News Fotografie: Wie nehmt ihr Fotos auf, mit Smartphone oder DSLM?

Wie schon einige schrieben, kommt es auf den Einsatzzweck an.

Was will man z.B. auf einer Airshow mit einem Handy? Da kommt das dicke Tele zum Einsatz, womit man den Piloten in der Nase popeln sehen kann.
Wenn ich Minatures fotografiere, nehme ich Makro und Photobox, damit werden die Dinger knackscharf.

Ansonsten steckt das Handy natürlich in der Tasche und wird für Schnappschüsse oder als Doku-Scanner genutzt. Denn das beste Gerät ist das, was man dabei hat.
 
RevAngel schrieb:
einer Ausstellung Bilder von Texten mit dem Smartphone gemacht habe und feststellen musste, das die Texte nicht lesbar waren. Mit der Digicam haben die Bilder auf Anhieb überzeugt. Die Lichtstärke, Farbtreue und Streuung der Bilder sind auch besser als mit dem Handy. Ich schätze einen größeren Sensor (CCD-Sensor 1/2,3" 6,2 x 4,6 mm (Cropfaktor 5,6), 14,5 Megapixel (physikalisch), 12,1 Megapixel (effektiv)) und ein gutes Objektiv (25 bis 300 mm (35mm-äquivalent), 12-fach Zoom, Digitalzoom 4-fach) sind auch bei einer 14 Jahre alten Kamera immer noch nicht gegen eine Mobiltelefon-Kamera ersetzbar.

Kommt auf das Smartphone an, es gibt einige, die mittlerweile deutlich größere Sensoren bis hin zu 1" einsetzen. Da kommt die alte Bridge mit dem katastrophalen Rauschverhalten dann einfach nicht mehr mit, bei ISO1600 sind das ja nur noch Aquarelle (https://www.dpreview.com/reviews/q210grouptravelzoom/18). Die Lichtstärke ist auch eher bescheiden mit 1:3.3-4.9, der einzige echte Vorteil (neben der Haptik natürlich) ist der optische Zoom. Aber wenn der nicht benötigt wird, wird ein modernes Smartphone die besseren Aufnahmen liefern.

Ich habe meine Panasonic FZ1000 (1" Sensor) zuletzt aussortiert, weil in der Kombi außer dem optischen Zoom die Möglichkeiten und Ergebnisse des iPhone 15 Pro Max für mich überwogen haben. Stattdessen bin ich auf Vollformat (Sony A7 III) gegangen, mittlerweile ist das ja bezahlbar. Und da ist der Unterschied dann unter allen Bedingungen außer Video schon sehr sehr deutlich.

Wobei ich auch zugeben muss, auch meine alte Nikon D7100 machte qualitativ deutlich bessere Fotos als das iPhone.
 
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Ich habe eine 10 Jahre alte Nikon DSLR mit 3 Objektiven, die ich allerdings immer seltener raushole. Liegt aber nicht nur am immer besser werdenden Smartphone, sondern insgesamt an meinem rückläufigen Interesse an Fotografie.
Mag auch mit den Motiven zusammenhängen. Landschaft und Natur hab ich zur Genüge fotografiert, Streetart & Portraits sind nicht mein Metier, mit Fotomodellen (und seien es nur Bekannte) interagieren oder fremde Personen auf der Straße ansprechen ist so gar nicht meins (ungefragt fotografieren geht natürlich erst recht nicht)
Special Interest wie Sportveranstaltungen, (seltene) Vögel, Technik (Train/Planspotter) hab ich auch nicht.
Astrofotografie find ich spannend, aber da fehlt mir die Zeit und Muse und auch die Zahlungsbereitschaft.

Daher bin ich auch sehr froh, nicht auf eine DSLM umgestiegen zu sein vor ein paar Jahren.
 
Ich hätte schon Lust auf eine Systemkamera, mit der ich dann gleich mehrere Bereiche abdecken würde. Aber das wäre das nächste nicht ganz billige Hobby mit GAS-Faktor. Dazu muss sich das Hobby dann auch die Zeit mit den Anderen teilen.

Ich war schon kurz davor mir eine Systemkamera zu kaufen, aber dann hatte die Vernunft doch noch gesiegt und habe stattdessen das Geld für bestehende Hobbys verwendet, überwiegend rund um Musik. Ganz vom Tisch ist es aber noch nicht, aber die Wunschliste von Equipment für Musik ist noch viel zu lang.

