News FidelityFX Super Resolution: DLSS-Konkurrenz ab 22. Juni für AMD- und Nvidia-GPUs

Naja, eine solche KI müsste eben nur mit genug Input-Material gefüttert werden, so dass sie derartige Nuancen differenzieren kann. Es gibt schon funktionierende KI die selbstständig Designs für Bilder von Autos erstellt und man kann per Slider auswählen, wie sportlich das Auto aussehen soll, die KI passt das dann im Bild sofort entsprechend an.
 
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.Sentinel. schrieb:
Grafiktreiber müssen proprietär sein, da sie sonst 99% der Funktionen einer Grafikkarte nicht ansprechen können.
Aber die AMD-Treiber sind doch Open-Source, weil sich AMD dazu entschieden hat, daran mitzuarbeiten.
.Sentinel. schrieb:
Geht mal weg von dem Gedanken proprietär=schlecht. Generalistisch+Opensource=gut.
Das kann ja jeder sehen, wie er möchte. Allerdings habe ich schon ein kleines Problem mit propietärer Software, lässt sich ganz gut an der letzten größeren Microsoft-Sicherheitslücke sehen.

Die Software ist closed, sodass niemand außer MS - wenn die's denn wissen sollten - weiß, wieviel da eigentlich betroffen ist - anscheinend ziemlich viel. Niemand weiß, ob die Sicherheitslücken wirklich geschlossen sind, oder ob die Angreifer nicht noch sehr viel mehr einschmuggeln konnten, und die Bombe dann halt später hochgeht. Da es closed source ist muss man da halt Microsoft vertrauen und es kann keiner kontrollieren. Ob das 'ne gute Idee ist? Naja, wahrscheinlich nicht.

Natürlich ist das auch 'ne ideologische Debatte. Ist eher unwahrscheinlich, dass Angreifer es schaffen in nvidia-Quellcode schädlichen Code einzuschmuggeln die dann im nächsten Treiber landen. Aber alleine die Möglichkeit erscheint mir schon etwas gruselig.
.Sentinel. schrieb:
Welche NachteileIe/Einschränkungen ergeben sich dadurch in Deiner Nutzung?

Mehr potentielle Fehlerquellen. Klar, wenn ich Ubuntu benutze ist das überschaubar. Bei Gentoo wird's dann schon schwieriger. Wie gesagt: Muss jeder selber wissen.
 
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.Sentinel. schrieb:
Proprietär = Herstellergebunden/Spezialisiert
Universell = Gattungsgebunden z.B. USB Storage Device / VGA compatible device
open source = Quelloffen
Also ist proprietär doch das Gegenteil zu quelloffen, wenn es Herstellergebunden ist.
Spezialisiert heißt "proprietär" übrigens nie (vielleicht meintest du hier spezifisch im Sinne von Hersteller-spezifisch oder "vendor specific"). Weder im Deutschen noch im Englischen (woher der Begriff eindeutig kommt).
Der Duden-Eintrag ist da noch sehr spärlich (herstellergebunden).
Die Wiki ist da schon genauer:
"Das Adjektiv proprietär bedeutet in Eigentum befindlich. Es wird für Soft- und Hardware, die auf herstellerspezifischen, nicht veröffentlichten Verfahren basiert, verwendet, um diese zu freier Software und freier Hardware abzugrenzen."

Alle englischsprachigen Quellen schlagen in die gleiche Kerbe wie die Wiki. Da gehe ich ehrlich gesagt gar nicht mit deiner (für mich individuell-subjektiven) semantischen Wahrnehmung d'accord.

Proprietäre Software ist nach (gut belegtem) Mehrheitsverständnis sehr wohl das Gegenteil zu "open-Source" oder "frei zugänglich".
 
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jonderson schrieb:
Ich nenne dir 5 Punkte, die ich mit anderen Treiber/Software Paketen nicht habe und du kommst zu dem Schluss, das sie mich nicht einschränkt?
Damit einem die geschlossenen Treiber einschränken muss man spezielle Software, etwa wie die wayland Version von kwin nutzen, wo der Nvidia Treiber seine eigene Suppe zusammenkocht, bezüglich EGL Streams oder GBM und das wegen dem fehlenden Quelltext halt nicht funktioniert.
Das sind aber recht seltene Ausnahmen. Deine Punkte halte ich für ziemlich konstruiert und die Kritik an DLSS nicht fundiert, denn man weiß mittlerweile wie es funktioniert, von wem auch immer zusammengefasst.

Deine 5 Punkte kann man mehr oder weniger in einem zusammenfassen.
Gestaltet man den Treiber für Linux Quelloffen, verlässt man sich dann aber auf die Community und so kann Nvidia für ihr Produkt auch nicht garantieren, dass es einwandfrei läuft.
 
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OldboyX schrieb:
Also ist proprietär doch das Gegenteil zu quelloffen, wenn es Herstellergebunden ist.
Proprietär ändert seine Bedeutung im Kontext.

Ein Treiber ist im Verhältnis zur Hardware proprietär, da Du in Deiner Schnittstelle zum ersten Abstraction Layer (meist die Grafik API wie DX oder Vulkan), das Featureset Deiner Grafikhardware übersetzt.

Somit kann AMDs Treiber z.B. zwar quelloffen sein, im Verhältnis zur Hardware aber proprietär.
Wir gehen hier nämlich über zwei Ebenen, wenn wir von Hardware und den zugehörigen Treibern sprechen.

Du kannst zwar auch mit einen universellen treiber, also nicht hardware- proprietär, jede Grafikkarte durch das kleinste gemeinsame Featureset ansprechen (z.B. vesa), dabei werden aber eben ein Großteil des Features der Grafikkarte nicht angesprochen, weil die Schaltungen und Zugriffe auf die Hardware dahinter überwiegend keinem Standard entsprechen.
Auch bei AMD nicht. Auch die schützen ihre Schaltungen und Techniken durch Patente.

Siehe Treiber von Microsoft, der hardware agnostisch, also nicht hardware proprietär einsetzbar ist und dennoch nicht quelloffen. Kriegst ein Bild raus und eine rudimentäre Hardwarebeschleunigung. Das wars.

Jetzt habe ich den entsprechenden Kontext nochmal sehr genau dargelegt.

Nochmal- Das Thema ist komplex, berührt unterschiedliche Technikbereiche, wirtschaftliche, politische, firmenstrategische und sonstige Interessen die oftmals nicht mit Nutzerwünschen übereingehen.
Da alle unterschiedlichen Interessensschichten auf einen Nenner zu bringen, ist unmöglich.

