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News Freiburg will zurück zu Microsoft Office
- Ersteller fethomm
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- Zur News: Freiburg will zurück zu Microsoft Office
Blutschlumpf
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Klar kommt man da rechnerisch besser weg, zumal man die Kosten für Schulungen gleich ansetzt (ziemlich unrealistisch wie ich finde, ne Abweichung müsste ja auf jeden Fall da sein, egal in welche Richting).Ulukay schrieb:Dazu gibts ne super Meldung aus Muenchen.
Wie sich das auf die Effektivität der Mitarbeiter ausgewirkt hat, wird ja auch nicht gemessen, aber das ist ja im Endeffekt der größte Kostenfaktor.
Bei uns nennt man sowas Milchmädchenrechnung, ist ein wenig wie die Leute die Fahrtkosten mit der Formel Spritkosten / Strecke rechnen und dann meinen ihr Auto sei günstiger als die Bahn.
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HighTech-Freak
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Theorie und Praxis.Mr.Wifi schrieb:Das ist doch Schwachsinn, hinter wichtigen open source Projekten stecken große Entwickler Communities bzw. Stiftungen, die Ziele der Stiftungen sind sozialer Natur, niemand soll benachteiligt werden wenn Geld für Brot & Butter Software Tools fehlt. Es geht um Freiheit von Herstellern wie Microsoft die von der Abhängigkeit der Kunden profitieren. Ein großer Vorteil ist ja gerade dass du direkt mit den Entwicklern der Software kommunizieren kannst. Meldest du Bugs dann werden die recht schnell gefixt. Du hast sogar die Möglichkeit das Programm nach deinen Wünschen weiterentwickeln zu lassen, es ist freie Software.
Praxis ist OS nur in einem Punkt wirklich gut abseits vom Preis: Transparenz.
Der Rest ist nicht wirklich ein Argument. Wenn ich einen Bug in einer Software habe, muss der kommerzielle Hersteller den Bug prinzipiell genauso fixen, bei OS kannst Du das selber machen, wenn er es auf der Prioitäten-Liste der "Entwickler Community" nicht weit nach oben schafft.
OS bedeuted LEDIGLICH dass der Queltext offen ist, sonst NICHTS. OS kann theoretisch genauso kommerziell/kostenpflichtig sein... nur mal so am Rande.
Seit wann funktioniert NTFS vernünftig unter Linux... das ist die viel bessere Frage.Mr.Wifi schrieb:Seit wann funktioniert NTFS nicht in Linux? Alle populären Dustributionen mounten dir die NTFS Platte oder nen USB Stick automatisch
Dateisystem ist für den User egal. Funktionieren muss es. Und gerade bei NTFS hat das viel zu lange gedauert (=> Schreibzugriff!).Mr.Wifi schrieb:Im Unix/linux Bereich hast du Dateisysteme die NTFS auf Windows um Lichtjahre vorraus sind. NTFS ist wirklich Technik von Vorgestern.
2012, Q4. Ubuntu. Irrsinnig ressourcenfressend, teils verbuggt. Als Client-System immernoch Windows unterlegen.Mr.Wifi schrieb:Wann hast du dir das letzte mal eineLinux Distribution angeguckt? 2002?
Kommandos brauchen Einarbeitungszeit, da man sie erstmal kennenlernen muss. Bring das mal dem Durchschnittsbeamten bei. Wenn da der Admin nicht alles 100%ig perfekt vorkonfiguriert: Viel Spaß!Mr.Wifi schrieb:Dafür dass du in zb. Ubuntu alles über die Gui erledigen kannst wird es sogar von Puristen gehasst die nur im Terminal arbeiten wollen. Aber mal ehrlich, weshalb sollte man Zeit in einer GUI verlieren wenn du das Terminal mit nem Shortcut öffnen kannst und ein einfaches Kommando so viel Zeit spart?
Die Fehler habe ich Dir markiert. Hier geht's nicht um mich, sondern um Leute die nichtmal mit Windows vernünftig können...Mr.Wifi schrieb:Nein, eine Maus benutzen zu müssen wenn du fast alles über Shortcuts regeln kannst, und dir die Fenster manuell zurechtziehen musst, ist leider nicht produktiv. Du hast wohl noch nie einen Tiling Windowmanager produktiv benutzt. Du kannst in Linux auf einem Monitor produktiver arbeiten als mit Windows auf zwei Monitoren.
Der Benutzer ist in dem Fall ein Beamter, nicht selten 45+, vielleicht 60, der die neue Software vorgesetzt bekommt. Dem ist es egal ob das jetzt 100€ gekostet hat oder gratis war. 100€ kostet der übrigens an einem Tag. Insofern ist die Ersparnis bereits schöngerechnet.Mr.Wifi schrieb:Die Benutzer werden in dem Sinne "mehrbelastet" da sie sich M$ Office kaufen müssen wenn sie zuhause ihre Skills im Umgang mit dem Programm verbessern wollen, genauso wie das Betriebssystem. Das ist das Problem. Die gleichen Leute die über Bildungsfragen entscheiden und ihre neoliberalen Ideologien durchsetzen (zb. proprietäre Software in Schulen) pushen in diesem Land ihre anti Raubkopierer Agenda und bestrafen diejenigen die sie selbst erst in solche Situationen gebracht haben.
OS um jeden Preis... besser nicht. Es kostet in dem Fall den Steuerzahler.Mr.Wifi schrieb:Länder die es anders machen, wo kraft Gesetzes mit freier Software gelehrt wird werden die Länder die nicht so vorgehen früher oder später im IT Bereich überrollen. Ein aktuelles Libre office läuft auch noch auf 15 jahre alten Rechnern rund.
