Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Fachinformatiker System. Gehalt.
- Ersteller Harv86
- Erstellt am
crashbandicot
Captain
- Registriert
- Dez. 2013
- Beiträge
- 3.079
Ist das ÖD?
Igoo schrieb:Er begründet es damit das es keine Stellen mehr gäbe für Leute die kein Studium abgeschlossen haben.
Wie gesagt, für Nischen mag das sinnvoll sein...wobei sich das von dir Geschilderte eher nach einem kleinen Unternehmen anhört, wo der Chef einfach entschieden hat "ich will das so". Das würde ich für eher weniger sinnvoll halten^^
Allgemein kann ich mich da auch nur wiederholen:
Ein Arbeitnehmer, der nebenbei studiert, hat genauso viel mit einem wirklichen Universitätsstudenten zu tun, wie der Student mit einem Arbeitnehmer (hinsichtlich Berufserfahrung), wenn der Student nebenbei arbeitet.
Fällt eher unter "nichts Halbes und nichts Ganzes".
EDIT: der political correctness halber muss man natürlich noch sagen: "wenn der Student dauerhaft nebenbei arbeitet ". Das machen erfahrungsgemäß zwar sehr viele, aber sicher nicht alle.
Zuletzt bearbeitet:
Lausor
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2009
- Beiträge
- 812
ascer schrieb:Ein Arbeitnehmer, der nebenbei studiert, hat genauso viel mit einem wirklichen Universitätsstudenten zu tun, wie der Student mit einem Arbeitnehmer (hinsichtlich Berufserfahrung), wenn der Student nebenbei arbeitet.
soso, dann haben ein Vollzeit Arbeitnehmer und ein Student, der nebenher jobben geht, gleich viel Berufserfahrung, obwohl der Arbeitnehmer eine (im besten Fall) 40 Stunden Woche hat und der Student (im Regelfall) 20h Woche?
Ok, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man meinen Satz so interpretieren kann^^
Das genaue Gegenteil wollte ich ausdrücken.
Gehen wir von dem Standardfall (Bachelor+Master) aus, dann hat der Vollzeit-Universitätsstudent im Durchschnitt mindestens 5 Jahre Studienzeit. Ob nun 20h Wochenarbeitszeit für den nebenbei arbeitenden Vollzeitstudenten realistisch ist, mag man bestreiten. Ich glaube aber auch, dass das ganz grob in etwa hinkommt. Es wird aber natürlich auch welche mit mehr/weniger Stunden geben (was im Falle von "mehr" aber natürlich auch wieder auf Lasten des Studienerfolgs gehen kann).
Nichtsdestoweniger: gehen wir von diesem Standard-Vollzeit-Universitätsstudenten aus, dann sammelt er in seinen 5 Studienjahren wohl maximal die Hälfte an Arbeitszeit, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer.
Zählt man dann noch dazu, dass viele Studenten Hilfstätigkeiten ausführen oder zumindest nicht vollwertig in die betrieblichen Prozesse eingebunden sind (es gibt sicherlich eher weniger Studenten mit Personalverantwortung oder wirklich größeren Aufträgen, für die sie sich hauptsächlich verantwortlich zeichnen), dann wird wohl jeder zustimmen, dass der Student höchstens und im besten Fall in etwa die Hälfte an Berufserfahrung hat, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer, der 5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann.
Deshalb "nichts halbes und nichts ganzes". Selbstverständlich sammelt man wichtige, notwendige Einblicke (bei vernünftigen Nebenjobs), aber es wird wohl niemand auf die kühne Idee kommen, das als gleichwertige Berufserfahrung zu werten, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer.
Selbiges gilt für den Arbeitnehmer, der nebenbei studiert. Auch hier variiert in der Realität natürlich definitiv die effektiv geleistete Studienzeit pro Woche, aber ganz grob geschätzt kommt ein nebenbei studierender Arbeitnehmer auch selten auf mehr als 20h pro Woche Studienzeit. Gehen wir nun von einem MINT-Studiengang aus (ein Vergleich von z.B. Soziologie zu Systemadministrator würde ja wenig Sinn machen), dann ist man bei vernünftigen Unis (je nach eigenen Fertigkeiten) problemlos bei einem Aufwand von 50-60h pro Woche für das Studium.
Dadurch würde ein Arbeitnehmer, der nebenbei studiert, ebenfalls höchstens und im besten Fall auf etwa die Hälfte des Studieninhalts kommen, den er im Vergleich zu einem Vollzeitstudenten sich aneignen kann.
