Euer erstes Mal mit Linux

RAV4 schrieb:
Was ist günstiger? Parallel zu Windows oder nur Linux?
Wenn Windows auf dem selben Rechner weiterhin genutzt werden soll, spricht nichts gegen ein "Dual-Boot". Beim Hochfahren kann man dann entscheiden, ob Windows oder Mint booten soll.

Die Installation von Mint ist selbsterklärend. Das gilt auch für eine paralelle Installation neben Windows. Es gibt zum Einstieg in das Thema gute Tutorials bei YouTube, zum Beispiel: Linux Mint 21.2 neben Windows installieren.

Übrigens kommt in ein paar Tagen das neueste Mint heraus. Es trägt die Versionsnummer 21.3.

@RAV4
Dann berichte mal von Deinem "ersten Mal". ;)
 
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Mein erster Kontakt war 1999 mit 12 Jahren SuSE 6.1 aus dem Pappkarton. Bestellt im Conrad-Katalog.

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Mehr als Rumprobieren ist es damals jedoch nicht geworden. So richtig los ging es bei mir dann erst 7 Jahre später mit Ubuntu 6.10. Seitdem ist bei mir Linux dauerhaft im Einsatz... 17 Jahre. Wahnsinn wie die Zeit vergeht...

Die Nutzung von Linux fühlt sich für mich gewohnt und vertraut an. Wie nach Hause kommen. Ich nutze arbeitsbedingt auch regelmäßig Windows und verstehe nicht, warum man sich das freiwillig antut...
Ich bin Sozialwissenschaftler und haben beruflich mit Technik nichts am Hut.
 
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RAV4 schrieb:
Was ist günstiger? Parrallel zu Windows oder nur Linux?
Günstiger? 😊 Ich rate zu nur Linux. Kein doppelter Boden, kein Sicherheitsnetz. Nichts was dich davon abhält, dich mit kleineren Problemen zu beschäftigen und die dann zu lösen und was zu lernen. So hab ich es gemacht.
 
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Mein erster Kontakt echter war vor ca. 3 Jahren, als mir MS immer mehr mit seinen Spionagefunktionen auf den Keks ging und ich trotz Abschaltung des Standorts nach einem Update rechts unten mit dem Wetter an meinem Wohnort begrüßt wurde. Das war für mich dann so ein Punkt wo ich mir sagte: ihr könnt mich mal! Am Anfang dann erstmal mit Dualboot System, nach und nach alle Programme ersetzt, bzw. Alternativen gefunden und festgestellt, dass Gaming recht gut funktioniert. Ein paar Spiele sind dabei auf der Strecke geblieben, aber das wars mir wert.

Kann das nur bestätigen was andere hier schreiben: ein frisch installiertes und angepasstes Linux ist wie nach Hause kommen.
 
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RAV4 schrieb:
ein HP 255 G7 mit Win 10, im Moment mit Windows 11. Darauf könnte ich üben, weil Überbestand.

Was ist günstiger? Parrallel zu Windows oder nur Linux?

Wenn über, dann only.
Ergänzung ()

barmbekersurfer schrieb:
Wenn Windows auf dem selben Rechner weiterhin genutzt werden soll, spricht nichts gegen ein "Dual-Boot". Beim Hochfahren kann man dann entscheiden, ob Windows oder Mint booten soll.

Die Installation von Mint ist selbsterklärend. Das gilt auch für eine paralelle Installation neben Windows. Es gibt zum Einstieg in das Thema gute Tutorials bei YouTube, zum Beispiel: Linux Mint 21.2 neben Windows installieren.

Übrigens kommt in ein paar Tagen das neueste Mint heraus. Es trägt die Versionsnummer 21.3.

@RAV4
Dann berichte mal von Deinem "ersten Mal". ;)

Übrigens, der Ersteller des Videos betreibt auch ein Forum für Linuxuser, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene und Spezies.
 