Ich gebe hier nur Denkanstöße, dass man mal seinen Horizont über seinen Gamer- PC wachsen lassen sollte.
Da haben sich zudem schon genug schlaue Personen die Köpfe darüber zerbrochen, was nun besser wäre.

Immer mit dem gleichen Ergebnis: Ein "besser" gibts hier aus zig verschiedenen Gründen nicht. Es gibt nur unterschiedliche Sichtweisen, und Interessen, die Stark von der Position desjenigen abhängen, der sie entsprechend einnimmt.

Kein Schwarz/Weiss, kein Gut/Schlecht, weil glücklicherweise freie Märkte herrschen und jeder bestimmen kann, auf welchen Zug er aufspringt bzw. wessen Angebot er annimmt oder auch welches Angebot er macht.

Deshalb sind AMD mit ihrer Open source politik nicht automatisch "die Guten" und NVIDIA, die abgesehen davon auch eine große Menge open source stellen in den Bereichen, in denen sie es nicht tun, nicht automatisch "die Bösen".
Auch ist es nicht automatisch zum Nachteil von Usern, wenn etwas proprietär ist.
Es wird halt hier auch einfach oftmals viel nachgeplappert und nicht detailiert darüber nachgedacht.

Man kann sich ja mal in einer ruhigen Minute einfach hinsetzen und mal überlegen, wie sich die Softwarelandschaft entwickeln würde, wenn jede Software open source wäre.
Vielleicht klingelts dann bei dem einen oder anderen.
Ergänzung ()

Colindo schrieb:
Das ist übrigend Whataboutismus und hilft deinem Standpunkt so gar nicht.

Der Standpunkt, der dadurch unterstrichen werden soll ist, dass es eben nicht grundsätzlich für alle toll ist.
Und meist von den Usern, die Quelloffenheit fordern, rein eigennützige Motive dahinterstehen.
Die User, die am lautesten danach schreien und entsprechend Firmen verurteilen, können mit dem Quellcode garnichts anfangen, geschweigedenn, dass sie jemals versucht haben, eine Software kommerziell zu veröffentlichen.

Und das ist meines Erachtens ein wenig bigott.
 
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Zwiebelsoße schrieb:
Gestaltet man den Treiber für Linux Quelloffen, verlässt man sich dann aber auf die Community und so kann Nvidia für ihr Produkt auch nicht garantieren, dass es einwandfrei läuft.
Wieso sollte man sich auf die Community verlassen, wenn man etwas quelloffen zur Verfügung stellt?

Stell dir vor Nvidia veröffentlicht für ihre Treiber den Quellcode.
Haben sie sich dann auf die Community verlassen? :freak:
 
.Sentinel. schrieb:
weil glücklicherweise freie Märkte herrschen
Naja... geht so, nech. Die beiden größten Fabs, Samsung und TSMC, sind in erster Linie da, wo sie sind, weil ihre Staaten - Südkorea und Taiwan - sie über alle Maßen fördern. Intel fordert von der EU Milliardenschwere Subventionen, und wenn sie die nicht bekommen dann kommt Intel halt nicht in die EU - was wahrscheinlich passieren wird. Ob das nun ein "freier Markt" ist, man mag es bezweifeln.
.Sentinel. schrieb:
Deshalb sind AMD mit ihrer Open source politik nicht automatisch "die Guten" und NVIDIA, die abgesehen davon auch eine große Menge open source stellen in den Bereichen, in denen sie es nicht tun, nicht automatisch "die Bösen".
Von einem rein umwelttechnischen Standpunkt aus sind natürlich beide böse. ^^ Aber gut, das ist auch irgendwo ein Problem der User, die kein Problem damit haben für den neuesten Ryzen Taiwan auszutrocknen oder für ein bisschen Raytracing 350W aus der Steckdose zu saugen. Naja, kann mich da auch nicht ganz freisprechen. 😕

Aber gut, führt jetzt vielleicht ein wenig zu weit ot
 
.Sentinel. schrieb:
Proprietär ändert seine Bedeutung im Kontext.