Auch hier wird also wohl niemand so verwegen sein und behaupten wollen, ein nebenei studierender Arbeitnehmer wäre hinterher im Vergleich zu einem Vollzeitstudenten gleichwertig gut (im Bezug auf das Studium) ausgebildet.
Das wollte ich aussagen, weshalb ich das etwas überspitze "nichts halbes und nichts ganzes" (auf beide Fälle bezogen!) dazu gesetzt hatte.
Das genaue Gegenteil wollte ich ausdrücken.
Gehen wir von dem Standardfall (Bachelor+Master) aus, dann hat der Vollzeit-Universitätsstudent im Durchschnitt mindestens 5 Jahre Studienzeit. Ob nun 20h Wochenarbeitszeit für den nebenbei arbeitenden Vollzeitstudenten realistisch ist, mag man bestreiten. Ich glaube aber auch, dass das ganz grob in etwa hinkommt. Es wird aber natürlich auch welche mit mehr/weniger Stunden geben (was im Falle von "mehr" aber natürlich auch wieder auf Lasten des Studienerfolgs gehen kann).
Nichtsdestoweniger: gehen wir von diesem Standard-Vollzeit-Universitätsstudenten aus, dann sammelt er in seinen 5 Studienjahren wohl maximal die Hälfte an Arbeitszeit, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer.
Zählt man dann noch dazu, dass viele Studenten Hilfstätigkeiten ausführen oder zumindest nicht vollwertig in die betrieblichen Prozesse eingebunden sind (es gibt sicherlich eher weniger Studenten mit Personalverantwortung oder wirklich größeren Aufträgen, für die sie sich hauptsächlich verantwortlich zeichnen), dann wird wohl jeder zustimmen, dass der Student höchstens und im besten Fall in etwa die Hälfte an Berufserfahrung hat, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer, der 5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann.
Deshalb "nichts halbes und nichts ganzes". Selbstverständlich sammelt man wichtige, notwendige Einblicke (bei vernünftigen Nebenjobs), aber es wird wohl niemand auf die kühne Idee kommen, das als gleichwertige Berufserfahrung zu werten, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer.
Selbiges gilt für den Arbeitnehmer, der nebenbei studiert. Auch hier variiert in der Realität natürlich definitiv die effektiv geleistete Studienzeit pro Woche, aber ganz grob geschätzt kommt ein nebenbei studierender Arbeitnehmer auch selten auf mehr als 20h pro Woche Studienzeit. Gehen wir nun von einem MINT-Studiengang aus (ein Vergleich von z.B. Soziologie zu Systemadministrator würde ja wenig Sinn machen), dann ist man bei vernünftigen Unis (je nach eigenen Fertigkeiten) problemlos bei einem Aufwand von 50-60h pro Woche für das Studium.
Dadurch würde ein Arbeitnehmer, der nebenbei studiert, ebenfalls höchstens und im besten Fall auf etwa die Hälfte des Studieninhalts kommen, den er im Vergleich zu einem Vollzeitstudenten sich aneignen kann.
Auch hier wird also wohl niemand so verwegen sein und behaupten wollen, ein nebenei studierender Arbeitnehmer wäre hinterher im Vergleich zu einem Vollzeitstudenten gleichwertig gut (im Bezug auf das Studium) ausgebildet.
Das wollte ich aussagen, weshalb ich das etwas überspitze "nichts halbes und nichts ganzes" (auf beide Fälle bezogen!) dazu gesetzt hatte.
Zuletzt bearbeitet:
Also die Berufserfahrung von jemanden der studiert mit jemanden ohne Studium zu vergleichen macht nur Sinn wenn sich beide am Ende auf die selbe Stelle bewerben. Das dürfte bzw. sollte nicht die Regel sein, ist also eher irrelevant.
Für den Studenten zählt beim "Nebenherarbeiten" eher ob er ein gutes Projekt machen darf, welches er auch später noch vorweisen kann. Ich hab z.B. während des Studiums ein eigenes Produkt entwickeln dürfen/müssen welches immer noch in Verwendung ist. Es ist eigentlich keine große Sache, aber in der Branche ist es durchaus bekannt (weils freeware wurde) und ich kann darauf verweisen. Sowas bringt immer etwas, auch wenn man keine Personalverantwortung hat.