Nicht jeder is technik-affin und lernt schnell am PC. Der PC ist ein WERKZEUG, genauso wie ein Locher oder ein Ordner. Aufgabe dieser Leute ist meistens eine bestimmte Sachbearbeitung nicht der versierte Umgang mit dem PC.Mr.Wifi schrieb:Wer nicht willig ist dazuzlernen kommt weg und wird ersetzt, ganz einfach. Freie Software erfüllt auch einen sozialen Zweck, wer das als Beamter nicht verstehen will der hat nichts in seinem Amt zu suchen. Stellt man in Schulen auf freie Software um dann kommen in 10 Jahren Leute nach die daran gewöhnt sind. In Zukunft rentiert sich das dann doppelt und dreifach.
Alle. Weil es ein Lotto-Spiel ist. In diesen Bereichen arbeitet man solange wie möglich mit einem System. Wie es in 10 geschweige denn 15 Jahre im IT-Bereich aussieht kannst Du nichtmal mit der besten Glaskugel sehen...Mr.Wifi schrieb:Wenn es sich in 10 Jahren amortisiert und in 15 Jahren richtig lohnt, wen interessiert dann wieviel es aktuell kostet? Je länger man mit einer Umstellung wartet desto teurer wird es im Grunde.
Wenn man dann wieder umstellt (umstellen muss), was dann?
MfG, Thomas
Seit n paar Jahren. Damals, mit Mandrake 8 & 9 (also so 2002 rum), hatte ich durchaus noch etwas Bammel, den experimentellen Schreibsupport anzuschalten. Lese-Support ging einwandfrei. Inzwischen? NTFS ist unter Linux bald schneller und stabiler als unter Windows...HighTech-Freak schrieb:Seit wann funktioniert NTFS vernünftig unter Linux... das ist die viel bessere Frage.
Ein Wunder... freie Entwickler können Closed Source nicht an einem Nachmittag per Reverse Engineering nachbauen...Dateisystem ist für den User egal. Funktionieren muss es. Und gerade bei NTFS hat das viel zu lange gedauert (=> Schreibzugriff!).
Sag mal, tickst du noch ganz richtig? NTFS Schreibzugriff geht seit ein paar Jahren perfekt, und das ist alles was HEUTE zählt.
Außerdem spielt das doch keine Rolle. Ext3 und Ext4 sind beide weitaus schneller und stabiler als NTFS... und auch wenn BTRFS noch nicht 100% stabil ist, so ist es auch hier weitaus besser als alles, was MS jemals zu Stande gebracht hat... eben das BetterFS
Gnome3 und teilweise auch Unity sind etwas hungrig. Ein Ubuntu mit Xfce läuft hingegen auf übelsten Holzkisten, auf denen sogar XP ruckeln würde.2012, Q4. Ubuntu. Irrsinnig ressourcenfressend, teils verbuggt. Als Client-System immernoch Windows unterlegen.
Durchschnittsbeamte ARBEITEN aber 100% mit der GUI... und genau das können sie ja auch unter modernen Linux-Distributionen wie Ubuntu oder OpenSuSE.Kommandos brauchen Einarbeitungszeit, da man sie erstmal kennenlernen muss. Bring das mal dem Durchschnittsbeamten bei. Wenn da der Admin nicht alles 100%ig perfekt vorkonfiguriert: Viel Spaß!
Die ADMINISTRATION ist einfach 1000x effizienter, wenn man sich in der Shell etwas aus kennt. Das ist aber unter Windows auch nicht anders. Ein wirklich guter Microsoft Administrator wird sehr viel mit der Power Shell arbeiten.
Wenn sie mit Windows nicht umgehen können, dann ist die Usability von deinem hochgelobten Microschrott wohl doch nicht so toll... Solche Leute können dann AUCH mit Linux nicht umgehen, das ist der springende Punkt.Die Fehler habe ich Dir markiert. Hier geht's nicht um mich, sondern um Leute die nichtmal mit Windows vernünftig können...
Wer hingegen mit Windows (im Anwenderbereich) umgehen kann, der kann auch ein Xfce, KDE oder Gnome2/Gnome-Classic nahtlos bedienen.
Es geht um die Haltung einiger hier, dass die Leute ja MSO von zuhause aus kennen... sie kennen es aber nur, weil sieDer Benutzer ist in dem Fall ein Beamter, nicht selten 45+, vielleicht 60, der die neue Software vorgesetzt bekommt. Dem ist es egal ob das jetzt 100€ gekostet hat oder gratis war.
a) raubkopiert haben
b) einen Batzen Geld in etwas investiert haben, das sie zuhause niemals ausnutzen
c) es nur haben, weil es als Bundle mit beim PC/Notebook drin war, um die Marktdominanz weiter zu steigern
Siehe München... Da hats den Steuerzahler bisher 10 Mio gekostet... Oh ne, da war ja was.... dem Steuerzahler blieben bis heute 10Mio ERSPART!OS um jeden Preis... besser nicht. Es kostet in dem Fall den Steuerzahler.
Tendenz natürlich steigend, weil die einmaligen Migrationskosten durch sind, die laufenden Lizenzkosten aber permanent wegfallen.
Also: Ja, Open Source um jeden Preis! Es kann dem Wirtschaftsstandort Deutschland nur helfen, wenn wir uns von einem Microsoft-Monopol lösen.
Und? Die modernen Linux-Distributionen sind so flexibel, dass sie sogar MÄCHTIGERE Werkzeuge darstellen, als es Windows je könnte.Nicht jeder is technik-affin und lernt schnell am PC. Der PC ist ein WERKZEUG, genauso wie ein Locher oder ein Ordner. Aufgabe dieser Leute ist meistens eine bestimmte Sachbearbeitung nicht der versierte Umgang mit dem PC.
Wer es nicht rafft, mit etwas so elementarem wie einem optisch leicht unterschiedlichen Desktop umzugehen, der gehört sich tatsächlich auf die Straße gesetzt. Werkzeuge ändern sich auch.
Kumpel von mir hat mit nem normalen Schweißgerät und ner Abkant-Presse angefangen, heute programmiert er einen Laser. Hätte er sich nicht umgestellt, wäre er inzwischen überflüssig und durch jemanden ersetzt worden, der einen Laser bedienen kann.
