News Fotografie: Wie nehmt ihr Fotos auf, mit Smartphone oder DSLM?

Pippen123 schrieb:
Wenn ich ein Foto mit dem Smartphone mache und dann auch nur zweimal mit beiden Finger reinzoome - ich hoffe ihr wisst, was ich meine - wird es sofort noisy. Kann das vllt. ein Unterschied zu Top-Kameras sein, so dass man dort eben mit zweimal reinzoomen immer noch gestochen scharfe Objekte hat?
Wenn das Handy nicht gerade mit einem echten Zoom-Objektiv ausgestattet ist, dann wird einfach das Bild vergrößert. Das führt dann zu Pixelbrei. Eine "echte" Kamera mit Zoom-Objektiv zoomt eben echt, physikalisch, optisch, in Wirklichkeit. Das macht natürlich einen Unterschied. Aber wenn man ein modernes Handy mit 3 Objektiven hat und sich auf deren Brennweite beschränkt, dann kommt da schon eine anständige BQ raus, die für 4K TV oder Fotobuch allemal ausreicht.
 
gymfan schrieb:
Das sieht man sicher gerade bei alle den Social Media Bildern aus Paris. Nach der Methode: juhu, ich suche meinen Lieblingssportler in drei Pixeln Größe auf dem Bild. Hauptsache, man kann beweisen, dass man vor Ort war. So ging es mir vor 35 Jahre auch mal, als ich mit der SLR in Rom war.
Social Media Bilder mache ich keine, da ich in keinem der Social Media Netze mehr unterwegs bin.
Smartphone-Fotos sind für mich in erster Linie Erinnerungen für mich selbst, ohne hohen Anspruch an die Qualität.
Wenn ich vor habe, etwas aus zu drucken, pack ich ich schon die DSLR ein. Das ist dann aber eine bewusste Entscheidung, dass ich auch wirklich Fotografieren möchte.
gymfan schrieb:
Persönlich muss ich auch nicht immer und überall Bilder machen. Dummer weise war ich mit dem Smartphone früher mehrmals in Situationen, in denen ich gerne Bilder aufgenommen hätte, die mögliche Qualität der Bilder aber unterirdisch war.
Da bin ich absolut bei dir. Und ja, das passiert mir auch heute noch selten mal, dass ich überlege, die DSLR mit zu nehmen, diese aus Gründen dann zuhause (oder im Hotel) lasse und mich später dann drüber ärgere.
Ist dann halt so.

gymfan schrieb:
Mir geht es seit >10 Jahren sehr ähnlich wie BloodGod. Entweder, ich bin bewusst zum Fotografieren unterwegs, dann in den allermeisten Fällen zu Situationen, in denen ein Smartphone auch in 20 Jahren noch keine guten Bilder abliefern wird (die KI kann nicht alles errraten). Oder ich war aus anderen Gründen unterwegs, dann ist mir die DSLR viel zu groß, schwer und unhandlich.
Kann ich uneingeschränkt so unterschreiben.
gymfan schrieb:
Ich habe schlicht irgendwann gemerkt, dass ich in vielen Situationen lieber Erfahrungen/Eindrücke sammele wie von Fotospot zu Fotospot zu reisen um dort Bilder zu erstellen, die ich mir im Leben noch exakt einmal ansehen werde.
Same here. Wenn ich nicht bewusst mit der Intention (und der Ausrüstung dafür) zum Fotografieren irgendwo hin gehe, lasse ich gerne erst mal alles stecken und genieße den Moment. Manchmal mache ich dann zum Schluss noch das oben erwähnte Erinnerungsfoto, was aber im Wesentlichen nur dazu dient, vielleicht mal an den erlebten Moment erinnert zu werden.
 
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Bei mir liegt die Sony Alpha 77 II meist in der Schublade, seit ich das S23 Ultra habe.
Beim Zoobesuch, oder bei der Wanderung in Düssel- oder Rheinauen (Urdenbacher Kämpe in Ddorf) kommt die Sony aber mit dem großen Besteck mit.
 
Hab noch ne schöne D7000 und ne D50 von Nikon mit genialen Objektiven.. Allerdings muss ich sagen, das mein Iphone 14 Pro in 95% aller Gelegenheiten einfach da ist und fast genauso gute Bilder liefert.. die 2 kg der Nikon schleppe ich nicht mehr gern mit rum, das war früher..
 
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Bullz schrieb:
Warum fotografieren viele Menschen so gerne Dinge wenn man auf google schon fast allem schönen auf der Welt Fotos findet ?
Weil man eben nicht alles auf google findet, schon gar nicht seine eigenen Erinnerungen
 
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Habe mir vor zwei Jahren eine gebrauchte Sony A6000 gekauft und dafür ein Sigma 18-50 mm. Beides zusammen ist schön kompakt, sodass ich auf Ausflügen die Kamera ohne Wechselobjektiv in kleiner Tasche gerne mitnehme, um bei Gelegenheit mal ein paar Fotos machen zu können.