Ich habe noch eine "Bridge-Kamera" die jetzt gut 10 Jahre alt ist, mit der man wenigstens mit Blende, Verschlusszeit und Iso rumspielen kann, allerdings ist der manuelle Fokus eine Katastrophe in der Bedienung.
 
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Was man auxh erwähnen muss, porträts wirken nunmal oft im Porträtmodus des Iphone am Besten und da fallen mir ständig Bildfehler auf, auf einmal haben das Haar oder Ohrringe Bouket der da nicht hingehört etc…und das hat man eben mit ner 1.4er APSC oder 2.0 etc für Fullframe eben nicht
 
Jakop schrieb:
Weil ich das nicht will begnüge ich mich mit Affinity
Macht einen interessanten Eindruck, Danke für den Tipp. Denn Software-Abos kommen für mich grundsätzlich nicht in Frage, eher verzichte ich.
Witzig, dass die mit Kauf statt Abo sogar schon werben. Bin wohl nicht der Einzige mit der Einstellung. ;)
 
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Ich hab mir 2008 meine erste DSLR gekauft, eine Nikon D40X, eine der ersten "günstigen" für den Einsteigerbereich. sechs Jahre später -- inzwischen selber Brötchen verdienend -- habe ich aufgerüstet, weil mir die D40X zu laut war (Konzerte) und zu schlecht ausgestattet (3, in Worten drei, mögliche Fokuspunkte). Nach langem Überlegen entschied ich mich für MFT und eine E-M5 II im Kit mit dem 14-150. Ich wollte etwas Tragbares für Radtouren aber trotzdem noch guter optischer Qualität. Dazu noch die Turnschuh-Zuikos in 17 und 45 mm und ein manuelles Samyang-Fischauge.

Vor einigen Jahren hab ich mir dann die E-M5 III geleistet im Kit mit dem 12-40 Pro, weil die IIer Probleme mit dem Anschalter beka (Edit: und weil mir das 14-150 auf einer Radtour mal runtergefallen war). Das 40-150 Pro "musste" dann auch noch her. Ist schon ein geiles Glas, aber nicht umsonst nenne ich es die "Hochzeitstüte". Die kommt echt nur mit, wenn es der Anlass erfordert und die Packsituation es zulässt.😁 Da ich reiner "Hobbyknipser" bin, kommt das nur sehr selten vor.

An den Olys liebe ich vor allem den Stabi, der es mir erlaubt, freihändig Fotos mit irrsinnigen Belichtungszeiten zu schießen, denn ich will meistens die ISO sehr tief halten. Anfangs war ich noch von der Bildqualität enttäuscht, weil sie wie Handy-Pixelmatsch aussah. Irgendwann fand ich die "Verbesserungs"einstellung, die das verursachte und schaltete sie ab. Ich schieße kein RAW, weil mir das zu zeitaufwendig ist und Darktable es nie so gut aussehen ließ wie OOC-JPGs. Stattdessen stimme ich die Einstellungen so auf die Situation ab, dass die JPGs gut sind. Das ist ja gerade der Vorteil von Spiegellosen -- die direkte Vorschau im Display einschließlich Histogramm und Überbelichtungsanzeige, aber auch die Möglichkeit, über Knöpfe und Räder alles einstellen zu können. Das erfordert natürlich, dass ich mich mit der Technik befasse und sie auch bedienen kann und muss. Aber gerade das will ich auch, wenn ich mir richtig teure Technik kaufe.:freak:

GOOFY71 schrieb:
Früher sah das dann so ähnlich aus::D
Da merkt man schon, dass der keine Ahnung hat, weil er sie völlig falsch hält.😁

Emmell schrieb:
Mich nervt am meisten am Handy, dass es mich immer vom Fotografieren ablenkt. Bin auf einer Wanderung, hole es raus um etwas zu knipsen - schwupps wieder x Notifications, die man sich dann kurz anschaut, aber vollkommen vom eigentlichen Ziel ablenken.
Das ist ja nicht die Schuld der Kamera. Einfach mal Mobilfunk/Internet abschalten.

FTPFreezer schrieb:
Unbestreitbar ist die "immer Verfügbarkeit" eines Smartphones. Aber das ganze Handling ist da einfach Mist. Kein Sucher, kein Auslöser (außer bei Sony) und umständliche Bedienung.
Die Äpp OpenCamera kann z.B. auch per Druck auf die Lautstärkewippe auslösen. Leider ist sie sehr langsam beim Fokussieren.
 