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Technisch gesehen war das hier mein Erstkontakt:

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Aber ich habe es nicht lange benutzt. Mein Hauptkontakt war Slackware Linux mit dem Kofler-Buch. Damit habe ich alle Linux-Grundlagen gelernt. [Heutzutage wäre das aber nicht mehr so empfehlenswert, da sollte man eher Arch Linux verwenden]

Weitere Distris die ich im Laufe der Zeit dann mal in aktiver Benutzung hatte, waren (ungefähr in dieser Reihenfolge): Debian, Crux (eigentlich nur, um auch mal eine komplett source-basierte Distri zu testen), Arch. Bei Arch bin ich dann auch geblieben bis heute. Arch ist also mein mit Abstand am längsten verwendetes Desktop-Betriebssystem. Ausprobiert habe ich natürlich noch mehr Distris, aber das hier waren die, die ich aktiv installiert und in Benutzung hatte auf meiner physikalischen Hardware.
Heute nutze ich aktiv Arch, NixOS, Fedora, Debian, GrapheneOS und Arch@ARM. Auf verschiedenen Gerätschaften von Desktop über Notebook über Server bis hin zu Smartphones. Letztendlich ist also alles Linux-basiert.

Die Gründe, warum ich damals überhaupt Linux erstmalig ausprobiert hatte, war a) Neugier über Linux/Unix und b) auch etwas Genervtheit damals von Windows 9x (instabil, unsicher). Das NT-basierte Windows dauerte ja noch etwas bis es Desktop-Reife erlangte.

Heutzutage sind die Gründe, kein Windows mehr zu verwenden, noch viel zahlreicher geworden. Auf das will ich jetzt hier nicht eingehen, sonst wird es zu lang. Insofern bin ich froh, dass ich schon frühzeitig aufs richtige Pferd gesetzt habe.
 
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Ja, da werden Erinnerungen wach. Sowohl was StarOffice angeht (hat mir damals gut gefallen) als auch was SuSE Linux angeht. Nur war es bei mir die Version 6.4. Ich glaube Mandrake gehörte auch zu den Distrbutionen mit denen ich mein Glück versuchte. Gut, am Ende wurde es dann doch Debian.

Kann sich eigentlich irgendjemand hier noch an Project Looking Glas erinnern? Das war der Versuch von Sun Microsystems mit einem 3D-Desktop. Ich habe das Ding damals mal ausprobiert, aber überzeugt hat es mich dann doch nicht.
 
Mein erster Kontakt war tatsächlich gestern als ich einen alten Laptop mit Linux Mint 21.2 Mate wieder fit gemacht habe :D
Damit sind dann auch schon erste Erfahrungen gemacht worden um spätere Systeme eventuell auch auf Linux umzustellen ^^
 
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gimmix schrieb:
Ich bin erst 2019 dazugekommen, als ich einen neuen Rechner zusammengebaute und mein Interesse an Computern wiedererwachte.
Das hat sich bei mir interessanterweise auch so überschnitten. Jahrelang einfach nur den PC genutzt, mit Windows natürlich, aber irgendwann kam dann doch wieder mehr Interesse hoch und dann wollte ich auch wieder "meinen PC" nutzen, und nicht "einen PC".
Kann schon sagen, Linux hat mich echt mal wieder dazu getrieben, mehr mit dem PC zu machen, mich damit zu beschäftigen und auch wieder mehr Spaß dran zu haben :)
 
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Ich finde das sehr spannend auch mal die Erfahrungen anderer Nutzer zu lesen.
Hier sind viele schon sehr lange dabei.

Früher als reiner Windowsnutzer hab ich die Kiste einfach angeschmissen und einfach laufen lassen.
Nach der installation die Programme installiert die ich täglich nutze und ein paar Einstellungen vorgenommen.
Getinkert habe ich da eher mit Mods von Spielen.

So viel wie mit Linux habe ich mich kaum mit meinem System beschäftigt.
Linux hat meine Denkweise über Betriebsysteme grundlegend geändert.

