News Firefox Private Network: Mozilla startet VPN-Dienst exklusiv für Firefox

Nutze seit Jahren windscribe mit 50GB/Monat frei, erst als Firefox plugin und nun als standalone Programm. Bandbreite und Latenz finde ich sehr gut.

Was ist der Vorteil vom Firefox VPN?

Bisher kommt mir nur in den Sinn das Windscribe kanadisch ist (5 Eyes) und Firefox VPN eben nach schwedischem Recht. Wobei mir die Schweden auch nicht so geheuer sind , siehe Assange.

Danke im Vorraus
 
Phear schrieb:
Ich habe noch nie außerhalb vom Arbeitsalltag ein VPN benutzt, weil ich privat keinen Sinn darin sehe. Kann mir jemand mal wirklich sinnvolle Vorteile im privaten Bereich von VPN nennen?
Bei älteren netzwerkfähigen Spielen, kann Peer2Peer VPN helfen, wenn man mit jemanden zocken möchte, der wo anders vor dem Rechner hockt.
Einfach zwischen den Netzen / den Rechnern einen Tunnel aufbauen, schon sitzt man im gleichen (virtuellem) Netz und kann loslegen. Auch bei neueren Spielen, mit zentralem (Publisher) Server kann das eine Lösung sein, wenn der Server den Multiplayer Part versaubeutelt. Dann kann man entsprechende Spielesessions darüber aufbauen.
So war z.B. bei Hawx die Verwendung von Hamachi dringend empfehlenswert, da die interne Lösung des Spiels für Online Sessions beschissen war und man zu mindestens 90% Wahrscheinlichkeit in keine Session rein kam (und nach einem missglücktem Login Versuch der Neustart des Spiels zwingend erforderlich war und Anfangs sogar das anspielen / durchspielen einer Single Player Mission notwendig - diesen Part des Problems hat Ubisoft wenigstens gefixt...)
 
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Ich vertraue meinem eigenen Provider nicht, dass er mich abhört. Stattdessen bezahle ich dafür, dass stattdessen irgendein VPN Provider in einem anderen Land mich abhören darf. So richtig erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht.
 
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5€ im Monat klingen doch fair. Und 12 Stunden gratis für wenig-Nutzer auch ganz gut.
Wäre genau das richtige für mich, möchte ab und zu mal Geoblocking übergehen, da ist sowas hier genau richtig. Da braucht es ja auch immer nur ein paar Minuten VPN, also komme ich mit den 12h sicher aus.
Den Opera VPN kann man mittlerweile ja komplett vergessen, am Anfang gut, mittlerweile kann man sich nur noch Pi mal Daumen die Server-Region auswählen und elend langsam ist es auch. Okay, kostenlos, aber, da würde ich lieber ein bisschen bezahlen und habe dafür auch was, oder nur sehr eingeschränkt kostenlos wie hier. Gratis VPNs sind mir irgendwie eh immer etwas suspekt :D

Phear schrieb:
Vermeintliche Anonymisierung bei Grauzonen Downloads
Grauzone heißt doch dass es nicht explizit illegal ist, warum sollte man sich da anonymisieren? Beispielsweise Musik-Downloads über Youtube sind eine Grauzone.
Und was heißt vermeintlich? Ein VPN wäre ja dazu da dass man auch wirklich anonym ist.
Ich hab da irgendwie den Überblick verloren wann man es ist und wann nicht. Seitdem es Dienste wie Netflix und Spotify gibt kann man sich auch gut von sowas fernhalten.
 
Ich wundere mich, dass einige versuchen über VPN ein Geschäftsmodell zu zimmern.

Sobald das Location Locking von nennenswerter Zahl von Nutzern umgangen wird, ist zu erwarten, dass die IP Adressen von VPN Anbietern ebenfalls auf die schwarze Liste gepackt wird?

Für Anonymisierung taugt es eigentlich auch nicht weil man sich letztendlich nur das Wort des Anbieters verlassen muss. Dann sind sie natürlich goldene Äpfel die Begehrlichkeiten bei den Geheimdiensten wecken müssen. Wäre ja zu köstlich wenn ein Geheimdienst beim Abhörversuch rausbekommen, dass da schon 20 andere Geheimdienste mit an der Leitung hängen. :)

Werbung? Da reicht mir eigentlich ein Werbeblocker. Werbung finanziert das Internet und ein sportlicher Wettbewerb zwischen Blocker und Werbeindustrie soll mir recht sein. Leben und leben lassen...
 
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Phear schrieb:
Die Aussage steht jetzt so im Raum. Beziehst du das auf Leute, die VPN für falsche Zwecke oder mit falschem Hintergrundwissen nutzen oder auf Leute, die nicht wissen, was man damit so für Vorteile haben könnte?
Allgemein. Man sieht desöfteren im Forum "VPN zur Anonymisierung" und ähnlichen Schmarn. Nur schaltet man eben nur einen Mittelsmann dazwischen und ist weder davor, noch danach mehr "anonym", sondern tendenziell weniger (vor allem wenn er loggt und wenn man noch nicht anonym bspw. via PSC zahlt). "VPN zum Schutz" u.ä. hab ich auch schon gesehen, aber ein HTTPS-Kanal ist mindestens genauso sicher. Wenn ich HTTP-Seiten besuche, bin ich bis zum VPN-Anbieter "sicher" und danach läuft es genauso via HTTP ab.

