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News Free for All: Neuer Steam-Ansatz unklar und umstritten

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Hallo @ all,

also ich finde Valve handelt hierbei richtig, auch wenn es dadurch zu manch einer extremen Stilblüte führen wird. Das Problem von Zensur jeglicher Art ist, daß sie niemals objektiv sein kann. Sie kann höchstens vorgeben es zu sein, doch da sie meist öffentlich sein muss, wird es schnell klar, daß dem so nicht ist.

Abgesehen davon ist es eine eiserne Grundregel der Wirtschaftslehre daß eine jedwede Nachfrage immer einen Markt erschafft. Sprich wenn es eine Nachfrage nach einem Produkt gibt, dann kann man einen Handel niemals völlig verhindern. Mit Verbot und Zensur kann man lediglich den Preis in die Höhe treiben, gleichzeitig die durchschnittliche Qualität des Produktes verringern. Leider ist das ein Gedankengang der für viele Menschen nicht nachvollziehbar ist, weswegen es ständig Don Quichotes und Windmühlen geben wird.

Bestes Beispiel dafür sind Drogen. Jedem der mit der Materie vertraut ist weiß ganz genau, daß ein Verbot langfristig rein gar nichts bewirkt, sondern lediglich zu einem Teufelskreis von Gewalt und Straftaten führt. Aber warum ändert dann niemand was? Nun Drogendealer leben davon, wenn jede Apotheke Drogen verkaufen würde, wären sie obsolet. Drogenfahnder leben schließlich auch davon, auch wenn sie irgendwann mal rausfinden, daß das was sie tun absolut sinnlos ist, und sie gar nichts verändern können, so sehr sie es auch versuchen, hängt ihr Job letztendlich davon ab. Also feiern sie große Drogenfunde in aller Öffentlichkeit. Und die ganzen Leute die das Prinzip nicht verstanden haben jubeln mit. Dabei wird außer Acht gelassen, daß dies lediglich zu einer temporären Preissteigerung führt. Und die unweigerliche Konsequenz daraus eine temporäre Zunahme der Beschaffungskriminalität ist. Schlussendlich die Politiker, nun die sind auch nicht an einer Lösung interessiert, denn solange etwas unzureichend gelöst ist, kann man sich im Wahlkampf damit profilieren es besser machen zu wollen.

Und von wegen Gummi-Paragraphen. Hier auf CB, wo es angeblich ja nur um die Forenkultur gehen soll, ist es doch nicht anders.

Die Forenregeln untersagen z.B. Polemik. Nur greift man da extrem unterschiedlich durch. Und konsequent erst recht nicht. Sonst müßten praktisch 90% aller Beiträge in Threads zum Thema AMD vs Intel bzw AMD vs NVidia ins Aquarium landen. Außerdem ist Polemik nicht gleich Polemik. Positive Polemik, im Volksmund auch (Schleich-)Werbung genannt, zu einem Produkt bzw Herstellerfirma wird quasi niemals geahndet. Lediglich negative, denn dann befürchtet man eventuell von einem Hersteller verklagt zu werden. Deshalb wird hier auf CB so gut wie niemals klar Stellung bezogen, man begnügt sich mit sehr abgeschwächten Formulierungen. Aber was ist Polemik eigentlich? Nun eigentlich ist es der Definition nach nur ein scharf geführter Meinungsstreit. Doch wo zieht man da die Grenze? Nun das geht schlichtweg nicht. Denn es gibt einfach keine allgemein anerkannte Kriterien, nach denen man nun objektiv entscheiden könnte ob es nun Polemik ist, oder "normaler" Meinungsaustausch. Also bestimmt letztendlich jeder Moderator nach ganz persönlichem subjektivem Empfinden darüber. Und das eine Meinung die gänzlich konträr zu seiner eigenen steht dann automatisch als "Polemik" gewertet wird, liegt doch auf der Hand.

Auch soll man Beleidigungen unterlassen. Nur versteht man damit aber nicht Beleidigungen im gesetzlichen Sinne, sondern schließt auch so manche extreme Meinungsäußerung mit ein, sei sie noch so sachlich und unpersönlich vorgetragen. Wenn es im Sinne der politischen Korrektheit unpassend ist, dann ist das schon ausreichend um als Beleidigung interpretiert zu werden.