Ja, man arbeitet lange mit einem System... aber unter anderem auch, weil es schweinemäßig schwer ist, zwischen Windows-Versionen zu wechseln. Spring mal von XP auf 7, ohne alle Lizenzen dazwischen ebenfalls zu kaufen. Nix mit Upgrade...Alle. Weil es ein Lotto-Spiel ist. In diesen Bereichen arbeitet man solange wie möglich mit einem System. Wie es in 10 geschweige denn 15 Jahre im IT-Bereich aussieht kannst Du nichtmal mit der besten Glaskugel sehen...
Wenn man dann wieder umstellt (umstellen muss), was dann?
Ein Linux-System kannst du flüssig aktualisieren. Es gibt sogar Distributionen, die gar keine Versionen haben. Bei denen wird nahtlos aktualisiert, was eben als stabil gewertet wird.
Das alte LiMux ist, wenn ich mich nicht irre, ein Ubuntu 10.10. Das nächste LiMux wird vielleicht ein Ubuntu 13.10 oder 14.10... egal. Schreibste n Update-Script und gut. Ist im Zweifel immer noch beinahe im laufenden Betrieb machbar.
Und wenn es doch mal zurück zu MS gehen sollte, weil MS den Finger aus dem Arsch gekriegt haben, freie Standards anerkennen und auch konkurrenzfähige Preismodelle bieten? Tja, dann wird halt formatiert und neu installiert. Dasselbe müsse aber auch passieren, wenn nur ne neue Windows-Version fällig wäre.
HighTech-Freak
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2007 war das... Bugfrei war er aber imho damals auch noch nicht...Daaron schrieb:Seit n paar Jahren. Damals, mit Mandrake 8 & 9 (also so 2002 rum), hatte ich durchaus noch etwas Bammel, den experimentellen Schreibsupport anzuschalten. Lese-Support ging einwandfrei. Inzwischen? NTFS ist unter Linux bald schneller und stabiler als unter Windows...
Es war ein Beispiel für die träge Entwicklung von OS-Software verglichen mit kommerzieller. Das es heute geht ist mir bekannt...Daaron schrieb:Ein Wunder... freie Entwickler können Closed Source nicht an einem Nachmittag per Reverse Engineering nachbauen...
Sag mal, tickst du noch ganz richtig? NTFS Schreibzugriff geht seit ein paar Jahren perfekt, und das ist alles was HEUTE zählt.
Dass der NTFS-Treiber sicher nicht leicht zu entwickeln war ist mir klar. Sonst wärs ja auch nicht repräsentativ.
Wäre ja auch Sinn der Sache. Drum habe ich ja geschrieben "Wenn..."Daaron schrieb:Durchschnittsbeamte ARBEITEN aber 100% mit der GUI... und genau das können sie ja auch unter modernen Linux-Distributionen wie Ubuntu oder OpenSuSE.
Hast Du Erfahrung auf dem Gebiet? Manche Leute arbeiten tag-täglich mit dem Rechner und haben ihre Routine in ihren Tasks. Wenn Du denen die Taskleiste oben an den Bildschirmrand legst resultiert das bereits mit 20% weniger Arbeitsleistung. Es geht -wie ich schon sagte- nicht um meine persönliche Einstellung zu diversen OSes. Ich setzt selber sowohl Windows, OSX als auch Linux ein. Nur benutze ich Linux noch am ehesten für Server denn für Desktops. Das liegt schon an der verfügbaren Software.Daaron schrieb:Wenn sie mit Windows nicht umgehen können, dann ist die Usability von deinem hochgelobten Microschrott wohl doch nicht so toll... Solche Leute können dann AUCH mit Linux nicht umgehen, das ist der springende Punkt.
Wer hingegen mit Windows (im Anwenderbereich) umgehen kann, der kann auch ein Xfce, KDE oder Gnome2/Gnome-Classic nahtlos bedienen.
99,5%: CDaaron schrieb:Es geht um die Haltung einiger hier, dass die Leute ja MSO von zuhause aus kennen... sie kennen es aber nur, weil sie
a) raubkopiert haben
b) einen Batzen Geld in etwas investiert haben, das sie zuhause niemals ausnutzen
c) es nur haben, weil es als Bundle mit beim PC/Notebook drin war, um die Marktdominanz weiter zu steigern
Das ändert nix an den Tatsachen. Leute umlernen kostet irrsinnig viel Kohle. Mehr als die Lizenzgeühren in 5-10 Jahren.
Es fallen Kosten an für:
Umstellung (Hardware/Software)
Umstellung (Vorlagen umwandeln, oft manuell)
Umschulung der Anwender (direkte Kosten)
Umschulung der Anwender (Ausfall durch Schulungszeit, verminderte Produktivität)
Wenn man die Rechnung rechnet, muss man sie bis zum Schluss durchrechnen und nicht in der Mitte aufhören...
Wenn man's richtig macht, kanns auch funktionieren. Da muss man halt Nägel mit Köpfen machen und einmal mitm Hammer draufhaun. Aber selbst bei München wurde schöngerechnet.Daaron schrieb:Siehe München... Da hats den Steuerzahler bisher 10 Mio gekostet... Oh ne, da war ja was.... dem Steuerzahler blieben bis heute 10Mio ERSPART!
Tendenz natürlich steigend, weil die einmaligen Migrationskosten durch sind, die laufenden Lizenzkosten aber permanent wegfallen.
Hab ich was gegenteiliges behauptet? Für den Wirtschaftstandort ist es auf jeden Fall positiv - Das Geld bleibt im Land...Daaron schrieb:Es kann dem Wirtschaftsstandort Deutschland nur helfen, wenn wir uns von einem Microsoft-Monopol lösen.
Siehe weiter unten mehr dazu...