Region Locks ok. Bis alle VPN-Anbieter gesperrt sind - siehe Netflix. Aber VPN ist da nur ein Workaround und keine Lösung des Problems. Das müssen die Content-Anbieter endlich mal regeln. Aber auch hier bin ich nicht "anonym", denn ich melde mich ja beim Anbieter wieder mit meinem Account an. Verschleiere nur meine Herkunft, wobei das auch nur eine Schätzung ist.

Auch der Vorschlag eines VPN bzgl. Self-Hosting ist vollkommen dämlich. Ich binde mir doch kein komplettes VPN ans Bein und stelle ggf. mein gesamtes Netzwerk offen hin (bspw. bei Fehlkonfiguration), wenn ein Port Forwarding eines Dienstes reicht.
 
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Phear schrieb:
Ich habe noch nie außerhalb vom Arbeitsalltag ein VPN benutzt, weil ich privat keinen Sinn darin sehe. Kann mir jemand mal wirklich sinnvolle Vorteile im privaten Bereich von VPN nennen? ;)

Du kannst z.B. dein Mobile-Device (Handy/Tablet/Laptop) unterwegs schützen oder sogar abschotten, indem du ein VPN vorschaltest. Ich benutze dazu meinen eigenen OpenVPN-Server auf meinem IPFire.
Das Gerät ist dann durch die Firewall und den VirenScanner des Routers geschützt - sehr praktisch, wenn du z.B. ein "unsichers" oder sogar offenes WLAN (Flughafen, HotSpot usw.) benutzt. Wenn du ein PiHole hast, dann blockt das zusätzlich die Werbung unterwegs, was dir Traffic spart, wenn du im mobilen inet hängst.
Weiters ist es unmöglich, das Gerät zu lokalisieren, solange der Tunnel aktiv ist (außer über GPS).
DoT (DNS over TLS) ist zusätzlich aktiv was das Tracking für Werbeanbieter und das Schnüffeln deines ISPs unmöglich macht.

Aber Vorsicht:
Zur Anonymisierung ist diese Lösung "nicht" geeignet, da du mit deiner "Zu-Hause-IP" im Netz sichtbar bist.
 
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Mir ist jetzt nicht ganz klar, was dort jetzt anders ist, abgesehen vom Namen? So macht das wenig Sinn..
Aber interessant dass viele immer noch nicht die Vorteile der VPN Nutzung kennen..
 
Murasame schrieb:
Wozu sollte man sich in Deutschland vor staatlichen Akteuren schützen? 🤔
Zum Beispiel wegen der Erweiterung der Staatssicherheit gestern.
 
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zonediver schrieb:
Ich benutze meinen eigenen OpenVPN-Server
Das ist die entscheidende Stelle, denn ohne ist es egal, ob das Flughafen WLAN oder der VPN Provider die allgemeine zugängliche Schwachstelle ist.

Wenn man es übrigens auf die Spitze treiben will, scheucht man das ganze durch ein TOR Netz und hofft dass die Performance des ganzen nicht komplett abstürzt.
 
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Es kommt wohl immer auf den Grund an. Wenn jemand ein XXX Filmchen lädt oder jemanden im Forum mit "Du blöde Kuh" beleidigt und daraufhin angezeigt wird, dann könnte ausländische Amtshilfe angefragt werden, oder es wird einfach fallen gelassen.

Auf "Wir loggen nicht" Versprechen kann man sich kaum verlassen, sei es nur der Admin, der sich heimlich Log-Files zieht, in der Hoffnung, die irgendwann zu Geld machen zu können.
 
zonediver schrieb:
DoT (DNS over TLS) ist zusätzlich aktiv was das Tracking für Werbeanbieter und das Schnüffeln deines ISPs unmöglich macht.

Das Thema hatten wir erst. Wenn du per DoH / DoT eine DNS Abfrage machst und anschließend diese Webseite aufrufst die SNI unterstützt, dann ist DoH / DoT sinnlos. SNI wird häufig verwendet um mehrere Domains auf einer IP-Adresse laufen zu lassen. Dadurch wird der DNS Namen beim aufrufen so einer Webseite im Klartext übertragen, ohne das man das mitbekommt.

SNI kann man auch nicht deaktivieren, da es ein Teil des TLS Protokoll ist. Das wäre auch nicht sinnvoll, da man sich dann kaum vernünftig im Internet bewegen könnte. SNI ist bei Webseitenbetreiber auch kein Exot und wird in den nächsten Jahren auf Grund des IPv4 mangels weiter zunehmen.
 
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calippo schrieb:
Auf "Wir loggen nicht" Versprechen kann man sich kaum verlassen, sei es nur der Admin, der sich heimlich Log-Files zieht, in der Hoffnung, die irgendwann zu Geld machen zu können.
Die Logfiles werden aber Niemanden irgendwas bringen.