Ein Treiber ist im Verhältnis zur Hardware proprietär, da Du in Deiner Schnittstelle zum ersten Abstraction Layer (meist die Grafik API wie DX oder Vulkan), das Featureset Deiner Grafikhardware übersetzt.
Kenne kein Beispiel wo das so verwendet wird, aber ok. In diesem Fall beschreibt proprietär ja gar keine Eigenschaft mehr. Wenn ich einen Treiber schreibe der nur für Hardware X funktioniert, aber ich jedem den Quellcode zur Verfügung stelle und er den Treiber für seine Hardware anpassen kann, käme ich nie auf die Idee den Treiber proprietär zu nennen. Genauso wir kein Medium DLSS proprietär nennen würde, wenn es quelloffen wäre. Es würde vlt. Nvidia-optimiert heißen oder man würde beschreiben, dass Tensor-Hardware für den Betrieb notwendig ist, aber bei propietär ist die "Besitz" Bedeutung zwingend notwendig imho und bei Software kann man nunmal nur die Rechte am Code besitzen.
.Sentinel. schrieb:
Somit kann AMDs Treiber z.B. zwar quelloffen sein, im Verhältnis zur Hardware aber proprietär.
Wir gehen hier nämlich über zwei Ebenen, wenn wir von Hardware und den zugehörigen Treibern sprechen.
Würde ich so nicht sehen, nein. Sobald der Treiber quelloffen ist, ist er nicht mehr proprietär. Ich verstehe zwar wie du es meinst, aber so wird der Begriff meiner Erfahrung nach nicht verwendet. Habe ich noch nie gesehen. Das ist dann der feine Unterschied zwischen proprietär (funktioniert nur in Verbindung mit und oder ist gschützt / closed) und hersteller-spezifisch. Wenn ich ein Tool schreibe und für alle auf Github stelle, das nur auf Intel läuft, käme niemand auf die Idee, das proprietär zu nennen. Wem sollte es auch gehören?
.Sentinel. schrieb:
Jetzt habe ich den entsprechenden Kontext nochmal sehr genau dargelegt.
Wie du es siehst ist mir glaube ich hinreichend klar, aber ich bezweifle nach wie vor vehement, dass das Wort (außer von dir) mit dieser Bedeutung verwendet wird. Diejenigen die sich hier gegen proprietäre Lösungen aussprechen meinen jedenfalls immer die "nicht frei" Bedeutung.
.Sentinel. schrieb:
Nochmal- Das Thema ist komplex, berührt unterschiedliche Technikbereiche, wirtschaftliche, politische, firmenstrategische und sonstige Interessen die oftmals nicht mit Nutzerwünschen übereingehen.
Da alle unterschiedlichen Interessensschichten auf einen Nenner zu bringen, ist unmöglich.
Realität ist immer nur eine Annäherung an Ideale, das klar.
.Sentinel. schrieb:
Ich gebe hier nur Denkanstöße, dass man mal seinen Horizont über seinen Gamer- PC wachsen lassen sollte.
Da haben sich zudem schon genug schlaue Personen die Köpfe darüber zerbrochen, was nun besser wäre.
Da verstehe ich das Argument nicht. Die Meinung wir hätten bereits das bestmögliche System teils ich jedenfalls nicht.
.Sentinel. schrieb:
Kein Schwarz/Weiss, kein Gut/Schlecht, weil glücklicherweise freie Märkte herrschen und jeder bestimmen kann, auf welchen Zug er aufspringt bzw. wessen Angebot er annimmt oder auch welches Angebot er macht.
Wie bereits früher erläutert ist das ideologische Argumentation deinerseits UND ebenso bigott, wenn man einerseits den freien Markt feiert, aber andererseits die proprietäre (nach meiner Bedeutung) Lösung verteidigt. Denn proprietäre Lösungen hebeln immer für einen Bereich den Wettbewerb aus.
.Sentinel. schrieb:
Deshalb sind AMD mit ihrer Open source politik nicht automatisch "die Guten" und NVIDIA, die abgesehen davon auch eine große Menge open source stellen in den Bereichen, in denen sie es nicht tun, nicht automatisch "die Bösen".
Auch ist es nicht automatisch zum Nachteil von Usern, wenn etwas proprietär ist.
Es wird halt hier auch einfach oftmals viel nachgeplappert und nicht detailiert darüber nachgedacht.
Wenn wir von Idealen sprechen, dann finde ich schon, dass quelloffen prinzipiell besser ist. Aber das bekommt man halt nur dort im Massenmarkt, wo der Gesetzgeber es vorschreibt.
.Sentinel. schrieb:
Man kann sich ja mal in einer ruhigen Minute einfach hinsetzen und mal überlegen, wie sich die Softwarelandschaft entwickeln würde, wenn jede Software open source wäre.
Vielleicht klingelts dann bei dem einen oder anderen.
Das wäre aber auch nicht meine Forderung. Ich würde den Wettbewerb anders sicherstellen, nämlich, dass das Paket aus Hardware und Software bestimmten Einschränkungen unterliegt. Und genau das wird oft vor Gericht verhandelt. Siehe Apple Appstore.
 
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OldboyX schrieb:
Kenne kein Beispiel wo das so verwendet wird, aber ok. In diesem Fall beschreibt proprietär ja gar keine Eigenschaft mehr. Wenn ich einen Treiber schreibe der nur für Hardware X funktioniert, aber ich jedem den Quellcode zur Verfügung stelle und er den Treiber für seine Hardware anpassen kann, käme ich nie auf die Idee den Treiber proprietär zu nennen.
Ich glaube, dass ich nicht der einzige Lateiner auf der Welt bin. Insofern werden es viele auch so verstehen können.

Genauso wir kein Medium DLSS proprietär nennen würde, wenn es quelloffen wäre.
Eben doch. Es ist hardware proprietär, weil es auf die Tensor- Cores baut, die nur die Turing oder Ampere Generation bietet.

Es würde vlt. Nvidia-optimiert heißen oder man würde beschreiben, dass Tensor-Hardware für den Betrieb notwendig ist, aber bei propietär ist die "Besitz" Bedeutung zwingend notwendig imho und bei Software kann man nunmal nur die Rechte am Code besitzen.
Definitionstechnisch richtig, praktisch aber falsch, weil alle anderen Generationen im API Aufruf ins Leere geraten würden. Somit ist die Technik Turing und Ampere proprietär.

Würde ich so nicht sehen, nein. Sobald der Treiber quelloffen ist, ist er nicht mehr proprietär.
Doch, weil er für ein einziges Produkt, also "besitzend" wirkt und nicht auf alle.
Ein Beispiel mit dem universellen Microsoft- Treiber, der im kleinsten gemeinsamen Nenner Grafikkarten anspricht, habe ich schon genannt.

Ich verstehe zwar wie du es meinst, aber so wird der Begriff meiner Erfahrung nach nicht verwendet.
Dann solltest Du mal bei einem Gaming- Studio anheuern ;)

Wenn ich ein Tool schreibe und für alle auf Github stelle, das nur auf Intel läuft, käme niemand auf die Idee, das proprietär zu nennen. Wem sollte es auch gehören?
Eben doch- Es gehört der/zur Hardware.

Da verstehe ich das Argument nicht. Die Meinung wir hätten bereits das bestmögliche System teils ich jedenfalls nicht.
Wie beschrieben.... Was bedeutet "bestmöglichstes System" und vor allem - von welchem Standpunkt aus?

Wie bereits früher erläutert ist das ideologische Argumentation deinerseits UND ebenso bigott, wenn man einerseits den freien Markt feiert, aber andererseits die proprietäre (nach meiner Bedeutung) Lösung verteidigt. Denn proprietäre Lösungen hebeln immer für einen Bereich den Wettbewerb aus.
Bingo- Siehe oben. Wenn Du es so siehst, ist es aus Deinem Standpunkt OK. Allerdings musst Du damit rechnen, dass dieser nicht allgemeingültig angesehen wird.

Wenn wir von Idealen sprechen, dann finde ich schon, dass quelloffen prinzipiell besser ist. Aber das bekommt man halt nur dort im Massenmarkt, wo der Gesetzgeber es vorschreibt.
Genau dafür hätte ich gerne eine ausführliche Begründung, warum es für Dich persönlich besser ist.
Ein "prinzipiell" lenkt ja schon wieder auf die Allgemeinheit.

Warum ist für Dich die Quelloffenheit so wichtig, dass Du eine Firma diesbezüglich in einem Forum als "böse", wettbewerbsbehindernd oder kundenfeindlich anklagen würdest, wenn sie dem nicht nachkommt.
Warum forderst oder präferierst Du persönlich die Offenheit des Quellcodes und welche Vorteile ziehst Du persönlich daraus, wenn z.B. der Geforce Treiber auf Windows Quelloffen wäre?

