Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
An dem LKW Fahrer Gehalt sieht man gut, dass es weniger ein Fachkräftemangel gibt, als ein Mangel an Dummköpfe, die für einen Hungerlohn arbeiten wollen.
2600 Euro Brutto ist doch ein Witz.Da ist ja jeder doof,der nicht Bürgergeld bezieht.
Zudem müssen die Leute auch erstmal einen LKW Führerschein haben. Früher hatten den tausende bei der Bundeswehr gemacht,aber das ist ja Geschichte. Wer kommt aber da noch auf die Idee ,5000 Euro (oder was kostet ein LKW FS mittlerweile?) nebenher zu machen?
Warum sollte man dann als fertiger LKW Fahrer, der wohl dann auch einen Job hat auf Busfahrer in Köln umschulen und wieder eine Ausbildung anfangen?
Es bleibt die Vergütung, die einen Mangel beheben kann oder nicht. Früher haben Unternehmen die Mitarbeiter in teuren Regionen benötigten auch die Unterkünfte (=Wohung) gestellt. 2600€ Brutto wäre mit Wohnung in Köln wohl lukrativ, ohne ist eben nicht lukrativ.
Das gilt jetzt aber natürlich nur für Köln, die Probleme haben andere Städte genauso, wenn nicht noch im stärkeren Maße. Wie soll eine "Wende" egal in welchen Bereich durchgezogen werden, wenn schlichtweg das Personal nicht da ist?
Der springende Punkt dabei ist, der Facharbeitermangel ist schon lange mehr als nur ein "Luxusproblem", sondern macht Deutschland träge, was überhaupt die Umsetzbarkeit jeglicher Vorhaben angeht. Ohne ausländische Firmen zum Beispiel im Bau, würde hier schon lange Stillstand in vielen Bereichen herrschen.
Was uns fehlt, sind kluge Köpfe, die sich eben nicht nach oben weiterqualifizieren wollen/können. Also Mitarbeiter, die nicht Dienst nach Vorschrift tun, sondern in gewissen Grenzen auch engagiert bei der Sache sind.
Die klugen Köpfe werden dies aber immer anstreben. Besserer Job = bessere Bezahlung. Warum sollte denn z. B. der Lagerist "engagiert bei der Sache sein" wenn sich Arbeit unterhalb vom Median kaum noch lohnt da dann eh Altersarmut und vorher karges Leben aufgrund der vielen Abzüge vom Bruttolohn anstehen?
Ich verstehe mittlerweile jeden der nur Dienst nach Vorschrift macht. Lohnt sich beim normalen Angestellten doch eh nicht sich reinzuhängen. Außerdem schuldet man als AN eine Arbeitsleistung "von mittlerer Art und Güte". Hängst du dich zu sehr rein bist du selbst schuld, da dieses lt. Arbeitsvertrag gar nicht geschuldet werden kann. Immer 110% Leistung bringen ist auf Dauer auch gegen die eigene Gesundheit.
Was uns fehlt, sind kluge Köpfe, die sich eben nicht nach oben weiterqualifizieren wollen/können. Also Mitarbeiter, die nicht Dienst nach Vorschrift tun, sondern in gewissen Grenzen auch engagiert bei der Sache sind.
Das Problem ist bei uns in der Firma z.B. dass vor allem die jüngeren mehr Geld haben wollen, weil die als "gute" (Sage ich jetzt mal so) ITler den Anspruch haben, etwas Geld für die Rente auf Seite legen zu können, und sich eine schöne Wohnung mieten oder gar kaufen zu können. Das geht als normaler Arbeiter nicht, auch wenn vielen diese Arbeit schon Spaß macht, mich eingeschlossen. Wenn du dir das, was du willst, aber nur leisten kannst, wenn du eine bessere Stelle besetzt, dann machen die das auch. Die Stellen werden ja auch oft frei aktuell, weil die älteren Kollegen in den Ruhestand gehen.
Es kommt nur nichts nach, weil die alle schnell wechseln wollen, um mehr Geld zu haben.
Meine Lösung ist da ganz einfach: Gebt den guten und Arbeitswilligen einfach 1-2 Tarifgruppen mehr, so wie sie es bekommen würden, wenn sie mehr Theorie/Planung und weniger Praxis machen würden. Denn ohne die, die es umsetzen, bringt das ganze geplante nichts.
Aber das Geld muss halt auch da sein, IT wird eh Markttechnisch überdurchschnittlich bezahlt...
DerOlf schrieb:
Entscheidend für die Bezahlung eines Busfahrers dürften eher nicht die geforderten Qualifikationen sein, sondern eher die Frage, wie gut der ÖPNV durchschnittlich ausgelastet ist und was ein Ticket kostet.
Achja ... und dann gibts ja noch die Erwartungen von Vorständen und Aktionären ... da bleibt für Löhne (oder für Ausbau, Service, Wartung) halt nicht mehr sooo viel übrig.
Naja, in Köln sind die Tickets weder günstig noch schlecht ausgelastet. Alleine fährst du auch morgens um 3 nicht, und Nachmittags ist das eigentlich IMMER Gruppenkuscheln mit Saunatemperaturen, weil die Klima/Lüftung nicht hinterher kommt. Bricht ja auch regelmäßig jemand zusammen, weil man nur stehen kann und es zu warm/feucht ist in Bus/Straßenbahn/Bahn.
Also daran kann es mMn. in Köln nicht liegen. Die Öffis sind nachgefragt und gut genutzt, und auch nicht billig. Mit dem 49€ Ticket ist das für viele echt brutal günstiger geworden.
Denn haben wir aber ziemlich viele doofe Menschen die dafür bzw. darunter arbeiten.
