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frizzmaster schrieb:
Schöne und informative Seite die auch ne gute Übersicht über die Probleme darstellt.
Klar. Man kennt so Einiges, aber das mal so zusammengefasst zu haben ist schon nett.

frizzmaster schrieb:
aber Linux-Systeme sind nicht der heilige unfehlbare Gral, so wie das System gerne romantisiert dargestellt wird.
Ja. Viele fassen eine Kritik an Linux ja fast schon wie ein persönlichen Angriff auf. Das erschwert einen Austausch über Probleme die es ja nun mal gibt.
Und eigentlich sollte ja jeder über Kritik dankbar sein. Denn nur wenn man auf Schwächen hingewiesen wird und darüber reden kann, gibt es die Möglichkeit diese Sachen zu verbessern.

Es gibt aber auch Trost. Die Leute die Linux am vehementesten verteidigen sind ja oft die, die selbst gar nichts zu Linux beitragen. Das finde ich ja auch am Widersprüchlichsten. Wenn jemand sich aufregt, das man was gegen ihr Baby sagt obwohls gar nicht ihr Baby ist. :-)
 
frizzmaster schrieb:
Falsch. Dir kann mit Benutzerrechten ein Schadprogramm sehr wohl /home verschlüsseln, und wenn da Deine Daten ohne Backup liegen - yoink.
[....]
Das ist auch nicht richtig. Linux ist per se nicht sicherer oder unsicherer als Windows, lediglich das root/user Verhältnis ist ausgefeilter als bei Windows. Diese vermeintliche Sicherheit kommt nur dadurch zustande, dass sich die Systeme im Marktanteil erheblich unterscheiden und Linux-Distros einfach kein lukratives Ziel für Schadsoftwareangriffe sind (oder für die Gaming-Industrie :() Wohl angemerkt meine ich damit den Desktop-Markt.

Aber Du bestätigst es doch auch indirekt, dass Linux per se sicherer ist, weil es nicht derart im Visier der Virenschreiber steht, es nicht in dem Masse angegangen bzw. angegriffen wird, wie Windows. Alles in der Welt ist so gesehen relativ. Jedes Material das Du in ein Produkt einbettest ist nur bis zu einem bestimmten Punkt tauglich bzw. belastbar. So ist es auch mit einem Betriebssystem. Sie haben alle Schwächen, aber es gibt zwischen Windows und Linux horrende Unterschiede und diese Tatsachen macht Linux insgesamt unterm Strich um einiges sicherer als Windows.

Es ist ganz einfach meine jahrzehntelange Erfahrung, dass Leute auf Windows Maschinen immer wieder mit Viren zu kämpfen haben und von Linux kenne ich bisher keinen einzigen Fall, wo jemand aufgrund eines Virus alles an Daten verloren hätte, sich einen Epresservirus eingefangen hätte oder dass er in finanzieller Hinsicht in irgendeiner Weise zu Schaden gekommen wäre. Diese Erfahrungsunterschiede und die Bilanzen hier zwischen beiden Plattformen zwischen Windows- und Linuxusern machen Welten aus, sprechen Bände, sprechen für sich. Das sind unabwendbare Fakten, die meistens von Windows-Usern nicht akzeptiert werden wollen.

Jetzt können wir uns weiter darüber unterhalten, wie auch ein Linux kompromittiert werden kann, aber was bringt das?

