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Die Spekulationen des vergangenen Wochenendes haben sich bewahrheitet: Am Mittwochnachmittag US-amerikanischer Ostküstenzeit hat Facebook bei der zuständigen Börsenansicht die notwendigen Anträge für einen Börsengang gestellt.
Ich halte ja von dieser Zockerei mit Aktien (ja, in meinen Augen ist das nichts anderes) nicht viel. Bei einem Unternehmen wie Facebook, welches keine Güter produziert oder Dienstleistungen anbietet, sondern nur von seinen Usern lebt, halte ich es erst recht für absolut bescheuert, sein Geld in so ein Unternehmen zu investieren.
Heute top, morgen flop. Das kann ganz schnell gehen.
Was soll's, am Ende kommt es wohl darauf an ob man Nachts ruhig schlafen kann. Ich jedenfalls bin gut ausgeschlafen.
natürlich werden die aktien kurz nach dem börsengang fallen - aber dann folgt eine kurzzeitige stabilisierung, bevor sie anfangen zu steigen...
warum sagen soviele, dass FB überbewertet sei?
Wer ist etwas, an das man glaubt - wenn jemand glaubt FB sei soviel wert, dann wird das so sein.
Wir glauben ja auch daran, dass wir mit den bunten zettelchen in unserer tasche etwas kaufen können - an sich sind die auch überbewertet
Er erhält dann selber Aktienpakete als Ausgleich. Nein, der steigt nicht aus.
@rony12 Man erinnert sich an die Telekom-Aktien. Selbst das Wachstum von Facebook stagniert. Dazu kommt der vergleichweise niedrige Umsatz. Der Glaube hilft nur eine Weile.
Zur Blase mal etwas: Quelle -Wiki u.a. heißt es dort:
"Gegen Ende des Booms zeichnete sich ab, dass die hochbewerteten Unternehmen die Gewinnerwartungen in absehbarer Zeit nicht erfüllen konnten. Ihr Börsenwert war zumeist nicht durch materielle Gegenwerte gedeckt, da das Kapital eines IT-Unternehmens weniger in materiellen Gütern als vielmehr in den geistigen Leistungen seiner Mitarbeiter zu finden ist. Oftmals bestand der Buchwert der Unternehmen aus nicht viel mehr als einigen Gebäuden und der IT-Infrastruktur. Die im Expansionsdrang zugekauften Unternehmen waren zudem meist nicht profitabel.
Die Zweifel wurden lauter, als die ersten der vermeintlichen Hoffnungsträger Insolvenz anmelden mussten. Überdies stellte sich heraus, dass in einigen Fällen die ausgewiesenen Umsätze nur fingiert waren. Als im März 2000 die Kurse zu sinken begannen und vermehrt Verkäufe getätigt wurden, brach der Markt vollends in sich zusammen. Als die ersten Anzeichen eines Kursverfalls erkennbar wurden, zogen erfahrene Börsianer ihr Kapital aus dem Markt ab. Durch den anhaltenden Kursabfall gerieten die häufig neuen, unerfahrenen Kleinanleger in Panik und verkauften „um jeden Preis“, um ihre Verluste in Grenzen zu halten. Der Kursverfall verwandelte sich in einen Kurssturz.
Viele Kleinanleger gingen davon aus, dass sich die Kurse wieder erholen würden, verpassten den richtigen Ausstiegszeitpunkt und verloren so ihr Vermögen."
Sagen wir es mal so, FB ist soviel wert wie die 5 größten Industrieunternehmen der Welt zusammen, hat aber weniger als 5% deren Gewinns. Dazu kommt noch dass die Industrieunternehmen ihren Wert mit Sachwerten untermauern können, also Kraftwerken, Anlagen, allgemeinen und speziellen Investitionsgütern eben. FB hat nicht viel in der Richtung, neben einer Datenbank nur ein paar Server. Darum finden viele FBs Börsengang massiv aufgeblasen. Wenn sie nicht eine Marktlücke finden in die sie massiv einsteigen können werden Investoren abspringen, die Rendite ist zu gering zum investierten Anlagevermögen. 0,1% Rendite ist nun mal ziemlich wenig.
Bei Google war es ähnlich, nicht so stark aufgeblasen aber doch stark überbewertet, aber sie haben Ad-Sense und Ad Words aus dem Hut gezaubert und damit eine Marktlücke aufgetan in die sie quasi als Monopolist eingestiegen sind und dort auch bis heute sitzen. FB fehlt das noch, ob sie so etwas finden werden ist fraglich. Bezeichnend fand ich ja eine Meldung von ein paar Wochen dass die Mitarbeiter die Aktienpakete bekommen diese mindestens 6 Monate halten müssen.