Hat es NVIDIA beim "tesselation- Skandal" bei Witcher 3 irgendwas gentutzt, dass CDPR den Quellcode von Hairworks hatte? Nö- NVIDIA wurde in der öffentlichen Darstellung trotzdem Zerrissen und ihnen wird heute noch nachgesagt, dass sie AMD absichtlich mit Gameworks manipulieren und benachteiligen würden....

Somit- Nichts wird geprüft, außer vielleicht von solch interessierten "Spinnern" wie mir, die die alten Szenarien dann nochmal durchlaufen lassen und solche Mythen demaskieren.

Betreibe dann mal den Perspektivwechsel:
Welche Nachteile und Schwierigkeiten ergäben sich für den Hersteller und für Dich als Konsumenten vielleicht daraus?

Du als User hast zwei Optionen: FSR und DLSS. Ist es für Dich dann tatsächlich wichtig, welchen Lizenzierungsmodus die Technik hat, wenn z.B. FSR einem DLSS haushoch überlegen ist?
Würdest Du aus "moralischen" oder "dogmatischen" Gründen das schlechtere Verfahren wählen?
 
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jonderson schrieb:
Wieso sollte man sich auf die Community verlassen, wenn man etwas quelloffen zur Verfügung stellt?
Wer garantiert dir denn, dass jemand die kostenfreie Arbeit für dich übernimmt?
 
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Ist schon schwör göil was ich an FPS Schub bei den einigen wenigen Spielen mit DLSS erfahren habe bisher. Wenn FSR als Open Source rauskommt, und sich einfacher implementieren lässt, wär das mal richtig geil.
 
.Sentinel. schrieb:
Eben doch. Es ist hardware proprietär, weil es auf die Tensor- Cores baut, die nur die Turing oder Ampere Generation bietet.
Also ist deiner Meinung nach auch Vulkan und OpenGL properitär, weil es an manchen Stellen Hardwareanforderungen stellt? :freak:

.Sentinel. schrieb:
Warum forderst oder präferierst Du persönlich die Offenheit des Quellcodes und welche Vorteile ziehst Du persönlich daraus, wenn z.B. der Geforce Treiber auf Windows Quelloffen wäre?

Wenn man ein geschlossenes System wie Windows einsetzt sind die Anwendungsmöglichkeiten beschränkter aber:
  • Ich muss dem Hersteller nicht Bedingungslos trauen und kann den Zugriff auf mein Betriebssystem kontrollieren. Denn es kann nachvollzogen werden, ob die Software (unabsichtlich) etwas nicht gutes macht.
  • Es können Verbesserungen Nvidia vorgeschlagen werden, die den Nvidia Entwicklern nicht aufgefallen sind (Stichwort: Wald vor lauter Bäume)
Zwiebelsoße schrieb:
jonderson schrieb:
Wieso sollte man sich auf die Community verlassen, wenn man etwas quelloffen zur Verfügung stellt?
Wer garantiert dir denn, dass jemand die kostenfreie Arbeit für dich übernimmt?
Wo habe ich das behauptet?

Das hast du doch behauptet oder zumindest impliziert :freak
Zwiebelsoße schrieb:
Gestaltet man den Treiber für Linux Quelloffen, verlässt man sich dann aber auf die Community und so kann Nvidia für ihr Produkt auch nicht garantieren, dass es einwandfrei läuft.
 
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Taxxor schrieb:
Der FPS Zuwachs ist dabei mit 40-50% genau so hoch wie das, was man hier mit der 1060 in 1440p und FSR Quality sieht. Aber die Bildqualität ist nach meinem Empfinden mit einfachem Runterstellen auf 1080p nicht wirklich schlechter als das.
Ich meine, dass ich inzwischen bei meine Experimenten der Qualität von FSR sehr nahe gekommen bin. Die Annahme dabei ist, dass in der 4k FSR Demo, FSR Ultra Quality eine Auflösung von 1440p verwendet, die dann mit einem Super Resolution Filter auf 4k skaliert wird.
Ich habe also die native linke Hälfe des Bildes um den Faktor 1,5 herunterskaliert und dann mit einem der besten klassischen SSSR Filter wieder um den Faktor 1,5 hochskaliert. Die Bildqualität ist dabei für mein Auge praktisch identisch mit der Qualität von FSR Ultra Quality.
Wer möchte, kann das selbst ausprobieren. Man benötigt dafür mpv und den SSimSuperRes Filter.
Der Aufruf für die Skalierung sieht wie folgt aus:
mpv -fs --no-config --profile=gpu-hq --deband=no --no-hidpi-window-scale --window-scale=2.0 --pause=yes --screenshot-format=png --no-scaler-resizes-only --scale=bilinear --glsl-shader=SSimSuperRes.glsl downscaled.png
Dabei muss man beachten, dass der gewählte Bildausschnitt für das downscaled.png um den Faktor 1,5 kleiner ist als die eigene Monitorauflösung auf die mpv dann skaliert. Den Screenshot aus mpv speichert man dann mit STRG-S.
Hier ist ein Beispiel für SSSR (links) vs FSR (rechts:
sssr_vs_fsr.png
 
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.Sentinel. schrieb:
Ich glaube, dass ich nicht der einzige Lateiner auf der Welt bin. Insofern werden es viele auch so verstehen können.
Als Lateiner würdest du doch aber meine Bedeutung bevorzugen und da ist die Bedeutung ganz klar über "proprietarius" und nicht über "proprius" abzuleiten.
Daher gibt es ja auch im Englischen "proper" und "proprietary" als getrennte Adjektive. Im Deutschen gibt es "Proprietär" ausschließlich als Nomen (der Eigentümer). Das Adjektive ist ein Anglizismus der erst mit der EDV in die Sprache kam.

.Sentinel. schrieb:
Eben doch. Es ist hardware proprietär, weil es auf die Tensor- Cores baut, die nur die Turing oder Ampere Generation bietet.


Da kannst du mir sicher ein paar breit gelesene Beispiele nennen, wo der Begriff so verwendet wird (abgesehen von deinen Beiträgen).

.Sentinel. schrieb:
Definitionstechnisch richtig, praktisch aber falsch, weil alle anderen Generationen im API Aufruf ins Leere geraten würden. Somit ist die Technik Turing und Ampere proprietär.