Sehe ich genauso... die Frage ist, ob wir uns das leisten können die Leute auf die Straße zu setzen, die vlt. seit Jahren (Jahrzehnten) einen guten Dienst tun.Daaron schrieb:Und? Die modernen Linux-Distributionen sind so flexibel, dass sie sogar MÄCHTIGERE Werkzeuge darstellen, als es Windows je könnte.
Wer es nicht rafft, mit etwas so elementarem wie einem optisch leicht unterschiedlichen Desktop umzugehen, der gehört sich tatsächlich auf die Straße gesetzt. Werkzeuge ändern sich auch.
Kumpel von mir hat mit nem normalen Schweißgerät und ner Abkant-Presse angefangen, heute programmiert er einen Laser. Hätte er sich nicht umgestellt, wäre er inzwischen überflüssig und durch jemanden ersetzt worden, der einen Laser bedienen kann.
Es hat aber auch oft mit Kompatibilität zu tun. In einigen Fällen kam bis vor Kurzem noch ein altbackenes DOS-Fenster zum Vorschein...Daaron schrieb:Ja, man arbeitet lange mit einem System... aber unter anderem auch, weil es schweinemäßig schwer ist, zwischen Windows-Versionen zu wechseln. Spring mal von XP auf 7, ohne alle Lizenzen dazwischen ebenfalls zu kaufen. Nix mit Upgrade...
Ein Linux-System kannst du flüssig aktualisieren. Es gibt sogar Distributionen, die gar keine Versionen haben. Bei denen wird nahtlos aktualisiert, was eben als stabil gewertet wird.
Was die Lizenzgebühren betrifft: Staatliches Budget-Modell kennst? Jährliches Budget wird vorgegeben. Das muss man sich einteilen. Davon Lizenzgebühren blechen ist einfacher als einmal das 3-Jahres Budget zu nehmen und "auf den Putz zu hauen".
Wenn man dann bei der Umstellung erst noch spart hat man den GAU.
Nur zur Info: Ich bin kein Fanboy von MS oder sonstwas. Auch kein Linux-Hater. Nur aus ideologischen Gründen (was bei vielen Argumenten hier in dem Thread raushörbar ist) auf Linux zu wechseln ist für Staat der das ganze finanziert kein vertretbarer Grund, zumindest nicht in Zeiten, in denen man eh keine Kohle hat.
Meine ganz persönliche Meinung dazu: Am besten ganz DE auf ein einheitliches System umstellen. Benötigte Verwaltungssoftware selbst entwickeln und das ganze vernünftig vernetzen und zwar unter Berücksichtigung der Sicherheit (Datenbank-Zugriffe limiteren,...).
Somit kann man auch das eGovernment leicht ausbauen... Kostet einmalig ABARTIG Kohle und man muss es bis zum Schluss durchdrücken. Solche Projekte haben heute Seltenheitswert, da sich selten wer traut und dann auch noch die Ausdauer hat.
MfG, Thomas
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Ich hab extra nochmal nachgeguckt... Mandrake 8.1 kam 2001. Ich hab sogar noch n Kernel-Update machen müssen, weil der verwendete nicht mit meinem NForce2-Board klar kam.HighTech-Freak schrieb:2007 war das... Bugfrei war er aber imho damals auch noch nicht...
Die Entwicklung von ntfs-3g war weder träge noch langsam. Es ist eher eine beachtliche Leistung, sich durch den MS-Sumpf zu schlagen und am Ende eine stabile SChnittstelle liefern zu können.Es war ein Beispiel für die träge Entwicklung von OS-Software verglichen mit kommerzieller. Das es heute geht ist mir bekannt...
Dass der NTFS-Treiber sicher nicht leicht zu entwickeln war ist mir klar. Sonst wärs ja auch nicht repräsentativ.
Außerdem: Wen kratzt NTFS? Ext4 und BTRFS sind um Welten besser. Microsoft täte eher gut daran, in Win9 alles auf BTRFS zu setzen und NTFS nur noch als Fallback anzubieten, so wie beim Übergang von WinME auf XP eben FAT32 quasi gestorben ist.
Und? Ich kann Gnome2/Classic auch so konfigurieren, dass der Start-Knopf unten links ist statt oben links. Auch bei Xfce könnte ich das. KDE packt ihn sogar seit Jahr und Tag unten links hin.Hast Du Erfahrung auf dem Gebiet? Manche Leute arbeiten tag-täglich mit dem Rechner und haben ihre Routine in ihren Tasks. Wenn Du denen die Taskleiste oben an den Bildschirmrand legst resultiert das bereits mit 20% weniger Arbeitsleistung.
Nur Gnome3 und Unity gehen deutlich andere Wege... die aber auch echt ihren Charme haben.
Du musst die Kasperköppe eh in eine Schulung schicken, wenn du von Office2k/2k3 auf 2k7+ wechselst, durch die Ribbons. Die Umstellung auf Ribbons ist brutaler als alles, was beim Wechsel auf Open Source passieren könnte.Das ändert nix an den Tatsachen. Leute umlernen kostet irrsinnig viel Kohle. Mehr als die Lizenzgeühren in 5-10 Jahren.
Wenn du die Leute also schulen musst, dann schule sie nachhaltig an freier Software.
Komisch. Ich seh aus München nur sauber aufgeschlüsselte Zahlen, in denen man deutlich die Vorteile für freie Software und das gesamte LiMux-Projekt sieht.Wenn man's richtig macht, kanns auch funktionieren. Da muss man halt Nägel mit Köpfen machen und einmal mitm Hammer draufhaun. Aber selbst bei München wurde schöngerechnet.
Bei den Mengen an Arbeitslosen, insbesondere auch hochqualifizierte Arbeitslose? Als ich das letzte Mal bei der ARGE vorbei schauen musste wurde vor mir eine Frau Doktor, vielleicht Anfang 40, aufgerufen... sagt doch alles.Sehe ich genauso... die Frage ist, ob wir uns das leisten können die Leute auf die Straße zu setzen, die vlt. seit Jahren (Jahrzehnten) einen guten Dienst tun.
