EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Tomislav2007 schrieb:
Ja, das Wetter/Klima ändert sich aber ob das wirklich am Menschen liegt (bzw. was wir dazu beitragen) und ob der Mensch es wirklich so beeinflussen kann wie es sich manche wünschen weiß ich nicht.

Tja, du musst es ja zum Glück auch nicht.

https://iopscience.iop.org/article/...84E8E3F239A7D1DC2A7588C8CD5F68B.ip-10-40-1-98
Among self-rated papers [from 1991–2011] expressing a position on AGW, 97.2% endorsed the consensus.

zu Deutsch:
Von allen Fachveröffentlichungen zum Klimawandel, die zwischen 1991 und 2011 erschienen, stimmten mehr als 97 Prozent mit dem wissenschaftlichen Konsens überein.

Mit Konsens ist der AGW (anthropogenic global warming, http://www.global-greenhouse-warming.com/anthropogenic-climate-change.html, https://en.wikipedia.org/wiki/Global_warming) gemeint.



Falls dir das nicht genügt, hier eine Liste mit Studien, die sich mit Studien zum Klimawandel befasst haben / Metastudien: https://en.wikipedia.org/wiki/Surveys_of_scientists'_views_on_climate_change

Die kommen übrigens alle zu dem gleichen / ähnlichem Ergebnis:

90% of those surveyed with more than 10 peer-reviewed papers related to climate (just under half of survey respondents) explicitly agreed that greenhouse gases was the main cause of global warming.
https://en.wikipedia.org/wiki/Surveys_of_scientists'_views_on_climate_change#Verheggen_et_al.,_2014

found that of the 13,950 articles in peer-reviewed journals, only 24 rejected anthropogenic global warming.
https://en.wikipedia.org/wiki/Surveys_of_scientists'_views_on_climate_change#Powell,_2013

those that did [express position], 97.1% endorsed the consensus position that humans are contributing to global warming.
https://en.wikipedia.org/wiki/Surveys_of_scientists'_views_on_climate_change#John_Cook_et_al.,_2013

... Und so weiter ...

786408


https://en.wikipedia.org/wiki/Surveys_of_scientists'_views_on_climate_change#/media/File:Climate_science_opinion_graph_3Path.svg

Klar, es besteht die geringe Chance, dass die sich alle irren, aber ehrlich gesagt bin ich da lieber ganz rational: Die Mehrheit von den Experten (nein, nicht den Politikern) scheint eine klare Position zu beziehen.
Wir können uns an den 1-16(?) % festklammern und mit 84(?)-99%iger Wahrscheinlichkeit unsere Erde für unsere Kinder, Enkel oder Urenkel unbewohnbar zurücklassen oooder wir probieren etwas zu verändern.

Wenn dann in 50 Jahren die Forscher sich doch alle geirrt haben, hatten wir vielleicht einen größeren Strukturwandel mit mehr Arbeitslosigkeit und etwas schwächerer Wirtschaft (reine Spekulation, die Wirtschaft könnte ja auch stabil bleiben) und können dann wieder anfangen Dinosaurier zu verbrennen :cool_alt:

Lg
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ganz einfach, den Youtube Clickbait Typen kann man als Erwachsener nicht ernst nehmen, den würde ich auch ignorieren.
Tomislav2007 schrieb:
Ich schaue mir diesen Youtube Clickbait Typen nicht an, das überlasse ich Kidies, das fehlt noch das ich dem Klicks verschaffe.
Etwas oder jemanden zu beurteilen ohne ihn und seine Argumente gehört zu haben, ist schon hart.

Was soll man dazu noch sagen? Hat dir dein CDU Ortsvorstand dir das geflüstert oder hast du dir noch nie selber eine Meinung gebildet?
 
Tomislav2007 schrieb:
Für mich ist es die zerstörerischste und dümmste Propaganda zu behaupten das die CDU alleine in der Lage ist die Erde zu zerstören oder zu retten.
Die Erde besteht nicht nur aus Deutschland, schau mal in den Schulatlas was für ein kleiner Pfurz Deutschland auf der Weltkarte ist, Deutschland ist so was von unbedeutend.
Meine Meinung- Es muss ein globaler Plan her. Es hilft nichts, wenn wir uns aufopfernd für andere Länder finanziell kaputt machen. Aufgrund der Größe und des prozentualen Anteils am Problem, können wir kaum etwas bewegen.