Warum nicht? Eine Universität nimmt keine Rücksicht darauf ob du arbeitest oder nicht. Schaffst du die Prüfungen dann hast du die Anforderungen. Es wird ja sowieso nur geprüft ob du fähig und willens bist bestimmte Dinge zu erlernen und dich dem Aufwand stellst. Fachliches Wissen muss man sich beim arbeiten immer wieder aneignen, im Studium lernt man nur wie man das macht
Wenn man das schafft und nebenher auch noch Vollzeit arbeitet dann ist das so gut wie immer ein Pluspunkt.
Vorsichtig muss man nur sein, wenn da spezielle Angebote für Berufstätige von bestimmten Hochschulen wahrgenommen wurden. Das ist dann nicht immer vergleichbar.
Für den Studenten zählt beim "Nebenherarbeiten" eher ob er ein gutes Projekt machen darf, welches er auch später noch vorweisen kann. Ich hab z.B. während des Studiums ein eigenes Produkt entwickeln dürfen/müssen welches immer noch in Verwendung ist. Es ist eigentlich keine große Sache, aber in der Branche ist es durchaus bekannt (weils freeware wurde) und ich kann darauf verweisen. Sowas bringt immer etwas, auch wenn man keine Personalverantwortung hat.
ascer schrieb:Auch hier wird also wohl niemand so verwegen sein und behaupten wollen, ein nebenei studierender Arbeitnehmer wäre hinterher im Vergleich zu einem Vollzeitstudenten gleichwertig gut (im Bezug auf das Studium) ausgebildet.
Warum nicht? Eine Universität nimmt keine Rücksicht darauf ob du arbeitest oder nicht. Schaffst du die Prüfungen dann hast du die Anforderungen. Es wird ja sowieso nur geprüft ob du fähig und willens bist bestimmte Dinge zu erlernen und dich dem Aufwand stellst. Fachliches Wissen muss man sich beim arbeiten immer wieder aneignen, im Studium lernt man nur wie man das macht
Wenn man das schafft und nebenher auch noch Vollzeit arbeitet dann ist das so gut wie immer ein Pluspunkt.
Vorsichtig muss man nur sein, wenn da spezielle Angebote für Berufstätige von bestimmten Hochschulen wahrgenommen wurden. Das ist dann nicht immer vergleichbar.
Also zumindest machen Arbeitgeber keinen Unterschied zwischen "Neben den Beruf studiert" und "Vollzeitstudent". Zumindest konnte ich dies bisher so beobachten. Hab neben einem dualem Studium noch zwei Abschlüsse neben dem Beruf gemacht - hab letztes Jahr gewechselt und dort hat sich in der Bewerbungsphase niemand an dem nebenberuflichen Studium Anstoß genommen. Meist wurde dies sogar positiv aufgefasst, da man an der Uni studiert hat und noch Vollzeit gearbeitet hat.
Zu der Berufserfahrung:
Natürlich unterscheidet sich i.d.R. der spätere Arbeitsinhalt und dadurch auch die Berufserfahrung, aber es gibt ja immer häufiger z.B. typische FiAe-Stellen, wo später mitunter (gerade bei Bekannten mit FH-Studium höre ich das öfters) dann auch die qualitativ unteren 30-40% der Studenten häufig mal landen.
Generell bleibt es aber in der Tat weniger gut vergleichbar bezüglich der Berufserfahrung. Letztendlich war aber auch das, was ich aussagen wollte: Niemand würde wohl auf die Idee kommen, die Nebenjobs eines Studenten (i.d.R. min. 5 Jahre für Bachelor+Master) als äquivalente/gleichwertige Berufserfahrung anzusehen, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer, der 5 Jahre gearbeitet hat.
Es ist letztendlich für den Studenten, wenn er was Vernünftiges gemacht hat, eben nur eine nette Beigabe zum Lebenslauf.
Zu dem Studium:
Das ist quasi immer der Fall. Gerade an vernünftigen Universitäten ist im MINT-Bereich ein Vollzeitstudium 50-60h die Woche, da könnte schon rein zeitlich niemand mehr nebenbei vollzeit arbeiten gehen. Das ginge nur, wenn man tagsüber arbeitet, damit quasi sämtliche Vorlesungen & Übungen damit ausfallen lässt und dann abends nacharbeitet. Nacharbeiten dauert aber auch immer länger, als wenn man persönlich vor Ort den Stoff (am besten in Lerngruppen) mitgemacht hat.