Schmeiß sture alte Knacker raus, ersetze sie durch lernwilligen und flexiblen Nachwuchs. Das hilft tatsächlich wirtschaften.
Siehste? Solche Probleme bietet eine freie Umgebung nicht. Wenn etwas mit der neuen Version nicht kompatibel ist, dann bezahlst du n Info-Studenten, damit es kompatibel wird. Das Ergebnis stellst du dann unter GPL und jeder hat was davon.Es hat aber auch oft mit Kompatibilität zu tun. In einigen Fällen kam bis vor Kurzem noch ein altbackenes DOS-Fenster zum Vorschein...
Ja, das bekloppteste Modell unter der Sonne.Was die Lizenzgebühren betrifft: Staatliches Budget-Modell kennst? Jährliches Budget wird vorgegeben. Das muss man sich einteilen
Immerhin sind einige Kommunen etc. bereits dazu übergegangen, Haushalte über 2 Jahre zu planen. Damit hört z.B. endlich dieser Schwachsinn auf, Ende November die Straße aufzureißen, weil noch n paar Cent da sind.
Mach 3 Jahre draus, und du hast ein anständiges Modell, mit dem auch die IT versorgt werden kann.
AntiUser
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Daaron schrieb:Bei den Mengen an Arbeitslosen, insbesondere auch hochqualifizierte Arbeitslose? Als ich das letzte Mal bei der ARGE vorbei schauen musste wurde vor mir eine Frau Doktor, vielleicht Anfang 40, aufgerufen... sagt doch alles.
Schmeiß sture alte Knacker raus, ersetze sie durch lernwilligen und flexiblen Nachwuchs. Das hilft tatsächlich wirtschaften.
Man merkt echt, dass du überhaupt keine Ahnung hast wie es im realen Leben aussieht. Du solltest öfters hinter deinem Rechner hervorkriechen und gucken wie es wirklich aussieht.
Es arbeiten leider viel zu wenig ältere Personen mit viel Berufserfahrung. Diese Leute werden viel so selten rekrutiert. Gott sei dank ändert sich das in einigen Berufen grad. Junge Leute direkt von der Uni werden NIEMALS ältere Mittbürger mit Berufserfahrung ersetzten können. Ein Beispiel ist grade in meinem Umfeld zu sehen. Ein Mittarbeiter geht hier im Unternehmen grade in Rente. Um seine Arbeit zu schaffen mussten VIER(!) neue Leute eingestellt werden.
Zusätzlich gibt es in der Industrie mittlerweile massiven Mangel an qualifizierten Personal. Aktuell ist es so, dass gute Dipl.-Ings. sich ihren Job aussuchen können. Nicht mehr die Industrie hat das Zepter in der Hand, sonder der Bewerber! Ich weis nicht wo du in letzter Zeit warst, aber die reale Welt sind gänzlich anders aus als das was du beschreibst.
Das zeigt auch sehr gut, warum du bei deinen völlig Weltfremden Meinungen bleibst.
Das mag aufs Handwerk zutreffen, aber nicht auf die Verwaltung. Da hast du einen riesigen Batzen verknöchterter Kalkleisten in Beamtenposten, die man nur los wird, indem sie wegsterben.AntiUser schrieb:Es arbeiten leider viel zu wenig ältere Personen mit viel Berufserfahrung. Diese Leute werden viel so selten rekrutiert. Gott sei dank ändert sich das in einigen Berufen grad.
Hm.... du kannst ja mal versuchen, mich mit einem 60-jährigen zu ersetzen. Wirst nur kaum einen finden, der den ganzen Mist so natürlich beherrscht wie jemand in meinem Alter oder jünger...Junge Leute direkt von der Uni werden NIEMALS ältere Mittbürger mit Berufserfahrung ersetzten können. Ein Beispiel ist grade in meinem Umfeld zu sehen. Ein Mittarbeiter geht hier im Unternehmen grade in Rente. Um seine Arbeit zu schaffen mussten VIER(!) neue Leute eingestellt werden.
Weil ne schimmelige Amtsstube auch mit der Industrie gleich zieht.Zusätzlich gibt es in der Industrie mittlerweile massiven Mangel an qualifizierten Personal.
Ja, ein MINT - Absolvent kann sich den Job aussuchen. Ich kenn aber zufällig auch 2 (gute) Absolventen der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften ohne Job. Die sind dem üblichen altbackenen Beamten schon dadurch überlegen, dass sie 10-Finger beherrschen und ihre Texte im Word nicht aus lauter roten Wellen bestehen.
Blutschlumpf
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Ich frage mich gerade wie viele von den "altbackenen Beamten" du denn kennst.
Sieh es mal von der Seite:
Leider fehlen deinen beiden Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftlern offenbar einfach Kenntnisse, die am Markt oder im Amt benötigt werden, anders kann ich mir nicht vorstellen, dass die nichts finden.
Wenn die wirklich gut wären, dann hätten die vermutlich nichts nutzloses studiert, sondern etwas was gefragt ist.
Dann lieber nen alten Beamten mit miesen PC-Kenntnissen (der seine Job ansonsten perfekt beherrscht) als 2 Leute, die Jahre damit vergeuden etwas zu studieren was nicht benötigt wird während in anderen Bereichen nach Leuten gesucht wird.
PS: Ich arbeite seit 10 Jahren in einer Firma. Ich sehe jeden Tag, dass ich mit weniger Mühe selbst im Schongang alleine dadurch bedingt schon deutlich mehr schaffe als jeder noch so begabte Neuzugang (der die ersten Jahre erstmal alles nachgucken/nachfragen muss).
Sieh es mal von der Seite:
Leider fehlen deinen beiden Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftlern offenbar einfach Kenntnisse, die am Markt oder im Amt benötigt werden, anders kann ich mir nicht vorstellen, dass die nichts finden.