Wenn es um extreme Meinungen geht, wird es immer einen geben dessen Weltbild erschüttert wird, und der jegliche Meinungsäußerung dahingehend als Beleidigung seines Weltbildes betrachtet. "Objektiv" kann man nur sein wenn man im allgemein gesellschaftlich akzeptiertem Kontext bleibt. Nun das ist aber keine Objektivität, sondern lediglich Besitzstandswahrung. Auch wenn 99% der Menschen eine Meinung teilen, wird sie dadurch nicht richtig. Wenn aber 1% es wagt seine Meinung zu äußern, selbst wenn sie im Gegensatz zu der 99%-Meinung sachlich vorgetragen wird, ist es für viele 99%er eine Beleidigung und gehört zensiert. Äußert man eine 1% Meinung aus, kann man mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß es auch in einem Forum einen Moderator gibt, der sich durch diese Meinung dann beleidigt fühlt. Und diesen Gummi-Paragraphen nebst "Polemik" dazu nutzt um letztendlich Zensur auszuüben. Sprich dem anderen den Mund verbietet.

Und das dritte nicht zu vergessende Zensurmittel was hier auf CB sehr gerne benutzt wird ist die OT-Keule. Denn ob etwas wegen OT ins Aquarium landet hängt sehr stark von der inhaltlichen "Schärfe" ab. Nun führt halt bei so manchem stark kontrovers diskutiertem Thema eins zu anderem, wie z.B. meine Ausführung zu Drogen. Würde z.B. jemand etwas zu Drogen erwidern, dann könnte es der Moderator sehr schnell ausnutzen um die OT-Keule zu schwingen, wenn ihm der Inhalt nicht paßt, obwohl der Zusammenhang durch meinen Beitrag klar umrissen wurde.

Wie auch immer, mMn braucht es in einem Forum keine Regeln die den Inhalt betreffen, außer gegen Spam und Schleichwerbung, genau wie für eine Plattform wie Steam es keiner anderen Regelung bedarf. Es gibt schließlich einen gesetzlichen Rahmen was erlaubt ist gesagt zu werden und was nicht. Das ist schon viel mehr als genug. Alles was darüber hinaus geht ist nunmal Zensur. Wenn man Zensur in einer freiheitlichen Gesellschaft die Tür auch nur den allerkleinsten Spalt weit öffnet, dann folgt unmittelbar der Stahlkappen-Stiefel hinterher, der das Zumachen der Tür verhindern soll.
 
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Ich fände es ganz gut wenn Steam die Zügel nun komplett schleifen ließe.

Je mehr die Plattform mit Schrott geflutet wird, desto mehr Chancen haben andere Plattformen sich als bessere Alternative zu positionieren. Ein echter Steam-Konkurrent wäre gar nicht mal so schlecht würde ich meinen.

BlackWidowmaker schrieb:
Und das dritte nicht zu vergessende Zensurmittel was hier auf CB sehr gerne benutzt wird ist die OT-Keule. Denn ob etwas wegen OT ins Aquarium landet hängt sehr stark von der inhaltlichen "Schärfe" ab.

Dummerweise zensiert CB aber gar nicht. Weder verändern sie einen Beitrag, noch löschen sie ihn. Sie schieben ihn einfach nur ins Abseits. Er ist aber immer noch da und kann gelesen werden.
Darüberhinaus können CB und andere Unternehmen sowieso nichts Zensieren. Die Zensur ist ein rein staatliches Mittel. Das was gemeinhin als Zensur verstanden wird, ist lediglich das Durchsetzen der Bedingungen unter denen ein Dienstanbieter seinen Dienst zur Verfügung stellt.
 
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@
BlackWidowmaker

ich finde du machst ein ganz schönes fass auf und finde deinen Beitrag uns allen gegenüber sehr provokant und arrogant, als wärst du etwas besseres oder würdest etwas bessser verstehen, ich finde ehrlich gesagt deinen Beitrag peinlich negativ und in Grunde genommen kommt es so rüber als müsstest du uns bekehren/belehren

das sind natürlich alles vermutungen aber ganz ehrlich, ich mach mir jetzt nicht die mühe alle deine beiträge durchzulesen oder ein urteil zu bilden, jeder hat eine chance verdient bzw. evtl hast du ja einen schlechten tag ( das werden wir ja sehen wie offensiv du auf meinen beitrag eingehst)

zum Thema zensur oder Off Topic nur ein Statement: Wenn 6 von 10 Leuten der meinung sind jemand verfehlt das thema kann mann noch so viel argumentieren wie man will, es bleibt die mehrheit.