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Bullz schrieb:
Warum fotografieren viele Menschen so gerne Dinge wenn man auf google schon fast allem schönen auf der Welt Fotos findet ?
Warum spielen so viele Menschen noch Videogames, wenns doch von allem schon perfekte lets plays usw. gibt?
 
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normanposselt schrieb:
Bis auf Fuji ignorieren aber praktisch alle Hersteller die aktuell sehr große Nachfrage nach Kompaktkameras. Seit zwei Jahren sind Privatnutzer wieder auf der Suche nach dedizierten Kameras.
Kannst du mal ein Modell nennen? Manchmal habe ich eine Situation, in der ich gern Fotos machen möchte, aber kein Platz für die O-MD ist (z.B. Rennradtour), aber mir die Telefonkamera zu schlecht ist. Wenn ich die Kompaktknipsen-Fotos sehe, die mir die Eltern manchmal schicken, bekommt man Würgereiz -- Bloom, Farbsäume, Falschfarben, Pixelmatsch. Ich habe zwar noch eine 20 Jahre alte Pentax Optio S30 im Schrank (3 MP, 2xAA), aber etwas Modernes wäre schon schön. Gern auch halbwegs flach gebaut.
 
pseudopseudonym schrieb:
Ich glaube, dass wir aneinander vorbeireden bzw den entscheidenen Teil meines Satzes überlesen habe. DIrekt hinter dem von dir fett markierten Teil nehme ich Bezug auf die Realitat und frage in dem Satz, warum man die nicht vorzieht, wenn man da doch alle Sinne hat.
Wenn Du auf irgendetwas außer dem markierten Teil Bezug nimmst, dann allerhöchstens in Deiner Phantasie. Sorry. Das ist nun eine sehr tumbe Ausrede Deinerseits, um nicht allzu dämlich da zu stehen. Oder, wie meine gute alte Oma immer sagte; "Lies, was da steht! Und nicht was Du denkst, was da stehen könnte".
 
Fotografiere seit 2012, nach 1100D, 550D, 60D, 7D bin ich 2020 bei einer gebrauchten 7DII mit wenig Auslösungen gelandet.

Dazu EF-S 10-18, Simga 50/1.4EX, Sigma 150-600C und mein Liebling, das EF 100 L Makro.

Schwerpunkt Natur und vor allem Makro.

Die 11,89€ / Monat Adobe (PS + Lightroom) gönne ich mir. Gut investiertes Geld. Dafür spare ich mir Netflix, da kommt eh nix. :D
 
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@GuruBasel Langsam fühle ich mich etwas verschaukelt von dir. Das ist mein ursprünglicher Satz:
pseudopseudonym schrieb:
Warum zocken viele Menschen so gern, obwohl sie Let's-Plays gucken können oder gar in 3D mit allen Sinnen die Realität erleben könnten?
Da verweise ich doch ganz klar auf die Realität mit allen Sinnen als Alternative zum Zocken.
Was ist daran nicht verständlich?
 
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DKK007 schrieb:
Warum brauchst du bei einer anderen Kamera dann Lightroom?
Die Antwort wurde bereits vorweg genommen.
Madcat69 schrieb:
Vermutlich weil das alte Lightroom vermutlich eine neue Kamera gar nicht mehr oder nicht vollumfänglich unterstützt. Und nicht jeder möchte von Lightroom auf etwas anderes wechseln, ich hab auch in den sauren Apfel des Abos gebissen ...
Exakt das. Die RAW Daten einer Nikon Z würden in LR 6 nicht mehr funktionieren. Dazu ist eben der gesammte bisherige Bestand in der LR Datenbank und wird auch darüber verwaltet.
Jakop schrieb:
Weil ich das nicht will begnüge ich mich mit Affinity
Affinity besitze ich bereits. Das ist für mich aber kein LR Ersatz, sondern eher ein Photoshop Pendant. Auch wenn ich Fotografie nicht als Beruf ausübe, so habe ich mittlerweile etwa 10 Hochzeiten und viele weitere "Events" fotografiert. Mehrere Hundert oder 1000 Bilder mit Photoshop oder Affinity zus sortieren oder bearbeiten zu müssen wäre ein Albtraum.
 
Cebo schrieb:
Exakt das. Die RAW Daten einer Nikon Z würden in LR 6 nicht mehr funktionieren. Dazu ist eben der gesammte bisherige Bestand in der LR Datenbank und wird auch darüber verwaltet.