Mein VPN-Provider hat von mir nur meine IP, keinerlei sonstigen verwertbaren Daten. Also müsste im Falle wenn erst einmal im Land des Providers angefragt werden, dann von dort erst zum eigentlichen ISP, welcher die eigenen Logs maximal 7 Tage behält (wenn überhaupt, nach Aussage des-selbigen wird sogar schon gelöscht sobald eine neue IP vergeben wurde, die kann ich mir in 20 Sekunden geben lassen). Schalte ich einen weiteren Anbieter oder gar TOR dazwischen verlängert sich das ganze nochmals. Bis dahin ist alles weg. Da müsste schon recht schnell im Eilverfahren alles Live nachgeschaut und alle Parteien auch entsprechend gut kooperieren, das wird nirgendwo gemacht. Zumindest nicht bei den von dir genannten Aktivitäten.

Tatsache ist, ein VPN bietet zusätzlichen Schutz. Da können sich hier Leute auf den Kopf stellen, ändert nichts. Aber mehr werde ich zu dem Thema aber auch nicht mehr schreiben, hatte schon genügend sinnfreie endlose Diskussionen mit diversen Leuten die die Materie überhaupt nicht begreifen....
 
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catch 22 schrieb:
Wenn man es übrigens auf die Spitze treiben will, scheucht man das ganze durch ein TOR Netz und hofft dass die Performance des ganzen nicht komplett abstürzt.

Und hofft dabei das man nicht gerade auf einem Node Exit hängt der nicht von der NSA oder anderen Geheimdiensten betrieben wird? Auch Tor bietet keine 100%ige Sicherheit, da man nie weis wo man rein und rausgeht und wer diese Punkte hostet.
 
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Insgesamt großartige Entscheidung von Mozilla. Hoffe, dass das bald für Europa kommt und vielleicht sogar seinen Weg in die F-Droid-Fassung des Browsers findet.
zonediver schrieb:
Nachteile von WireGuard

Einschränkungen gibt es bei WireGuard für VPN-Anwendungszwecke im Bereich der Anonymisierung:
  • Ohne Logging nicht nutzbar.
  • Keine dynamische IP Zuweisung, jedem Client ist eine IP fest vorgegeben.
...und nun? MMn Mist...
Woher hast du das mit dem Logging? thebestvpn.com, die bisher einzige von mir gefundene VPN-Überblicksseite, die wirklich testet anstatt nur Affiliate-Links zu präsentieren, hat Mullvad bescheinigt keine Logs anzulegen. Siehe: https://thebestvpn.com/reviews/mullvad-vpn/ https://thebestvpn.com/118-vpns-logging-policy/ https://thebestvpn.com/#reviews (soll keine Werbung für die Seite sein, verlinkt gern andere)
S.Kara schrieb:
Es ist egal mit was man bei einem VPN-Anbieter zahl - er sieht die echte IP ja sowieso. Im Fall der Fälle spielt es also keine Rolle ob per Überweisung oder Bitcoin gezahlt.

Hier kommt es dann darauf an ob der Anbieter Logs anlegt oder nicht.
Ich bin bei Perfect Privacy für 10€/Monat und recht zufrieden.
Perfect Privacy hat neben Mullvad ebenfalls sehr gut abgeschnitten. Ich bin froh, dass ich die Seite gefunden hab und nun vergleichen kann.
 
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Wattwanderer schrieb:
Komische Situation. Für die Aussicht evtl. anonym surfen zu können zieht man sich vor dem VPN Dienstleister komplett aus, inklusive Zahlungswege.

Da erscheint mir ein Sandkorn in der Sahara zu sein nicht viel schlechter als eine Karteikarte bei einem VPN Anbieter.

Was sagen die Experten dazu?
Hier gibts bei golem einen Artikel zu. Da wird zwar nicht sehr ins Detail gegangen, aber fasst das meiner Meinung nach ganz gut zusammen: https://www.golem.de/news/verschluesselung-die-meisten-nutzer-brauchen-kein-vpn-1903-139973.html
 
Edward N. schrieb:
Die Frage ist ja, wovor man sich damit schützen möchte.

Hab mal ein bisschen Fantasie. Ich erinnere mich dunkel an so eine große Abmahngeschichte für das betrachten von Pornovideos auf einem Streamingportal. Dort wurde/wird gemutmaßt, dass die Abgemahnten beispielsweise durch Werbeanzeigen oder Links in Foren auf diese weitergeleitet wurden und während dieser Weiterleitung die IP-Adressen gelogged wurden, welche dann für die Abmahnung herangezogen wurden. Neugierig sein, falsch Klicken oder einfach Opfer vom "Prefetching" des Browsers zu werden geht m.E. sehr schnell.

So eine Kaskadierung der eigenen IP-Adresse kann da ggf. schon den einen oder anderen "schnellen" Griff nach dem Anschlussinhaber vielleicht verhindern.
 
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exklusiv für Firefox, brauche ich nicht da es dort kostenlose VPN gibt.
 
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