Hoffen wir mal dass die nicht alle aufwachen und Bürgergeld beantragen, denn wird es langsam eng.
Naja, genaugenommen ist der Busfahrer schon ziemlich sitzend tätig, ggf. sitzt der mehr als mancher im Büro.
Und die Hände macht der sich auch nicht so sonderlich schmutzig.
Aber ok, habe verstanden was du meinst.
xexex schrieb:
Das eine schließt das andere nicht aus! Einen Arbeitermangel gibt es in Deutschland seit Jahrzehnten oder was glaubst du wie die Türken nach Deutschland kamen?
Nur dumm, dass es die Jobs von damals (zumeist stupide körperliche Arbeit in Industrie und Bergbau, die man auch ohne jegliche Bildung ausüben konnte) so nicht mehr gibt, sonst könnte man die ja mit den Flüchtlingen der letzten 10 Jahren besetzen, was ja offensichtlich nicht funktioniert hat (die Stellen sind offen, die Flüchtlinge arbeitslos).
Busfahrer oder Altenpfleger ist jetzt nicht unbedingt ein Job für die Einsteins dieser Welt, aber offenkundig doch schwieriger zu besetzen als eine Stelle im Bergbau 1965.
Könnte schlichtweg daran scheitern, dass der Busfahrer halbwegs verständlich mit den Kunden kommunizieren können muss und die Pflegekraft zudem jeden Tag 20 Formulare ausfüllen muss weil ja in den letzten Jahren alle hier so geil auf "Qualitätssicherung" sind.
xexex schrieb:
Es gab viele Arbeitslose, weil es deren Beruf hierzulande gar nicht mehr gab.
Und die meisten davon waren extrem simple Jobs, deshalb sage ich ja wir müssen Menschen mit Skill ins Land bekommen und nicht nicht Deppen von denen wir uns erhoffen, dass die die Drecksjobs denn machen und uns dann wundern, dass die mit Bürgergeld happy sind weil 10 mal besser ist als in der dritten Welt zu arbeiten.
xexex schrieb:
Ja und nein, man sollte das nicht als Vorrausetzung ansehen, bei keiner Stellenanzeige übrigens.
Möchten Sie den Busführerschein machen, müssen Sie ein Alter von mindestens 24 Jahren erreicht haben. Jedoch gibt es eine Ausnahme: Befinden Sie sich in der Ausbildung zu einem Berufskraftfahrer, darf der Busführerschein bereits mit 23 Jahren absolviert werden, mit bestimmten Streckenbegrenzungen auch schon ab 21 Jahren.
Das ist aber schon eine sehr verkürzte Darstellung. So wie ich es vernommen habe, ist das ein Einstiegsgehalt ohne Zuschläge. Da ist es schon klar, dass ein Einstiegsgehalt geringer ist als Gehälter von erfahrenen Mitarbeitern (wobei hier in dem Bereich die Entwicklungen nicht mehr so hoch sind, trotzdem aber mit Berufserfahrung relativ schnell auf 3300 Eur ansteigen können). Dazu kommen dann noch Zuschläge, wie Nachtzuschläge, Wochenendzuschläge, Feiertagszuschläge, etc. so dass selbst der Einsteiger bei locker 3.000 Eur eher mehr liegen sollte, berufserfahrene Fahrer eher bei 3500 bis 4000 Eur. Ich will gar nicht bewerten, ob das viel oder wenig ist, man darf aber nicht vergessen, dass Busfahrer nicht mal eine Ausbildung erfordert, sondern "nur" 8W Fahrschule etc., während andere erstmal 3Jahre in eine Ausbildung gehen, oder xJahre Studieren müssen. Wenn man bedenkt, was netto übrig bleibt, und was so mancher anderer Arbeiter nach Hause trägt, mitunter sogar als Akademiker, dann ist das Gehalt schon durchaus gut (vor allem wenn man bedenkt, dass demnächst auch autonomes Fahren den Bus- oder LKW Fahrer ersetzen könnte.) Im LKW Fahrer Bereich kenne ich Leute, die 3500 Eur netto nach Hause tragen. Es ist halt wie so oft, es gibt "arme Schw" und es gibt Leute, die weit überdurchschnittlich verdienen.
Aus meiner Sicht ist eher das Problem, dass die Verlockung, nichts zu tun, durch das "Gießkannenbürgergeld" immer größer wird, und die Belastung für den Haushalt immer weiter steigt. Stattdessen sollte man wirklich nur denen helfen, die z.B. aus gesundheitlichen Gründen absolut hilfsbedürftig sind. Bürgergeld dürfte gar keine "wählbare Option" sein, sondern nur der absolute Ausnahmefall.
Ergänzung ()
Blutschlumpf schrieb:
Eben doch, den Busführerschein kannst du erst mit 23/24 machen
Das sehe ich in der Tat als Problem und auch als schwachsinnig an.
Es gibt aber auch Ausnahmen. https://bussgeldcheck.bild.de/c/fuehrerschein-klasse-d/#mindestalter
Nichtsdestotrotz verstehe ich die Altersgrenze nicht. Dass man das ganze nicht ab 16 erlaubt, ok, vielleicht auch nicht ab 18 (wobei da schon ein "?" bei mir wäre), aber spätestens ab 21 sollte das möglich sein.
Bei der Armee haben wir auch mit 18 gelernt, wie man Panzer, LKW, Bus o.ä. fährt, Schiffe steuert, Flugzeuge fliegt, etc.. In der Sache sehe ich da kein Problem. Ggf. sollte man bei ganz jungen Absolventen nur genauer hinschauen, das reicht dann aber auch.