Eure aktuellen Retro Projekte


Weiß nicht wie es euch geht, aber ich brauche auch dann immer passende Musik zur der Zeit. Mein erster PC war von 2003 und im selben Jahr kam Fallen von Evanescence raus mit Bring me to Life.
 
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Compaq SLT / 286

Dieses Wochenende stand auch endlich mal mein Compaq auf dem Plan. In den später 90ern noch über eine BBS (!) lokal erstanden, komplett mit Tragetasche. Lief damals sogar einige Tage (nicht durchgehend ;) ) mittels des Batteriepacks, aber irgendwann nach einem Jahr oder so ließ er sich nicht mehr anschalten.

Also bei den Netzteilen angefangen: Rifas raus, Wimas (und Würth) rein. Beim Auslöten Fischgeruch um den eigentlich guten Nippon Chemicon SXF.
Caps2.jpg

PSU1.jpg


Beim internen Netzteil war es vor allem der primäre Filtercap, der mittlerweile um die 30 Ohm ESR aufwies. Und etwas Korrosion um den Negativpol des Batterieterminals. (den also einfach entlötet, in Essig baden lassen, in IPA gespült und alles wieder verbaut.)
Caps.jpg

PSU2.jpg


Getestet und.... nix. 5V an den Chips, kein Monitor, kein VGA out, HDD-seitig nicht mal Spannung an den Pins.
Hier und da getestet und plötzlich:
Compaq.jpg

Er lebt! HDD lief hoch, interner Ram war ok (die Ramerweiterung liegt noch draußen), FDD seekt.

Aber er hat keine Biosinfos mehr. Klar - den üblichen Verdächtige hatte ich schon gesehen: Dallas RTC. Also RTC ausgelötet, seitlich aufgeschliffen (ja beim Pluspol etwas zu weit rechts angesetzt), die Verbindung der interne Batterie und Ground gekappt, Kabel dran und mit Lack versiegelt.

RTC.jpg


Die Tage alles mal reinigen und Stück für Stück wieder zusammenbauen. Um ins BIOS zu kommen muss ich mir erst mal eine entsprechende Diskette (mieses System bei Compaq) bauen...
 
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Nice RTC Mod/Hack 👍
Muss ich bei meinem Tyan für die P Pro auch noch machen.

ABER immerhin sind die Module dicht und zerstören nicht das Mainboard.
 
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Habe zwei Problemchen mit meinem Board:
mein Asus P2L97 (non ‚S‘) verweigert meine HDD
Soweit ich informiert bin, kann dieses Mainboard ja nicht gut mit großen Festplatten umgehen. So auch bei mir, aus der 250GB Maxtor wurden 8GB.
Abhilfe schaffen soll ja das letzte Beta-BIOS, allerdings ist das bei mir bereits installiert, das BIOS meint aber noch immer 8GB vor sich zu haben.
In meinem Haushalt sind IDE Festplatten etwas rar geworden, daher habe ich bis auf eine 250 und 320 keine mehr im Haus...
Zweiter Punkt: Disketten. vielleicht stelle ich mich etwas tappig an, aber irgendwie will es nicht wie ich will.
Auch wenn es zeitlich nicht zu einem Pentium 2 passt, wollte ich ein 5,25" Floppy verbauen. Soweit so gut funktioniert es auch mit dem weiteren 3,5" Floppy in der Konstellation und BIOS Konfig
5,25 = A:
3,5 = B:
Entsprechend sind die Laufwerke am Kabel angeschlossen: 5,25 „oben“ nach dem „Kabeldreher“, 3,5 „unten“
Nun hätte ich gerne dass 5,25 als B:, damit ich von 3,5 booten kann (BIOS unterstützt keinen Boot von B: )
Also habe ich das Kabel soweit umgesteckt, dass das 5,25 unten im Kabelstrang hängt (das Kabel hat jeweils beide Verbinder) und 3,5 oben, auf die PIN Belegung wurde geachtet.
Das BIOS wurde ebenfalls umgestellt.
Beim Floppy-Selbsttest ist das 3,5 iO, das 5,25 schafft dann den Selbsttest nicht (hört sich auch anders an, eher zwei helle Töne, als das übliche „hoch-tief“ Geräusch)
Hab ich da irgendwas vergessen?
edit: Sehe gerade dass 5,25" Laufwerke Jumper haben können. Zu Hause sehe ich einmal nach was gesteckt ist
 