Wenn die wirklich gut wären, dann hätten die vermutlich nichts nutzloses studiert, sondern etwas was gefragt ist.
Dann lieber nen alten Beamten mit miesen PC-Kenntnissen (der seine Job ansonsten perfekt beherrscht) als 2 Leute, die Jahre damit vergeuden etwas zu studieren was nicht benötigt wird während in anderen Bereichen nach Leuten gesucht wird.
PS: Ich arbeite seit 10 Jahren in einer Firma. Ich sehe jeden Tag, dass ich mit weniger Mühe selbst im Schongang alleine dadurch bedingt schon deutlich mehr schaffe als jeder noch so begabte Neuzugang (der die ersten Jahre erstmal alles nachgucken/nachfragen muss).
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AntiUser
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Daaron schrieb:Da hast du einen riesigen Batzen verknöchterter Kalkleisten in Beamtenposten, die man nur los wird, indem sie wegsterben.
Und wie viele kennst du davon? Genau diese Leute kennen aber jedes Schlupfloch, jeden Winkel, jeden Prozess bei Ihrer Position. Diese Leute können Sachen aus Anträgen raus holen die ein Absolvent nicht einmal kennt. Diese Leute sind langsamer, aber haben auch wesentlich bessere Ergebnisse. Denn Sie haben Erfahrung!
Daaron schrieb:Hm.... du kannst ja mal versuchen, mich mit einem 60-jährigen zu ersetzen. Wirst nur kaum einen finden, der den ganzen Mist so natürlich beherrscht wie jemand in meinem Alter oder jünger...
Da gibt es Leute wie Sand am Meer. Aber ersetz du doch mein dein obersten Chef für eine Woche ... viel Spaß ...
Daaron schrieb:Ich kenn aber zufällig auch 2 (gute) Absolventen der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften ohne Job.
Du gibst dir die Antwort selber. Es sind ABSOLVENTEN! Die haben nichts auf dem Kasten. Abi danach direkt Uni, was sollen die können? Man braucht Erfahrung, Fähigkeiten damit man am Markt bestehen kann. Man hätte sich direkt spezialisieren können als man noch in der UNI war. Es gibt unzählige Möglichkeiten etwas zu machen um später bessere Chancen zu haben.
Daaron schrieb:Die sind dem üblichen altbackenen Beamten schon dadurch überlegen, dass sie 10-Finger beherrschen und ihre Texte im Word nicht aus lauter roten Wellen bestehen.
Auch falsch. Nur deswegen sind diese Leute niemanden überlegen. Denn es fehlt Ihnen an einer wichtigen Eigenschaft, Erfahrung!
Du willst es nicht begreifen:
Wenn alteingesessene Beamte sich weigern, sich an neue Systeme zugewöhnen, dann müssen nicht die neuen Systeme gehen... denn so etwas führt langfristig zu Problemen.... z.B. eben dem jetzt schon existierenden Vendor Lock-In.
Menschen sind leichter zu ersetzen als zukunftssichere Software-Lösungen.
Wenn alteingesessene Beamte sich weigern, sich an neue Systeme zugewöhnen, dann müssen nicht die neuen Systeme gehen... denn so etwas führt langfristig zu Problemen.... z.B. eben dem jetzt schon existierenden Vendor Lock-In.
Menschen sind leichter zu ersetzen als zukunftssichere Software-Lösungen.
Was ich hier immer wieder lese bezüglich Word und Formeln: Man kann im Formel-Editor die Formeln Latex ähnlich eingeben, die werden dann auch so dargestellt (z.B a_n + \pi ^(i) * \sigma)
Das zeigt nur, dass viele, die Word und Co kritisieren, nie wirklich damit gearbeitet haben . Ebenfalls kann man in Word dank XSLT Literaturverzeichnis und Co anpassen (wie es dargestellt wird). Man kann ein eigenes XSLT Template definieren. Ja ich weiß, ein normaler Nutzer wird sowas nicht machen.
Weiterhin kann ich ebenfalls aus eigener Erfahrung berichten, dass - leider - wirklich viel "Geschäftslogik" in VBA Macros und Co Untergebracht sind.
Persönlich denke ich, dass eine Umstellung von Proprietären Produkten auf OpenSource generell eine komplizierte Sache ist, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Dabei sehe ich nicht nur die Anwender - Endbenutzer und IT'ler - sondern auch die Schnittstellen zu anderen System bzw. die Verwendung in unterschiedlichen Abteilungen. Wie schon gesagt, ich kenne Abteilung, die haben von Studenten VBA Macros machen lassen oder ODBC Anbindung zu Datenbanken vornehmen lassen, die jetzt in Excel Dateien liegen und dort helfen "Prozesse" einfacher zu bearbeiten.
Was mir an OpenSource nicht gefällt ist die Einstellung der Community. Nicht unbedingt was proprietäre software angeht, sondern auch innerhalb. Da gefällt einem Teil der Gemeinde nicht, was im aktuellen Release drin ist und zack gibt es ein Fork. Das geht dann immer so weiter und am Ende hat man 5 Forks von denen jeder sich auf einen bestimmten Aspekt konzentriert. Klar, dass ist ja auch der große Vorteil an Open Source, aber es birgt auch Risiken aus unternehmerischer Sicht, wenn man die Software einsetzen will.
Btw. ebenfalls merkwürdig finde ich, dass sich dann noch die Leute innerhalb der Community zu flamen.....
Zum Schluss noch: Kennt jemand noch einen Fall außer München, wo die Umstellung auf OpenSource geglückt ist?
Das zeigt nur, dass viele, die Word und Co kritisieren, nie wirklich damit gearbeitet haben . Ebenfalls kann man in Word dank XSLT Literaturverzeichnis und Co anpassen (wie es dargestellt wird). Man kann ein eigenes XSLT Template definieren. Ja ich weiß, ein normaler Nutzer wird sowas nicht machen.