Valve kann kein geld ausgeben für Meta Zensur da mir AbstaubBaer schon zugesichert hat das dies nicht automatisch geht und somit zu viel geld kostet, interpretiert hier nicht so viel hinein, die beweggründe sind offensichtlich und nicht "..Valve will sich davor drücken.."
 
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@Hagen_67 , @Setrux

Wie Valve das umsetzt muss man natürlich sehen, generell bin ich aber dafür. Steam will ja was verdienen, glaube kaum, dass die die Messlatte so furchbar hoch ansetzen werden
 
Ich finde diesen CB-Artikel auch sehr bedauerlich. Dass hier indirekt nach Zensur gerufen wird passt wohl in die heutige Zeit, aber ich hätte von CB (und vom Autor) trotzdem einen besseren und differenzierteren Artikel erwartet.

Zu einem guten Artikel gehört auch, dass die Aussagen von Steam mal direkt verlinkt werden, dies ist aber soweit mir ersichtlich in keinem der beiden Artikel zum Thema geschehen. Nur die Kritiker wurden verlinkt. Edit: Wurde doch im ersten Artikel ganz unten verlinkt, das hatte ich übersehen.

In einer Sache finde ich Kritik an den Aussagen von Steam berechtigt. Steam schreibt:
Steam schrieb:
It also means that the games we allow onto the Store will not be a reflection of Valve’s values, beyond a simple belief that you all have the right to create & consume the content you choose.
Da versucht sich Steam aus der Verantwortung herauszuwinden. Natürlich ist Steam dafür in der Verantwortung, was für Spiele sie auf ihrer Plattform vertreiben! Sie verdienen schließlich ihr Geld damit. Die Aussage ist also nicht, dass es bei Valve irgendwo Werte gibt, die sie aber selbstlos der freien Meinungsäußerung unterordnen, sondern dass Steam in Zukunft wertfrei ist und in erster Linie das Geld zählt. Dies wird auch im Artikel erwähnt.

Abgesehen davon finde ich, dass man die Worte von Valve fast schon absichtlich missverstehen muss, um zu solchen Aussagen wie im Artikel zu kommen.
AbstaubBaer schrieb:
Nicht bessere Kuration, sondern deren völligen Entfall um niemanden zu verärgern, war das, was Valve im Wesentlichen angekündigt hatte.
AbstaubBaer schrieb:
Es gehe um „rudimentäre Schutzmaßnahmen, an denen Valve permanent scheitert“, schreibt Koktaku. Die Seite verweist dabei auf den Umgang mit „Fake Spielen“, sogenannten Asset Flips, die nur aus Marktplatz-Elementen der Spieleengines bestehen, rassistische Community-Gruppen oder Glücksspiel-Webseiten rund um CS: GO.
Ich denke, die Aussagen von Valve sind ziemlich klar, dass sie in Zukunft auch Spiele zulassen werden, die sie bislang nicht geduldet haben. Und die Kriterien, die Steam anlegen wird, haben sie auch genannt.
Steam schrieb:
It means that the Steam Store is going to contain something that you hate, and don't think should exist. Unless you don't have any opinions, that's guaranteed to happen. But you're also going to see something on the Store that you believe should be there, and some other people will hate it and want it not to exist.
Solange es also Kunden gibt, die wollen dass ein Spiel auf Steam verfügbar ist, will Steam sich im Zweifel dafür entscheiden. Auch der befürchtete Entfall von Kuration wird Steam zufolge nicht eintreten:
Steam schrieb:
If you want more options to control exactly what kinds of games your kids see when they browse the Store, you'll be able to do that.
Tatsächlich wird wohl in Zukunft jedes Spiel genauer danach bewertet werden, in welcher Form jemand etwas dagegen haben könnte. Und den Nutzern wird dann die Möglichkeit gegeben, genau solche Spiele aus ihren Suchergebnissen herauszunehmen.