Doch, weil er für ein einziges Produkt, also "besitzend" wirkt und nicht auf alle.
Ein Beispiel mit dem universellen Microsoft- Treiber, der im kleinsten gemeinsamen Nenner Grafikkarten anspricht, habe ich schon genannt.
"Proprietary" wird nur mit Personen verwendet oder Entitäten hinter denen Personen stehen (Firmen, Vereine, etc.). Ich denke ja nach wie vor, du legst hier eine Bedeutung in ein Lehnwort, die so da nicht drinnen-steckt. Im Englischen bedeutet proprietary, dass IRGENDWER Besitzer sein muss, nicht IRGENDWAS. Unbelebte Sache können keine proprietors sein, falls du verstehst.

Mir ist das auch alles ehrlich gesagt ab jetzt zu mühsam. Ich finde es nur merkwürdig, dass du allenthalben Neutralität forderst und möglichst keine Ideologische oder dogmatische Argumentation, aber im selben Atemzug legst du subjektiv-individuell eine Wortbedeutung fest, nennst keine einzige Quelle, Beleg oder Argument (etymologisch oder Verwendungsevidenz) und rufst dich als Definitionsinstanz aus. Das passt für mich nicht zusammen.

.Sentinel. schrieb:
Bingo- Siehe oben. Wenn Du es so siehst, ist es aus Deinem Standpunkt OK. Allerdings musst Du damit rechnen, dass dieser nicht allgemeingültig angesehen wird.
Das kommt darauf an. Man über "Sollen" diskutieren und Standpunkt haben, aber über "Sein" gibt es oft nichts zu diskutieren. Das wird oft missverstanden. Da gibt es Beweise und wer diese nicht wahrhaben will, ist salopp gesagt ein Idiot (und den straft die Realität). Dass man mit jemandem der sich vor Beweisen verschließt nicht diskutieren kann ist aber eh klar. Da gilt dann wieder:
Mit Realitätsverweigerern zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen: Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen
.Sentinel. schrieb:
Genau dafür hätte ich gerne eine ausführliche Begründung, warum es für Dich persönlich besser ist.
Ein "prinzipiell" lenkt ja schon wieder auf die Allgemeinheit.
Wie bereits erwähnt, glaube ich auch, dass im Wettbewerb die besten Ideen entstehen. Und wenn Nvidia alle Hardwarefeatures offen legen würde, dann kann auch der Treiber quellgeschlossen bleiben. Dann könnten nämlich alle sich an einem guten Treiber versuchen und wir würden durch Dritthersteller (nach deiner eigenen Logik) bessere Treiber bekommen als Nvidia selbst das macht.
Wie bereits mehrfach gesagt, wird das mitunter auch per Gericht festgelegt. Autohersteller müssen ihre Diagnosewerkzeuge und Ersatzteile auch freien Werkstätten zugänglich machen und dürfen dieses System nicht "schließen".
Microsoft darf das OS nicht mit dem Browser verheiraten usw.
Es ist eine Balance zwischen Anreiz durch Verdienst und Offenheit. Mit prinzipiell meinte ich, dass in einer idealen Welt quelloffen besser wäre. Aber ich würde das auch nicht für jegliche Software fordern, es gibt bei einiger Software gute Gründe, wieso das nicht quelloffen sein sollte.
.Sentinel. schrieb:
Warum ist für Dich die Quelloffenheit so wichtig, dass Du eine Firma diesbezüglich in einem Forum als "böse", wettbewerbsbehindernd oder kundenfeindlich anklagen würdest, wenn sie dem nicht nachkommt.
Warum forderst oder präferierst Du persönlich die Offenheit des Quellcodes und welche Vorteile ziehst Du persönlich daraus, wenn z.B. der Geforce Treiber auf Windows Quelloffen wäre?

Hat es NVIDIA beim "tesselation- Skandal" bei Witcher 3 irgendwas gentutzt, dass CDPR den Quellcode von Hairworks hatte? Nö- NVIDIA wurde in der öffentlichen Darstellung trotzdem Zerrissen und ihnen wird heute noch nachgesagt, dass sie AMD absichtlich mit Gameworks manipulieren und benachteiligen würden....
Gibst du dir da die Antwort nicht selbst? Wenn Hairworks so gestaltet gewesen wäre, dass es auf AMD Hardware genausogut läuft, dann hätte ich als Käufer von Witcher 3 doch massiv profitiert, wenn ich eine AMD Karte besäße. Die böse Absicht unterstelle ich übrigens niemandem, aber dass alle Hersteller versuchen ihr Produkt gut dastehen zu lassen ist doch wohl klar - genau da sind ja die Interessen des Konsumenten nicht die Interessen der Firma. Für mich als Konsument ist aber Exklusivität von Features ein Nachteil, für Nvidia oder Sony oder Unternehmen X kann es ein Vorteil sein (je mehr Marktanteil, desto größer der Vorteil). Dass du das in Frage stellst finde ich merkwürdig, wo Konsumentenschutz doch in erster Linie damit beschäftigt ist.

.Sentinel. schrieb:
Somit- Nichts wird geprüft, außer vielleicht von solch interessierten "Spinnern" wie mir, die die alten Szenarien dann nochmal durchlaufen lassen und solche Mythen demaskieren.

Betreibe dann mal den Perspektivwechsel:
Welche Nachteile und Schwierigkeiten ergäben sich für den Hersteller und für Dich als Konsumenten vielleicht daraus?