Wenn du nur 6 Std. pro Tag schläfst bleiben dir in einer Woche noch genau 126 Std. übrig. Abzüglich der 40 Std. Arbeit sind wir bei 86 Std. Du wirst mir sicherlich zustimmen, dass man zur Arbeit/Uni hin- und zurückfahren muss. Ebenso wie Essen, Waschen, Staubsaugen, Einkaufen, ...
Selbst wenn das alles kumuliert in 1 Stunde täglich zu erledigen wäre, blieben trotzdem nur noch 79 Std. in der Woche übrig. Abzüglich der 50-60h, die man gerade in den ersten Semestern benötigt (z.B. wegen Mathe), blieben dir noch genau 19-29h, also grob 2-4h Puffer pro Tag - die sicherlich problemlos für das Nacharbeiten der verpassten Vorlesungen draufgehen.
Den Menschen möchte ich mal sehen, der das 5 Jahre lang durchhält.
Da ich an meiner Universität schon einige Zeit bin und unter anderem als Tutor Erstsemester unterrichte, kenne ich bei uns viele. An meiner Uni gibt es genau 2(!) Studenten, die Vollzeit-Arbeiten und ein Teilzeit-Studium machen, seit nunmehr 8 Jahren, um alle Studieninhalte eines Vollzeit-Bachelor+Master zu machen und damit einen gleichwertigen Abschluss zu bekommen.
Die absolute Masse, dass verraten ja auch allgemeinere Statistiken, sind Fern-Unis oder spezielle FHs, duale Studiengänge in Kooperation mit speziellen Hochschuleinreichtungen usw. usf., wo mächtig am Studieninhalt (bezüglich Tiefe/Qualität oder Quantität) gespart wird.
Natürlich unterscheidet sich i.d.R. der spätere Arbeitsinhalt und dadurch auch die Berufserfahrung, aber es gibt ja immer häufiger z.B. typische FiAe-Stellen, wo später mitunter (gerade bei Bekannten mit FH-Studium höre ich das öfters) dann auch die qualitativ unteren 30-40% der Studenten häufig mal landen.
Generell bleibt es aber in der Tat weniger gut vergleichbar bezüglich der Berufserfahrung. Letztendlich war aber auch das, was ich aussagen wollte: Niemand würde wohl auf die Idee kommen, die Nebenjobs eines Studenten (i.d.R. min. 5 Jahre für Bachelor+Master) als äquivalente/gleichwertige Berufserfahrung anzusehen, im Vergleich zu einem Vollzeit-Arbeitnehmer, der 5 Jahre gearbeitet hat.
Es ist letztendlich für den Studenten, wenn er was Vernünftiges gemacht hat, eben nur eine nette Beigabe zum Lebenslauf.
Zu dem Studium:
hallo7 schrieb:Vorsichtig muss man nur sein, wenn da spezielle Angebote für Berufstätige von bestimmten Hochschulen wahrgenommen wurden. Das ist dann nicht immer vergleichbar.
Das ist quasi immer der Fall. Gerade an vernünftigen Universitäten ist im MINT-Bereich ein Vollzeitstudium 50-60h die Woche, da könnte schon rein zeitlich niemand mehr nebenbei vollzeit arbeiten gehen. Das ginge nur, wenn man tagsüber arbeitet, damit quasi sämtliche Vorlesungen & Übungen damit ausfallen lässt und dann abends nacharbeitet. Nacharbeiten dauert aber auch immer länger, als wenn man persönlich vor Ort den Stoff (am besten in Lerngruppen) mitgemacht hat.
Wenn du nur 6 Std. pro Tag schläfst bleiben dir in einer Woche noch genau 126 Std. übrig. Abzüglich der 40 Std. Arbeit sind wir bei 86 Std. Du wirst mir sicherlich zustimmen, dass man zur Arbeit/Uni hin- und zurückfahren muss. Ebenso wie Essen, Waschen, Staubsaugen, Einkaufen, ...
Selbst wenn das alles kumuliert in 1 Stunde täglich zu erledigen wäre, blieben trotzdem nur noch 79 Std. in der Woche übrig. Abzüglich der 50-60h, die man gerade in den ersten Semestern benötigt (z.B. wegen Mathe), blieben dir noch genau 19-29h, also grob 2-4h Puffer pro Tag - die sicherlich problemlos für das Nacharbeiten der verpassten Vorlesungen draufgehen.