Eine Chance sehe ich für Deutschland eher im "passiven" Bereich. Sprich High- Tech Ingenieursleistungen in Sachen Umwelttechnik, die wir dann entsprechend exportieren können.

Bei all der Liebe und dem Verständnis für Klimaschutz, darf man nicht vergessen, dass man diesen auf Kosten des Vermögens generiert, welches unsere Vorgängergenerationen geschaffen haben.
Das wahre Gesicht werden einige extrem- Ökologieanhänger zeigen, wenn es an ihren Wohlstand geht, oder diese sogar in Armut leben müssen, um ihren Prinzipien treu bleiben zu können.

In der Warmen Wohnung mit veganen Speisen und einem Glas Wein und mit dem Porsche SUV in der Gerage mit dem man morgens das Kind in den Kindergarten fährt und anschliessend zum Bio- Supermarkt, diskutiert es sich nunmal vortrefflich über die Verbesserung der Welt "auf Kosten aller".

Es muss vernünftig und mit Augenmaß gehandelt werden.

Einfachste Prinzipien greifen nämlich schon lange nicht mehr.
Umweltschutz ja, Stickoxyd, Feinsttaub runter - Schöne Devisen, wenns aber dann darum geht, dass man, um effektiv was zu bewegen den Flugverkehr einschränken muss und am besten Kreuzfahrtschiffe verbietet, dann wird der Kopf geschüttelt.

786443


Die Messungen stammen von Dr. Axel Friedrich, einem Chemiker, der als Experte für Luftreinhaltung gilt.

Und da hat Tomislav schon recht. Man verrennt sich hier im klein-klein. Denn anstatt die großen Themen anzugehen, reglementiert man dann Bereiche, die "relativ gesehen!" wenig Einfluss auf das Klima haben (Straßenverkehr), die aber essentiell wichtig für die Volkswirtschaft sind in öknomisch schädigendem Maße, wohingegen man die großen Themen (auch Flugverkehr) links liegen lässt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Flug nach Spanien für 16€ angeboten wird:
786446


Wo ist da das Schröpfen, wie es seit Jahren beim Individualverkehr durchgeführt wird?
Wo ist da eine CO2 Steuer und was weiss ich noch, was die politik sich alles einfallen lässt?

Da werden Tonnen an Abgasen DIREKT in die obere Atmosphäre geblasen.

Somit sind die derzeitigen "hilflosen" und nicht koordinierten und in ihrer Wirkung als kläglich zu bezeichnenden Einzelmaßnahmen in meine Augen wenig zielführend und sinnvoll.

Umweltschutz, Forschung/Verbesserung in der Klimatechnik kosten unsummen Geld. Wenn dieses aufgrund immer höherer Auflagen, Abzüge und Reglements nicht mehr erwirtschaftet werden kann, sägen wir uns selbst den Ast ab, auf dem wir unseren Umweltschutz gründen wollen.

Es fehlt einfach ein ganzheitlicher Ansatz dazu.

Gerade E-Autos sind eben auch alles andere als sauber:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/scheinbar-saubere-elektromobilitaet-100.html
Da ist sich die Wissenschaft auch einig, dass man hier versucht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Auch sind sich die Wissenschaftler einig, dass man es hinbekommen könnte, die Primärenergie Deutschlands mit erneuerbaren Energien zu stemmen, dass aber das Unternehmen völlig aussichtslos wird, wenn die Sekundärenergie (E-Autos) ebenso ökologisch neutral gewonnen werden soll.

Da ginge es dann wieder daraum, Solarstädte in den Wüsten aufzubauen, die so groß wie ganze Länder sind.
Damit begibt man sich wiederum in die Abhängigkeit fremder Länder, die meist auf der Entwicklungsstufe und somit politischen Zuverlässigkeit nicht sonderlich weit oben stehen.

Es bräuchte einen Arbeitskreis idealistisch angehauchter Wissenschaftler/Ökonomen um die Möglichkeiten des Klimaschutzes mal wirklich vollständig nach aktuellen Erkenntnissen zu erfassen.
Dann müssen diese bewertet und nach Effektivität, Umsetzbarkeit und Verträglichkeit in Sachen ökonomie gestaffelt in einem Aktionsplan umgesetzt werden.
Für solche Aktionen wäre ich auch bereit, dem ganzen eine ganze Menge Steuergelder zuzusprechen.

Der derzeitige Umweltschutz beschränkt sich aber augenscheinlich auf unkoordinierter, die Folgen nicht berücksichtigenden und durch seine Ineffektivität extrem teuren "Aktionismus" im Mikrokosmos.