Ich zB surfe nur auf seriösen oder bekannten Seiten. Dh Seiten, wo ich zumindest mal etwas darüber lass und daher weiss, dass sie unbedenklich ist. Ich nutze Linux und installiere entweder nur aus Packetquellen Software oder Produkte in der Konsole, die hochrangig Rang und Namen haben. Ich habe in meinen Browser Noscript, Ghostery und dergleichen installiert und öffne nur bekannte Emails bzw. Anhänge. Fremde USB Sticks oder Festplatte schieße ich grundsätlich nie an meinen PC an (und schließe meine Sticks auch nirgendwo anders an) und fremde Geräte kommen auch nicht in mein WLAN. Und habe darüber hinaus meinen Router sicher konfiguriert und halte die Firmware auf dem aktuellen Stand. Im Grunde ist es bei meinem Nutzerverhalten völlig egal, welches OS ich nutze, weil ich mir nirgendwo durch aktives Tun einen Virus ins Haus hole. Auf Windows würde ich zusätlich sogar noch Browser und Emailprogramm nur virtualisiert betreiben, zB durch die Sandboxie. Aber trotzdem existiert auf Windows generell immer ein zusätzliches Gefahrenpotential, dh es kann mal passieren, dass ein Virus einfällt. Und wenn sowas viell. mal 1-2 x in 10 Jahren vorkommt, dann kann es eben sein, dass bei einem Windows der Virus durchrutscht und zum Ziel kommt, weil eben der Unterbau dazu da war und bei Linux würde dieser Virus dann ins Leere laufen, weil er sehr wahrscheinlich darauf nicht läuft.

Mit Linux ist per se vieles nicht zu machen, es ist für viele Angriffe die auf Windows funktionieren, nicht zu missbrauchen, weil es von der Architektur komplett anders aufgebaut ist. Und das sehe ich durchaus als Schutzvorrichtung an - in gewissem Sinne als Firewall, um das Wort auch mal in dem Zusammenhang anders zu gebrauchen - und ich denke, dass ich damit grundlegend richtig liege.

Was Deinen Artikel angeht.. ich kann Englisch, aber ich habe zur Zeit nicht die Geduld, um mich da durchzulesen.. ist einfach zu viel Stoff gerade.. Du kannst es gerne zusammenfassen. Ich werde mir Dein Posting gerne durchlesen....
 
Zuletzt bearbeitet:
PC-Nutzer5423 schrieb:
Ich zB surfe nur auf seriösen oder bekannten Seiten. Dh Seiten, wo ich zumindest mal etwas darüber lass und daher weiss, dass sie unbedenklich ist.
Das ist weder unter Linux noch unter Windows ein Argument. Denn auch eigentlich "unbedenkliche" Seiten können ganz plötzlich bedenklich sein. Sogar die großen. Das geschieht schon seit vielen Jahren:

-> https://www.heise.de/newsticker/meldung/Vergiftete-Websites-Update-117002.html

Von daher muss man sein System, seine Software, immer so ausrichten, dass prinzipiell jede Website Drive-by Malware verbreiten kann.

und öffne nur bekannte Emails bzw. Anhänge.
Gerade malwareverseuchte oder im allgemeinen betrügerische E-Mails werden oft a) unter missbräuchlicher Verwendung bekannter Absender(adressen) und b) auch potentiell bekannter Dateinamen in Anhängen verschickt. Sowas funktioniert ganz einfach, wenn z.B. Systeme befreundeter bzw. bekannter Nutzer mit Malware kompromittiert wurden.

Auf Windows würde ich zusätlich sogar noch Browser und Emailprogramm nur virtualisiert betreiben, zB durch die Sandboxie.
Nein, das ist nicht zielführend und bringt mehr Scheinsicherheit mit Risikokompensation im Nutzerverhalten. Weil dann nämlich fahrlässiger Weise auch verdächtige Inhalte durch die Benutzer bewusst ausgeführt werden, in der Annahme, dies sei für sie stets sicher. Das trainiert ein Nutzerverhalten an, das konträr zu dem steht, was jeder beherzigen sollte.

und bei Linux würde dieser Virus dann ins Leere laufen, weil er sehr wahrscheinlich darauf nicht läuft.
Allerdings sind z.B. Browser-Addons für Firefox & Co ebenfalls Cross-Platform-fähig, somit können auch dort von unvorsichtigen Nutzern schädliche Addons im Browser unter Linux-Systemen installiert werden.
 
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Hallo Dr. McCoy,

Trotzdem ist es eine wertvolle und in der heutigen Zeit auch wichtige Massnahme, sich so gut wie nur auf seriösen und damit auch in den meisten Fällen sicheren Seiten zu bewegen. Dass jeden Tag zehntausende Server gehackt werden, ist schon lange bekannt.

Ebenso bleibt es eine sinnvolle Massnahme, Browser und Emailprogramm in einer virtuellen Umgebung zu betreiben, was die Sicherheit ganz massgeblich erhöht.