Spiele, die nur Asset Flips sind, sind also weiterhin nicht bei Steam erlaubt und müssen mit ihrer Entfernung rechnen.
Spiele, bei denen es keinen "Spielwert" gibt, sondern die nur dazu dienen, andere Leute wütend zu machen (trolling), werden jetzt und auch in Zukunft entfernt.
Spiele, die legal aber wegen Gewalt, sexuellen Darstellungen, Diskriminierung, Blasphemie, u.dgl. kontrovers sind, wird es aber in Zukunft eher geben. Zumindest solange es eine Nachfrage danach gibt.

FFelsen2000 schrieb:
2. Was sind "universelle Werte"? Wie bekannt, gibt es bis jetzt nicht mal einen Konsens bezüglich einem Standard zu Menschenrechten. Es gibt eine westliche Sichtweise, was Menschenrechte sind. Und eine islamische Sichtweise. Die einen berufen sich auf die Aufklärung, die anderen auf "Gott". Tja....
Tatsächlich ist das eine philosophische Frage, ob man von moralischem Universalismus oder Relativismus ausgeht. In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (engl. Universal Declaration of Human Rights) findet sich eine universelle Haltung wieder. Ansonsten findet man sehr viel Relativismus, auch und besonders in Fragen der Gesetze zur Meinungsäußerung. Eine universelle Haltung etwa wäre, dass Rede niemals mit Gewalt, sondern immer nur mit Gegenrede bekämpft werden sollte. Also wenn es ein Spiel gibt, was jemand doof findet, dann darf er gerne sagen warum und/oder eins schreiben, was nicht doof ist. Oder wenn jemand durch seine Aussagen Panik auslösen will, dies mit beruhigenden Aussagen zu begegnen.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Es geht gar nicht um "Nippel" bzw. wird in der US-amerikanischen Presse deren "Zensur" auch nicht gefordert. Meines Wissens nach.
Nein, die ist auch garnicht mehr nötig. Youtube, Facebook und auch Steam löschen alles, was zuviel nackte Haut zeigt.

Wie weit das alles geht sieht man z.B. an the Witcher. Im ersten Teil gabs ein paar Karten mit nackten Frauen, der Zweite Teil gehöhrte dann zu den erotischsten Spielen, die ich je gespielt habe. Beim dritten Teil hat man dann zurück gerudert, da hatten die Frauen untenrum nicht mal mehr Texturen.

Woran liegts? Beim 1. Teil hat man gemerkt, dass das gut ankommt und hat das im 2. Teil "verbessert". Beim 2. Teil war es den Entwicklern auch egal obs FSK 18 ist oder nicht. Beim 3. Teil hatte man ganz klar den USAnischen Markt im Visier und deswegen mussten sie da zurück rudern, sonst währe das Spiel auf der schwarzen Liste gelandet und hätte in der USA weder beworben noch öffentlich Verkauft werden dürfen.

Ich will damit sagen, dass diese Zensur nicht gefordert wird, weil sie schon lange besteht.
 
DocWindows schrieb:
Ich fordere überhaupt nichts, sondern merke nur einen Logikfehler in einer Argumentation an.
Wenn man quasi keine Regeln hat, außer Gesetze, nutzt dir der Melden-Button halt nix.
Denn was will man melden wenn so gut wie alles erlaubt ist? -> Logikfehler.

Da stimme ich zu. Denn die aktuell schreiende Meute ist diejenige der du anscheinend angehörst.
Braucht es erst Gesetze, oder ist die Gesellschaft eventuell auch imstande sich abseits von Gesetzen an bestimmte Normen zu halten mit denen alle leben können (außer die kleine schreinde Meute natürlich)? So als gesellschaftlicher Konsens.
hz.PNG

Hier ist dein Logikfehler. Eine Melde-Funktion verpflichtet niemanden deinen Ansichten zu folgen. Wer bestimmt denn welche Normen für uns passend sind wenn es nicht der Gesetzgeber sein soll? Der Koran? Die Bibel? DocWindow's Moral-Kompass?

DocWindows schrieb:
Die Zensur ist ein rein staatliches Mittel.
Damit hast du dich ins Abseits geschossen. Jede Plattform, jeder Publisher und jedes Medium hat die Macht ihre eigene Zensur auszuwirken.
 