Just my 2 cents
Zero
 
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Hallo

FranzvonAssisi schrieb:
Wenn dann in 50 Jahren die Forscher sich doch alle geirrt haben,
bin ich tot und es interessiert mich nicht mehr.

FranzvonAssisi schrieb:
1. Es ist nicht nötig das du es mir übersetzt.
2. Es interessiert mich immer noch nicht.
3. Man kann mich immer noch nicht mit Wiederholungen weichkochen/überreden.

Volkimann schrieb:
Etwas oder jemanden zu beurteilen ohne ihn und seine Argumente gehört zu haben, ist schon hart.
Ich habe seine "Quellen" überflogen und dazu habe ich etwas in Betrag 61 + Beitrag 72 geschrieben.

Volkimann schrieb:
Hat dir dein CDU Ortsvorstand dir das geflüstert oder hast du dir noch nie selber eine Meinung gebildet?
Ich kenne meinen CDU Ortsvorstand gar nicht, den habe ich noch nie gesehen, ich gehe zur Wahl und das war es mit meinem politischen Interesse.
Ja ich bilde mir meine eigene Meinung und ich lasse mir nicht von einem Clickbait Youtuber vorbeten was ich zu glauben habe, in Youtube die Quelle der Wahrheit zu sehen überlasse ich anderen.

ZeroZerp schrieb:
Meine Meinung- Es muss ein globaler Plan her. Es hilft nichts, wenn wir uns aufopfernd für andere Länder finanziell kaputt machen. Aufgrund der Größe und des prozentualen Anteils am Problem, können wir kaum etwas bewegen.
Richtig, Deutschland oder die EU (in der wir uns gar nicht einig sind) können dieses Problem nicht alleine lösen.

ZeroZerp schrieb:
Das wahre Gesicht werden einige extrem- Ökologieanhänger zeigen, wenn es an ihren Wohlstand geht, oder diese sogar in Armut leben müssen, um ihren Prinzipien treu bleiben zu können.

In der Warmen Wohnung mit veganen Speisen und einem Glas Wein und mit dem Porsche SUV in der Gerage mit dem man morgens das Kind in den Kindergarten fährt und anschliessend zum Bio- Supermarkt, diskutiert es sich nunmal vortrefflich über die Verbesserung der Welt "auf Kosten aller".
Wasser predigen und Wein saufen, das war noch nie anders und wird auch bei grünen Wählern sehr gerne praktiziert.

ZeroZerp schrieb:
Man verrennt sich hier im klein-klein. Denn anstatt die großen Themen anzugehen, reglementiert man dann Bereiche, die "relativ gesehen!" wenig Einfluss auf das Klima haben (Straßenverkehr), die aber essentiell wichtig für die Volkswirtschaft sind in öknomisch schädigendem Maße, wohingegen man die großen Themen (auch Flugverkehr) links liegen lässt.
´...
Der derzeitige Umweltschutz beschränkt sich aber augenscheinlich auf unkoordinierter, die Folgen nicht berücksichtigenden und durch seine Ineffektivität extrem teuren "Aktionismus" im Mikrokosmos.
Genau das ist das Problem, es werden völlig kopflos sinnlose Dinge gemacht die nichts bringen, nur um das Gewissen zu beruhigen.
Super Idee in Hamburg 3 Straßen für Diesel zu sperren, um welche die Diesel dann herum fahren, während die Flieger für 20€ nach Malle fliegen und im Hafen die Ozeanriesen mit Schweröl andampfen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
bin ich tot und es interessiert mich nicht mehr.

Schön für dich - Kinder hast du hoffentlich keine.

Tomislav2007 schrieb:
Richtig, Deutschland oder die EU (in der wir uns gar nicht einig sind) können dieses Problem nicht alleine lösen.

Auf jeden Fall. Aber die Politiker haben ja schon längst alle gesagt: "Machen wir". (Pariser Klimaabkommen)
Leider verfehlt Deutschland bzw. die Politiker die selbstgesteckten Ziele.

Wann sollte also gehandelt werden? Erst nachdem alle andere anfangen zu handeln?

Warum kann Deutschland nicht Vorreiter sein bei dem mit Sicherheit anstehenden Strukturwandel werden?

Digitalisierung kostet auch enorm viel und lässt tausende Arbeitsplätze wegfallen und trotzdem wird diese bejubelt.

