Der Grund dafür ist, daß wir von den Systemen die wir benutzen konditioniert werden. Jemand der nur Windows kennt, ist auch auf das Verhalten von Windows konditioniert. Er wird sich in der Regel mit anderen Systemen zunächst einmal schwer tun. Dasselbe gilt aber auch für Linux, Mac OS oder andere Systeme.knoxxi schrieb:Wenn man einen User der völlig unbefleckt ist mit Wissen in Sachen Windows oder Linux, wird es in der Handhabe fast keinen Unterschied machen.
Das Verhalten des Systems das wir zuerst kennen lernen, akzeptieren wir als den Normalfall. Verhält sich ein System abweichend davon, dann sind wir zunächst einmal verwirrt. Wir empfinden dieses System als schwieriger zu bedienen als das gewohnte. Natürlich können wir lernen wie man das "fremde" System bedient, aber dieses anfängliche fremdeln über das viele nicht hinauskommen läuft auf instinktiver Ebene ab.
Das beobachte ich auch an mir selbst. Auf der einen Seite habe ich gelernt mit verschiedenen Betriebssystemen und GUIs umzugehen, auf der anderen Seite gab es durchaus schon Systeme die mir instinktiv "gegen den Strich" gingen. Ein besonders eindrückliches Beispiel dafür war Windows 8. Damit bin ich nie warm geworden. Ein anderes Beispiel ist das moderne GNOME. Ich habe diesem Desktop Environment mehrmals eine Chance gegeben, aber wir werden wohl nie Freunde werden.
Auch in Sachen Computer läuft vieles auf einer nicht rationalen Ebene ab. Manches davon kann man durch Übung ändern, manches kann man nur akzeptieren.