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Candy_Cloud schrieb:
Nice RTC Mod/Hack 👍
Muss ich bei meinem Tyan für die P Pro auch noch machen.

ABER immerhin sind die Module dicht und zerstören nicht das Mainboard.
diesen RTC Mod/Hack habe ich vor kurzem bei einem 386 gemacht. War gar nicht so schwer. Ich habe das Bauteil nicht mal ausgelötet, sondern an der Seite die Stellen freigeschliffen und eine CR2032 Batteriehalterung angelötet. Das Bios meckert nicht mehr und DOS läuft einwandfrei hoch, vorher war das nicht möglich. Weiter als bis zum BIOS kam ich nicht.

Dann habe ich das bei einem Pentium 200 gemacht, wo auch der Systemstart beim BIOS hängen blieb, wegen leerer CMOS-Batterie. Kurioserweise verliert dieser immer noch das Datum, während die Uhrzeit korrekt weiterläuft. Dadurch läuft zwar das System (Windows 95) wieder hoch, aber er meckert kurz und ich soll im BIOS Einstellungen vornehmen. Jetzt frage ich mich, wieso sich das BIOS das Datum nicht merken kann, allerdings die Uhrzeit immer korrekt ist.
 
So mein Projekt hat jetzt noch ne 160GB HDD erhalten. Die ist auch erst etwas mehr 1.000 Stunden gelaufen. Jetzt können die nächsten Spiele kommen.

Dazu kam noch ein größeres Konvolut alte Spiele-CDs von meiner Schwester.

Klassiker dabei wie

Tomb Raider The Angel of Darkness
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Harry Potter und der Stein der Weisen
Rollercoaster Tycoon 3
Phantom Planet
Willy Werkel
Dragons Lair 3D
HomeCrafter Plus für Die Sims 2
Quiz um die Million
Die Siedler 1
Riding Star
Tarzan Action Spiel
Timon & Pumbaas Spielesammlung
Das Weltall Sternsysteme, planeten, Galaxien
TKKG Der Schatz der Maya
Need for Speed Underground 2
Die Sims
Die Sims 2
Die Sims Urlaub total
Die Sims tierisch gut drauf
Die Sims Hot Date

Die sind noch nicht getestet.

Getestet habe ich dagegen

Hugo Baumhaus - läuft nicht
Tomb Raider IV - läuft nicht
 
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andimo3 schrieb:
In meinem Haushalt sind IDE Festplatten etwas rar geworden, daher habe ich bis auf eine 250 und 320 keine mehr im Haus...
Falls du IDE HDDs brauchst, ich hätte ein buntes Sammelsorium von 20 bis 200GB da, bei Bedarf melden. Würde ich dir gegen Versandkosten zukommen lassen.
 
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DJKno schrieb:
Falls du IDE HDDs brauchst, ich hätte ein buntes Sammelsorium von 20 bis 200GB da, bei Bedarf melden. Würde ich dir gegen Versandkosten zukommen lassen.
Hätte ich das Mal vorher gewusst. Naja für 10€ inklusive Versand war das jetzt okay 😅
 
Jemand ne Idee für einen leisen Kühler für nen Sockel 462?

