kinglouy schrieb:
Kann ich nur verstehen, OpenOffice/LibreOffice sind einfach deutlich schlechter.
Und das kannst du sicher auch belegen.... Ich für meinen Teil finde die Ribbons der aktuellen MS Office - Versionen furchtbar, aber daran mach ichs sicher nicht fest.
Domi83 schrieb:
Wie darf ich das verstehen, gibt es ein Office das gut mit Linux zusammen arbeitet oder wie..!? Mich würde dann interessieren, wo es Probleme mit dem MS Office und Linux gibt..
LibreOffice und OpenOffice laufen 100% nativ unter allen möglichen Betriebssystemen. Kann man von MSO nicht behaupten.
Wer MSO kauft, kauft dabei direkt den Zwang mit, eine Windows Lizenz ebenfalls zu finanzieren.
JamesFunk schrieb:
Ich kenne Behörden, die Office 2003 haben und nicht in der Lage sind, docx Dokumente zu öffnen.
Dafür gibt es zwar ein Update von MS (kostenlos), aber soweit denkt da keiner.
Ja, weil die Update-Zyklen in Behörden und großen Unternehmen unterirdisch lahmarschig sind. Wenn es kein hochkritisches Sicherheitsupdate ist, dann wird es nicht eingespielt. Selbst WENN die Sicherheit gefährdet ist (z.B. wenn tatsächlich noch Win2k, XP und IE6 oder 7 verwendet werden), wird nicht reagiert. Denn ein Update auf z.B. Win7 würde wieder eine riesige Latte an Lizenzkosten sowie Migrationszeit kosten.
Daher machen Projekte wie LiMux (Münchner Linux-basierte Verwaltung) auch Sinn: In Linux-Systeme können einzelne Komponenten deutlich leichter aktualisiert werden, ohne den Rest zu beeinflussen. Spiel halt für alle einen neuen, sichereren Kernel ein, merken die nie....
Mein Eindruck ist, dass 1jährige meist besser mit PCs umgehen können, als die Damen und Herren, die da im Rathaus an den Geräten sitzen.
Pft... Meine Mutter musste mal ne Zeugenaussage bei den Bullen abgeben. Sie weiß nicht, WAS der übergewichtige Herr Kriponalrat da getippt hat, aber sein Office bestand nur aus roten Wellen. Seine 2 Finger haben trotzdem permanent die falschen Tasten erwischt.
happy_user schrieb:
Und was genau erspart man sich mit Open Source ?
Die Lizenzkosten sind Peanuts im Vergleich zu den Lohnkosten.
Eine halbe Millionen sind keine Peanuts.
Außerdem hängt n Rattenschwanz dran. Wenn das neue Office nicht mit dem alten laufenden Windows zusammen spielen will, dann muss evtl. ein neues Windows ran. Da MS-basierte Software irgendwie immer signifikant mehr Hardwarehunger zeigt als Linux-Systeme werden für flüssigen BEtrieb noch Hardware-Updates nötig.
Bobbyhansen schrieb:
Ich kann kinglouy nur recht geben. MS Office ist nun mal leider der Standard und dadurch bedingt macht Open/Libre Office immer wieder Probleme.
Ähm.. NEIN.
http://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Lies mal den ersten Absatz. Steht da irgendwo was von MS Office?
Das ist wie mit HTML und CSS. Das W3C gab und gibt für beide eindeutige Standards heraus. Bis zum Umdenken im IE10 hielt sich der MS IE bestenfalls sachte an diese W3C-Standards.... die Rache dieser Microschrott-Misswirtschaft müssen Webentwickler wie ich tagtäglich ertragen.
Es kommt immer wieder vor das Open/Libre Office Dokumente von MS-Office nicht richtig öffnet - das ist zwar heute wesentlich seltener als früher aber es kommt vor, insbesondere bei komplizierteren Layouts.
Warum sollte OO/LO denn ein nicht standardisiertes, proprietäres Dateiformat (.doc & co) nahtlos öffnen können? Viel eher sollte MSO so intelligent sein, und standardkonforme Dokumente korrekt öffnen können. Aber hat MS wie durch ein Wunder mal wieder versagt.
Marius schrieb:
Es geht dabei glaube ich nicht um die Bedienung der Programme, sondern um deren Einbindung ins Gesamtsystem/Datenbank usw.
Die Datenbank-Programme von LO und OO kann man absolut nahtlos mit MySQL-Datenbanken koppeln. Man benötigt nicht einmal eine ODBC-Schnittstelle.
Access kann das mit MSSQL meines Wissens nach nicht.
Und die Bedienung von OO/LO entspricht genau dem, was bei MSO vor Einführung der Ribbon-Oberfläche (2k7) genutzt wurde.