Zusammen ist besser als alleine, aber alleine immer noch besser als GAR NICHT!

ZeroZerp schrieb:
Das wahre Gesicht werden einige extrem- Ökologieanhänger zeigen, wenn es an ihren Wohlstand geht, oder diese sogar in Armut leben müssen

Jetzt geht es Deutschland aber wirtschaftlich gut, d.h. wenn eine Strukturreform sinnvoll geschehen kann, dann jetzt!

Siehe Beispiel Digitalisierung oben.
Deutschland ist spät dran mit der Digitalisierung, verspielt somit Expertise und Einnahmequellen.
Digitalisierung fördert in vielen Bereichen den Abbau von Arbeitsplätzen.
Digitalisierung kostet viel Geld.

Wenn wir nicht schnell genug handeln, braucht uns Geld irgendwann gar nicht mehr zu interessieren, weil die Folgen des Klimawandels nicht absehbar sind!

Eine sinnvolle Anpassung der Gesetze hätte gesundheitliche und langfristig auch wirtschaftliche Vorteile für uns alle.

ZeroZerp schrieb:
Es fehlt einfach ein ganzheitlicher Ansatz dazu.

Jup, bräuchte vielleicht eine Änderung des Grundgesetzes, dann könnten wir wenigstens gegen sowas wie die fehlende Steuer bei Flügen klagen...


ZeroZerp schrieb:
Es bräuchte einen Arbeitskreis idealistisch angehauchter Wissenschaftler/Ökonomen um die Möglichkeiten des Klimaschutzes mal wirklich vollständig nach aktuellen Erkenntnissen zu erfassen.
Dann müssen diese bewertet und nach Effektivität, Umsetzbarkeit und Verträglichkeit in Sachen ökonomie gestaffelt in einem Aktionsplan umgesetzt werden.

Das ist normalerweise Aufgabe der Politiker solche Studien in Auftrag zu geben und sich daran zu halten. Am besten natürlich einfach die Lobbyisten fragen... :lol:

Lg
 
FranzvonAssisi schrieb:
Jetzt geht es Deutschland aber wirtschaftlich gut, d.h. wenn eine Strukturreform sinnvoll geschehen kann, dann jetzt!
Deutschland ist absolut Pleite. Es fehlt auch in den heutigen Zeiten in welchen wir wirtschaftlich bombig dastehen an Investitionen für Bildung, Rente, Infrastruktur, Militär und und und....
Jedes Kind, das auf die Welt kommt, bekommt ohne weiteres Zutun erstmal einen Rucksack von 25.000€ Schulden mit auf den Weg.

Deutschland profitiert, wie so viele anderen armen Länder auch seit einiger Zeit von der 0- Zins Politik der EZB.
Und das auf Kosten des Volksvermögens, das derzeit eine Turbo- Schrumpfkur erlebt, wie es sie lange Zeit nicht mehr gab.
Das ermöglicht den Deutschen nach 17! Jahren überhaupt wieder die Kriterien des EU- Stabilitätspaktes einzuhalten.

Keiner weiss, wie es mit der Überalterung der Gesellschaft weitergehen soll, keiner weiss, wie es mit ausufernden Kosten der Renten, der Pflege, des Gesundheits- und Sozialsystems weitergehen soll.
Das interessante ist auch hier, dass die Fakten auf dem Tisch liegen. Alles sauber berechnet und alle Zeiger stehen auf "Katastrophe".

Wir tun hier so, als ob alles unter Kontrolle sei und Deutschland ein "reiches" Land. Wir tun aber gerade nichts anderes als die Errungenschaften zu verprassen, die uns unsere vorgänger- Generationen nach einer beispiellosen Erfolgsgeschichte hinterlassen haben.

In Wirklichkeit wird gerade mit allen Mitteln der unvermeidbare "Aufprall" bzw. Finanzcrash einfach nur maximal nach hinten rausgezögert. Und die Mehrheit verschliesst die Augen vor den massiven Herausforderungen, welchen wir gegenüberstehen.

Umweltschutz ja, Strukturreformen unbedingt! Aber mit Augenmaß und Vernunft.
Und das ist, wenn man die Fehlleitungen betrachtet, die der lokale Umweltschutz teilweise hervorbringt in meinen Augen lange schon verloren gegangen.

So- Und jetzt nach zu viel reality- Show verziehe ich mich wieder in meinen Elfenbeinturm um nicht an der drohenden Realität zu verzweifeln.