Würde gerne die Turbine los werden. 😅
 
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Die Idee des Projekts war, den PC zu bauen, den ich damals 2009 gerne gebaut hätte, mir aber natürlich nicht leisten konnte. Lief etwas aus dem Ruder, vier LGA 775 Mainboards, zwei CPUs und drei Grafikkarten später ist es immer noch nicht fertig :daumen:

Unbedingt mit Sound gucken! :D

Liegt aktuell auf Eis, da die TeraScale Treiber mit CrossFire gleich noch schlimmer sind als ich sie in Erinnerung hatte und ich ums Verrecken keine wirkliche multi-GPU Skalierung hinbekommen habe, weder in Crysis, noch in GTA V (ja, ich weiß, passt nicht in die Zeitperiode aber unterstützt Multi-GPU eigentlich ziemlich gut und skaliert auch auf älterer Hardware). An der Plattform liegts auch nicht, weil ich das gleiche Problem auch mit einem LGA2011-System hatte, wo die CPU die beiden Radeons auf keinen Fall ausbremsen sollte und auch definitiv genügend PCIe-Bandbreite vorhanden ist :D

IMG_7598.JPG

TeraScale auf X79, diese Kombination sieht man wahrscheinlich auch nicht gerade oft.

In den nächsten Wochen steht ein Umzug an, danach will ich das nochmal probieren, eventuell auch mit zwei GeForce 285 Karten, eine hab ich schon, passendes SLI-Board auch.
 
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Hat von euch jemand einen GPU Kühler zu liegen welcher einen 2 1/2-Zoll Lochabstand hat?
Würde gerne die kürzlich erworbene X1650 testen, der Lüfter ist allerdings hinüber und auch schon an-geschmolzen 😂
 
Das sind ja 6,35 cm - ich habe nur einen mit 4,5 cm im Quadrat

Oder ist das die Diagonale ? Dann könnte es passen

Ist von einer defekten ASUS Radeon HD 5670 - Hier auf Seite 50 schon mal gebracht
 
Hallo zusammen, kann jemand ein High End Sockel 775 oder AM2(+) Board mit schwarzem PCB empfehlen? VG
 
Sehr schwer zu bekommen - ASUS P5G41T-M/USB3

1604134532278.jpeg
 
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Hallo liebe Leute,

ich möchte euch hier einmal meinen aktuellen Retro-Build vorstellen. Ziele ist es (natürlich) die "alte" Zeit nochmal revue passieren zu lassen,s peziell was Games betrifft und auch Spiele nachholen zu können, die mir damals entgangen sind - und zwar auf authentischer Hardware.

Kurz zu meiner Computer(vor)geschichte:

Einen Computer bzw. PC hatte ich bereits relativ früh besessen, allerdings warn meine Geräte bereits damals hoffnungslos veraltet.
Mein erster "PC" war ein Amstrad PPC 512, gefolgt von einem Desktop-PC mir 286er Prozessor. Beide hatte ich von Verwandten geschenkt bekommen. -> Zu Orientierung: den 286er bekam ich im Alter von etwa 10 Jahren, das musste dann etwa 1997 gewesen sein. Auf dem 286er hatte ich natürlich schon gut "gezockt", Spielmaterial bekam ich in Form von Disketten am Flomarkt und einiges an alter Shareware von Verwandten/Freunden.
1-2 Jahre später bekam ich dann den 486er-Baby-AT meines älteren Bruders ( mit Soundkarte und CDROM :hammer_alt: ). Den habe ich tatsächlich bis zu einem Alter von etwa 17 Jahren betrieben (müsste 2004) gewesen sein.
Etwas früher haben wir allerdings einen Familien-PC bekommen (Celeron auf P3-Basis mit intergrierter Grafik) auf dem ich zumindest etwas moderneres Zeugs spielen konnte.
Erst mit 17 bin auf zeitgemäße Hardware umgestiegen (als ich selbst begonnen habe Geld zu verdienen).

Ja und somit hab ich mich bis 17 großteils mit alten DOS-Games (die dennoch gut sind(!), aber leider oft nur als Shareware) zufrieden gegeben) oder aber mit etwas neueren Windows-Games, die aber tatsächlich auch nicht die aktuellsten waren.