2010
Angefangen habe ich mit Debian als Server weil mit Windows einfach zu teuer war. (Ich weiss das war Naiv)
Da hatte ich aber wenigstens das glück der mein Kollege Linux schon verstanden hatte und mir die Grundlagen vermittelt hat. Nur mit der CLI zu arbeiten war aber schon sehr ungewohnt.

2011
Später habe ich dann auch versucht mir Ubuntu zu installieren was auch lief. Nur war ich damals einfach zu ungeduldig mir das neue wissen anzueignen. Ich wollte was machen und stattdessen musste ich mir erst mal Quellcodes compilieren usw. Das war mir einfach zu viel.

2023
Mein Windows ist gestorben (BSOD Error 21d) und nach der neuinstallation ist mir MS so dermaßen mit seinen Fragen und Vorschlägen auf die Nerven gegangen ,das ich beschlossen habe auf Linux umzusteigen.
Angefangen mit Debian Stable aber da hatte ich oft Probleme mit den Spielen wofür ich mein System hauptsächlich nutze.
Danach auf Mint welches ich 5 Monate genutzt habe und jetzt meine erste Arch-Distro (Endeavour) welches auch ganz gut läuft.

Mein wissen muss ich defenitiv erweitern weil ich oft auf Grenzen stoße. Ausserdem will ich auf längerer Sicht ein eigenes System basteln statt etwas fertiges zu nehmen.
Selbst gemacht schmeckt es doch immer noch am besten.

Grüße an die Community.
 
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Windows ist halt ein reines Consumer-Produkt. So wie Fastfood. Da ist alles schon fertig, du weißt nicht was drin ist (willst es auch nicht mal wissen), es befriedigt deinen Hunger kurzfristig und langfristig ist es schlecht für dich. Und im Laufe der Zeit werden immer mehr Schadstoffe eingebaut, und es wird immer teurer (auch wenn du nicht mit Geld zahlst, zahlst du mit deinen Daten).

Linux ist dagegen ein kollaborativ und transparent entwickeltes OS, und auch der Großteil des Ökosystems drumherum ist ja Open Source und damit hat man ein ganz anderes Verhältnis zur Software und es herrscht auch eine ganz andere Kultur, sowohl bei anderen Usern als auch bei den Entwicklern. Man kann halt einfach direkt bspw. auf die Source-Repositories zugreifen, in die Issue Tracker reinschauen, in die Entwickler-Mailinglists, sogar direkt mit Entwicklern kommunizieren ohne eine dazwischengeschaltete "Customer Service"-Drohne, usw... es ist alles viel offener.

Dadurch, dass es so offen ist, wird auch weniger Schindluder getrieben. Es ist keine einzelne Firma, die in den Code reinbauen kann was sie will, sondern man ist immer in einer Art konstanter Verantwortung gegenüber der gesamten Welt (bzw. allen die auf den Code schauen können, was ja letztendlich die ganze Welt ist), da vorrangig auf Qualität zu achten und wer mit Steinen wirft der sitzt halt im Glashaus. Das führt im Endeffekt (nicht immer, aber tendenziell) zu höherer Code-Qualität und eben auch mehr Respekt gegenüber den Usern. Der User ist bei Open Source Software nicht komplett entmündigt, sondern kann jederzeit selbst zum Entwickler werden, oder jemand anderes damit beauftragen, oder Anpassungen vornehmen (lassen) wenn ein Projekt in eine falsche Richtung laufen sollte. Zwischen den Open Source Projekten entstehen dann auch durch die Offenheit Synergieeffekte die allen Projekten zugute kommen (z.B. KDE Plasma & Gnome Devs tauschen sich öfters mal aus, wenn der eine was gutes gebaut hat was der andere auch gebrauchen könnte, etc) und auch für User oder die Distris ist es gut, denn die können sich genau anschauen welches Projekt am Vielversprechendsten für sie ist und dann halt das nehmen statt einem anderen. Projekte, die niemand einsetzen will, sterben dann halt auch mal. Und Projekte, die besonders gut sind, landen dann halt auch mal in allen Distris als Standard. Also sowohl Synergie entsteht, als auch eine gesunde Competition, wer die beste Software abliefert. Und auch wer einfach nur Lernen oder Rumspielen will, kann jederzeit irgendeine Komponente bauen und die für sich selbst einsetzen, auch wenn es dann halt nicht erfolgreich wird. Die Freiheit hat jeder.