LG
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Deutschland ist absolut Pleite. Es fehlt Geld für Bildung, Rente, Infrastruktur, Militär und und und....
Jedes Kind, das auf die Welt kommt, bekommt ohne weiteres Zutun erstmal einen Rucksack von 25.000€ Schulden mit auf den Weg.

Ja, allerdings sind die Schulden so wenig aussagekräftig. Deutschland ist mit einer Verschuldung von unter 60% des BIPs deutlich besser dran als viele andere Länder.
Weiter vorne mit dabei in den Statistiken:
Japan - 236% Verschuldung, Prognose sinkend
USA - 108%, steigend
Frankreich - 97%, sinkend,
UK - 86%, sinkend,
Österreich - 97%, sinkend


Allerdings wird vom IWF seit Jahren gewarnt, dass Deutschland mehr investieren muss - wir haben riesige Überschüsse, die nicht wirklich in Infrastrukturausbau investiert werden. Anstatt also jetzt zur 0-Zins-Politik Schulden abzubauen, sollte dieses Geld lieber investiert werden!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...deutschland-mehr-investitionen-a-1262247.html

Der Wohlstand geht verloren durch fehlende Investitionen in wichtige Industrie- und Forschungsbereiche!
Anstatt die Photovoltaikindustrie zu stärken, wurde diese 2013 durch umstrittene Änderungen am EEG "gekillt".

Förderung für 5G? Iwo, Frequenzversteigerungen in Mrdhöhe., ...., ... Investitionen zu wenig oder zu spät...

Und diese Überschüsse sind aktuell noch da!

Deswegen wäre es schlau jetzt DIE große Aufgabe dieses Jahrhunderts anzugehen und die BRD bereit zu machen.

Du sagst es ja richtig, die Prognosen sind nicht rosig, eine absolut lebensbedrohliche und unkalkulierbare Bedrohung ist der Klimawandel.

Wenn es heute noch mit Ach und Krach klappen könnte, wie soll dass dann die zukünftige Generation schaffen?

Da die Kosten für einen Strukturwandel vor irreversibeler Änderung der Flora & Fauna - und damit auch unseres Lebensraums - Tag für Tag weiter wachsen, hilft Warten hier nicht!

Ein Umdenken hätte im Optimalfall vor 30 Jahren stattfinden sollen, da hätte man sanftere Maßnahmen wählen können und das ganze wäre um ein Vielfaches günstiger gewesen, aber jetzt ist es schon fast zu spät!
 
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FranzvonAssisi schrieb:
Ja, allerdings sind die Schulden so wenig aussagekräftig.
Das ist eben der große Irrglaube, der auch BWLer und VWLer umtreibt. Je höher der prozentuale Schuldenstand, umso mehr begibt sich der Staat in Abhängigkeit des Machtkreises der Finanzwelt.
Und zugleich aufs Wettparkett der Rating- Agenturen und Banken.

Der Staat büßt dadurch nicht nur Handlungsfähigkeit ein, sondern ist in gewisser Weise auch erpressbar. Sollte nur eine genügend große Zahl der Länder um uns rum meinen, dass Deutschland erheblich geschädigt werden soll, muss man nur Einfluss auf die Rating Agenturen ausüben.
Wenn die wiederum das Rating von Deutschland nur um 1-2 Stufen nach unten schieben, dann ists hier vorbei mit dem Ausspruch, dass Schulden in gewisser Weise jeder hat und diese auch wichtig/gesund wären.

Dann hat der große Riese Deutschland, der angeblich so reich ist und dem es so gut geht, von heute auf morgen das reale Problem sich mit dem Gedanken der langfristigen Insolvenz spielen zu müssen. Allein dass so etwas möglich scheint, zeigt, wie gut wir tatsächlich dastehen.

Der Reichtum unseres Landes, den sich hier viele ausmalen ist, ähnlich wie Werte an der Börse nur Schall und Rauch bzw. nur begründet auf die Wette/das Gutdünken der anderen Länder und dem Finanzsektor, dass wir verhältnismäßig kreditwürdig seien. Das ist der Irrsinn des Systems, dem auch die anderen Länder unterliegen.