Eine Tasche mit zwei Wechselobjektiven würde für mich im Alltag bzw. beim Familienausflug schon zu viel "Aufwand" bedeuten, als dass ich das mitschleppen wollte.

Mit der Kombination mache ich natürlich keine atemberaubenden Wildlife Aufnahmen, aber um mal den ein oder anderen Moment mit Personen einzufangen, ist das völlig ausreichend und auch sehr viel besser als mit dem Smartphone. Zudem motiviert mich die Kamera zu üben und zu lernen, wie ich gute Fotos machen kann - also in Bezug auf Bildkomposition. Das hilft dann auch, um mit dem Smartphone bessere Fotos zu machen. Denn bewusst Fotos machen ist schon etwas anderes als mit dem Smartphone einfach drauflos zu knipsen.

Dahingehend empfinde ich das Smartphone als Fluch- und Segen zugleich: Immer und überall kann man ein Foto machen und ich fange an mich dazu zu zwingem es nicht immer und überall zu tun. Besonders im Urlaub. Weniger ist eben häufig mehr.
 
GuruBasel schrieb:
Das möchte ich Doch massiv bezweifeln. Ich habe bisher kein Spiel gesehen, das den Tastsinn oder den Geruchssinn anspricht.
Einfach nach dem ersten Kaffee nochmal den Satz lesen.
 
Ich mache mittlerweile ca. 3 Bilder im Monat, da reicht das Phone. Mein Interesse alles mögliche zu fotografieren war irgendwann mal ausgelutscht. Ich bediene aber auch keine Socials, kann damit auch zusammen hängen.
 
Zustäzlich zu zwei DLSM (A7 IV, A7r V) habe ich noch zwei Drohnen, mit denen ich regelmäßig Fotos (privat und professionell) mache. Außer Dokumente und vielleicht einen bis zwei Schnappschüsse im Monat fotografiere ich nichts mit dem Smartphone, wenn, dann filme ich damit höchstens.

Mir persönlich reicht die Bildqualität von Smartphones nur selten. Ich habe vor allem die kleine A7 IV auch eigentlich nahezu immer dabei.
 
Helge01 schrieb:
Google weis alles
Ich hab mal was zu einem Thema gesucht und auch angesprochen, das Google da nicht hilfreich ist.
Als Gegenbeweis wurde mir ein Artikel vorgehalten.

Dreimal darfst du raten, von wem der war😁
 
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pseudopseudonym schrieb:
Einfach nach dem ersten Kaffee nochmal den Satz lesen.

Aha.

GuruBasel schrieb:
pseudopseudonym schrieb:
...obwohl sie Let's-Plays gucken können oder gar in 3D mit allen Sinnen die Realität erleben könnten?
Das möchte ich Doch massiv bezweifeln. Ich habe bisher kein Spiel gesehen, das den Tastsinn oder den Geruchssinn anspricht. Ebenso bleibt der Geschmack außen vor.
Ich habe die entsprechenden referenzierten Zeilen nochmals in den Kontext gesetzt.

Seit wann ist der Mensch auf die Optik (3D) beschränkt? Der Mensch hat 5 Sinne, nicht nur einen. Daß Du den Menschen um vier seiner Sinne berauben möchtest, ist ein verwegener Versuch. Da hilft auch erneutes Lesen wenig. Ob es sich um Spiele oder anderweitige Medien handelt, ist dabei sekundär.

Übrigens wirkt Koffein nicht mehr aufputschend, wenn man mehr als drei Tassen täglich trinkt. Das haben wissenschaftliche Studien erwiesen. Und ganz davon abgesehen, daß ich scheinbar weitaus früher aufgestanden bin als Du. Ich habe bereits meinen dritten Café au Lait intus.
 
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Für meine Kamera steht im Preisvergleich:

CMOS 1/2.3", 1.27µm Pixelgröße

Was muss ich da bei der Frage zum Sensor auswählen?
 
Bullz schrieb:
Warum fotografieren viele Menschen so gerne Dinge wenn man auf google schon fast allem schönen auf der Welt Fotos findet ?
Weil ich eben sehr gern meine eigene Interpretation oder Erinnerung festhalte. Klar finde ich zB Fotos von der Milchstraße zuhauf im Netz, trotzdem habe ich jetzt mit meiner A7III angefangen, da eigene Fotos zu machen. Oder auch von der Umgebung hier bei uns beim Spaziergang. Da finde ich immer etwas, was ich für mich und selbst angefertigt festhalten möchte.
 