Mit meinem aktuellen Retro-Build möchte ich nun die gute alte DOS-Zeit nochmals erleben (diesmal aber mit Vollversionen) und auch dssie 3DFX (Voodoo 1/2) Zeit, die mir größteils entgangen ist.

Nun zum Retro-Build selbst:

Mainboard / CPU / RAM:

Als Board kommt ein ASUS P/I-P55T2P4 zum Einsatz - ein klassisches Sockel 7 Mainboard welches sich gut übertakten lassen soll (bis zu einem FSB-Takt von 83Mhz). Ein großer Nachteil des Boards ist/war der aufgelötete RTC mit integrierter BIOS-Batterie -> Ist sie leer, ist sie nur mit Bastelarbeit tauschbar (so hab ich leider ein anderes Sockel 7 Mainboard bereits geschrottet). Das Board hab ich bei Ebay erstanden, glücklicherweiße hat der Vorbesitzer das Board schon gemoddet und mit einem Sockel für die RTC sowie einer neuen RTC ausgestattet.
Das Board mit 512KB onboard-Cache ausgestattet und kann dank i440HX (alias Trition II) Chipsatz 512MB RAM cachen.

Die CPU ist eine Pentium MMX 233MHz@Stock -> der schnellste und letzte 1er Pentium (abgesehen vom Pentium Pro). Den Prozessor hab ich bereits vor einigen Jahren halbwegs günstig auf Ebay erstanden - für einen früheres, nicht zu Ende geführtes, Retro-Projekt. Der Pentium wird durch einen neuen Kühler+Lüfter gekühlt, der eigentlich für Sockel 370 vorgesehen ist und wohl etwas überdimensioniert ist.

Der Arbeitsspeicher besteht aus 4x32MB EDO-RAM mit 60ns -> Zusammen also 128MB. Für die anvisierte Software sollte das ausreichend sein.

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Grafikkarte #1:

Als primäre Grafikkarte bzw. mit dem Verwendungszweck "2D-Grafikkarte" kommt eine ATI 3D Rage II zum Einsatz - die zweite Genenation des ersten 3D-Chips von ATI. Hier mit 4MB Videospeicher und Hardware-DVD-Decoder. Die Karte habe ich ebenfalls recht günstig bei Ebay gefunden. Ich hätte zwar noch eine S3 Virge mit 2MB herumliegen, allerdings reichen die 2MB für manche Games aus der Zeit nicht aus.

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Grafikkarte #2 (3D Beschleuniger):

Wie damals üblich kommt in meinem Build eine seperate 3D-Grafikkarte zum Einsatz -> Eine 3DFX Voodoo 2 von Creative mit insgesamt 12MB Speicher (4MB Video-Speicher + 8MB Texturspeicher). Die Karte habe ich, gemeinsam mit der erwähnten S3 Virge, bereits vor vielen Jahren von einem Onkel geschenkt bekommen, der sie irgendwo gefunden hat und nichts damit anfangen wusste.

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Soundkarte:

Die Soundkarte passt zwar nicht ganz in das Zeitalter des Pentium 1 und 3DFX, aber ich finde sie einfach geil. Es handelt sich dabei um eine Creative Soundblaster AWE32. Die Karte ist im Prinzip eine vollwertige SoundBlaster 16 mit zusätzlichem Wavetable-Synthesizer für tollen und flexiblen Midi-Sound 😎 In den Wavetable-Synthesizer können unterschiedliche sogenannte Soundfonts geladen werden um einen anderen oder besseren MIDI-Sound zu erhalten.
Bei meinem Exemplar handelt es sich um eine CT3980 - diese Revision soll angeblich die beste AWE32 sein, zumindest wenn man AmoRetro.de glauben schenkt. Sie besitzt noch eine vollwertigen bzw. originalen OPL3 (FM-Synthesizer, für Games die Wavetable nicht unterstützen) sowie geringes Rauschverhalten und Plug&Play. Ich habe die Karte mit 8MB RAM für Soundfonts ausgestattet (aus meinem alten 486er PC geklaut.
Die Karte habe ich ebenfalls vor vielen Jahren günstig inkl. OVP, originalen Handbüchern, Treiberdisketten und Zubehör erstanden um meinen 486er damit auszustatten. Heute bekommt die Karte inkl. sämtlichen Zubehör weder einfach noch günstig -> soviel ich gesehen habe.