Deshalb- Umweltschutz ja, Strukturreformen ja. Aber sachte und mit Verstand.
Es gäbe deutlich weniger "Klimaskeptiker", wenn der Umweltschutz nicht inzwischen für vielerlei Begehrlichkeiten auch finanziell instrumentalisiert würde und diesbezüglich nicht inzwischen doch der eine oder andere Skandal zum Vorschein gekommen wäre (z.B. Handel mit Klima- Zertifikaten).
Wenn man das Gefühl hätte, dass unsere Regierungschefs einen Plan haben, bzw. genau wissen, wie dieser ohne die Ökonomie in Deutschland im Übermaß zu belasten, zu erreichen ist, dann sähe die Welt anders aus.

Je weiter man sich jedoch mit der Materie beschäftigt, umso mehr festigt sich das unbehagliche Gefühl, dass eben niemand einen vernünftigen Plan hat, wie es zu schaffen sein soll, den Menschengemachten Klimawandel aufzuhalten.
Sollte man dem aktuellen Stimmungsbild der Wissenschaft vertrauen, haben wir bereits den Point of no return überschritten. Also was ist jetzt zu tun, wenn sowieso schon alles zu spät ist?

Um zum Thema zurückzukommen.
Wenn man sich die Wahlprogramme der Parteien genau angesehen hat, so muss man zwangsläufig zu den Schluss kommen, dass keine Partei das Thema Umweltschutz ernsthaft und mit einem zwingend notwendigen ganzheitlichen Ansatz behandelt.

Es wird auf wenig wirksame Einzelmaßnahmen gesetzt, auf Symptombekämpfung.
Will man ernsthaft Klimaschutz betreiben, dann muss man sich ein par ganz unangenehmen Fragen stellen (Überbevölkerung, Geburtenkontrolle, einschränken von Viehzucht, massiver Eingriff in persönliche Freiheiten/in die Entfaltung und und und...).

Und das ist höchst gefährlich, gegen unsere freiheitliche Ordnung und kann im Extremfall faschistoide Züge annehmen.

Die Grünen greifen oben genannte Themen "vorsichtig" auf und sind nicht umsonst inzwischen als Partei der Bevormundung verschrien.
Die Grünen sind aber auch weit, weit von ihrer usrprünglichen Idealistischen Schiene weg und etablieren sich nun anstatt der FDP als neue Partei der Reichen mit moderaten Ausflügen in Richtung Umweltschutz.

Sie haben sich mehrfach in ihren tiefgreifenden Überzeugungen selbst verraten (z.B. Zustimmung zur Entsendung von Soldaten der Bundeswehr in Angriffskriegen) und sind deshalb inzwischen also genauso Machtkorrumpiert zu bezeichnen, wie die anderen "etablierten" Parteien.
Das macht sich auch an den sich häufenden Skandalen rund um die Politiker und der Politik aus diesem Lager bemerkbar (Pädophilie- Debatte, Hambacher Forst, unterstützung extrem linken Gedankenguts etc.).
Auch die Bigotterie und die Zwickmühlen in die sie sich argumentativ begeben haben, werden schlecht gemeistert (z.B Widerspruch der Willkommenspolitik patriarchaisch geprägter Kulturen und den Ängsten, mit welchen sich die weibliche Bevölkerung durch diese Politik seit einiger Zeit vermehrt konfrontiert sieht).
Die Partei ändert schon seit langer Zeit schleichend ihr Gesicht.

Eine wirkliche Alternative oder einen Änderungswillen des deutschen Volkes, weg von der seit jahrzehnten vorherrschenden Politik ist zudem auch nicht erkennbar.

Insofern wird es meiner Meinung nach so weit kommen müssen, dass es ordentlich kracht, bis sich wieder was grundsätzlich etwas bewegt.
Geschichte wiederholt sich (leider). Und im Nachhinein fragen sich die Leute wieder, wie man es so weit hat kommen lassen können...

Tja- Wir leben mitten in den Anfängen so einer Phase.

LG
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Deutschland ist absolut Pleite. Es fehlt Geld für Bildung, Rente, Infrastruktur, Militär und und und....
Jedes Kind, das auf die Welt kommt, bekommt ohne weiteres Zutun erstmal einen Rucksack von 25.000€ Schulden mit auf den Weg.

Das stimmt doch überhaupt nicht. Du vergisst, dass dem Staat nicht nur die Schulden gehören, sondern auch die Vermögen seiner Bürger. Gleichverteilt ergibt sich da ein fettes Plus pro Kopf.
Außerdem wär die Summe schon auf 0, wenn man alleine die Infrastuktur zählen würde.
 
hallo7 schrieb:
Das stimmt doch überhaupt nicht. Du vergisst, dass dem Staat nicht nur die Schulden gehören, sondern auch die Vermögen seiner Bürger. Gleichverteilt ergibt sich da ein fettes Plus pro Kopf.
Außerdem wär die Summe schon auf 0, wenn man alleine die Infrastuktur zählen würde.
Ja- In einem theoretischen Gedanken- Konstrukt vielleicht -> Also wieder basiert auf Wetten/Vertrauen.