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Setrux schrieb:
Damit hast du dich ins Abseits geschossen. Jede Plattform, jeder Publisher und jedes Medium hat die Macht ihre eigene Zensur auszuwirken.
Das stimmt so nicht. Nach üblicher Definition, siehe z.B. Wikipedia, ist Zensur ein rein staatliches Instrument. Natürlich kann dich hier niemand daran hindern das Wort in einer anderen Bedeutung zu verwenden aber du musst damit rechnen missverstanden zu werden.
Ein wichtiger unterschied von Hausregeln, wie es sie auf CB oder anderen Plattformen gibt, und Zensur ist, dass du grundsätzlich sehr einfach ein "eigenes Haus", sprich ein eigenes Forum schaffen kannst in dem genau deine Regeln gelten und jeder, der bei dir zu Gast ist, muss sich dann an deine Regeln halten, so wie du dich hier an die Regeln von CB halten sollst. Das geht nicht, wenn ein Staat vorschreibt was du sagen darfst.
 
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Setrux schrieb:
Damit hast du dich ins Abseits geschossen. Jede Plattform, jeder Publisher und jedes Medium hat die Macht ihre eigene Zensur auszuwirken.

Nein, damit hat er vollkommen recht. Jede Plattform, jeder Publisher und jedes Medium hat die Macht ihre eigenen Regeln zu erstellen und diese auch zu brechen. Das nennt sich in Deutschland Hausrecht. Wenn CB dein User-Bild nicht passt können und dürfen sie dein Account löschen und du kannst rechtlich 0 dagegen machen weil CB nichts mit dem Staat zu tun hat.

Edit:

Zu langsam :(
 
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Tranceport schrieb:
Es ist natürlich schwer für Valve, wenn man über eine rechtliche Bewertung von Spielen hinausgeht. Wenn es politisch wird, muss man sich von mindestens einer Seite Kritik gefallen lassen. Was für die einen geschmacklos ist, ist für die anderen das eigene Weltbild ("kill all faggots").
[...]
"Kill all faggots" überschreitet die Grenzen der Meinungsfreiheit zumindest in normalen Ländern außerhalb der USA. Sowas käme hier aus gutem Grund auf den Index. Das zu dulden wäre falsch verstandene Toleranz und widerspricht dem Illegal-Paragraphen von Valve. Deshalb wäre die Konsequenz eigentlich, dass Valve soetwas aktiv filtert.

chithanh schrieb:
Zu einem guten Artikel gehört auch, dass die Aussagen von Steam mal direkt verlinkt werden, dies ist aber soweit mir ersichtlich in keinem der beiden Artikel zum Thema geschehen. Nur die Kritiker wurden verlinkt.

Der erste Artikel hat die Aussagen von Valve ganz normal als Quellenangabe am Ende verlinkt.

Keks2me schrieb:
Valve kann kein geld ausgeben für Meta Zensur da mir AbstaubBaer schon zugesichert hat das dies nicht automatisch geht und somit zu viel geld kostet, interpretiert hier nicht so viel hinein, die beweggründe sind offensichtlich und nicht "..Valve will sich davor drücken.."

Algorithmen können nicht interpretieren. Sie würden dann ggf. ein Spiel wie Hatred filtern, d.h. sie wären als alleinige Entscheidungsinstanz zu unzuverlässig. Ein Mensch kann das. Was ich geschrieben habe oder zumindest meinte, war aber: Es ist Valve zu teuer, nicht Valve könnte das nicht bezahlen.
 
Morvan schrieb:
Das stimmt so nicht. Nach üblicher Definition, siehe z.B. Wikipedia, ist Zensur ein rein staatliches Instrument. Natürlich kann dich hier niemand daran hindern das Wort in einer anderen Bedeutung zu verwenden aber du musst damit rechnen missverstanden zu werden.
Cool Master schrieb:
Nein, damit hat er vollkommen recht. Jede Plattform, jeder Publisher und jedes Medium hat die Macht ihre eigenen Regeln zu erstellen und diese auch zu brechen. Das nennt sich in Deutschland Hausrecht. Wenn CB dein User-Bild nicht passt können und dürfen sie dein Account löschen und du kannst rechtlich 0 dagegen machen weil CB nichts mit dem Staat zu tun hat.

Edit:

Zu langsam :(
Da habt ihr natürlich recht, tut mir leid. 'Zensur' ist in dem Sinne ein Rechtsbegriff mit fixer Definition. Ich verstehe Zensur im allgemeinen Sprachgebrauch, demnach wäre ein Hausrecht das alle Anime-Avatare verbietet für mich genau so 'Zensur' wie ein Nachrichtensender sie ausübt, der nur Meldungen gestattet die seine eigenen politischen Ansichten untermauert und alle anderen verschweigt.
 