Den Menschen möchte ich mal sehen, der das 5 Jahre lang durchhält.
Da ich an meiner Universität schon einige Zeit bin und unter anderem als Tutor Erstsemester unterrichte, kenne ich bei uns viele. An meiner Uni gibt es genau 2(!) Studenten, die Vollzeit-Arbeiten und ein Teilzeit-Studium machen, seit nunmehr 8 Jahren, um alle Studieninhalte eines Vollzeit-Bachelor+Master zu machen und damit einen gleichwertigen Abschluss zu bekommen.
Die absolute Masse, dass verraten ja auch allgemeinere Statistiken, sind Fern-Unis oder spezielle FHs, duale Studiengänge in Kooperation mit speziellen Hochschuleinreichtungen usw. usf., wo mächtig am Studieninhalt (bezüglich Tiefe/Qualität oder Quantität) gespart wird.
Zuletzt bearbeitet:
ascer schrieb:Da ich an meiner Universität schon einige Zeit bin und unter anderem als Tutor Erstsemester unterrichte, kenne ich bei uns viele. An meiner Uni gibt es genau 2(!) Studenten, die Vollzeit-Arbeiten und ein Teilzeit-Studium machen, seit nunmehr 8 Jahren, um alle Studieninhalte eines Vollzeit-Bachelor+Master zu machen und damit einen gleichwertigen Abschluss zu bekommen.
Ich hab auch nur 2 Kollegen kennengelernt die das machen. Und natürlich brauchen die länger mit dem Studium. Die Taktik von denen war pro Semester eine Einheit mit Anwesenheitspflich zu machen (das ist dann meist ein Vor- oder Nachmittag) und den Rest arbeiten sie eben. Vor allem in den unteren Semestern ist ja der Besuch einer Vorlesung oftmals unnötig, kann man genauso gut alleine lernen für die Prüfung.
Ob diese Taktik noch lange geht weiß ich nicht, die Unis werden ja immer mehr verschult. Ein mir bekannter Professor hat zu seiner Zeit maximal 1 oder 2 Tage in der Woche auf der Uni verbracht und da musste man sich noch anstellen um sich anzumelden usw.
Wenn es aber jemand macht und schafft, ist das gleichwertig zu sehen bzw. die meisten Personaler sehens positiv (Motivation ist ja unbestreitbar vorhanden).
ascer schrieb:Die absolute Masse, dass verraten ja auch allgemeinere Statistiken, sind Fern-Unis oder spezielle FHs, duale Studiengänge in Kooperation mit speziellen Hochschuleinreichtungen usw. usf., wo mächtig am Studieninhalt (bezüglich Tiefe/Qualität oder Quantität) gespart wird.
Vielleicht sollte man die Unterscheidung vornehmen, ob man beruflich relevantes Wissen vermittelt bekommt oder noch mehr darüber hinaus. Sprich, eignet sich ein nebenberufliches Studium auch für die Forschung/wissenschaftliches Arbeiten/Promotion ... hier würde ich sagen, "schwierig".
Für die Wirtschaft sind viele Studieninhalte nicht relevant oder immer nur bestimmte Bereiche hiervon. Deshalb gibt es dort kaum eine Unterscheidung in Vollzeitstudent oder nebenberuflich Qualifiziert. Ein Vollzeitstudent bringt meinetwegen mehr mit ... aber dieses Mehr wird meist nicht benötigt - weder in der Tiefe noch in der Quantität. Für jeden Bereich gibt es ja Spezialisten ...
hallo7 schrieb:Ich hab auch nur 2 Kollegen kennengelernt die das machen (...)
Wenn es aber jemand macht und schafft, ist das gleichwertig zu sehen bzw. die meisten Personaler sehens positiv (Motivation ist ja unbestreitbar vorhanden).
Ja klar, wenn das jemand macht, ist das gleichwertig, da die genau das gleiche Studium durchgezogen haben.
Aber wie gesagt: das ist halt die Ausnahme, nicht die Regel.
Bei mir am ganzen Fachbereich wie gesagt auch genau zwei(!) Studenten - mehr nicht.
Wenn man eben in Statistiken guckt, dann ist die Masse genau Fern-Uni, spezielle Teilzeitangebote von FHs, Kooperationen Richtung dualer Studiengang usw.