Das Medianvermögen beläuft sich auf 17.000€ pro Kopf lt. Wikipedia
Dann lass mal den Staat zwangsweise die 25.000€ pro Kopf zur Schuldenbegleichung von den Guthaben der Bürger einziehen. Und wenn jemand nicht so viel hat, die entsprechend Vermögenden einteignen, wenn das Rating von Deutschland fallen sollte oder aus anderen Gründen die Kredite über Realvermögen und nicht Buchgeld eingefordert werden.

Dann möchte ich nicht hier sein.

Insofern bleibt es bei einem Vertrauen darauf, dass alle drumherum, die im gleichen System gefangen sind, das ganze Spielchen weiter mitspielen, also davon ausgehen, dass die Kreditwürdigkeit Deutschlands schon "irgendwie passt".

Das Finanzsystem ist virtuell und eine Luftnummer. So sind es eben auch die angeblichen "Vermögen" des deutschen Volkes, die als digitale Zahl in einem Computersystem existieren. Infrastrukturell steht aufgrund des Verfalls und des Sparens daran, immer weniger entgegen. Also alles Wette, Glaube und Vertrauen. Mehr nicht.

Das geht mir aber jetzt alles zu sehr in die Ecke der Verschwörungstheorien und Schwarzmalereien. Da bin ich kein Anhänger davon, auch wenn sich das jetzt alles ganz schlimm anhört, was ich da ausführe.
Das ganze wäre nämlich nur schlimm, wenn die Angst der Menschen davor nicht noch schlimmer wäre, das System platzen zu lassen. Insofern gehe auch ich davon aus, dass das System hochwahrscheinlich in der derzeitigen Form noch auf absehbare Zeit funktionieren kann/muss/wird.

Man muss sich aber schonmal klar machen, wie unser Status Quo, auch in Sachen Finanzsystem ist, wenn man diese tiefgreifenden Strukturreformen durchführen will, von welchen wir seit einigen Posts reden. Und auch, wie es um die Parteienlandschaft in D und den Einfluss der Lobby bestellt ist. Gerade auch dann, wenn diese Strukturreformen hochwahrscheinlich Kernindustrien in D nicht in geringem Ausmaß schädigen.

Wahnsinnig komplexes Thema... Welchem mit einfachen Rezepten bzw. kurzfristigen Handlungen nicht beizukommen sein wird und was auch den Rahmen einer Forendiskussion bei weitem sprengt, da auch ich mit meinem seitenlangen Geschwafel hier nur Teilaspekte beleuchten kann.

Ich fürchte, dass die Menschheit der Aufgabe (Temperatursteigerung des Klimas verhindern) nicht gewachsen ist bzw. einfach generell nicht so weit ist. Daran wird auch ein Wechsel in der Parteienlandschaft in D an der globalen Herausforderung deutlich zu wenig ändern können.

Wenn ich mir anschaue, wie viele es schon nicht schaffen, ihren Müll in den Mülleimer zu werfen und nicht daneben und auf die Straße, ebenso Zigarettenkippen etc., bzw. nicht darauf achten einfach sparsame Autos zu kaufen (SUV- Boom), wie soll dann ein erheblich größeres und komplexeres Projekt, bei dem die Mithilfe aller (teils einhergehend mit unagenehmen Entberungen) gefragt ist, plötzlich funktionieren?

LG
Zero
 
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Hallo

Darauf habe ich gewartet: Teilnahme an Klimaprotesten 13 Berliner Schüler könnten sitzenbleiben
https://www.t-online.de/nachrichten...berliner-schueler-koennten-sitzenbleiben.html
Zitat:
"Zehntklässlerin Yuna Bächle sagt gegenüber der "Morgenpost", sie fühle sich wie eine Schulschwänzerin behandelt, obwohl sie doch für die Zukunft aller auf die Straße gehe."