Aller spätestens wenn die Investoren ihre FB Aktien nicht mehr los bekommen am freine Markt kann man davon ausgehen dass die Aktie in den freien Fall übergehen wird da sie die meisten los werden wollen aber fast keiner kaufen will. Aber mal überraschen lassen, wahrscheinlich wird sich der Wert der Aktie irgendwann bei einem normalen Wert einpendeln, mehr oder weniger
Extrem gute Antwort!!! Ich denke das trifft es so ziemlich, weshalb FB eigentlich kein Börsenunternehmen sein sollte. Ich denke eher, dass der Aktiengang mehr negativ als positiv verzeichnet sein wird...
Der Aktienkurs eines Unternehmens steigt oder fällt aber nicht, weil es so viel oder wenig produziert, sondern weil die Anleger eine Erwartung an das Unternehmen haben.
Das stimmt schon freacore, aber die Erwartungen sind aufgeheizt. FB steuert hier eher in Richtung DotCom Blase. Bei 1.000 Mrd. Marktwert und einer Rendite von einer knappen Mrd. kann das nur nach hinten los gehen.
Das ist ein Irrenhaus, und in einem Irrenhaus nach dem Sinn oder der Vernunft zu suchen ist sinnlos, außer man gehört selbst zu diesem Verein und glaubt tatsächlich, einen Sinn in diesem System zu finden, das keinen Sinn ergibt
Apple verkauft ja zumindest Hardware, ohne MS würden die meisten Rechner nicht mehr laufen(+ andere Standbeine), "was Google nicht anzeigt, gibt es im im i-net nicht" ^^
Aber was hat schon Facebook?
Solange wir noch mehr Schulden machen und es genug Idioten gibt, die an solchen Mist glauben, bin ich fast sicher, dass die Facebook Aktie ein Renner wird.
Zum Glück gibt es ja noch den Steuerzahler der den Hedge Fonds und Banken am Schluss den Verlust ersetzt wenn die Blase geplatzt ist. Die Boni und Gewinne bleiben natürlich bei denen die sie erwirtschaftet haben!
b2t: Mmn ist ja auch schon Apple haltlos überwertet, aber die stellen, wie schon geschrieben, wenigstens was her und haben auch entsprechenden Umsatz. Aber ein "Unternehmen" wie FB, das nichts herstellt und nichts anbietet einen Wert haben soll wie ein Unternehmen wie IBM oder MS... Naja :9
Bei einem geschätzten Börsenwert von 100 Mrd. entspricht ein Gewinn von 1 Mrd. einer Rendite von 1%. Das bedeutet entweder, dass man erwartet, dass die in Zukunft Traumgewinne einfahren oder, dass Facebook ein absoluter Fels in der Brandung ist, also egal was auch passiert, die erwirtschaften ihren Gewinn schon.
Bei ersterem wäre ich zumindest skeptisch. Es wird immer wieder gemeldet, dass die Nutzerzahlen in manchen Ländern (GB, Kanada) mittlerweile rückläufig sind. Zumindest verlangsamt sich das Wachstum global deutlich. Kein Wunder, wenn von den Menschen mit Internetanschluss schon die meisten Mitteilungssüchtigen Mitglied sind Wenn Facebook nicht durch immer mehr Wachstum profitabler werden kann, dann müssen die Vorhandenen Nutzer mehr gemolken werden. Das hat schnell negative Auswirkungen.
Wo wir auch schon bei letzterem Punkt wären. Angenommen Facebook führt zur Gewinnsteigerung ein, dass Nutzer bezahlten Unternehmensspam zwingend angezeigt bekommen. Angenommen das passt vielen Nutzern nicht. Die sehen sich dann schnell auch mal nach Alternativen um. Geht einer, dann gehen auch die, die nur wegen demjenigen überhaupt bei Facebook sind. Gehen zu viele führt das zu einer virtuellen Völkerwanderung. Oder Google schafft es endlich (mit den neuen Datenschutzbestimmungen) etwas von der Aktivität auf Youtube zu Plus herüber zu retten. Das sind nur zwei Beispiele, die den Gewinn von Facebook bedrohen und das passt nicht zu einer Anlage auf dem Niveau von Staatsanleihen.