Du als User hast zwei Optionen: FSR und DLSS. Ist es für Dich dann tatsächlich wichtig, welchen Lizenzierungsmodus die Technik hat, wenn z.B. FSR einem DLSS haushoch überlegen ist?
Würdest Du aus "moralischen" oder "dogmatischen" Gründen das schlechtere Verfahren wählen?
Aus Industriestandards oder offenen Schnittstellen hat sich für mich als Konsument noch nie ein Nachteil ergeben (hätten wir doch bloß sowas für Akkus und Ladestationen, dann wäre die E-Mobilität schon deutlich weiter). Das Argument ist hier immer: Dann gäbe es keine Innovation mehr. Aber umgekehrt führen Monopole eben genau dazu: Stillstand. "Proprietäre" Technologien können für mich die Wahlmöglichkeit / Handlungsmöglichkeit einschränken. Das was sie mir bringen muss immer über die unsichtbare Hand argumentiert werden (wenn es Herstellern nicht erlaubt wäre X zu tun, hätten sie keinen Grund mehr, weil sie dann nichts verdienen könnten usw. - die übliche Kette). Die Stichhaltigkeit dieser Argumentation ist für mich nun mal nicht immer nachvollziehbar und vor allem ist sie oft nicht notwendig, weil der Anreiz so oder so groß genug ist, aber die Gier eben keine Grenzen kennt und Unternehmen würden alles "proprietär" machen was irgendwie geht und das gehört vernünftig reguliert.
Die Idee des Kapitalismus war übrigens von den Erdenker*innen nie ein "freier, unregulierter und entfesselter Markt", sondern ein fairer Wettbewerb innerhalb eines ganz klaren Systems von Regeln (und über diese kann und muss politisch verhandelt werden). Und meine Position ist, dass bestimmte Bereiche stärker reguliert gehören, weil ich glaube, dass dann mehr Menschen vom Kapitalismus profitieren könnten.

PS: Das heißt noch lange nicht, dass ich Planwirtschaft und Kommunismus will (zwischen zwei Extremen gibt es diese Abstufungen, die eigentlich immer die vernünftigeren Lösungen bieten).
 
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OldboyX schrieb:
Da kannst du mir sicher ein paar breit gelesene Beispiele nennen, wo der Begriff so verwendet wird (abgesehen von deinen Beiträgen).
z.B. hier:
https://www.bimpedia.eu/-/1373-schnittstelle#block-5077

Das kommt darauf an. Man über "Sollen" diskutieren und Standpunkt haben, aber über "Sein" gibt es oft nichts zu diskutieren. Das wird oft missverstanden.
Da gibt es Beweise und wer diese nicht wahrhaben will, ist salopp gesagt ein Idiot (und den straft die Realität).
Dann kennst Du ja sicherlich den aktuellen IST- Zustand.

Dass man mit jemandem der sich vor Beweisen verschließt nicht diskutieren kann ist aber eh klar. Da gilt dann wieder:
Mit Realitätsverweigerern zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen: Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen
Du deduzierst das Thema inzwischen in alle mögliche Richtungen, nur um Dich vor Antworten auf meine Fragen zu winden. So macht man das in der Politik...

Wie bereits erwähnt, glaube ich auch, dass im Wettbewerb die besten Ideen entstehen. Und wenn Nvidia alle Hardwarefeatures offen legen würde, dann kann auch der Treiber quellgeschlossen bleiben.
Du würdest also eine Firma eröffnen, entwickelst und forschst (im Falle NVIDIA mit Turing 10 Jahre für die Technologien) und legst dann alles offen, damit sich andere mit ihren eigenen Entwicklungen dran versuchen können?

Mal sehen wie lange Deine "Unternehmung" existiert.
Da entwickelst was, wofür Du dann später eigentlich Support leisten müsstest. Ich gebe Dir da folgenden Tip: Leg Dir ein Serviceccenter mit Mitarbeitern zu, die Nerven aus Stahl haben.
Die bekommen das nämlich ab, was da von den "Drittentwicklern" dann so für Deine Hardware gebastelt wurde.

Dann könnten nämlich alle sich an einem guten Treiber versuchen und wir würden durch Dritthersteller (nach deiner eigenen Logik) bessere Treiber bekommen als Nvidia selbst das macht.
Du weisst schon, dass z.B. unter DX11 ein guter Teil der Logik, der für eine hohe Auslastung der Einheiten auf der Grafikkarte zuständig ist im Treiber liegt?
Dadurch bist Du schneller als die Konkurrenz und Du willst Deinen Vorteil und Dein Alleinstellungsmerkmal offenlegen?

Das ist typische Couchtrainer- Menthalität. Wein saufen, Wasser predigen.

Wie bereits mehrfach gesagt, wird das mitunter auch per Gericht festgelegt. Autohersteller müssen ihre Diagnosewerkzeuge und Ersatzteile auch freien Werkstätten zugänglich machen und dürfen dieses System nicht "schließen".
Was hat das mit DLSS und FSR zu tun?

Es ist eine Balance zwischen Anreiz durch Verdienst und Offenheit. Mit prinzipiell meinte ich, dass in einer idealen Welt quelloffen besser wäre. Aber ich würde das auch nicht für jegliche Software fordern, es gibt bei einiger Software gute Gründe, wieso das nicht quelloffen sein sollte.
Damit wiederholst und bestätigst Du meine Aussage. Ich habe dazu auch schon Beispiele geliefert, warum es eben schief gehen kann, wenn man bezüglich seines Produktes/seiner Software alles offenlegt.

Wenn Hairworks so gestaltet gewesen wäre, dass es auf AMD Hardware genausogut läuft, dann hätte ich als Käufer von Witcher 3 doch massiv profitiert, wenn ich eine AMD Karte besäße.
Hairworks kann nichts für die Tesselierungsschwäche der alten AMD Karten. NVIDIA kann nichts dafür, dass obwohl CDPR die Sourcen besaß, diese nicht auf AMD optimiert haben.

Das ist ein optimales Beispiel, wo sich zeigt, dass Quelloffenheit vordergründig erstmal nichts bewirken muss.

Die böse Absicht unterstelle ich übrigens niemandem, aber dass alle Hersteller versuchen ihr Produkt gut dastehen zu lassen ist doch wohl klar - genau da sind ja die Interessen des Konsumenten nicht die Interessen der Firma.
Nur war das bei the Witcher 3 garkeine Absicht von NVIDIA, weil CDPR durch nicht überarbeitete Übernahme der Bibliothek auch die Leistung der eigenen Karten in den Boden gesteuert hat.

Für mich als Konsument ist aber Exklusivität von Features ein Nachteil, für Nvidia oder Sony oder Unternehmen X kann es ein Vorteil sein (je mehr Marktanteil, desto größer der Vorteil). Dass du das in Frage stellst finde ich merkwürdig, wo Konsumentenschutz doch in erster Linie damit beschäftigt ist.
Viel zu Kurz gegriffen.

-bist Du Käufer von closed Software hast Du Rechte gegenüber dem Hersteller, nämlich dass das Zeug seinem Zweck entspricht bzw. funktioniert.

-Gibt irgendjemand z.B. FSR open source raus, dann gibt er in gewisser Weise die Verantwortung ab (angenommen, wie besehen). Kann kostenfrei externe Quellen für die Entwicklung einspannen, sich die QA sparen und und und.