Ich hoffe diese Schulschwänzer/innen bekommen keine Sonderbehandlung und werden wie jede/r andere Schulschwänzer/in behandelt.
Egal ob "Fridays for future" oder "Fridays for beer", Schule schwänzen bleibt Schule schwänzen und muss Konsequenzen nach sich ziehen.
Die Lehrer/innen, Verwaltungen, Parteien, etc. die diesen "Fridays for future" Unsinn unterstützen gehören mit bestraft.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
ch hoffe diese Schwänzer bekommen keine Sonderbehandlung

Sagst du das auch den Arbeitnehmern wenn sie Streiken?

Ein Streik soll ja genau DANN stattfinden wenn es jemanden stört. Deswegen ist das Argument der CDU so behämmert "Streikt doch in der Freizeit" 🤦‍♂️

Ich mein klar, wenn man egoistisch ist und nur von 12 bis mittags denkt kann man das durchaus vertreten, dass es Schulwänzer sind.
 
Hallo

Hylou schrieb:
Sagst du das auch den Arbeitnehmern wenn sie Streiken?
Ja, wenn sie streiken ohne das es der Betriebsrat und die Gewerkschaft organisiert und genehmigt haben, Arbeitnehmer dürfen auch nicht einfach so streiken, es gibt Regeln dafür.

Hylou schrieb:
Ein Streik soll ja genau DANN stattfinden wenn es jemanden stört. Deswegen ist das Argument der CDU so behämmert "Streikt doch in der Freizeit"
Diese streikenden Kinder/Jugendlichen stören mich doch gar nicht, die beachte ich gar nicht und die interessieren mich nicht.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Diese streikenden Kinder/Jugendlichen stören mich doch gar nicht

Wie passt das denn zu der Aussage:

Tomislav2007 schrieb:
Ich hoffe diese Schulschwänzer/innen bekommen keine Sonderbehandlung und werden wie jeder/e andere Schulschwänzer/in behandelt.


Du sagst es stört nicht aber gleichzeitig stört es doch?
 
Hallo

Hylou schrieb:
Du sagst es stört nicht aber gleichzeitig stört es doch?
Ich habe auch eine Meinung zu Dingen die mich nicht stören, hast du nur eine Meinung zu Dingen die dich stören ?

Grüße Tomi
 
Hylou schrieb:
Sagst du das auch den Arbeitnehmern wenn sie Streiken?


Schuleschwänzen ist kein Streiken. Beim Streiken gibt es andere Regeln. Das ist einfach nur eine schlechte Rechtfertigung fürs Schuleschwänzen.

Ansonsten kann man den Klimawandel, zum hundertsten male gesagt, nur global aufhalten. DE mit 2,2% und EU mit 9% reißt da auch nichts.
Nein auch den Konsum einschränken, was durchaus sinnvoll wäre (Plastik, I Phone, Klamotten 10 Stück für 25€), wird auch nicht der große Wurf sein. Alleine die ~4 Mrd. neuen Erdenbewohner, die ja prognostiziert werden, verbrauchen ja auch Co2.
Was helfen kann, wäre jede Form der Erzeugung von Strom klimaneutral zu ermöglichen und Technologien zu entwickeln die bei der Herstellung der Produkte auch Klimaneutal wären. So gut wie es halt, geht. Und das global! Ob das in den nächsten 20- 30 Jahren gelingt, sehe ich eher nicht.
Außerdem neue Technos zu entwickeln wäre die Chance für die deutsche Wirtschaft da für die Zukunft gerüstet zu sein.


Tomislav2007 schrieb:
Wasser predigen und Wein saufen, das war noch nie anders und wird auch bei grünen Wählern sehr gerne praktiziert.

Gerade die Führung hat da so ihre Probleme damit. Je höher man im Elfenbeinturm aufsteigt, um so mehr gilt de Spruch': "Wasser predigen und Wein saufen". https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-21-03-2019/gruene-vielflieger.html Doppelmoral der Grünen.
Ist aber nicht nur ein Problem bei der Partei.
 
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Neronomicon schrieb:
Das ist einfach nur eine schlechte Rechtfertigung fürs Schuleschwänzen.

Wenn dem so wäre, würden die Schüler nicht auch in den Ferien streiken.
Und genau das tun sie aber dennoch. Wie erklärst du das?
 
Neronomicon schrieb:
DE mit 2,2% und EU mit 9% reißt da auch nichts.

Zum Glück denken nicht alle so.
Als Vorbild voran gehen? Nicht bei euch. Da gibt es nur anderen folgen und hinterherrennen und dann später beschweren warum das solange gedauert hat.

Finde wir sollten die Kohlekraftwerke bis 5196 laufen lassen - schadet doch keinem :freaky:
 
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