Ist natürlich sehr interessant risikofrei vorab eine Menge Geld einzusammeln, Käufer das Spiel nicht testen und beurteilen zu lassen und während der Entwicklung zu entscheiden wie viel man investiert und wie viel man als Gewinn behalten möchte. Deshalb sprießen Crowdfunding Plattformen und Teilnehmer aus dem Boden.
An sich toll, aber ich bin da etwas skeptisch, da werden noch einige bitterlich weinen wenn noch mehr und größere Projekte in den Sand gesetzt werden und das Geld futsch ist.
Klar steht im Kleingedruckten dass es kein regulärer kauf ist und keine Garantie gegeben ist, aber ehrlichgesagt erwartet es doch trotzdem fast jeder Backer.
Ich fand bei Kickstarter gerade gut dass ausdrücklich kein Beteiligungsmöglichkeit besteht, damit es um das Umsetzten und Visionen geht und nicht nur um Profitmaximierung.
Investmentgeschäfte sollte man anderen überlassen, aber nicht Gamern mit großen Versprechen das Taschengeld abnehmen.
Guest83 schrieb:
Ich hab nie verstanden wieso soviele willig sind bei Kickstarter ihr Geld herzugeben, ohne dass es eine derartige Option gibt. Der Investor trägt immer das Risiko aber normalerweise wird das mit einer Rendite abgegolten. Bei Kickstarter wird einfach das komplette Risiko auf die Investoren (also Spieler) abgewälzt und das Entwicklungsstudio ist fein raus, weil die Kosten bereits gedeckt wurden. Der Entwickler hat also 0% des Risikos, erhält aber 100% des Gewinns. Wenn Community-Finanzierung (und das ist meiner Meinung nach eine sinnvolle Entwicklung) langfristig funktionieren soll, dann muss es einen Ausgleich zwischen Gewinn und Risiko geben.
Allerdings sinkt das Risiko dass ein Projekt floppt durch ein möglichen Gewinn für den Käufer kein Stück.
Es erhöht die Gier, schaltet das Gehirn aus und erhöht das Risiko auf ein Blindgänger zu setzen.
Wie in deinem Blogbeitrag wäre es innerhalb Stream vielleicht noch möglich. Doch generell dürfte das einen sehr hohen Aufwand bedeuten. Hinter solchen Sachen müsste eine Banklizenz stehen, tausende Gamer müssten ihre Gewinne beim Finanzamt melden usw. usw.
Es ist es okay dass es Crowdfunding und Crowdinvesting und auch dass es jetzt mit Fig kombiniert wird. Doch dass es generell bei Projekten wo es darum geht ein bestimmtes Produkt herzustellen und selbst zu erhalten so sein muss, sehe ich nicht. Und wie viel Gewinnbeteiligung sollte das bei einem 29€ Spiel sein. 5 Cent auf 3 Jahre verteilt...