frizzmaster schrieb:
Falsch. Dir kann mit Benutzerrechten ein Schadprogramm sehr wohl /home verschlüsseln, und wenn da Deine Daten ohne Backup liegen - yoink.
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Das ist auch nicht richtig. Linux ist per se nicht sicherer oder unsicherer als Windows, lediglich das root/user Verhältnis ist ausgefeilter als bei Windows. Diese vermeintliche Sicherheit kommt nur dadurch zustande, dass sich die Systeme im Marktanteil erheblich unterscheiden und Linux-Distros einfach kein lukratives Ziel für Schadsoftwareangriffe sind (oder für die Gaming-Industrie
) Wohl angemerkt meine ich damit den Desktop-Markt.
Aber Du bestätigst es doch auch indirekt, dass Linux per se sicherer ist, weil es nicht derart im Visier der Virenschreiber steht, es nicht in dem Masse angegangen bzw. angegriffen wird, wie Windows. Alles in der Welt ist so gesehen relativ. Jedes Material das Du in ein Produkt einbettest ist nur bis zu einem bestimmten Punkt tauglich bzw. belastbar. So ist es auch mit einem Betriebssystem. Sie haben alle Schwächen, aber es gibt zwischen Windows und Linux horrende Unterschiede und diese Tatsachen macht Linux insgesamt unterm Strich um einiges sicherer als Windows.
Es ist ganz einfach meine jahrzehntelange Erfahrung, dass Leute auf Windows Maschinen immer wieder mit Viren zu kämpfen haben und von Linux kenne ich bisher keinen einzigen Fall, wo jemand aufgrund eines Virus alles an Daten verloren hätte, sich einen Epresservirus eingefangen hätte oder dass er in finanzieller Hinsicht in irgendeiner Weise zu Schaden gekommen wäre. Diese Erfahrungsunterschiede und die Bilanzen hier zwischen beiden Plattformen zwischen Windows- und Linuxusern machen Welten aus, sprechen Bände, sprechen für sich. Das sind unabwendbare Fakten, die meistens von Windows-Usern nicht akzeptiert werden wollen.
Jetzt können wir uns weiter darüber unterhalten, wie auch ein Linux kompromittiert werden kann, aber was bringt das?
Ich zB surfe nur auf seriösen oder bekannten Seiten. Dh Seiten, wo ich zumindest mal etwas darüber lass und daher weiss, dass sie unbedenklich ist. Ich nutze Linux und installiere entweder nur aus Packetquellen Software oder Produkte in der Konsole, die hochrangig Rang und Namen haben. Ich habe in meinen Browser Noscript, Ghostery und dergleichen installiert und öffne nur bekannte Emails bzw. Anhänge. Fremde USB Sticks oder Festplatte schieße ich grundsätlich nie an meinen PC an (und schließe meine Sticks auch nirgendwo anders an) und fremde Geräte kommen auch nicht in mein WLAN. Und habe darüber hinaus meinen Router sicher konfiguriert und halte die Firmware auf dem aktuellen Stand. Im Grunde ist es bei meinem Nutzerverhalten völlig egal, welches OS ich nutze, weil ich mir nirgendwo durch aktives Tun einen Virus ins Haus hole. Auf Windows würde ich zusätlich sogar noch Browser und Emailprogramm nur virtualisiert betreiben, zB durch die Sandboxie. Aber trotzdem existiert auf Windows generell immer ein zusätzliches Gefahrenpotential, dh es kann mal passieren, dass ein Virus einfällt. Und wenn sowas viell. mal 1-2 x in 10 Jahren vorkommt, dann kann es eben sein, dass bei einem Windows der Virus durchrutscht und zum Ziel kommt, weil eben der Unterbau dazu da war und bei Linux würde dieser Virus dann ins Leere laufen, weil er sehr wahrscheinlich darauf nicht läuft.
Mit Linux ist per se vieles nicht zu machen, es ist für viele Angriffe die auf Windows funktionieren, nicht zu missbrauchen, weil es von der Architektur komplett anders aufgebaut ist. Und das sehe ich durchaus als Schutzvorrichtung an - in gewissem Sinne als Firewall, um das Wort auch mal in dem Zusammenhang anders zu gebrauchen - und ich denke, dass ich damit grundlegend richtig liege.
Was Deinen Artikel angeht.. ich kann Englisch, aber ich habe zur Zeit nicht die Geduld, um mich da durchzulesen.. ist einfach zu viel Stoff gerade.. Du kannst es gerne zusammenfassen. Ich werde mir Dein Posting gerne durchlesen....