AbstaubBaer schrieb:
"Kill all faggots" überschreitet die Grenzen der Meinungsfreiheit zumindest in normalen Ländern außerhalb der USA. Sowas käme hier aus gutem Grund auf den Index. Das zu dulden wäre falsch verstandene Toleranz und widerspricht dem Illegal-Paragraphen von Valve. Deshalb wäre die Konsequenz eigentlich, dass Valve soetwas aktiv filtert.

Tja und da Valve ein US-Unternehmen ist halten die sich eben an US Gesetze. Das hat auch nichts mit falsch verstandene Toleranz zu tun. Wenn jemand eben meint er müsste das sagen dann ist das so. Ich sehe daran auch nichts schlimmes. Das ist wie "alle Bullen sind Schweine" das ist auch keine Beleidigung weil es nicht an einen Polizisten gerichtet ist sondern alle. Würde man nun sagen "Kill Faggot X" wäre das wohl ein Aufruf zum Mord (auch in den USA) und würde auch gehandet werden können, möglicherweise sogar auf einem Federal level.

@Setrux

Das ist es aber eben nicht. Ein Seitenbetreiber, in diesem Fall CB, hat Rechte und Pflichten. Eines dieser Rechte ist es eben die Seite bzw. Plattform/Forum so zu gestallten wie die Betreiber das wollen. Es hindert dich niemand außer evtl. Geld und Know-How das Gleiche zu machen wo du deine eigenen Regeln machen kannst.
 
Setrux schrieb:
Hier ist dein Logikfehler. Eine Melde-Funktion verpflichtet niemanden deinen Ansichten zu folgen.

Hast du meinen Ursprungspost und das worauf ich mich bezogen habe überhaupt gelesen?
Wenn Steam keine Regeln für zugelassene Spiele hat, kannste dir den Melden-Button schenken.
Was willst du als Anstößig melden wenn Steam nichts anstößig findet außer gesetzlich verbotenes?
Analog: Wenn CB keine Regeln mehr hätte was Postings betrifft, dann brauchst du auch hier keinen Melden-Button mehr.

Setrux schrieb:
Wer bestimmt denn welche Normen für uns passend sind wenn es nicht der Gesetzgeber sein soll?

Eine solche Übereinkunft erreicht man durch Diskussion. Aber einfach alles erlauben ist natürlich einfacher und man muß nich so viel quasseln.

Setrux schrieb:
Ich verstehe Zensur im allgemeinen Sprachgebrauch, demnach wäre ein Hausrecht das alle Anime-Avatare verbietet für mich genau so 'Zensur' wie ein Nachrichtensender sie ausübt

Es wäre so wie ich das verstehe Zensur wenn du die Anime-Avatare nirgends mehr verwenden dürftest, weil der Staat sonst seine Exekutive bei dir vorbeischickt und dich in den Knast steckt.
Wichtig wäre wohl auch noch, dass die "Zensur" dieser Avatarbilder nicht auf regulären Gesetzen fußt, sondern auf Gutdünken des Staats. Ansonsten wäre das Verwenden von Hakenkreuz-Avatarbildern ja auch Zensur und keine gewöhnliche Straftat nach normalen Gesetzen.
 
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Also ich finde diese Entscheidung absolut super.
Diese ganze Zensur und der voreilige Gehorsam ist was fuer intolerante Europaer, die sich gern vom Staat alles vorschreiben lassen.
Aber nicht fuer Leute die Freiheit und Selbstbestimmung lieben.
Freie Meinungsaeuszerung sollte das hoechste Gut sein, aber in Europa wird es eher wie eine Krankheit gesehen.
 