Achso.
Meine Kamera kann nur JPEG, da stand ich vor dem Problem, dass sich was nicht öffnen lässt noch nie.
 
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Haldi schrieb:
@ThePlayer Joa, macht ziemlich Laune....
das 92Mb Jpeg verbraucht 1.7gb RAM zum angucken xD Sind 1001 Fotos zusammen gestitcht. hat ne weile gedauert...
Ist das gleiche wie das 17GB PSB foto.
Jetzt weiß ich endlich einen Anwendungsfall für M.2 SSDs :)
 
Donnerkind schrieb:
Kannst du mal ein Modell nennen? Manchmal habe ich eine Situation, in der ich gern Fotos machen möchte, aber kein Platz für die O-MD ist (z.B. Rennradtour), aber mir die Telefonkamera zu schlecht ist. Wenn ich die Kompaktknipsen-Fotos sehe, die mir die Eltern manchmal schicken, bekommt man Würgereiz -- Bloom, Farbsäume, Falschfarben, Pixelmatsch. Ich habe zwar noch eine 20 Jahre alte Pentax Optio S30 im Schrank (3 MP, 2xAA), aber etwas Modernes wäre schon schön. Gern auch halbwegs flach gebaut.

Mir fallen da ein
Sony RX100, 1" Sensor, 10-fach Zoom
Panasonic Lumix LX15, 1" Sensor, 3-fach Zoom
Panasonic Lumix LX100, mFT-Sensor, 3-fach Zoom
Fuji X100, APS-C, Festbrennweite
 
Madcat69 schrieb:
Mir fallen da ein
Sony RX100, 1" Sensor, 10-fach Zoom
ja, das ist ja schön und gut, aber als einfache immerdabei-Kamera sind die mir einfach deutlich zu teuer. im Breich bis 200€ gibts eigentlich von keinem renommierten Hersteller mehr was.
Klar kann ich mir zur DSLM noch ne Kompakte für 1000€ kaufen... aber das will ich einfach nicht!
 
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DJMadMax schrieb:
Na, jetzt pack ich auch mal aus:

3. Olympus 40-150mm 3.5-4.5 Four Thirds mit Viltrox Automatik-Adapter, das Objektiv ist mal richtig Kacke, habs aber zum Glück um 50 Euro fast geschenkt bekommen

Das Ding ist locker 12 Jahre alt. :D Nice.

Die neue Klo-Rolle von denen ( als schon 2016 oder so aufm Markt ) Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm F4‑5.6 dagegen ist ein richtig gutes Ding für 160€ aktuell.

Klo-Rolle, weil es extrem leicht ist und sich echt wie ne Plastik-Klo-Rolle anfühlt.

Aber die Bilder können sich sehen lassen.

Ich hab schon schlechtere Bilder gesehen und gemacht mit dem Ding. :D

1722857591908.png
 
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pseudopseudonym schrieb:
@GuruBasel Langsam fühle ich mich etwas verschaukelt von dir. Das ist mein ursprünglicher Satz:

Da verweise ich doch ganz klar auf die Realität mit allen Sinnen als Alternative zum Zocken.
Was ist daran nicht verständlich?
Deutsches Splache, schweles Splache.

Seit wann verwendet, wie Du mit Deiner Aussage so eloquent behauptest, man beim Spielen von Computerspielen alle Sinne? Mit dieser Behauptung beschneidest Du den Menschen seiner Sinne. Mindestens drei werden nicht angesprochen.Ich habe noch von keinem Spiel gehört, in dem der Held in einem Westernsetup z.B.
Den Wind auf der Haut spürt, wie der Westernhut am Kopf zieht, wie der Mund ob des bevorstehenden Duells trocken wird und man riecht, wie sich der Geruch der eigenen Hose, die sich langsam mit brauner Masse füllt mit dem ungewaschenen Körpergeruch mischt, der durch einen zweiwöchigen Ritt in der Wüste von Nevada herstammt.

Aber genau das müßte in diesem Beispiel der Fall sein, wenn alle Sinne angesprochen werden. Du kannst Dich gerne verschaukelt fühlen, wenn dies bei Dir bei einem Video oder Spiel auftritt. Wenn dies aber nicht auftritt, dann versuchst Du Dich aus Deinem sprachlichen Schlamassel zu winden.

Schach Matt.
 
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