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Netzwerk:

Als Netzwerkkarte kommt eine ISA-basierente-Realtek-Karte mit 10Mbps zum Einsatz. Die passt zeitlich zwar gar nicht in den Build (eine 3COM PCI würde wohl besser passen), hatte ich aber in meiner Hardware Kiste rumliegen und reicht um Images o.ä. auf den Retro-Rechner zu ziehen.

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Laufwerke:

Bei den Laufwerken habe ich eigentlich "modernere" Hardware gesetzt. Als HDD kommt eine Maxtor IDE (UDMA133) mit 60GB Speicher zum Einsatz, als optisches Laufwerk ein Asus-DVD-Laufwerk aus dem Jahre 2005 - ich hätte zwar auch noch ein zeitgemäßeres DVD-Laufwerk (aus 1998 mit Play/Pause-Taste und Kopfhörer-Anschluss) herumliegen, das produziert allerdings sehr viele Lesefehler. Und zu guter letzt kommt noch ein 3,5 Zoll Disketen-Laufwerk von Mitsumi dazu (Gehäuse schon etwas in mitleidenschaft gezogen).
Ursprünglich wollte ich ja eine moderne SSD anstatt der HDD mit SATA/IDE-Konverter einsetzen, allerdings lief das nicht stabil.

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Gehäuse:

Das Gehäuse ist ein altes Baby-AT-Gehäuse und zwar jenes, welches bereits meinen alten 486er beherbergte. Vor dem 486er war im gleichen Gehäuse übrigens auch schon ein 386er zuhause. Das Teil dürfte somit das älterste des gesamte Builds sein. Den Turbo-Button habe ich übrigens zum Taster umgebaut und dient nun als "Standby"-Button. Die 7-Segment-Anzeige für die Taktfrequenz ist außer Betrieb - evtl. überleg ich mir noch eine Spielerei damit.
Für das "Keylock"-Schloss habe ich leider keinen Schlüssel mehr, funktionieren würde es wahrscheinlich noch, wisst ihr evtl. wo man einen passenden herbekommt?

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Netzteil:

Eigentlich war das Gehäuse bereits mit einem 200Watt AT-Netzteil ausgestattet, allerdings dürfte es seinen Zenit schon überschritten haben. Somit habe ich mich dazu entschieden ein ATX-Netzteil einzubauen, für die Stromversorgung des Mainboards gibt es Adapter-Kabeln. Das ATX-Netzteil hat außerdem den Vorteil, das nicht durch das ganze Gehäuse eine 230V-Leitung zwecks Ein-/Aussschalter gezogen werden muss - fühlt sich sicherer an.
Allerdings kann/sollte nicht jedes X-beliebiges Netzteil verwendet werden. Die alten Geräte benötigen primär die 5V Spannung (neuere Netzteile bringen die meiste Leistung auf 12V). Außerdem besitzen die neuere Netzteile keine -5V-Leitung mehr (welche aber für ISA und zeitweiße für serielle Verbindung relevant ist).
Somit hab ich schon wieder auf Ebay um 4€ ein FSP-Netzteil aus der Pentium 4 Zeit erworben -> Das Netzteil sieht aus wie neu und ist quasi unhörbar.