Ich finde es kontraproduktiv, alles immer zu verpflücken und dabei eine Sache "negativzureden", die eigentlich etwas positives darstellt. Wenn die Leute aus dem Haus gehen, können sie auch vom Auto angefahren werden oder wenn im Flieger können sie auch abstürzen oder vom Blitz getroffen werden oder sonstwas. Aber was hat am Ende mehr Gewicht bzw. was ist wahrscheinlich? Das verwirrt Nutzer nur unnötig, die nicht wirklich wissen, was sie tun sollen oder können. Ich finde es ehrlich gesagt verantwortungslos eine Massnahmet wie Virtualisierung als nicht zielführend zu bezeichnen und dann noch Begriffe wie Scheinsicherheit zu nennen. Warum haben denn die Konzerne und Firmen irgendwann angefangen, diese Technologien in die Programme und Systeme einzubinden?! Aus Spass sicher nicht. Weil es tatsächlich den Schutz erhöht und in der heutigen Zeit geradewegs eine Notwendigkeit dazu gibt, weil Antivirusprogramme an sich nicht den Schutz bieten, den sie eigentlich bringen sollten oder müssten. Gleich von Anfang an zu sagen, VIrtualisierung sollte eigentlich nicht angestrebt werden, sondern eher auf das Nutzerverhalten sollte im Fokus stehen, ist eben auch kein Allheilmittel und wird eben immer wieder Leute Schiffbruch erleiden lassen, weil eben nicht jeder zu einem guten Nutzerverhalten fähig ist und weil es immer wieder Situationen gibt, in denen das beste Nutzerverhalten nichts nützt, wo aber sehr wohl Massnahmen wie VIrtualisierung, Addons oder anderes in der Hinsicht eine Kompromittierung bzw. einen angerichteten Schaden verhindert hätten.

Hat eben alles zwei Seiten....
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Aber Du bestätigst es doch auch indirekt, dass Linux per se sicherer ist, weil es nicht derart im Visier der Virenschreiber steht, es nicht in dem Masse angegangen bzw. angegriffen wird, wie Windows.
Man könnte die unsicheren IoT Geräte, Router, Überwachungskameras, Server auf Linux-Basis erwähnen - bei diesen liegt es oft an fehlender Sicherheitskultur wie Masterpasswörter, fehlenden Updates oder allgemein ungesichert im Netz.
Diese Sicherheitsaspekte sind aber andere als beim Desktop-Linux.
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
dabei eine Sache "negativzureden"
Na lieber man sagt auch was zu den Nachteilen als alles schönzureden. Umso umfassender ein Aspekt beleuchtet wird, umso besser kann man ihn bewerten.

PC-Nutzer5423 schrieb:
Warum haben denn die Konzerne und Firmen irgendwann angefangen, diese Technologien in die Programme und Systeme einzubinden?!
Weil die Softwarequalität häufig sehr schlecht ist. Und anstatt die Software ordentlich zu machen versucht man halt ne Mauer drum zu ziehen die vermutlich auch nicht so viel besser sein wird als die Software (warum sollte die Firma die jahrelang schlecht programmiert hat plötzlich die Mauer fehlerfrei programmieren?).

PC-Nutzer5423 schrieb:
Weil es tatsächlich den Schutz erhöht und in der heutigen Zeit geradewegs eine Notwendigkeit dazu gibt
Die Notwendigkeit liegt nicht deshalb vor, weil die "heutige Zeit" besonders fies ist, sondern weil man sich lange Zeit keine richtigen Gedanken um Security gemacht hat. Weil man lieber halbgare Features in immer kürzeren Zeitintervallen raushaut, statt solide Software zu bauen.

Der Kunde trägt zu dieser Entwicklung nicht unerheblich bei. Würde er schlechte Software nicht akzeptieren, dann gäbe es das Problem in dem Ausmaß sicher nicht.