Das Open Source Modell bei der Entwicklung ist ja letztendlich auch das was heutzutage bei großen Projekten das Vielversprechendste ist. Linux selbst, aber auch viele andere große Projekte wie Web Browser werden heutzutage von der Basis her kollaborativ entwickelt und dann höchstens in proprietäre Produkte gepackaged die dann noch ein paar Extras enthalten, oft aber auch Malware-Funktionalitäten wie Telemetrie (mit Glück noch mit Opt-Out, aber schön ist das nie). Chrome, Opera und Edge fußen bspw. alle auf der Open Sourdce Chromium-Engine auf, enthalten aber allesamt proprietäre Spyware-Funktionen on top. Das sind auch schöne Beispiele, dass proprietäre Software halt in vielen Fällen nur zur Bereicherung der herstellenden Firmen dient, und die User... ach, wen jucken die schon, viele nutzen eh alles was man ihnen hinwirft... und sowas wie Strafen aufgrund von Datenschutzverstößen oder so bezahlt man aus der Portokasse oder auch gar nicht, wie bspw. auch Steuern. Gibt ja genug mögliche Trickserei, sich um Verantwortung und gesetztliche Pflichten zu drücken.

Dazu kommt natürlich auch noch, dass unter Linux-basierten OS vieles modularer ist, aber das hängt halt auch mit der Transparenz und Offenheit zusammen. Ja, dadurch entsteht auch ein kleiner Mehraufwand auf User-Seite, denn der User ist plötzlich mit Auswahlmöglichkeiten konfrontiert, die er bei proprietären OSsen einfach gar nicht erst hat, bspw.: Auswahl von Desktopumgebung, Auswahl von Soundserver, von Login-Manager (Displaymanager), grafischem Unterbau, Bootloader, Service-Manager / Init-System, usw. Bis hin zur Wahl der gesamten Distribution. Bei Windows gibt's da eigentlich keine Wahl, was natürlich letztendlich schlecht ist, denn der Großteil deines Systems ist quasi von MS vorgegeben, es gibt auch immer nur eine Distri (auch die von MS) da sonst auch niemand legal Windows vertreiben darf, und du hast als Freiheit nur das bisschen was dir halt gnädigerweise übrig gelassen wird, damit du halt ein bisschen dein Wallpaper umstellen kannst usw. Im Vergleich zu den Möglichkeiten der Anpassung, die du in einem wahrlich offenen OS hast, sind das Peanuts.

Dass man mit einem geschlossenen OS auch gut zurecht kommen kann, klar, keine Frage. Gibt ja Leute die sich gerne in goldene Käfige begeben (bei Apple vor allem). Aber Linux zu nutzen ist wie das erste Mal aus einem Gefängnis zu kommen und Freiheit zu genießen. Es erfordert dann halt auch etwas mehr Eigeninitiative und Up-to-date-Bleiben über die diversen Entwicklungen, und es kann zu Diskriminierungen führen von Softwareherstellern die einen ignorieren oder Usern die einen komisch angucken was man da benutzt, aber letztendlich ist die Freiheit wichtiger als alles andere, und wenn wir uns die aktuelle dystopische Entwicklung anschauen mit immer mehr Tracking und Verhaltensanalyse, auch offline durch Kameras mit Personenerkennung, und das alles wird inzwischen dann auch einfach analysiert und durchsuchbar gemacht von KIs, dann ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis viel mehr Leute das auch ähnlich sehen. Mit Linux und quelloffener Software steht man zumindest schon mal mit einem Bein auf der richtigen Seite, wenn man so etwas bekämpfen möchte oder zumindest es "denen" schwerer zu machen. Das andere Bein sind dann die Geräte, Firmware, Anwendungsprogramme die ihr nutzt und wie ihr euch im Internet bewegt, usw.
 