Weiterhin kann ich ebenfalls aus eigener Erfahrung berichten, dass - leider - wirklich viel "Geschäftslogik" in VBA Macros und Co Untergebracht sind.
Persönlich denke ich, dass eine Umstellung von Proprietären Produkten auf OpenSource generell eine komplizierte Sache ist, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Dabei sehe ich nicht nur die Anwender - Endbenutzer und IT'ler - sondern auch die Schnittstellen zu anderen System bzw. die Verwendung in unterschiedlichen Abteilungen. Wie schon gesagt, ich kenne Abteilung, die haben von Studenten VBA Macros machen lassen oder ODBC Anbindung zu Datenbanken vornehmen lassen, die jetzt in Excel Dateien liegen und dort helfen "Prozesse" einfacher zu bearbeiten.
Was mir an OpenSource nicht gefällt ist die Einstellung der Community. Nicht unbedingt was proprietäre software angeht, sondern auch innerhalb. Da gefällt einem Teil der Gemeinde nicht, was im aktuellen Release drin ist und zack gibt es ein Fork. Das geht dann immer so weiter und am Ende hat man 5 Forks von denen jeder sich auf einen bestimmten Aspekt konzentriert. Klar, dass ist ja auch der große Vorteil an Open Source, aber es birgt auch Risiken aus unternehmerischer Sicht, wenn man die Software einsetzen will.
Btw. ebenfalls merkwürdig finde ich, dass sich dann noch die Leute innerhalb der Community zu flamen.....
Zum Schluss noch: Kennt jemand noch einen Fall außer München, wo die Umstellung auf OpenSource geglückt ist?
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Creeed
Captain
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Daaron schrieb:Du willst es nicht begreifen:
Wenn alteingesessene Beamte sich weigern, sich an neue Systeme zugewöhnen, dann müssen nicht die neuen Systeme gehen... denn so etwas führt langfristig zu Problemen.... z.B. eben dem jetzt schon existierenden Vendor Lock-In.
Menschen sind leichter zu ersetzen als zukunftssichere Software-Lösungen.
Falsch, Menschen die ihre Materie beherrschen kann ich nicht so einfach ersetzen. Mir sind Beamte bekannt die mit ihrer Schreibmaschine und einem Formular auf Papier mehr Arbeit erledigt kriegen wie Absolventen mit ihren ach so tollen IT Anlagen. Man glaubt gar nicht was heutzutage immer noch alles auf Papier geführt werden muss, alleine wegen der rechtsgültigen Unterschrift.
Das Alte muss nicht immer das Schlechte sein. Man kommt auch heute noch mit einer Thin Lizzy oder einem Ford A an sein Ziel, vielleicht nicht so schnell aber man kommt hin. Meistens ist der alte Kram zuverlässiger und die Leute können wirklich damit umgehen als bei neumodischem Kram der gerade auf den Markt geworfen wird.
AntiUser
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Daaron schrieb:Wenn alteingesessene Beamte sich weigern, sich an neue Systeme zugewöhnen, dann müssen nicht die neuen Systeme gehen... denn so etwas führt langfristig zu Problemen.... z.B. eben dem jetzt schon existierenden Vendor Lock-In.
Die neuen Systeme müssen sich ab die Beamten anpassen, so einfach ist das. Unzufriedene Mittarbeiter sind unproduktive Mittarbeiter, was wiederum Geld kostet. Technik ist da um Menschen zu helfen eine Aufgabe zu erfüllen. Damit die Mittarbeiter Ihre Arbeit erfüllen muss Ihnen eine passende Technik gestellt werden.
Aber ich merk schon, du musst echt noch viel lernen in deinem Leben. Viel Spaß mit der Einstellung mal Abteilungsleiter zu werden ...
Daaron schrieb:Menschen sind leichter zu ersetzen als zukunftssichere Software-Lösungen.
Menschen in diesen Positionen sind niemals leicht zu ersetzten. Jede Software ist nur so gut wie die Person die Sie benutzt. Nicht der Mensch arbeitet für die Software, sondern die Software für den Menschen.
Creeed
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AntiUser schrieb:Technik ist da um Menschen zu helfen eine Aufgabe zu erfüllen.
Nicht der Mensch arbeitet für die Software, sondern die Software für den Menschen.
Software ist Werkzeug, wenn mein Werkzeug nicht auf die Anforderungen der Bediener passt kann es ach so toll sein, es ist nicht optimal nutzbar. Ich lass mir ja auch nicht jeden Morgen die Hand drei mal brechen nur damit ich den neuen Schraubendreher mit dem ultramodernen Open Source Griff richtig greifen kann.
venom667
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Denn zufälligerweise ist mein Vater einer dieser alten verkalkten Beamten bei der DB im Güterverkehr, zuständig für fast den gesamten Güterfahr- und Rangierplan in ganz NRW.
Nur kann der Sachen mit Excel da schlackere selbst ich mit den Ohren, zwar mit dem alten Excel (2000 glaube ich) aber immer noch tausendmal besser als so manche IT Studenten die ich kennen gelernt habe. Er hat mal versucht auf das neue Excel umzusteigen aber die teils über 300MB großen Dateien mit Millionen von verknüpfungen untereinander waren einfach zu schwer umzustellen. Die komplette umkonvertierung hätte Monate gebraucht. So kurz vor der Rente hat er einfach gesagt das kann sein Nachfolger machen.
Jetzt ist er vor knapp 1 Jahr in Rente gegangen und sein ach so hoch gelobter Nachfolger (IT-Experte) ruft heute immer noch verzweifelt meinen Vater an weil der es immer noch nicht geschafft hat ein effizientes neues System zu etablieren. Jetzt versucht er doch das alte System von meinem Vater zu übernehmen. Der kannte sich zwar gut mit Software aus hatte aber keinerlei Erfahrung im Güterbetrieb, und vor allem nicht mit dem Verwaltungsapparat der Bahn.