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Cebo schrieb:
Nur noch selten kommt eine Nikon D600 mit 5 Linsen und Blitzausrüstung zum Einsatz. Ich hätte gerne schon längst auf eine spiegellose Kamera gewechselt. Das würde mich aber zu einem Lightroom Abo zwingen (statt der bisherigen V6 Kaufversion).
Ich werde den Krempel wohl irgendwann verkaufen und es sein lassen. Danke Adobe...

Warum brauchst du bei einer anderen Kamera dann Lightroom?
 
@DKK007 Vermutlich weil das alte Lightroom vermutlich eine neue Kamera gar nicht mehr oder nicht vollumfänglich unterstützt. Und nicht jeder möchte von Lightroom auf etwas anderes wechseln, ich hab auch in den sauren Apfel des Abos gebissen ...
 
Apocalypse schrieb:
Kam so rüber. weil du eben explizit Wildlife und Naturfotografie zitiert hattest und das dann eben explizit nicht so siehst.
Ja das Zitat war wohl etwas irreführend. Im Endeffekt ging es mir nur darum, wobei ich früher zu 100% das Kamera Setup dabei hatte, passiert das jetzt vielleicht noch bei 10% - 20% der Fälle.
Die Smartphone Bilder sind einfach zu gut geworden (was ein S24 Ultra mit seinen Kameras alleine + deren Bearbeitungssoftware auf die Beine stellt) und das Smartphone ansich dafür extrem handlich und eh meistens dabei.

Für ein paar spezielle Einsatzgebiete macht die große Kamera natürlich nach wie vor Sinn und liefert auch entsprechende Ergebnisse.
Was ich dabei allerdings zusätzlich ins Gewicht bringen würde, wäre eine professionelle Bearbeitungssoftware. Klar, die kostet auch wieder Geld und das nicht gleich wenig. Aber was ich da mit ein paar Klicks mittlerweile auch aus nicht optimalen Bildern raushole, das ist schon fantastisch.......was aber halt wieder den Einsatz der teuren Kamera weiter schmälert.
 
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Den Großteil meiner Fotos knipse ich mit dem Smartphone (irgendein Galaxy S20/21/22, hab irgendwann aufgehört mir den Namen zu merken). Meistens reicht das auch vollkommen aus.

Allerdings stinken die Fotos vom Smartphone schon gewaltig gegen die Aufnahmen meiner alten Alpha 7 II ab (aus 2015). Obwohl die Smartphone Kameras gewaltig Boden gut gemacht haben, kann die Software aktuell nach wie vor nicht die winzigen Sensoren ausgleichen.

Also Fazit: Handy für Schnappschüsse ok, man kanns auch mal kleinformatig ausdrucken, für alles andere gibt es keine Alternative zu einer vollwertigen (System-)Kamera.
 
GuruBasel schrieb:
Daß Du den Menschen um vier seiner Sinne berauben möchtest, ist ein verwegener Versuch.
Ich glaube, dass wir aneinander vorbeireden bzw den entscheidenen Teil meines Satzes überlesen habe. DIrekt hinter dem von dir fett markierten Teil nehme ich Bezug auf die Realitat und frage in dem Satz, warum man die nicht vorzieht, wenn man da doch alle Sinne hat.
 
Panasonic Lumix DMC-TZ8 (2010)
Bridge-Kamera mit 12-fachem optischen zoom. Damals angeschafft, weil der optische Bildstabilisator in einigen auf youtube veröffentlichten Videos der Kamera vom Motorrad aus gedreht beeindruckt haben. Auch der 12-fach Zoom war wichtig. Die 12 Megapixel sind immer noch besser als jedes Smartphone das ich bisher hatte. Das hat sich zuletzt gezeigt als ich auf einer Ausstellung Bilder von Texten mit dem Smartphone gemacht habe und feststellen musste, das die Texte nicht lesbar waren. Mit der Digicam haben die Bilder auf Anhieb überzeugt. Die Lichtstärke, Farbtreue und Streuung der Bilder sind auch besser als mit dem Handy. Ich schätze einen größeren Sensor (CCD-Sensor 1/2,3" 6,2 x 4,6 mm (Cropfaktor 5,6), 14,5 Megapixel (physikalisch), 12,1 Megapixel (effektiv)) und ein gutes Objektiv (25 bis 300 mm (35mm-äquivalent), 12-fach Zoom, Digitalzoom 4-fach) sind auch bei einer 14 Jahre alten Kamera immer noch nicht gegen eine Mobiltelefon-Kamera ersetzbar.

Das Argument, das die Kamera die beste ist, die man immer dabei hat ist aber auch stimmig. Ich denke das ich genau aus diesem Grund trotzdem 90% der Bilder die ich mache das Smartphone zum Einsatz kommt.
 
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