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Bilder vom Zusammenbau und Endergebnis:

Beim AT-Standard (zumindest bei diesem Gehäuse) kann man so vorgehen, das Laufwerke, Netzteile, etc vor dem Mainboard ins Gehäuse eingebaut werden können. Das Mainboard wird dann auf den Mainboard-Träger geschraubt,anschließend alle Kabelverbindungen zum Mainboard herstgestellt und der Träger inkl. Mainboard seitlich in das Gehäuse gesteckt und verschraubt. Danach werden die Erweiterungskarten eingesteckt und verschraubt.
Das Gehäuse wurde von mir nebenbei mit neuen Sub-D-Buchsen für die seriellen Schnittstellen ausgestattet (die alten waren bereits toll korrodiert). Außerdem habe ich noch eine Slotblende mit USB-Ports eingebaut (das Mainboard besitzt bereits 2xUSB1.0).
Im Gehäuse ist es letzt entlich sehr eng geworden. Die Länge der Soundkarte ist gerade noch so in Ordnung, ebenfalls die Länge der Voodoo2 (bevor Sie an die CPU-Kühler stoßen würde).
Leider fehlt mir für den unteren 5,1/4-Schacht die Verblendung, weswegen ich eine nicht ganz zeitgemäße und farblich passende eingebaut habe.

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Software, Abschlussworte, etc

Als Betriebssystem wollte ich anfangs Windows 95 einsetzen, da es allerdings einen schlechten USB-Support hat und ich noch alte Logitech USB-Gamepads rumliegen habe, habe ich mich letzt endlich für Windows 98 SE entschieden.
Über das Konstrukt config.sys / autoexec.bat / msdos.sys habe ich nun quasi ein "Bootmenü" erstellt, über welches ich entscheiden kann ob ich Windows oder DOS only starten möchte. DOS-only ladet sämtliche benötigten DOS-Treiber (für Sound, CDROM, Mouse, etc) wärend Windows-Betrieb keine DOS-Treiber lädt, dafür aber Windows.

Das System läuft soweit äußerst stabil, es macht tatsächlich Spaß die alten Schinken wieder zu zocken. Auch hat das zusammenschrauben und konfigurieren sehr viel Spaß gemacht 😀 Musste man doch damals schon noch etwas mehr konfigurieren als heute (auch wenn schon besser als zur non-PnP/ISA-only Zeit).

Die Komponenten des Systemes passen letzt endlich zeitlich nicht 100% zueinander, aber zumindest die Kern-Komponenten stammen aus ähnlicher Epoche - aber, who cares? 🤷‍♂️😎

Was ist eure Meinung zu meinen Build? 🙈
 
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HerrAbisZ schrieb:
Danke 😊

HerrAbisZ schrieb:
Naja...laufen würde Windows 95 (B + USB-Patch oder C) schon, aber was man hört soll ja die USB-Unterstützung unter Win95 recht buggy sein? Aber die Treiber meiner Logitech-Gamepads laufen erst ab Win98 (neues Treibermodell?) und somit dann eben direkt Win98 installiert 😀
 
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@cc_aero Richtig klasse :)

Mein System hat nun kostenfrei, von meinem Schwager, einen Philips 220SW erhalten. Endlich kein 17" Belinea mehr mit niedriger Auflösung :D
 
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Wer kennt es nicht?
Bei älteren Computern kämpft man auch immer wieder gegen den Verschleiß.

Besonders oft scheint es Lüfter von Grafikkarten zu treffen. Das ist auch wegen der geringen Chancen auf Ersatzteile oft sehr ärgerlich.
Jedoch handelt es sich dann meistens um Lüfter mit einem Gleitlager. Insofern der Schaft noch nicht an der Lagerbuchse "gefressen" hat, es also zu einem vergrößerten Spiel zwischen Schaft und Buchse kommt, kann man die Situation meistens retten.

Habe diese Tage einige alte Gleitlager die teilweise schon erheblich gerattert haben, erfolgreich zurück ins Leben geholt.