Und alle diese Punkte machen sich immer zu Nutzen, dass es praktische Überschneidungen gibt. "Reine" (sozusagen) Informatik, Physik, Ingenieurswissenschaften, Mathematik, ..., gibt es nicht (auf wissenschaftlichem Niveau) als duales Studium. Da ist immer Praxis der Fokus oder ein "Wirtschafts-" steht plötzlich vor dem Studiengang, oder oder.
Deshalb, wenn man sich die Studienpläne anschaut, fällt sofort auf, dass zu einem Vollzeit-Universitätsstudium an Quantität und/oder Qualität gespart wurde. Weshalb solche Abschlüsse eben nicht gleichwertig sind.
_killy_ schrieb:Vielleicht sollte man die Unterscheidung vornehmen, ob man beruflich relevantes Wissen vermittelt bekommt oder noch mehr darüber hinaus. Sprich, eignet sich ein nebenberufliches Studium auch für die Forschung/wissenschaftliches Arbeiten/Promotion (...)
In der Tat. Ich bin hier wie gesagt von Vollzeit-MINT ausgegangen - also wissenschaftlich auf Universitätsniveau. Da ist es ja auch so, dass Teilzeit-FH'ler oder duale Studenten oder ... i.d.R. nicht promovieren können (ohne zusätzliche Prüfungen oder einige Semester nachzuholen oder oder), weil ihnen eben die Qualifikation fehlt.
Das man praktisch orientierte Sachen nebenbei machen kann, steht natürlich außer Frage - da sind die Überschneidungen von Job und Studium auch einfach groß genug.
_killy_ schrieb:Für die Wirtschaft sind viele Studieninhalte nicht relevant oder immer nur bestimmte Bereiche hiervon. Deshalb gibt es dort kaum eine Unterscheidung in Vollzeitstudent oder nebenberuflich Qualifiziert. Ein Vollzeitstudent bringt meinetwegen mehr mit ... aber dieses Mehr wird meist nicht benötigt - weder in der Tiefe noch in der Quantität. Für jeden Bereich gibt es ja Spezialisten ...
Das ist finde ich zu pauschalisierend. In den Disziplinen, wo die (nach Qualität beurteilt) vielleicht oberen 30-50% der Absolventen einsteigen, sehe ich bei Kommilitonen sehr häufig die "typischen" Akademikerberufe, wie z.B. Datenanalysten & generell Data Scientists (seltener auch Statistik), Verteilte Systeme & Cloud Computing, spezialisierte Tätigkeiten im Bereich BigData und IoT, Machine Learning & Artificial Intelligence, Parallele Algorithmen & Hochperformanzprogrammierung z.B. für Supercomputer, Algorithmik, Robotik, IT-Security, Simulationsentwickler im Bereich Physik, Biologie, Chemie, uvm.
Bei IT-Security und Big Data, vielleicht noch bei verteilte Systeme lässt sich streiten, wie viel Praxis dort relevant ist und dementsprechend typische duale Studenten dort Fuß fassen könnten.
Die restlichen Disziplinen aber erfordern eine wissenschaftliche Ausbildung, da kommt kein Absolvent ohne das von dir besagte "Mehr" in Frage.
Zuletzt bearbeitet:
sind hier nur studenten unterwegs?
fakt ist, die leute mit berufserfahrung haben einen riesigen vorteil vor leuten ohne. gehalts- und jobtechnisch. man kann aber auch viel glück haben und eine firma sucht gerade händeringen leute und stellt frische absolventen für top positionen ein.
wenn man als student nicht gearbeitet hat muss man eben erst für 1-3 jahre in den sauren apfel beißen und erfahrung sammeln, ggf. zu einer besseren stelle wechseln.
fakt ist, die leute mit berufserfahrung haben einen riesigen vorteil vor leuten ohne. gehalts- und jobtechnisch. man kann aber auch viel glück haben und eine firma sucht gerade händeringen leute und stellt frische absolventen für top positionen ein.
wenn man als student nicht gearbeitet hat muss man eben erst für 1-3 jahre in den sauren apfel beißen und erfahrung sammeln, ggf. zu einer besseren stelle wechseln.
Ähnliche Themen
- Gesperrt
- Antworten
- 4
- Aufrufe
- 516
- Antworten
- 20
- Aufrufe
- 3.350
- Antworten
- 58
- Aufrufe
- 4.610
- Antworten
- 85
- Aufrufe
- 22.091
- Antworten
- 24
- Aufrufe
- 5.168