Sieht man ja an dem lapidaren Umgang von Herkelman:
AMD's Scott Herkelman has stated that they have no intention of optimizing FSR for NVIDIA GPUs and that NVIDIA should do that work. While it would have been a completely reasonable expectation in normal circumstances, the fact that AMD expounded on NVIDIA support, absorbed a ton of good press on this and is now basically back tracking makes it seem like a bait and switch situation. This also implies that FSR for NVIDIA users will be optimized only for Godfall unless NVIDIA wants to adopt the technology (which, in my opinion, they absolutely should for non-RTX cards).

Ein absoluter Dick- Move, mit welchem er NVIDIA unter Druck setzt, indem er erst die Klientel heiss macht und dann aber unter Anderem den Support dafür verweigert. Es hat schon seinen Grund, warum sie in ihrer eigenen Präsentation FSR für die GTX 1060 gezeigt haben und jeder der bis 2 zählen kann, weiss, dass dieser nicht "sozial" geprägt war. Das war indirekt eine gestreckte Rechte in das Gesicht von NVIDIA.
Damit hetzt er auf elegante Art und Weise die eigene Kundschaft von NVIDIA auf, weil nun bei den Besitzern von NVIDIA Karten unterhalb der Turing- Reihe Begehrlichkeiten geweckt wurde.

Schön Brandstifter Spielen unter dem Deckmäntelchen des Guten. Damit werben, dass die Technik nicht Hardware- bzw. Plattform- Gebunden sei und dann hintenrum anklingen lassen, dass das garnicht so ist.

Und dass es nur Unterstützung für eine eingeschränkte Produktpalette gäbe (was ist mit der RX400?).



-Ebenso funktionieren diverse Sicherungsmaßnahmen wie z.B. Anti- Cheat Verfahren oder die Cryptomining- Bremse nicht mehr, wenn diese zwangsweise mit dem Treiber offengelegt werden. Schon hast Du als Konsument/Käufer einen Nachteil.

Das mal als einfache Beispiele, welchen negativen Effekt so eine Quelloffenheit haben kann und auch ein Beispiel, warum man gewisse Fehlschläge dadurch nicht verhindert.

Aus Industriestandards oder offenen Schnittstellen hat sich für mich als Konsument noch nie ein Nachteil ergeben (hätten wir doch bloß sowas für Akkus und Ladestationen, dann wäre die E-Mobilität schon deutlich weiter).
Ich gehe mal davon aus, dass Du noch nicht vor 1990 in der IT unterwegs warst.
Zum Industriestandard wurde damals was, wenn ein "Großer" angefangen hat das durchzudrücken.
Die Flut an inkompatiblen Programmen und Dateiformaten war früher geradezu abenteuerlich.

Erst als Microsoft seinen OS und Office- Standard durchgedrückt hat, war sichergestellt, dass man mit so gut wie jedem Daten zuverlässig austauschen konnte.

Aber umgekehrt führen Monopole eben genau dazu: Stillstand.
Nicht immer - Die hochriskante Einführung von Turing ist z.B. ein Gegenbeispiel.

.... und vor allem ist sie oft nicht notwendig, weil der Anreiz so oder so groß genug ist, aber die Gier eben keine Grenzen kennt und Unternehmen würden alles "proprietär" machen was irgendwie geht und das gehört vernünftig reguliert.
Und aus welcher Motivation heraus entsteht diese Forderung bei Dir?
Eigennutz? Gier? Vorteile daraus ziehen, obwohl dem Gegenüber dadurch Nachteile entstehen?
Tust Du also nicht genau das, was Du den "bösen" Firmen, die closed Source Software anbieten vorwirfst, nämlich etwas zu fordern was einzig und allein Dir so scheint, als würde es Dir zum Vorteil gereichen?

Und meine immernoch unbeantwortete Frage:
Zu 99% fordern Leute Quelloffenheit der Software, die diesen garnicht lesen können.
Ist da wieder die Gier und der Egoismus am Werk, nach dem Motto "irgendeiner wird mein Produkt dann schon am Leben halten"?

Wieder gibt es zwei Seiten der Medaille.

Und meine Position ist, dass bestimmte Bereiche stärker reguliert gehören, weil ich glaube, dass dann mehr Menschen vom Kapitalismus profitieren könnten.
Unbedingt

PS: Das heißt noch lange nicht, dass ich Planwirtschaft und Kommunismus will (zwischen zwei Extremen gibt es diese Abstufungen, die eigentlich immer die vernünftigeren Lösungen bieten).
So ist es....

Jetzt bin ich endgültig raus, da größtenteils offtopic.
 
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.Sentinel. schrieb:
Ein absoluter Dick- Move, mit welchem er NVIDIA unter Druck setzt, indem er erst die Klientel heiss macht und dann aber unter Anderem den Support dafür verweigert.
Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?
Wenn AMD FSR proprietär gemacht hätte und Nvidia nicht unterstützt hätte, wäre es okay?
Wenn AMD FSR offen macht und Nvidia nicht unterstützt, ist es nicht okay?

.Sentinel. schrieb:
-Ebenso funktionieren diverse Sicherungsmaßnahmen wie z.B. Anti- Cheat Verfahren oder die Cryptomining- Bremse nicht mehr, wenn diese zwangsweise mit dem Treiber offengelegt werden.

Nenne mir bitte ein Anti-Cheat Verfahren welches im Grafiktreiber eingebaut ist...

.Sentinel. schrieb:
Und meine immernoch unbeantwortete Frage:
Zu 99% fordern Leute Quelloffenheit der Software, die diesen garnicht lesen können.
1. Hast du Belege dafür?
2. Also dürfen nur Arbeitslose eine Arbeitslosenvorsorge fordern? Also dürfen nur Doktoren eine staatliche Gesundheitsvorsorge fordern? Also dürfen nur Pfleger eine bessere Pflege fordern? Also dürfen nur Polizisten nach Polizeischutz fragen?
.Sentinel. schrieb:
Ist da wieder die Gier und der Egoismus am Werk, nach dem Motto "irgendeiner wird mein Produkt dann schon am Leben halten"?
Was ist daran Gier oder Egoismus?
 