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jenzen schrieb:
Windows ist halt ein reines Consumer-Produkt. So wie Fastfood. Da ist alles schon fertig, du weißt nicht was drin ist (willst es auch nicht mal wissen), es befriedigt deinen Hunger kurzfristig und langfristig ist es schlecht für dich.
Wobei man sagen muss, so die üblichen "komfortablen" Distributionen a-la ubuntu sind jetzt auch sehr aufs "nur benutzen" angelegt und weniger darauf, da in der Tiefe zu verstehen, was da unter der Haube vor sich geht.

Aber ja. Im Großen und Ganzen hast Du natürlich nicht Unrecht mit dem, was Du alles sagst.

jenzen schrieb:
Mit Linux und quelloffener Software steht man zumindest schon mal mit einem Bein auf der richtigen Seite, wenn man so etwas bekämpfen möchte
Naja. So hoch würde ich das jetzt nicht aufhängen. Also klar. Die Situation verbessert sich natürlich, wenn Du auf dem heimischen PC Windows durch Linux ersetzt. Aber das Großteil des Trackings geschieht heutzutage durch die Webdienste/-sites die benutzt werden. Durch unsere mobilen Smartgeräte, die sich dann auch nicht so einfach mit nem offenen System bestücken lassen wie ein PC.
Allein mit dem Verzicht auf irgendwelche Google-Dienste erreichst Du hinsichtlich dessen schon viel mehr als wenn Du auf Dein Rechner ein Linux drauf packst.

So das Bild, was da so ein bisschen gezeichnet wird, das man zum heroischen Freiheitskämpfer wird wenn man irgendwie ein ubuntu auf die Platte gekotzt kriegt, das ist mir dann doch ein bisschen zu dick aufgetragen. :-)
 
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So ungefähr 2015/2016, als diese penetrante "update jetzt auf windows10"-Werbung meinen Desktop "verschönerte", hatte ich endgültig genug von der Bevormundung durch MS. Dieser ständige Update-Zwang, das permanente Frickeln an Windows um trotzdem nie wirklich das Gefühl haben zu können sein System mal im Griff zu haben... das ging mir alles so auf den Sack... also musste etwas anderes her.

Dann stellte ich schnell fest eigentlich gibt es nur MAC oder Linux als Alternative. Dann beschäftigte ich mich ein paar Tage intensiv mit der Linux-Welt und installierte Ubuntu im Dual-Boot...

Ach war das herrlich... Nicht im Internet und der PC ist ruhig.. ganz ruhig.. und der Netzwerkmonitor steht auch bei 0... Kein Funken nach draußen, kein rödeln ohne zu wissen was passiert. Ich war hin und weg.

Dann gewechselt auf Linux Mint.. später einen neuen Rechner gekauft und da ich das Dual-Boot nie gebraucht hatte und nur in Linux bootetete dann direkt ohne Windows..

Mittlerweile ist LMDE meine Distro der Wahl und ich bin immer noch erstaunt über Linux.. Für die Nutzung von Windows habe ich mittlerweile überhaupt kein Verständnis mehr. Selbst Gamen funktioniert heute hervorragend unter Linux... Mittlerweile sind es über 7 Jahre auf Linux und es fühlt sich immer noch genauso gut an wie am ersten Tag :)
 
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Ich kann meinem Erfahrungsschatz auf jeden Fall neue Einträge hinzufügen.

Mit Gparted ne aktive Partition verkleinert und aus dem freien Platz 2 weitere Partitionen angelegt.

In der Virtuellen Konsole das /Home von dev/sda2 auf sda3 umkopiert und neu in Mint gemountet und in der fstab eingetragen. Das alte Home im Live System gelöscht.

Auf der 3. Partition sda4 Ubuntu installiert und da auch /Home von sda3 eingebunden.

Und das Beste daran ist, beide Systeme funktionieren noch und ich habe nicht die 60 GB im /Home geschrottet 😁.
 