PC-Nutzer5423 schrieb:
ben auch kein Allheilmittel und wird eben immer wieder Leute Schiffbruch erleiden lassen, weil eben nicht jeder zu einem guten Nutzerverhalten fähig ist und weil es immer wieder Situationen gibt, in denen das beste Nutzerverhalten nichts nützt,
Da ist durchaus was dran. Nur muss man auch sagen, das die IT-Technik Stand heute das aber auch nicht hergibt. Alles was an Maßnahmen gemacht wird ist da letztlich auch allenfalls Symptombekämpfung. Da hilft es auch nichts sich was vor zu machen.
 
Ich nutze mittlerweile fast nur Linux.

W10 habe ich noch auf meinem Gamingrechner, da ich hier nur mein Wheel (G25 oder G29) vernünftig zum laufen bringe. Unter Linux fehlt hier noch einiges.
Wobei die Spiele unter Linux grundsätzlich laufen.

Anders herum bekomme ich eine Wetterstation (ist mit einer RS232 Schnittstelle angebunden) nicht wirklich zum Laufen. Unter Linux war das ganze in 15 min erledigt.

Bei der Sicherheit ist Linux mit Sicherheit weniger anfälliger, was aber eher der geringeren Verbreitung zu zuschreiben sein dürfte.

Ich habe in den letzte Jahren mit Windows auch keine Probleme gehabt. Man sollte halt brain.exe sinnvoll nutzen.

An W10 stört mich am meisten, dass MS hier ständig dran rumspielt, ohne dass man darauf Einfluss hätte. Man ist ständig damit beschäftigt, sein Sys wieder so anzupassen, wie man es sich mal eingerichtet hat. Das passiert mir unter Linux nicht.
 
rolandm1 schrieb:
Ich nutze mittlerweile fast nur Linux.

Bei solchen Beiträgen wäre es interessant, wenn die Leute sagen würden "Ich nutze Ubuntu, Manjaro, $Distribution_meiner_Wahl", weil Linux (für mich) der Kernel ist, nicht das OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
@frizzmaster

da hast du recht. Daher reiche ich mal nach.

Mein Arbeits/Office Rechner läuft mit Kubuntu 18.10 mit den akuellsten Kernel für den Alltagskram.

Auf der VM Spielwiese nutze ich Proxmox.
Hier beschäftige ich immer wieder mit Linux Mint Cinamon, ein aktuelles Manjaro oder auch mal Fedora.
Ab und an wechsel ich auch mal die M. 2, um mal eine Distri nicht nur in einer VM zu testen.
 
Ich finde, dass keine Linux Distribution eine Kopie des Aussehens von Windows sein sollte. Jedes OS sollte seine eigene Identität präsentieren. Wenn jemand mit den Alternativen nicht klar kommt, dann kann er gerne bei Win bleiben.
 
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Linux im Windows-Kleid ist wie Tofu-Hähnchenkeulen.

Auch bei Windows hat sich das Look and Feel über die Jahre gewandelt. Während man früher mit 2 Klicks in die Netzwerkeinstellungen kam, sind es heute ein halbes Dutzend. Zwischendurch gab's ne Zeit lang keinen Startbutton, sondern nur tolles Kacheldesign. Klassische Programmmenüs? Ne, Ribbon-Design. Beispiele gibt es genug und jeder hat sich damit irgendwie arrangiert. Wer sich bei der Desktop-Oberfläche von Windows XP, über Vista, 7, 8 bis hin zu 10 umgewöhnen konnte, wird das auch mit Gnome oder KDE schaffen. Die Bedienung und/oder das Aussehen sollte daher nicht das entscheidende Kriterium und schon gar kein Hindernis sein.
 
Raijin schrieb:
Wer sich bei der Desktop-Oberfläche von Windows XP, über Vista, 7, 8 bis hin zu 10 umgewöhnen konnte, wird das auch mit Gnome oder KDE schaffen. Die Bedienung und/oder das Aussehen sollte daher nicht das entscheidende Kriterium und schon gar kein Hindernis sein.
Man kommt sicher irgendwie damit klar, die Frage ist halt nur ob es für einen ein Fortschritt in der Usability darstellt oder eher ein Rückschritt… ich finden Ribbon und Kacheln für mich als durchaus sinnvolle Änderung und die mir das benutzen des PCs erleichtert. Währenddessen erscheint mir dann KDE wieder wie ein kleiner Rückschritt und mit Gnome komm ich irgendwie gar nicht (mehr) klar. Am liebsten benutz ich unter Linux dann Mate, das erinnert mich an Gnome von früher und lässt sich ganz gut anpassen.