Setrux schrieb:
...demnach wäre ein Hausrecht das alle Anime-Avatare verbietet für mich genau so 'Zensur'...
Dann wäre meine Frage mehr oder weniger direkt an dich, stellvertretend für alle, die gegen diese Art von "Zensur" sind. Wäre es nicht wünschenswert, dass es Seiten gibt auf den alle Avatare erlaubt sind, für alle denen das gefällt und Websites auf denen alle Anime-Avatare verboten sind, für alle denen das besser gefällt?
Ist das nicht auch wieder eine Art von Freiheit, die es zu schützen gilt? Oder muss jedes Portal Anime-Avatare erlauben und die Minderheit, die damit ein Problem hat, bekommt keine Möglichkeit ein Portal nach ihren Wünschen zu betreiben?
Bezogen auf Steam, frage ich mich, warum es so schwer nachvollziehbar ist, dass die eine Gruppe gerne eine gut kuratierte Plattformen hätte, auf der in erster Linie "gute" Spiele veröffentlicht werden, die gewissen Qualitätsansprüche genügen. Wenn ich zum Beispiel nach einem neuen Action-Adventure suchen würde, hätte ich auch lieber eine Liste mit 10 potentiell "vernünftigen" Spielen. Ich brauche das nicht, dass ich mich zusätzlich durch 90 Asset-Flips, bugverseuchte Techdemos, generische Klone von Bekanntem, politische Propagandatitel und einen als Spiel vermarkteten Porno klicken muss. All das kann ich, wenn ich es denn möchte, gezielt suchen aber es muss nicht zwangsläufig die Plattform überschwemmen, auf der ich auch einfach mal stöbern will.
Ergänzung ()

Ulukay schrieb:
Aber nicht fuer Leute die Freiheit und Selbstbestimmung lieben.
Gleiche Frage auch an dich.
 
Wieso nicht einfach Steam Direct in den nächsten Wochen dicht machen. Um zum alten funktioniernden System zurückzukehren, manuell Publisher und ihre Spiele zu Analysieren bevor sie auf Steam veröffentlicht werden.

Dementsprechend wäre dort kontrolle fertig, anstatt jetzt zu sagen wir nehmen uns einfach das Recht jedes Spiel einfach so von der Plattform zu löschen. Da riecht man schon den Braten, Steam löscht ohne Grundlage Spiel XY aus dem Store, empörte Entwickler, Fans, Publisher!
 
Welche Frage? Ob Anime Avatare erlaubt sein sollen oder nicht?
Mir persoenlich egal, und sollten erlaubt sein. (alles sollte erlaubt sein, was nicht illegal ist - wobei in Deutschland vieles illegal ist, was eigentlich unter Meinungsfreiheit faellt)
Wenn der Betreiber meint er will das nicht, kann er es sperren oder eben nicht. (Hausrecht. Da zaehlt die Meinung des Betreibers eben mehr als die Meinung der User)
Aber als Kunde kannst Du selbst entscheiden wohin du gehst.
Und wenn es weltweit kein Forum mehr gibt wo man Anime Avatare haben darf, dann mach eben eines auf?
 
messerjockel schrieb:
Haste schlecht geschlafen? Ich versteh nur Bahnhof.
Hallo,

War nur Spaß, du hattest Volvo, statt Valve geschrieben.
Ich weiß, heute ist Montag^^.

Gruß
Casa
 
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Killerattacks schrieb:
Schade dass Computerbase eher das Narrativ der amerikanischen "Spielepresse" übernimmt welches sehr, sehr weit links ist (manch einer sagt SJW) und in jedem Fall gegen Dinge wie freie Meinungsäußerung ist, was dem hier ziemlich nahe kommt.

Ich fand die Auswahl der Zitierungen auch recht... denkwürdig. Mit Vice Motherboard, Kotaku und diesem Schreihals Raim Ismail haben CB doch prompt die Speerspitze der zensurgeilen nordamerikanischen SJW-Linken zitiert. Das sind Leute, die Kingdom Come Deliverance für rassistisch halten, weil die Entwickler keine Schwarzafrikaner in einem realistisch gehaltenen europäischen Mittelalter-Setting inkludieren.

Diese angebliche "Diskussion" existiert doch nur, weil sie auf deren Webseiten und in deren Twitter-Feeds forciert wurde. Diese Leute sind der Meinung, dass jeder Platformbetreiber sich zu einer moralischen Instanz aufschwingen sollte und - natürlich - entlang deren politischen Befindlichkeiten zensieren sollte.

Volksverhetzende Inhalte sind sowieso in quasi allen Ländern - außer den USA - illegal. Hier wird nun also billigste Troll-Shovelware wie der "AIDS Simulator" als argumentativer Vorwand benutzt, um eine Apple-style Vollzensur zu fordern. Warum soll jemand für mich entscheiden dürfen, welche Medieninhalte ich konsumieren darf?
 
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