Nur kann der Sachen mit Excel da schlackere selbst ich mit den Ohren, zwar mit dem alten Excel (2000 glaube ich) aber immer noch tausendmal besser als so manche IT Studenten die ich kennen gelernt habe. Er hat mal versucht auf das neue Excel umzusteigen aber die teils über 300MB großen Dateien mit Millionen von verknüpfungen untereinander waren einfach zu schwer umzustellen. Die komplette umkonvertierung hätte Monate gebraucht. So kurz vor der Rente hat er einfach gesagt das kann sein Nachfolger machen.
Jetzt ist er vor knapp 1 Jahr in Rente gegangen und sein ach so hoch gelobter Nachfolger (IT-Experte) ruft heute immer noch verzweifelt meinen Vater an weil der es immer noch nicht geschafft hat ein effizientes neues System zu etablieren. Jetzt versucht er doch das alte System von meinem Vater zu übernehmen. Der kannte sich zwar gut mit Software aus hatte aber keinerlei Erfahrung im Güterbetrieb, und vor allem nicht mit dem Verwaltungsapparat der Bahn.
Du weißt schon, dass dein Excel-Beispiel eigentlich nur der Vermeidung eines Vendor Lock-In Vortrieb liefert, oder?
Microsoft HABEN in der Vergangenheit mehrfach Formate entweder komplett fallen lassen (MS Works) oder aber weitläufig geändert. Microsoft HABEN in der Vergangenheit ihre Oberflächen teilweise radikal geändert (Office Ribbons, WIndows 8). Wenn man sich als nicht von Microsoft trennt, ist man entweder immer an uralte Versionen gebunden (die natürlich keine Sicherheitsupdates erhalten etc.) oder hat schlagartig zum dringend nötigen Update einen riesigen Berg Probleme wie du sie hier beschrieben hast.
Deshalb: einmalig und endgültig auf ein freies, international standardisiertes Format (eben ODF) wechseln und sich freuen, dass man dieses Format auch in 20 Jahren noch nutzen kann, weil es unabhängig von der bearbeitenden Software existiert. Egal, ob Open Office im Jahr 2030 kein ODF mehr kann... einfahc n eigenen Fork erstellen lassen, der es kann.
Microsoft HABEN in der Vergangenheit mehrfach Formate entweder komplett fallen lassen (MS Works) oder aber weitläufig geändert. Microsoft HABEN in der Vergangenheit ihre Oberflächen teilweise radikal geändert (Office Ribbons, WIndows 8). Wenn man sich als nicht von Microsoft trennt, ist man entweder immer an uralte Versionen gebunden (die natürlich keine Sicherheitsupdates erhalten etc.) oder hat schlagartig zum dringend nötigen Update einen riesigen Berg Probleme wie du sie hier beschrieben hast.
Deshalb: einmalig und endgültig auf ein freies, international standardisiertes Format (eben ODF) wechseln und sich freuen, dass man dieses Format auch in 20 Jahren noch nutzen kann, weil es unabhängig von der bearbeitenden Software existiert. Egal, ob Open Office im Jahr 2030 kein ODF mehr kann... einfahc n eigenen Fork erstellen lassen, der es kann.
Creeed
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Jetzt mal die dumme Frage, was passiert wenn ODF auch fallen gelassen wird zu Gunsten eines neuen offenen Standards der noch mächtiger ist? Dann sind wir genauso weit wie jetzt mit MS nur dass das ganze dann halt offen ist. Einen eigenen Fork erstellen ist aber nicht billig und darauf reiten doch die ganzen Open Source Jünger immer rum, dass OSS so günstig wäre.
Du hörst dich wirklich wie ein Missionar an, nur ein offenes Format ist ein gutes Format. Proprietäre Formate sind die Ausgeburt der Hölle und alle Hersteller eine Personifizierung des ultimativ Bösen. Jeder der ein Beispiel bringt dass nicht deiner Glaubenswelt entspricht ist anscheinend besessen. Dann greif ich mal zu Lk 8,30 "my name is legion: for we are many". Zur Not kann ich es dir auch auf Latein zitieren. Viel Spaß beim exorzieren.
Du hörst dich wirklich wie ein Missionar an, nur ein offenes Format ist ein gutes Format. Proprietäre Formate sind die Ausgeburt der Hölle und alle Hersteller eine Personifizierung des ultimativ Bösen. Jeder der ein Beispiel bringt dass nicht deiner Glaubenswelt entspricht ist anscheinend besessen. Dann greif ich mal zu Lk 8,30 "my name is legion: for we are many". Zur Not kann ich es dir auch auf Latein zitieren. Viel Spaß beim exorzieren.
Ich bin noch am überlegen, was uns das sagen soll. Man hat über Jahre ein unwartbar komplexes und möglicherweise fahrlässig schlecht dokumentiertes System zusammengewurschtelt, das jetzt nach einer Personaländerung in sich zusammenbricht? Hat die Geschichte überhaupt irgendwelche Gewinner?venom667 schrieb:Jetzt ist er vor knapp 1 Jahr in Rente gegangen und sein ach so hoch gelobter Nachfolger (IT-Experte) ruft heute immer noch verzweifelt meinen Vater an weil der es immer noch nicht geschafft hat ein effizientes neues System zu etablieren.
AntiUser schrieb:Die neuen Systeme müssen sich ab die Beamten anpassen, so einfach ist das. Unzufriedene Mittarbeiter sind unproduktive Mittarbeiter, was wiederum Geld kostet. Technik ist da um Menschen zu helfen eine Aufgabe zu erfüllen. Damit die Mittarbeiter Ihre Arbeit erfüllen muss Ihnen eine passende Technik gestellt werden.
Treten wir also Vista (oder spätestens 8) und Office 2007+ in die Tonne, nachdem wir uns über Jahrzehnte überhaupt mal mühsam an grafische Oberflächen oberhalb von DOS gewöhnt haben iIch wär dabei). Hübsch ins eigene Bein geschossen...
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