Und ja, wenn ein verdammtes ICON am Desktop nicht da ist, dann kann da schon der Angstschweiß ausbrechen, bzw. bleibt die Arbeit einfach liegen, bis die EDV-Abteilung das ICON gefunden und an seine Stelle am Desktop gelegt hat.
Ja, aber wenn da OFFICE drauf steht, dann kann es dir doch wohl verdammt noch eins egal sein, ob da Microsoft, Libre, Open oder Star davor steht...
Du bist wohl auch so einer, für den das Internet das blaue e ist.... Solche IT-Dinosaurier sollte man allesamt zu Tellerwäschern und Pizzaboten degradieren.
trick17 schrieb:
Die Öffentliche Hand sollte per Gesetz zur kostenfreien Open Source Alternative gezwungen werden, es ist nämlich das Geld des Steuerzahlers das da sinnlos an MS überwiesen wird nur weil sich da so ein paar lernresistente "Vollblut-Beamte keine Zeit zum umgewöhnen haben.
So und nicht anders. Hier wird Jahr für Jahr wissent- und willentlich Steuergeld verballert. Das LiMux - Projekt hat z.B. inzwischen schon ein verdammt beträchtliches Sümmchen an Hardware- und Lizenzkosten eingespart.
Meine persönliche Erfahrung mit dieser Klientel ist, dass sie beherzt zur teuersten Lösung greifen, trotzdem nichts Zustande bringen, und in der Kaffeeküche noch Witze drüber reissen was das wieder alles kostet, und das man ja so schön befreit vom ökonomie Zwang ist.
Sag das den 100000 Adobe - Sklaven.
Creeed schrieb:
Nein, aber die Personalkosten sinken. Wenn ich nicht zwischen mehreren Programmen hin und her wechseln muss wird das arbeiten effizienter, damit sinken die Kosten weil die Arbeit schneller erledigt wird.
Wenn ALLE sich an internationale, freie und offene Standards halten, dann besteht keine Notwendigkeit, mehrere Programme zu benutzen.
Außerdem kennen die meisten MS Office, also ist nur eine grundlegende Schulung notwendig im Gegensatz zu Open Source Produkten.
Ich brauche bei den MSO-Ribbons deutlich länger um mich zurecht zu finden, als ich das bei ner frischen Version von OO/LO brauche.
Ich hab vor ner Weile den alten PC meiner Mutter (WinXP, Office 2k) geschlachtet, etwas übrige Hardware zusammengekratzt und ihr ein Ubuntu nebst LO vorgesetzt. Die Frau ist nicht unbedingt technikbegeistert, aber KOMPETENT. Sie benötigte für den Umstieg von ner reinen MS-Umgebung auf ne 100% freie Umgebung nur mal eben 20 Minuten Erklärung, wo jetzt die Programmstarter sind und das es eben jetzt ein anderes Office ist.
Selbst mein Vater, dem solche Flexibilität normalerweise abgeht, kommt mit Ubuntu+LO klar.
Das was alle hier als Schwierigkeit bei der Migration hinstellen ist eher ein "Will nicht" - Syndrom. Statt ein Machtwort zu sprechen und zu sagen: "Es ist jetzt so!" wird wieder auf die sabbelnde Meute gehört, die nur zu FAUL ist, etwas neues anzugucken.
Zudem muss möglicherweise der gesamte Bestand an Vorlagen überarbeitet werden und das sind in einer Gemeinde einige die dort in der Rechner vor sich hin dümpeln.
Der erste valide Punkt...
Du vergisst aber: Freiburg IST bereits bei OO, wenn auch einem steinalten. Also sind die Vorlagen schon geändert. Was ist also teurer: OO einfach aktualisieren (bzw. durch LO ersetzen), oder MSO-Lizenzen kaufen, MSO auf alle Rechner deployen, LO/OO von allen Rechnern entsorgen & alle Vorlagen wieder MSO-kompatibel machen?
Desweiteren muss auch eine Interoperabilität zu anderen Behörden, sei es über-, unter- oder gleichgestellt, geben. Es nutzt nichts wenn ich ein tolles Dokument schreibe, es an die örtliche Polizei weiterleite und dort muss der Sachbearbeiter erst mal 2 Stunden experimentieren um das Dokument halbwegs so darzustellen wie es eigentlich sein sollte.
Genau deshalb sollten ja auch ALLE VERDAMMTEN BEHÖRDEN endlich standardisierte, freie Schnittstellen nutzen.
Genau deshalb hat München auch wirklich ALLES in einem Abwasch umgestellt.
Hier fehlt einfach nur ein Machtwort. Hier muss einfach mal komplett umgestellt werden, anstatt immer nur kleine Insellösungen zu machen. Das diese Inseln dann Nachteile durch ihren Inselstatus haben ist doch vorher klar. In einem homogenen, standardkonformen System würden viele dieser Probleme nicht auftreten.