Was braucht man dafür?
Nähmaschinenöl

Wie geht es?
Bei den meisten Lüftern kommt man von der Rückseite an das Ende vom Schaft welches von einem Sperrring gehalten wird. Auf den Schaft 1-2 Tropfen Öl geben.
Danach den Lüfter mit der Öffnung nach oben halten und durch kräftiges Pusten in den Rotor selbigen bewegen damit das Öl sich in der Laufbuchse verteilen kann.
Danach die Öffnung am Lüfter wieder Luftdicht verschließen damit kein Staub hinein gelangen kann. Wenn der original Aufkleber altersbedingt nicht wieder klebt, einfach ein Stückchen Isolierband oder auch normales Paketband nehmen. Es muss am Ende nur dicht sein.

Wichtig:
Niemals(!) WD-40 nehmen. Das ist kein Schmierstoff sondern ein Mittel zum verdrängen von Wasser.
Für Lüfter eignet sich Nähmaschinenöl sehr gut. Bei Kugellagern kann man auch zu Silikonfett greifen. Alternativ geht bei Kugellagern auch 5W oder 3W Öl vom Auto.

 
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Candy_Cloud schrieb:
Wer kennt es nicht?
Bei älteren Computern kämpft man auch immer wieder gegen den Verschleiß.

Besonders oft scheint es Lüfter von Grafikkarten zu treffen. Das ist auch wegen der geringen Chancen auf Ersatzteile oft sehr ärgerlich.
Jedoch handelt es sich dann meistens um Lüfter mit einem Gleitlager. Insofern der Schaft noch nicht an der Lagerbuchse "gefressen" hat, es also zu einem vergrößerten Spiel zwischen Schaft und Buchse kommt, kann man die Situation meistens retten.

Habe diese Tage einige alte Gleitlager die teilweise schon erheblich gerattert haben, erfolgreich zurück ins Leben geholt.

Was braucht man dafür?
Nähmaschinenöl

Wie geht es?
Bei den meisten Lüftern kommt man von der Rückseite an das Ende vom Schaft welches von einem Sperrring gehalten wird. Auf den Schaft 1-2 Tropfen Öl geben.
Danach den Lüfter mit der Öffnung nach oben halten und durch kräftiges Pusten in den Rotor selbigen bewegen damit das Öl sich in der Laufbuchse verteilen kann.
Danach die Öffnung am Lüfter wieder Luftdicht verschließen damit kein Staub hinein gelangen kann. Wenn der original Aufkleber altersbedingt nicht wieder klebt, einfach ein Stückchen Isolierband oder auch normales Paketband nehmen. Es muss am Ende nur dicht sein.

Wichtig:
Niemals(!) WD-40 nehmen. Das ist kein Schmierstoff sondern ein Mittel zum verdrängen von Wasser.
Für Lüfter eignet sich Nähmaschinenöl sehr gut. Bei Kugellagern kann man auch zu Silikonfett greifen. Alternativ geht bei Kugellagern auch 5W oder 3W Öl vom Auto.


Bei echten Klassikern, wie einer V770 Ultro, einer ELSA Erazor X² oder einer Voodoo5 5500 will man definitiv keinen China-Lüfter verbauen. Ich habe auch schon diverse Lüfter "repariert". Ich nehme dafür Ballistol, das verharzt auch nicht. Das ist aber wie Nähmaschinen-Öl einfach ein stinknormales weißes Industrie-Öl.

Bei Lüftern die sich nicht einmal mehr drehen, ruhig ordentlich reinsprühen, bis die raustropfende Suppe nicht mehr braun ist. Das Lager ist damit zwar nicht wirklich repariert, aber es läuft deutlich ruhiger und kann, wie neu klingen. Wenn man so einen Härtefall hatte, sollte man den Lüfter selber anschließen gründlich mit Isopropanol reinigen, sonst verteilt ihr feinstes Öl im Case eures Retro-Projektes. :D
 
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