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Windows 10 hat auf meinem Arbeitsrechner heute mal wieder die aktuellen (manuell installierten) Nvidia-Treiber durch seine eigenen (veralteten) ersetzt. Also Treiber neu gezogen, Windowstreiber deinstalliert, Rechner neugestartet, Nvidia Treiber Setup gestartet, so bei 50 % bricht die Installation ab "es wurde ein anderer Installationsprozess ausgeführt" (oder so). Oh nee, Windows hat schon wieder seinen Treiber installiert.
Also wieder von vorne, allerdings finde ich den Nvidia Treiber jetzt nirgends zum deinstallieren. Ich hab's erstmal gelassen und war froh, als ich wieder zu Hause am Linux Rechner saß, wo nichts aktualisiert wird wenn ich das nicht möchte.
Schön :)
Und heute mal wieder ein Spiel installiert was problemlos lief. Ein weiterer Monat vorbei in dem ich Windows nicht vermisse.
 
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Da nervte mich noch Netware 2 und NT 3.51 Server. Da begann ich mit SuSe 3 glaub ich. Musste die S3 Grafikkarte einbinden. Grausam.
Zwischendurch Mandrake / Mandriva und dann Kubuntu. Wegen Schwierigkeiten bei manchen Abhängigkeiten nur noch Debian.
 
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Ich möchte schön länger auf Linux wechseln aber irgendwie werde ich einfach nicht richtig warm damit. Vorallem mit der Konsole. Und es mangelt auch an Erfahrung. Ein Teufelskreis.

Rechtevergabe, Firewall, Autostart, Ereignisanzeige, Aufgabenplanung alles Dinge die bei Windows halbwegs sitzen. Bei Linux (noch) nicht.

Beispiel heute:
Ich möchte meinen Server auf dem Pi4 (RP OS Lite) auf den neuen Server transferieren.
Also mal Putty und Suchmaschine an.
Ich muss den Server erst stopen. Dann das Verzeichniss wechseln, Dateien mit langen Pfadangaben kopieren. Das endet dann meisten in mühsamen zusammensuchen der erforderlichen Befehle. Nichts mit "kurz rüberziehen".

Rsync mit Versionisierung ist auch toll wenn es eingerichtet ist.
Für mich war MacriumReflect auf Windows trotzdem einiges intuitiver zu konfigurieren.

Versteht mich nicht falsch. Ich mag Linux und würde am liebsten so weit als möglich auf Windows verzichten.
So einfach wie hier oft beschrieben fällt mir der Umstieg aber definitiv nicht.
 
Ich finde, wie leicht der Umstieg fällt, hängt auch immer vom Anwenderszenario ab. Wenn man eh alles mit Open Source Software macht und ansonsten Spiele spielt, die nicht von Anti-Cheat-Krams abhängig ist, fällt es meistens leichter als wenn man sehr spezifische oder spezialisierte Anwendungen und Anforderungen hat.
Da muss man dann auch für sich entscheiden, ob sich der Aufwand lohnt, ob das überhaupt Sinn macht, oder ob man am Ende dualbooten muss.

Von mir gibt's zumindest ein Daumen hoch wenn man sich mal mit auseinander gesetzt hat und dann zu dem Schluss kommt, dass es (im Moment) keinen Sinn macht, als wenn man von vorneherein sagt "ist eh alles doof".
 
Brati23 schrieb:
Ich möchte schön länger auf Linux wechseln aber irgendwie werde ich einfach nicht richtig warm damit. Vorallem mit der Konsole. Und es mangelt auch an Erfahrung. Ein Teufelskreis.
Ja. Das ist das Problem, das bei Linux die Dinge anders sind. Und wenn man da hin will, dann wird es ohne Motivation und Zeitinvestment schwierig.

Ist ja auch nicht alles bei Windows schlecht. Viele Leute mögen auch nur gewisse Aspekte an Windows nicht. Gab ja auch mal die Hoffnung, das ReactOS diese Lücke füllt. In manchen Fällen tut es das auch, aber für ein vollwertiges Drop-in-Replacement fehlt noch ein bisschen was.
 
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