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.Sentinel. schrieb:
Schön Brandstifter Spielen unter dem Deckmäntelchen des Guten. Damit werben, dass die Technik nicht Hardware- bzw. Plattform- Gebunden sei und dann hintenrum anklingen lassen, dass das garnicht so ist.
Weil man als AMD nicht auch die Optimierungsarbeit für Nvidia Karten leisten will, bzw überhaupt zuverlässig könnte?
Man bietet Nvidia die Möglichkeit, dieses Feature zu nutzen und bietet ihnen, wie auch allen anderen, den gesamten Code, um ihre Treiber darauf zu optimieren. Was hätte man denn noch mehr erwarten sollen?
Dass AMD auch Leute abstellt, die bei Nvidia in der Treiberentwicklung mithelfen?


.Sentinel. schrieb:
Und dass es nur Unterstützung für eine eingeschränkte Produktpalette gäbe (was ist mit der RX400?).
RX470 und RX480 wurden bestätigt und vmtl. nur der Optik wegen nicht in der Präsentation erwähnt, weil man, anders als bei der 500-Serie, nicht RX 400-Series hätte schreiben können, da nicht alle 400er auf Polaris basieren.
 
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Taxxor schrieb:
Weil man als AMD nicht auch die Optimierungsarbeit für Nvidia Karten leisten will, bzw überhaupt zuverlässig könnte?
Man bietet Nvidia die Möglichkeit, dieses Feature zu nutzen und bietet ihnen, wie auch allen anderen, den gesamten Code, um ihre Treiber darauf zu optimieren. Was hätte man denn noch mehr erwarten sollen?
Dass AMD auch Leute abstellt, die bei Nvidia in der Treiberentwicklung mithelfen?

Genau mein Reden. Aber von NVIDIA wird schon gefordert, dass sie die Gameworks- Pakete bzw. dessen Sourcen für die implementierenden Entwickler für AMD optimiert. Im Umkehrschluss werden sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil man ihnen absichtliches "ausbremsen" unterstellt, obwohl der Entwickler damit in der Verantwortung gestanden hätte? Siehe Witcher 3 Hairworks Shitstorm.

Ich sehe die Argumente, ich weiss, dass für offene Software viel, aber eben auch einiges dagegen spricht.
Und nochmal- Genau das will ich herausstellen und wiederhole es immer wieder.
Open source ist nicht per se "gut" oder "böse", genausowenig wie es closed software ist.

Hier im Forum wird dies aber zum Dogma erhoben.

Und ich kenne viele Gründe, warum User, die nach open source schreien dies tun, obwohl sie letztendlich mit den sourcen nichts anfangen können. Und die sind leider nicht auf dem Grundgedanken der open source community basierend, sondern auf überwiegend egoistischen Motiven.
Nach dem Motto open source Software ist besser, weil ICH mir da Vorteile davon verspreche, was aber wiederum garnichts mit dem open source Gedanken per se zu tun hat.

Du kannst aber (und das wollen viele) die Rechnung nicht ohne den Wirt machen.

Wer schonmal unter die Räder gekommen ist bei den teils profilneurotsichen elitären Kreisen der Entwickler bezüglich von open source software, wird auch schnell erkennen, dass da nicht alles Rosen sind, die da blühen...

RX470 und RX480 wurden bestätigt und vmtl. nur der Optik wegen nicht in der Präsentation erwähnt, weil man, anders als bei der 500-Serie, nicht RX 400-Series hätte schreiben können, da nicht alle 400er auf Polaris basieren.
Alles andere wäre ja auch ziemlich merkwürdig gewesen.

Nochmal - Ich verstehe die Beweggründe für die Forderung. Aber es gibt eben nicht nur die Sicht der User und die offensichtlichen Effekte, sondern eben auch viele zarte Zwischentöne, die auch zum Nachteil des Nutzers sein können. Und das bitte ich zu bedenken, bevor man die Mistgabeln auspackt.
 
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jonderson schrieb:
Wo habe ich das behauptet?
Na, wenn keiner die Arbeit macht, dann nutzt die Quelloffenheit auch nichts.
Du siehst halt nicht die Nachteile von "open source".
jonderson schrieb:
Das hast du doch behauptet oder zumindest impliziert :freak
Na, du implizierst aber mit deiner Forderung genau das, oder nicht?
Nvidia veröffentlich unter Umständen Betriebsgeheimnisse um der LINUX Community kleinere Vorteile zu bieten. Das zu fordern bewerte ich nicht negativ - warum auch. Aber wenn ich eine Firma leiten würde, würde ich drauf pfeifen.^^
jonderson schrieb:
Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?
Wenn AMD FSR proprietär gemacht hätte und Nvidia nicht unterstützt hätte, wäre es okay?
Wenn AMD FSR offen macht und Nvidia nicht unterstützt, ist es nicht okay?
Auch hier wieder: Es hängt nicht alles davon ab ob etwas proprietär oder quelloffen ist.
AMD tut hier genau das, was nicht zur Debatte steht, nämlich den Support für deren Feature verweigern und die Verantwortung Nvidia zuschustern, für etwas was AMD entwickelt hat.

Würden sie es ernst meinen, müsste sie es auf allen Grafikkarten unterstützen, etwa wie die UE5 deren Upscalingverfahren, oder nicht? Zusätzlich kann der Code auch die Eigenheiten der AMD Karten besonders hervorheben, das kennt man ja von den AMD unterstützen Spielen mit "RT", welches kaum eingesetzt wird.

Ob AMD ihren Move nun ehrlich meint, oder ob Nvidia gezielt Steine in den Weg gelegt werden, muss man sich erst einmal anschauen.

Man schaut sich nur mal den jahrelangen Krampf mit Freesync/Adaptive Sync Monitoren an.
Kaum Qualitätskontrolle und so wie es aussieht, läuft das mit FSR ganz genauso, wenn man sich die Präsentation von AMD ansieht.

Mehr Freiheit = weniger Qualitästskontrolle, jedenfalls trifft das häufig zu.
AMD ist mit ihren 10 bis 15% Marktanteil einfach nicht in der Position um ihre Entwicklung vor anderen Konkurrenten zu schützen. Im Grafikmarkt ist die Vorstellung man würde den Markt mit offenen Features nach vorne bringen, meist eine Fehleinschätzung, schließlich wollen die Unternehmen ihr Invest auch irgendwie geartet vergütet bekommen.

Anstatt dass sich die Grafikhersteller mit zwei Lösungen pushen, gibt es jetzt eine Lari-Fari Lösung für alle.
AMD hätte gut daran getan, mit dem Release noch bis 2022 zu warten.
 
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