Aber das muss jeder selbst ausprobieren womit er am besten zurecht kommt.
 
Sicherlich ist vieles Geschmackssache, aber während man bei Linux ja noch die Wahl zwischen verschiedenen Umgebungen, ist man bei Windows nun mal daran gebunden was Redmond vorgibt.

Mir ging es eigentlich auch eher darum - und das hatte ich tatsächlich vergessen zu schreiben :freak: - dass sich das Betriebssystem meiner Meinung nach primär durch die eingesetzte Software definiert. Wer 99% Windows-Programme einsetzt, ist mit Linux nicht gut beraten. Klar, man kann Windows-Programme auf Linux laufen lassen, aber ist das der richtige Weg? Wer ein Auto mit Rechtslenkung kaufen möchte, weil er in England wohnt, kauft sich ja auch keinen Linkslenker und baut den dann um, oder? ;)
 
ich sehe das vom Standpunkt der Ästhetik her. Damals in den 90ern zB haben die Amiga-Freaks ihre coolen Amiga 500 gespritzt oder sonstwie cool aufbereitet, das sah schon wirklich Klasse aus, oder ? :)

Jeder soll sich seinen Desktop so gestalten und auch so stylen wie es ihm gefällt. Wenn mir das Konzept insgesamt einer bestimmten Distro gefällt, aber die Oberfläche der einzige Nachteil ist, dann ändere ich diesen einen Punkt eben durch einen zusätzlich installierten Desktop, wenn er nicht verfügbar ist für die Distro.

Ebenso bei Windows, wo es auch genügend Möglichkeiten gbt. Ein Betriebssystem soll ja auch Spass machen. Nicht umsonst spricht man nicht nur von einem Look, sondern auch von einem Touch oder einem Feeling, das etwas hat. Das gilt auch für ein Betriebssystem. :)
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Damals in den 90ern zB haben die Amiga-Freaks ihre coolen Amiga 500 gespritzt oder sonstwie cool aufbereitet, das sah schon wirklich Klasse aus, oder ?
Jaja. Die Amiga-Leute. Haben immer verächtlich auf den PC-Nutzer geschaut. Keine richtige Grafik. Kein richtiger Sound. Wie kann man sowas nur haben.
Blöd nur, das es beim PC mehrere Hersteller gab und das das zu einer Wettbewerbssituation führte, während man beim Amiga das nehmen musste, was Commodore anbot (und auch zu den Preisen die die dafür haben wollten). Bald zog der PC vorbei und keine Sau kennt mehr den Amiga. Außer die ihn damals benutzt haben und sich wehmütig an die Zeit erinnern, als man noch verächtlich auf PC-Nutzer herabblicken konnte. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Jaja. Die Amiga-Leute. [....]
Außer die ihn damals benutzt haben und sich wehmütig an die Zeit erinnern, als man noch verächtlich auf PC-Nutzer herabblicken konnte. :-)
Ich kann mich noch erinnern, als ich noch zu der Zeit auf dem C64 arbeite und bei einem Cousin den ersten Amiga sah. Die Grafik von dem Teil... das war, als beträte man ein anderes Universum. Das war einfach phänomenal! ;)
Man sah einfach damals alles noch mit anderen Augen an. Es war noch etwas anderes als das heute.
Wäre schön, wenn man die Zeit zurückdrehen könnte....
 
PC-Nutzer5423 schrieb:
Man sah einfach damals alles noch mit anderen Augen an. Es war noch etwas anderes als das heute.
Ja. War es definitiv.
Und das ist auch eine Sache, welche man der heutigen Generation gar nicht mehr vermitteln kann. Wer nicht dabei war hat es schlicht und ergreifend verpasst.
Aber gut. Vermutlich hat so jede Generation sozusagen "ihr Ding", die dann weder Vorgänger- noch Nachfolgergenerationen nachvollziehen können.
 
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